DE2226261A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen eines schnittabakstromes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum messen eines schnittabakstromes

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Harry David
Willy Rudszinat
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Koerber AG
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Hauni Werke Koerber and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/32Separating, ordering, counting or examining cigarettes; Regulating the feeding of tobacco according to rod or cigarette condition
    • A24C5/34Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes

Description

den 27. Oktober 1971 Patent Hi/Sch
Stw. : ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung Ha un i-Akte 1167
Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines Schnittabakstromes
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Messen eines Schnittabakstromes, insbesondere eines Schnittabakstromes im Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine, der aus einem Vorrat entnommen und in schwankendem Mengenstrom (Durchsatz,) zu einem Tabakkanal gefördert wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Messen eines Schnittabakstromes, insbesondere eines Schnittabak- · stromes im Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine, mit angetriebenen Fördermitteln zum Entnehmen von Tabak aus einem Vorratsbehälter und zum Zuleiten des Tabaks in schwankendem Mengenstrom (Durchsatz) zu einem Tabakkanal, der ein Fördermittel zum Abfördern eines in dem Tabakkanal aufge schauerten Tabakstromes aufweist.
Unter dem Begriff "Schnittabak" werden auch gerissene Tabakblätter verstanden, wie sie als Einlagetabak zum Herstellen von Zigarren Verwendung finden. Des weiteren ist die Erfindung auch brauchbar für die Verarbeitung von fasrigem Filtermaterial, das auf Strangmaschinen der tabakverarbeitenden Industrie, -ähnlich wie Schnittabak, zu einem Filterstrang geformt wird. Auch derartiges Material wird unter dem Begriff "Schnittabak" subsummiert.
Bei stabförmige Tabakprodukte oder Filterstäbe aus fasrigem Material herstellenden Strangmaschinen, z.B. Zigaretten-, Zigarren- oder Filterstrangmaschinen, hängt die Gleich= förmigkeit des Tabakstranges und somit des Endproduktes im wesentlichen von der Gleichförmigkeit des dem Tabak»= kanal zugeführten Materialstromes ab. Im folgenden wird der Einfachheit halber nur nooh von Zigarettenstrangmaschinen, und üchnittabak gesprochen, obwohl die Erfindung, wie obeia bereits ausgeführt, aueh für andere Strangmasohinen und
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anderes Material verwendbar ist. Verteiler derartiger Strangmaschinen weisen eine Mehrzahl "von Fördermitteln auf, denen zinn Vergleichmäßigen, des aus einem im Verteiler befindlichen Tabakvorrates abgeförderten Tabakstromes Abkämmund Schleudereinrichtungen zugeordnet sind. Trotzdem schwankt die Menge des je Zeiteinheit geförderten Tabakstromes, was auf Unterschiede in der Tabakqualität (z.B. unterschiedliche Anteile von Kurztabak und Rippenstücken), auf die Art der Tabakmischung (Anteil an Virginia-, Burley- und Orienttabak) und auf Schwankungen der Tabakvorratsmenge im Verteiler, die periodisch ergänzt wird, zurückzuführen ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schwankungen des dem Tabakkanal einer Strangmaschine zugeführten Tabakstromes zu erfassen, um diese dann korrigieren zu können. Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß dem Schnitttabak zumindest auf einem Teil seines Weges eine konstante Geschwindigkeit verliehen wird, daß er zum Ändern seiner Pörderrichtung mit der konstanten Geschwindigkeit gegen eine Prallfläche gesohleuöert wird und daß die durch den aufprallenden Tabak auf die Prallfläche wirkende Kraft ein Maß für den Durchsatz de^ geförderten Tabaks erfaßt wird.
Es ist durch die deutsche Patentschrift 602.283 zwar bereits bekannt geworden, Gewichte von Zigaretten dadurch zu messen, daß diese gegen eine Prallwand geschleudert werden und die von der Prallwand aufgenommene Kraft erfaßt wird, doch ist mit einer derartigen Methode das Gewicht von Zigaretten nicht mit der erforderlichen Genauigkeit zu erfassen. Die Zigaretten nehmen beim Aufprall nämlich unterschiedlich, je nach dem Verlauf der Tabakfasern in ihnen, kinetische Energie auf, so daß die Prallwand bei ein und demselben Gewicht Undefiniert eine größere oder kleinere Kraft auf ein Ansejgesystem überträgt. Is ist auch bereits beim Verteilarn von iJtrangmaschinen versucht worden, den Durchsatz eines Tabakstromes mittels der kinetischen Energie zu
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messen, die dieser an eine Prallfläche abgibt, doch haben derartige, vor etwa fünfzig Jahren unternommene Versuche, zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt. Der Grund lag
insbesondere darin, daß die kinetische Energie bei unterschiedlichen Maschinengeschwindigkeiten ebenfalls unterschiedlich ist, so daß aus Energieänderungen nicht sicher auf Änderungen der durchgeführten Tabakmasse geschlossen
werden kann.
Zum Ausgleichen von auftretenden Schwankungen des Tabakstromes wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
die auf die Prallfläche wirkende Kraft in ein Steuersignal zum Steuern des dem Tabakkanal zugeförderten Tabakstromes umgewandelt. Da der Tabak stets mit gleicher Geschwindigkeit gegen die Prallfläche geschleudert wird, ist die auf die
Prallfläche wirkende Kraft proportional der Masse des geförderten Tabaks. Pur eine bestimmte Ausbringung der Ziga-, rettenstrangmaschine muß der gegen die Prallfläche geschleuderte Tabak auf diese eine bestimmte Kraft", die abhänsj-g ist von den gewünschten Einzelgewichten der produzierten Zigaretten, ausüben. Unter "Ausbringung" wird die Anzahl der
produzierten Zigaretten je Zeiteinheit verstanden, die proportional der Drehzahl des Maschinenantriebes ist. Um einen gewichtskonstanten Tabakstrom zu erhalten, wird dieser folglich derart gesteuert, daß er auf die Prallfläche die vorgegebene Kraft ausübt. Ändert sich die Maschinendrehzahl und somit die Ausbringung der Strangmaschine, so ändert sich auch die Masse des je Zeiteinheit geförderten Tabakatromes entsprechend und somit die in ein Steuersignal umgewandelte, von dem Tabakstrom auf die Prallfläche ausgeübte Kraft. Dies bedeutet aber noch nicht, daß die je
Zigarette in den Tabakkanal geförderte -Tabakmenge von dem Jollv/ert abweicht. Eine nur durch die vorgenannte Erscheinung der Änderung der Maschinendrehzahl verursachte Änderung der Kraft darf also nicht zu einem Steuersignal, das
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den Durchsatz ändern würde, führen, da sie sich ja nicht auf die fertige Zigarette auswirkt.
Gemäß einer weiteren Kennzeichnung der Erfindung wird daher der Einfluß νonAbweichungen der Ausbringung der Zigarettenstrangmaschine von einer vorgegebenen Ausbringung auf das Steuersignal, das bestimmt wird von der Masse des geförderten Tabaks, selbsttätig kompensiert.
Bei der Ermittlung des Durchsatzes eines Tabakstromes über die beim Umlenken des Tabakstromes an einer Prallfläche erzeugten Kraft ist es wichtig, daß praktisch alle Tabakteilchen ihren .Beitrag zu der Kraft erzeugung entsprechend ihrer masseabhängigen kinetischen Energie erbringen können. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung läßt sich die kinetische Energie praktisch jedes einzelnen Tabakteilchens dadurch voll zur Wirkung bringen, daß der Schnittabak der Prallfläche in Form eines Vlieses zugefördert wird, d.h. in Form eines Stromes, dessen Höhe relativ klein ist zur Breite der zur Förderrichtung. Bei dieser Form des Tabakstromes ist es praktisch ausgeschlossen, daß die Tabakteilchen untereinander Energie, insbesondere Verformungsenergie, abgeben.
Die Steuerung des Durchsatzes in Abhängigkeit von dem Meßsignal und dem daraus gebildeten Steuersignal läßt sich über die Tabakentnahme aus einem Vorrat vornehmen. Bei einer derartigen Steuerung ändert sich natürlich die Fördergeschwindigkeit des Tabakstromes auch über der Flugstrecke, auf der der Tabak zu der Prallfläche gelangt. Um Schwankungen des Meßsignals auszuschalten, die sich aus Änderungen der Fördergeschwindigkeit zur Korrektur des Durchsatzes ergeben, wird gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung der Tabak zwischen Prallfläche und Zuförderer auf eine konstante Geschwindigkeit gebracht, die unabhängig ist von der Geschwindigkeit, Biit der der Tabak aus dem Tabakvorrax entnararcen wird. Wenn Änderungen der i'örderge schwind igke it
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zur Durchsatzsteuerung ungünstige Auswirkungen auf die Gleichmäßigkeit des Tabakstromes erwarten lassen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Steuerung des Durchsatzes bei einer mit konstanter Geschwindigkeit erfolgenden Förderung des Tabaks durch den Tabakverteiler in Form eines Tabakvlieses durch Abtrennen eines Teilstromes in Abhängigkeit von dem Steuersignal erfolgen. Eine sehr kleine Totzeit bei der Messung des Steuereingriffes erhält man, wenn die Abzweigung erfolgt, während der Tabak frei durch die luft zu der Prallfläche geschleudert wird.
Zum. Auf bau eines gleichförmigen Tabakstromes im Tabakkana}. der Strangmaschine ist es vorteilhaft, den Tabak mit möglichst hoher kinetischer Energie in den Tabakkanal zu fördern. Ist die Prallfläche über dem Tabakkanal angeordnet, so wird in weiterer Ausbildung der Erfindung der Tabak auf seinem Weg von der Prallfläche in den Tabakkanal beschleunigt, weil der Tabak beim Aufprallen auf der Prallfläche an kinetischer Energie verliert. Hierzu kann der Tabak mechanisch beschleunigt werden. Um im Tabakkanal einen Tabakstrang aufzubauen, der während seines Aufbaues und danach über die Breite des Tabakkanals eine zumindest annähernd gleichmäßige Höhe aufweist, können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die einzelnen Tabakfasern in Forderrichtungea beschleunigt werden, die über die Breite des Tabakkanals streuen.
Die oben genannte Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Förderweg des Tabaks eine die Förderrichtung des Tabaks ändernde Prallfläche angeordnet ist, daß der Prallfläche ein Meßmittel zum Erfassen der von dein aufprallenden Tabak auf die Prallfläche wirkenden Kraft zugeordnet ist und daß der Prallfläche zum Schleudern des Tabaks gegen diese ein Schleudermittel mit konstanter Schleudergeschwindigkeit vorgeordnet ist, r
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Zum Ausgleich der Schwankungen im Schnittabakstrom ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Meßmittel über eine Steueranordnung mit einem Mittel zum Steuern des dem Schleudermittel zugeführten Tabakstromes verbunden. Damit der dem Schleudermittel zugeförderte Tabakstrom sich an diesem nicht aufstauen kann, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Schleudermittel mit einer Geschwindigkeit antreibbar sein, die gleich oder größer der maximalen Geschwindigkeit des Tabak zu diesem Schleudermittel fördernden Schleudermittels ist. Damit bei Schwankungen der Fördergeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl eine hierdurch bedingte Abweichung der kinetischen Energie des gegen die Prallfläche geschleuderten Tabakstromes vermieden wird, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein Mittel zum Überwachen der Ausbringung der Zigarettenstrangmaschine vorgesehen mit einer Kompensationsanordnung zum Kompensieren von Änderungen des von dem Meßmittel abgegebenen Steuersignals allein infolge von Abweichungen der Ausbringung von einer vorgegebenen Ausbringung.
Die Steuerung des Tabakstromes in Abhängigkeit von dem Meßsignal kann über einen steuerbaren Antrieb eines den Tabak aus einem großen Vorrat entnehmenden Entnahmeförderers erfolgen. Ist eine an sich geringfügige Schwankung der Gescnwinäigkeit des Tabakatromes durch den Steuereingriff zur Durchsatssteuerung unerwünscht, so kann das Mittel zum Steuern des Tabakstromes eine Ablenkfläche aufweisen, die zwischen einem Schleudermittel konstanter Geschwindigkeit für den Tabak und der Prallfläche angeordnet ist und die mit einem Antrieb zum mehr oder weniger tiefen Eintauchen der Ablenkfläche in den sich zwischen dem Schleudermittel und der Prallfläche befindlichen Tabakstrom zwecks Bildung eines von dem Tabakstromveggeführten Teilstromes versehen ist. Aus konstruktiver! Gründen wird der Antrieb der Ablenkfläche derart ausgebildet, daß diese senkrecht zu der För-
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derriohtiing des Tabak stromes bewegbar ist. Dieses Merkmal ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Tabakstrom die !form eines Vlieses hat, d.h. in seiner Hohe gering ist gegenüber seiner Ausdehnung senkrecht zur Förderriehtung. Die zuletzt beschriebene Steuerungsmöglichkeit hat noch den Vorteil sehr kleiner Totzeiten.
Um den Tabak mit möglichst hoher kinetischer Energie in den Tabakkanal zu fördern, was für den Aufbau eines gleichförmigen Tabakstroms vorteilhaft ist, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dem Tabakkanal ein Tabak in Richtung des Tabakkanals beschleunigendes Mittel zugeordnet. Um alle in den Tabakkanal ge schauerten Tabakteilchen zu beschleunigen, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung das den Tabak beschleunigende Mittel eine sich über die iänge der Strangaufbauzone erstreckende, kontinuierlich angetriebene, relativ schnell rotierende Bürste, die den Tabak von einem Vliestuch, auf das er nach der Messung mittels der Prallfläche gelangt ist, in den Tabakkanal schleudert. -
- Patentansprüche
2 ο 9 ö § y § ? § 8
- 8 - eingegangen anus^
6iw. ■; ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
Die Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
Figur 2
Figur 3
Figur 4
Figur 5
Figur 6
Figur 7
Figur 8
ein Übersichtsbild einer Zigarettenstrangmaschine,
einen Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine, eine Variante in der Ausbildung des Verteilers der Figur 2 unmittelbar über dem Tabakkanal der Zigarettenstrangmaschine, einen Schnitt nach linie IV-IV der Vorrichtung der Figur 3,
eine weitere Variante der Ausbildung des Verteilers unmittelbar über dem Tabakkanal der Zigarettenstrangmaschine,
einen Verteiler einer Zigarettenstrangmasohine mit einer den Tabakdurohsatz über die wirksame Breite eines Tabakvlieses in Abhängigkeit von den Meßwert steuernden Steueranordnung, eine Ansicht auf ein Förderband des Verteilers der ü'igur 6 entsprechend Pfeil E in vergrössertem Maßstab und Einzelheiten einer weiteren Steueranordnung zur Grobanpassung des Tabakdurchsatzes durch Änderung der Geschwindigkeit der Tabakentnahme aus einem Vorratsbehälter, eine Variante zu dem Verteiler in Figur 6 mit einer Steueranordnung zur Grobanpassung des Tabakdurohsatzes durch Änderung der Höhe des in konstantem Mengenstrom aus dem Vorrat entnommenen Tabaks.
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Stw.: ZM-Yerteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Afctz.: P 22 26 261.9 ·
Bei der in Figur 1 dargestellten Zigarettenstrangmaschine vom in der Zigarettenindustrie bekannten !Typ GARANT der Hauni-Werke, Hamburg-Bergedorf, wird Tabak in Form eines Tabakschauers in einen Tabakkanal 1 auf ein Fördermittel in Form eines Tabakbandes 2 geschauert, das über einen gelochten Kanalboden 3 gleitet, unter dem eine Saugkammer 4 als Kanalträger angeordnet ist. Der Tabakschauer wird in der aus der Figur 2 hervorgehenden Weise in einem in Figur 1 nicht sichtbaren, hinter dem Jianal 1 angeordneten Verteiler gebildet. Ein Formrad 6, welches an seinem Umfang mit einer U-förmigen und am Boden durchlöcherten Nut versehen ist, die im Bereich des Förderweges mit Saugluft beaufschlagt wird, übernimmt den Tabakstrom vom Tabakband 2. Ein Egalisator 8 entfernt den Überschuß im Tabakstrom auf dem Formrad 6 und bildet dabei den Tabakstrang Eine Zunge 11 nimmt den Tabakstrang 9 aus dem Formrad 6. Ein mit Saugzug arbeitender Strangförderer 12 fördert den Tabakstrang 9 über die Zunge 11 hinweg. Ein Zigarettenpapierstreifen 13 wird von einer Bobine 14 abgezogen, durch ein Druckwerk 16 geführt und unter der Zunge 11 hindurch auf ein angetriebenes Formatband 17 gebracht. Der Strangförderer 12 legt den Tabakstrang 9 auf den Zigare ttenpapierstreifen 13 auf. Das Formatband 17 transportiert den Tabakstrang 9 und den Zigarettenpapierstreifen 13 durch ein Format 18, wobei der Zigarettenpapierstreifen um den Tabakstrang so gefaltet, wird, daß noch eine Kante absteht. Ein Leimapparat 19 beleimt diese Kante, und eine Nahtplätte 21 trocknet die auf den Strang herabgedrückte Klebnaht. Ein so gebildeter Zigarettenstrang 22 wird von einem Messerapparat 23 in Einzelzigaretten geschnitten«, welche von einem Beschleuniger 24 in eine Ablegertrommel 26 gestoßen werden. Zum Antrieb der Zigarettenstrangmasohine dient ein Hauptantriebsmotor 27, äes das iBabakbaai 2S das Formrad 6, den Strangförderer 12 5 äae Brmokwark 16S das Formatbanö 17, den Messerapparat 23 und die Abiegostrommel 26 antreibt, ^
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Stw.: ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
Figur 2 zeigt einen sogenannten Schwerkraftverteiler für eine Zigarettenstrangmaschine entsprechend Figur 1. Ein Fördermittel in Form eines endlosen mit Stacheln 31a besetzten Stachelbandes 31, das über Rollen 32, 33 und 34 geführt ist, bildet eine Begrenzung eines Vorratsbehälters 36 von Sohnlttabak, der andererseits von einer Wand 37 begrenzt ist. Die Rolle 32 ist angetrieben in Richtung des Pfeiles 38, so daß das Stachelband 31 in Richtung des Pfeiles 39 umläuft. Die Höhe der Tabakbelegung 41a auf dem Stachelband 31 ist klein gegenüber der Breite des Stachelbandes senkrecht zur Zeichenebene. An einer Entfernungsstelle A ist eine Bürstenwalze 42 angeordnet, die mit einer durch Pfeil 43 angedeuteten Drehrichtung rotiert. Stromabwärts von der Entfernungsstelle A befindet sich eine Auftreffstelle B, an der der von der Bürstenwalze 42 von dem Stachelband entfernte Tabak 41a wieder auf das Stachelband gelangt und einen gegenüber dem Vorrat 36 kleineren Zwischenvorrat 44 aus aufgelockertem Scbnittabak bildet. Stromabwärts von der Auftreffstelle B wird der Zwischenvorrat 44 von einer Stachelwalze 46 begrenzt, die entgegen der Förderrichtung des Staohelbandes 31 umläuft und überschüssigen Tabak von dem an der Auftreffstelle B gebildeten Vlies 41D abnimmt und zu dem Zwischenvorrat zurückfördert.
Zum Erfassen der Größe des Zwischenvorrates 44 ist eine lichtschranke 47 vorgesehen, die über einen Verstärker mit einem Elektromagneten 49 verbunden ist, der den Abstand einer in Richtung des Pfeiles 51 umlaufenden Paddelwalze 52 von der Oberfläche des Tabaks auf dem Stachelband 31 derart verändert, daß der Abstand bei größer werdendem iswischenvorrat 44 abnimmt und bei kleiner werdendem Zwisohenvorrat 44 zunimmt,
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Stw.: ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
Zum Entfernen des an der Auftreffstelle B gebildeten Tabakvlieses 41b von dem Stachelband 31 dient eine Schlägerwalze 53, die mit konstanter DrehzaEL angetrieben wird. Der Schlägerwalze 53 nachgeordnet ist ein endlos umlaufendes, separat angetriebenes, über Rollen 54 und 56 geführtes förderband 57, das zum Schleudern des Tabakstromes in eine Sichtstrecke 58 dient. Über dem Förderband 57 ist an dessen Abwurfende eine rotierende Walze 59 zum Unterstützen des Schleudervorganges angeordnet. Am Ende der SichtstreGke befindet sich zum Auffangen der weitergeschleuderten Rippen ein Rippenauffangbehälter 61 mit einer Rippenschnecke 62. Ein Fördermittel in Form eines Vliestuches 63,-welches über Rollen 64 und 66 geführt ist, von denen die Rolle 64 mittels eines Zahnriemens 67 von einem Getriebe 68 angetrieben wird, nimmt den Tabak in der Sichtstrecke 58 auf und fördert ihn als Tabakvlies 41g zu einem Schleudermittel in Form einer am Abgabeende des Vliestuches 63 angeordneten rotierenden Bürste 69, die über einen Riemen 71 von einem separaten Antrieb in Form eines Elektromotors 72 in Richtung von Pfeil 73 angetrieben wird. Die Bürste 69 wird von dem Elektromotor 72 mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die mindestens so groß ist wie die Fördergeschwindigkeit des Vliestuches 63.
Das Getriebe 68 ist ebenfalls über einen Zahnriemen 74 mit der dem Stachelband 31 zugeordneten Rolle 32 verbunden und als Mittel zum Steuern des der Bürste 69 zugeführten Tabakstromes in Form eines von einem Servomotor 76 stufenlos verstellbaren Getriebes ausgebildet. Das Getriebe 68 wird über einen Zahnriemen 77 von dem Hauptantriebsmotor der ZigaiBttenstrangmaschine (siehe Figur 1) angetrieben.
Der Bürste 69 nachgeordnet ist über dem Tabakkanal 1 eine Prallfläche 78 angeordnet. Die Prallflache 78 ist reibungsarm gelagert und mit einem Meßmittel zum Erfassen der von dem aufprallenden Tabak auf die Prallflache 78 wirkenden
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Stir«: ZM-Terteiler-Tabakstroimeseen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: ρ 22 26 261.9
Kraft in Form eines Potentiometers 79 verbunden. Das Potentiometer 79 ist feil einer Steueranordnung 81, die aus einem als Potentiometer 82 ausgebildeten Sollwertgeber ZUK Einstellen dtr von dem Terteiler in den Tabakkanal geförderten labakmeng« je Zeiteinheit, also der Sollgewicht« der produzierten Zigaretten, einer Vergleichesteile 83, einem Regler 84, einem Verstärker 86 und des Servomotor 76 des Getriebes 68 besteht. Über eine Addierstelle 87 ist die Steueranordnung 81 mit einer Kompensationsanordnung 88 verbunden, die aus einem Funkt ionsgeber 89 und einem Über einen Zahnriemen 91 mit der Eingängewe11t des Getriebes 68, die von dem Hauptantriebsmotor 27 angetrieben wird, verbundenen Tachogenerator 92· Ton dem Funkt iousgeber 89 wird das von dem Tachogenerator 92 abgegebene, der Drehzahl des Hauptantriebemotors 27 proportionale Signal umgekehrt, so daß der Add!erstelle 87 bei hoher Antriebedrenzahl ein niedriges Signal und bei niedriger Antriebsdrehzahl ein hohes Signal zugeführt wird.
Wirkungsweise des Verteilers gemäß Figur 2s Es wird davon ausgegangen, daß dl« Strattgmasohlii« mit ihrer Veonleistung arbeitet. Das in Richtung des Pfeil·· 39 über das Getriebe 68 angetriebene Stachelband 31 entnimmt fortlaufend einen labekatrom 41a aus dem Vorratsbehälter 36, wobtl dia Größe des Sabakatromes von dam Abstand Aar Pad&alwalse 52 von dem Stachelband 31 abhängt· Axt der Bntfernungestelle A bürstet dia Bürstenwalze 42 praktisch den gesamten Tabak aus den Stacheln 31a des Stachelband«· heraus und schleudert ihn »u der Auftreffstelle B, an der der auftreffende und gelockerte Tabak einen Zwischenrorrat 44 bildet. Die Bürstenwalze 42 muß daher ein« größere Umfangsgeschwindigkeit haben als die Fördergeeohwindigkeit des Stachelbandes 31 an der Ertfemungestelle A. Da· Stachelband 31 entnimmt an der Auftreffstelle B aus dem Zwi-
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SW.: ZM-Verteiler-Tabakstronmiessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
schenvorrat 44 aus aufgelockertem Tabak eine sehr konstante Tabakschieht, von der überschüssiger Tabak durch die Stachelwalze 46 abgenommen und zum Zwischenvorrat 44 zurückgefördert wird. Sie sehr gleichmäßig ausgetragene Schicht, das Tabakvlies 41b, wird von der Schlägerwalze 53 aus den Stacheln 31a herausgeschlagen und in form eines Tabakschauers auf das Förderband 57 gefördert. Wächst der Zwisohenvorrat 44 zu stark an, so gibt die Lichtschranke 47 ein Signal, das den Elektromagneten 49 zu einer Bewegung der Paddelwalze 52 in Richtung auf das Stachelband 31 zu veranlaßt, so daß der aus dem Vorratsbehälter 36 entnommene Tabakstrom 41a abnimmt. Unterschreitet der Zwisohenvorrat 44 einen bestimmten Betrag, so gibt die Lichtschranke 47 ein Signal, welches den Elektromagneten 49 zu einer entgegengesetzten Bewegung veranlaßt und die Paddelwalze 52 von dem Stachelband 31 entfernt.
Der auf das söhneHäufende Förderband 57 geschauerte Tabakstrom wird unter Mitwirkung der ebenfalls Schnellaufenden Walze 59 in die Sichtstrecke 58 geschleudert, in der die schwereren Rippen in den Rippenauffangbehälter 61 geschleudert werden, aus dem sie mittels der Rippenschnecke 62 abgefördert werden, und in der die leichteren Blattteilchen auf das Vliestuch 63 gesohauert werden, auf dem sich hierbei das Tabakvlies 41c bildet. Im Bereich der Rolle 66 wird der Tabakstrom von der schnell rotierenden Bürste 69 erfaßt und gegen die Prallflache 73 geschleudert. Der auf die Prallfläohe 78 auftreffende Tabak übt auf diese eine Kraft aus, wodurch die Prallfläche soweit verschwenkt wird, üs ein Gleichgewicht zwischen der Rückstellkraft der Aufprallflache 78 und der durch den aufprallenden Tabak auf die Prallfläohe ausgeübten Kraft hergestellt ist. Die Rückstellkraft kann z.B. durch das Eigengewicht der aufgehängten Prallfläohe 73 oder durch eine feder aufgebracht werden. Von der Prallfläche 78 fällt der Tabak in den
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Stw.: ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
Tabakkanal 1. Die Verschwenkung der Prallflache 7ö wird von dem mit der Prallfläche gekoppelten Potentiometer 79 in ein elektrisches Signal umgewandelt, welches über die Addierstelle 87 der Vergleiohsstelle 83 zugeführt wird. Von Seiten des funktionsgebers 89 wird der Addierstelle 87 kein Signal zugeführt, weil die Strangmaschine mit ihrer Nenndrehzahl läuft und der Tachogenerator 92 sein höchstes Signal an den funktionsgeber 89 abgibt, bei dem dieser wiederum kein Signal abgibt. An der Vergleichsstelle 83 wird der von dem Potentiometer 79 abgegebene Istwert mit einem an dem Potentiometer 82 eingestellten Sollwert, der dem Sollgewicht der zu produzierenden Zigaretten entspricht, verglichen. Wird die geforderte Tabakmenge gegen die Prallplatte 78 geschleudert, so ist das von dem Potentiometer 79 abgegebene Istsignal gleich dem von dem Potentiometer 82 abgenommenen Sollsignal, so daß von der Vergleichsstelle 83 kein Differenzsignal an den Regler 84 abgegeben wird.
Nimmt der geförderte l'abakstrom ab, z.B. weil sich der Anteil des Kurztabaks ändert oder aber weil die Tabakmenge im Vorratsbehälter 36 und der Zwisohenvorrat 44 abnehmen, so wird das von dem Potentiometer 79 abgegebene Signal kleiner, weil die Prallfläche 78 weniger versohwenkt wird. Die Vergleiohsstelle 83 gibt jetzt ein Signal entsprechend der Differenz zwischen dem Signal des Istwertpotentiometers 79 und dem Signal des Sollwertpotentiometers 82 an den Eegler 84f der Über den Verstärker 86 den Servo-Motor 76 derart ansteuert, daß das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 68 im Sinne einer höheren Antriebsdrehzahl geändert wird. Somit werden Stachelband 31 und Vliestuoh 63 schneller angetrieben, und es wird entsprechend mehr Tabak aus dem Tabakvorratsbehälter 36 entnommen und dem Tabakkanal 1 zugefördert. Entspricht die geförderte Tabakmenge wieder dem vorgegebenen Wert, so ist das Signal ca& I&t-
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Stw.: ZM-Verteiler-l'abakstrommessen-Zusammenfassung - Δ-1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Akts.: P 22 26 261.9
wertpotentiometers 79 wieder gleich dem Signal des Sollwertpotentiometers 82. Wird andererseits zuviel Tabak zu dem Tabakkanal 1 gefördert, so wird die Prallfläche weiter versohwenkt, wodurch das von dem Istwertpotentiometer 79 abgegebene Signal größer wird als das von dem Sollwertpotentiometer82 abgenommene Signal. Das dieser Differenz entsprechende Signal wird dem Regler 84 zugeführt, der über den Verstärker 86 den Servo-Motor 76 des Getriebes 68 derart steuert, daß sich das Übersetzungsverhältnis des Getriebes im Sinne einer niedrigeren Abtriebsdrehzahl ändert. Das Stachelband 31 und das Yliestuoh 63 werden nun langsamer angetrieben und fördern entsprechend weniger Tabak in den Tabakkanal 1· Wird die Strangmaschine mit einer Drehzahl gefahren, die niedriger ist als die Nenndrehzahl, so wird je Zeiteinheit auch weniger Tabak in den Tabakkanal 1 und gegen die Prallflache 78 gefördert. Dies hat eine kleinere Verschwenkung der Prallfläche 78 zur folge, als wenn die Maachine mit Nenndrehzahl laufen würde. Damit durch die nun entstehende Differenz des von dem Istwertpotentiometer 79 abgegebenen Signals und des von dem Sollwertpotentiometer 82 abgenommenen Signals das Stachelband 31 und das Vliestuch 63 über dae Getriebe 68 mit höherer Drehzahl angetrieben werden, wodurch ja mehr Tabak in den Tabakkanal 1 gefördert würde, als bei dieser Geschwindigkeit gefordert wird, gibt der Funktionsgeber 89 infolge des niedrigeren Signals des Tachogeneratore 92 ein Signal an die Addierstelle 87 ab, so daß das an die Vergleichesteile 83 abgegebene Signal wieder dem vom Istwertpotentiometer 79 bei Nenndrehzahl der Strangmaschine abgegebenen Signal entspricht. Von dem Tachogenerator 92 und dem Funktionsgeber 89 werden also die Signalabweichungen des Istwertpotentiometers 79 kompensiert, die durch Änderungen der Drehzahl des Maschinenantriebes und der damit verbundenen Inderung der produzierten Zigarettenanzahl je Zeiteinheit hervorgerufen werden.
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Figur 3 zeigt eine Variante in der Ausfeildung des Verteilers der !Figur 2 unmittelbar über dem Tabakkanal der Zigarettenstrangmasohine. Teile, die mit denen in der figur 2 übereinstimmen, sind mit denselben Bezugs zeichen, vermehrt um 100, bezeichnet und nicht näher erläutert. Über dem Tabakkanal 101 ist ein den von der Prallfläche herabfallenden Tabak in Richtung Tabakkanal 101 beschleunigendes Mittel in i'orm einer sich über die Länge der Strangaufbauzone 0 (siehe Figur J) erstreckenden, kontinuierlich angetriebenen rotierenden Bürste 193 angeordnet. Der Bürste 193 ist eine Wand 194 zugeordnet, die zusammen mit der Bürste 193 einen Trichter 196 zum Auffangen des zu beschleunigenden Tabaks bildet.
Figur 4 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung der Figur 3 nach Linie IV-XV. Aus diesem Schnitt ist zu ersehen, daß die Wand 164 eine gewellte Oberfläche aufweist. Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß den Figuren 3 und 4: Der von der Bürste 169 gegen die Prallfläche 1TB geschleuderte Tabakstrom 141o gibt seine gesamte kinetische Energie an die Prallflache 178 ab. Der Tabak fällt im freien Fall in den von der Wand 194 und der Bürste 193 gebildeten Trichter 196 und wird von der sohneil rotierenden Bürste 193 erfaßt. Die Wand 194 und die Bürste 193 berühren sich, so daß alle Tabakfasern der Bürste 193 zugeführt und in den Tabakkanal 101 geschleudert werden. Durch die gewellte Oberfläche der Wand 194 sind die Berührungslinien der Borsten der Bürste 193 auf der Wand 194 unterschiedlich lang, so daß die einzelnen Tabakfasern in unterschiedliche Richtungen in den Tabakkanal 101 geschleudert werden. Hierdurch wird erreicht, daß in dem i'abakkanal ein Tabakstrom auf ge schauert wird, der über die Breite D des Tabakkanals 101 gleichmäßig verteilt ist.
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Stw.: ZM-Verteiler-TabakstrommeSsen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
Figur 5 2Bigt eine weitere Variante der Ausbildung des Verteilers unmittelbar über dem Tabakkanal der Zigarettenstrangmaschine, die im wesentlichen mit der in Figur 3 gezeigten Variante übereinstimmt, !'eile, die mit denen der Figur 3 übereinstimmen, sind mit denselben Bezugszeichen, jedoch abermals um 100 vermehrt, bezeichnet und nicht näher erläutert. Die Wand 294, die bei dieser Vorrichtung eine glatte Oberfläche aufweist, ist in einem Lager 297 versohwenkbar gelagert und mittels eines von einem Elektromotor 298 getriebenen Antriebes in Form eines Kurbeltriebes 299 auf die Bürste 293 zu und von ihr wieder weg bewegbar. Durch die Hin- und Herbewegung der Wand 294, wodurch diese mehr oder weniger gegen die Borsten der rotierenden Bürste 293 gepreßt wird, werden die einzelnen Tabakteilchen ebenfalls in unterschiedlicher Richtung in den Tabakkanal 201 hineingesohleudert. Hiermit wird wiederum ein gleichmäßiger Tabakstromaufbau im Tabakkanal 201 über dessen Breite D erreicht.
In den Figuren 6 und 7 ist ein sogenannter Schwerkraftverteiler für eine Zigarettenstrangmaschine dargestellt. Ein Fördermittel in Form eines endlosen mit Stacheln 331a besetzten Staohelbandes 331, das über Rollen 332, 333 und geführt ist, bildet eine Begrenzung eines Vorratsbehälter 336 von Schnittabak, der andererseits von einer Wand 337 begrenzt ist. Dfe Rolle 332 ist angetrieben in Richtung des Pfeiles 338, so daß das Stachelband 331 in Richtung des Pfeiles 339 umläuft. Die Höhe der Tabakbelegung 341a auf dem Stachelband 331 ist klein gegenüber der Breite des Staohelbandes senkrecht zur Zeiohenebene. Die i'abakbelegung hat daher die Form eines sogenannten Vlieses. An einer Entfernungsstelle A ist eine Bürstenwalze 342 angeordnet, die mit einer durch Pfeil 343 angedeuteten Drehrichtung rotiert. Stromabwärts von der EntfernungsstelleA befindet
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Stw. ι ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
sich eine Auftreffstelle B, an der der von der Bürstenwalze 342 von dem Stachelband entfernte Tabak 341 wieder auf das Stachelhand gelangt und einen gegenüber dem Vorrat 336 kleineren Zwischenvorrat 344 aus aufgelockertem Sohnittabak bildet. Stromabwärts von der Auftreffstelle B wird der Zwischenvorrat 344 von einer Stachelwalze 346 begrenzt, die entgegen der Förderrichtung des Stachelbandes 331 umläuft und überschüssigen Tabak von dem an der Auftreffstelle B gebildeten und von ihr fortgeförderten Vlies 341b abnimmt und zu dem Zwischenvorrat 344 zurückfördert.
Zum Erfassen der Größe des Zwisohenvorrates 344 ist eine Lichtschranke 347 vorgesehen, die über einen Verstärker 348 mit einem Elektromagneten 349 verbunden ist, der den Abstand einer in Richtung des Pfeiles 351 umlaufenden Paddelwalze 352 von der Oberfläche des Tabaks auf dem Stachelband 331 derart verändert, daß der Abstand bei größer werdendem Zwischenvorrat 344 abnimmt und bei kleiner werdendem Zwischenvorrat 344 zunimmt. Zum Entfernen des an der Auftreffstelle B gebildeten Tabakvlieses 341b von dem Stachelband 331 dient eine Schlägerwalze 353, die mit konstanter Drehzahl angetrieben wird. Der Schlägerwalze 353 naangeordnet ist ein endlos umlaufendes, separat angetriebenes, über Rollen 354 und 356 geführtes Förderband 357, das zum Schleudern des Tabakstromes 341o in eine Sichtstreoke 358 dient. Über dem Förderband 357 ist an dessen Abwurfende eine rotierende Walze 359 zum Unterstützen des Sohleudervorganges angeordnet« Am Ende der Siohtstrecke 358 befindet sich zum Auffangen der weitergeschleuderten Rippen ein Rippenauffangbehälter 361 mit einer Rippensohneoke 362. Zum Auffangen und Weiterfördern des geschleuderten Blattabakstroms 341d dient ein über Rollen 401 und 402 geführtes, mit konstanter und relativ großer Geschwindigkeit angetriebenes Förderband 403, das den Tabakstrom 341d über eine Schleuderstrecke F gegen eine
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Stw.: ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 2b 261.9
Prallfläche 378 schleudert, von der aus er auf ein weiteres Fördermittel in Form eines Vliestuches 363 gelangt, welches über Rollen 364 und 366 geführt ist. Dieses nimmt den Tabak auf und fördert ihn als Tabakvlies 341e zu einem Schleudermittel in Form einer am Abgabeende des Vliestuches 363 angeordneten rotierenden Bürstenwalze 369, die in .Richtung des Pfeiles 373 angetrieben wird und den Tabak in einen i'abakkanal 301 schleudert, in dem der aufgescheuerte !Tabak von einem luftdurchlässigen Tabakband 302 zur Weiterverarbeitung abgefördert wird. Unter dem Tabakband und über einen Kanalboden 303 mit diesem in Verbindung stehend, befindet sich eine Saugkammer 304, in der ein Unterdruck zum Halten des Tabaks auf dem Tabakband 302 herrscht.
Die Rolle 332 des Stachelbandes 331 ist von der Ausgangswelle eines Stellgetriebeβ 368 angetrieben, dessen Eingangswelle von dem Hauptantriebsmotor 32/ der Zigarettenstrangmasehine angetrieben ist. Die Übersetzung des Stellgetriebes 368 ist miltels eines steuerbaren Servo-wotors 376 veränderbar. Rollen der Förderbänder 357, 403, die üürstenwalzen 342 und 369, die Walze 359 und die Schlägerwalze 353 sind mit konstanter Geschwindigkeit durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben, so daß sie ihre Drehzahl auch bei relativ niedriger Maschinengeschwindigkeit beibehalten. Die vorbeschriebenen Antriebe sind im einzelnen nicht dargestellt, um das Bild übersichtlich zu halten. Eine Rolle des Vliestuches 363 ist hingegen von dem Hauptantriebsmotor angetrieben. Die Prallfläche
378 ist reibungsarm gelagert und mit einem Meßmittel zum Erfassen der von dem aufprallenden Tabak auf die Prallfläche 378 wirkenden Kraft in Form eines Potentiometers
379 verbunden. Das Potentiometer 379 ist Teil einer Steueranordnung 3β1 für die Steuerung des Tabakdurchsatzes, die aus einem als Potentiometer 3ö2 ausgebildeten ,Sollwert-
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geber zum Einstellen der von dem Verteiler in den Tabakkanal geförderten Tabakmenge je Zeiteinheit, also der SoIlgewiohte der produzierten Zigaretten, einer Vergleichsstelle 383, einem Regler 384, einem Verstärker 386 und einem Servo-Motor 406 mit nachgeschaltetem Getriebe 407 besteht, über eine Addierstelle 387 ist die Steueranordnung 381 mit einer Kompensationsanordnung 388 verbunden, die einen Punktionsgeber 389 und einen über einen Zahnriemen 391 mit der Eingangswelle des Getriebes 368, die von dem Hauptantriebsmotor 327 der Maschine angetrieben wird, verbundenen Tachogenerator 392 aufweist. Von dem funktionsgeber 389wird das von dem !Tachogenerator 392 abgegebene, der Drehzahl des Bauptantriebsmotors 327 proportionale Signal umgekehrt, so daß der Addierstelle bei hoher Antriebsdrehzahl ein niedriges Signal und bei niedriger Antriebsdrehzahl ein hohes Signal zugeführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß das von der Prallfläohe abgegebene Meßsignal bei gewünschtem Durchsatz (gewünschte Tabakmenge je ausgebrachter Zigarette) konstant bleibt, unabhängig von der Drehzahl, d.h. der Ausbringung (Zahl der Zigaretten/Zeiteinheit) der Maschine.
Den eigentlichen Eingriff in den den Verteiler durohfliessenden Tabakstrom (Durchsatz) übernimmt eine Ablenkflache 408, die entsprechend dem Doppelpfeil 409 (£ig. 7) eine bestimmte Strecke über die Breite des Förderbandes 403 von dem Servo-Motor 406 entsprechend dem von der Prallfläohe 378 ausgelösten Meßsignal mittels eines in einer Gabel endenden Hebels 413 von einer Auegangswelle 414 des Getriebes 407 bewegbar iat. Die Ablenkfläche 408 lenkt einen mehr oder weniger großen Teilstrom des Vlieses 341d zu einem ftohr 4 1, welches an eine Saugluftquelle angeschlossen ist und über dem Vorratsbehälter 336 endet,
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zu dem der abgeleitete Tabak zurückgeführt wird. Der der Gabel 412 gegenüberliegende Hebelarm 416 wirkt bei entsprechender Auslenkung mit zwei elektrischen Schaltern 417 und 413 zusammen, die bei Betätigung ein Ausgangssignal an Eingängen a von UND-Gliedern 419 bzw, 421 abgeben. Die Schalter sind in der Wähe der Endstellungen des Hebelarmes 416, die den Endlagen der Ablenkfläche 408 entsprechen, angeordnet. Die Eingänge b der UND-Glieder sind mit einem elektrischen Impulsgeber 422 verbunden, der als umlaufende Schaltuhr ausgebildet sein kann und periodisch nach konstanten ZeitIntervallen an Leitung 423 Ausgangsimpulse abgibt. Die Ausgangssignale der ÜMD-Glieder 419 und 421 an den Ausgängen c sind über Verstärker 424 bzw. 426 dem Servo-Motor 376 zugeführt. Die Polarität der Signale ist so gewählt, daß der Servo-Motor bei Ansprechen des Schalters 417 über das UM)-Glied 419 und den Verstärker 424 Impulse erhält, die ihn jeweils in der Drehriohtung anlaufen lassen, in der er die Übersetzung des Stellgetriebes 368 zu höheren Drehzahlen der Ausgangswelle hin verstellt. Bei Ansprechen des Schalters 418 erfolgt umgekehrt eine Steuerung des Servo-Motors in der entgegengesetzten Laufrichtung, in der er also die Drehzahl der Ausgangswelle des Stellgetriebes 368 erniedrigt. Dj.e vorbeschriebene Steuerung hat den Zweck, eine Überschreitung des Stellbereiches der Ab- ' lenkfläche 408 zu verhindern, also eine Grobanpassung des dem Vorratsbehälter 336 entnommenen Tabakstromes an den gewünschten Durchsatz zu gewährleisten. Wirkungsweise des Verteilers der !Figuren 6 und 7s Das in Richtung des Pfeiles 339 über das Getriebe 368 angetriebene Stachelband 331 entnimmt fortlaufend einen Tabakstrom 341a aus dem Vorratsbehälter 336. An der Entfernungsstelle A bürstet die Bürstenwalze 342 praktisch den gesamten Tabak aus den Stacheln 331a heraus und schleudert ihn zu der Auftreffstelle B, an der der auftreffende und gelockerte Tabak einen Zwischenvorrat 344 bildet. Aus die-
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Stw.: ZM-VerteilerJfebakstrommessen-Zusammenfassung- A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Atta.: P 22 26 261.9
sem Zwischenvorrat 344 entnimmt das Stachelband 331 nunmehr eine sehr konstante Tabakschicht, von der überschüssiger Tabak durch die Stachelwalze 346 abgenommen und zum Zwisohenvorrat 344 zurückgefordert wird. Die sehr gleichmäßig ausgetragene Schicht, das Tabakvlies 341b, wird von der Schlägerwalze 353 aus den Stacheln 331a herausgeschlagen und in Form eines Tabaksohauers auf das förderband 357 gefördert. Wächst der Zwischenvorrat 344 zu stark an, gibt die !lichtschranke 347 ein Signal, das den Elektromagneten 349 zu einer Bewegung der Paddelwalze 352 in Richtung auf das Stachelband 331 zu veranlaßt, so daß der aus dem Vorratsbehälter 336 entnommene Tabakstrom 341a abnimmt. Unterschreitet der Zwischenvorrat 344 einen bestimmten Betrag, so gibt die Lichtschranke 347 ein Signal, welohes den Elektromagneten 349 zu einer entgegengesetzten Bewegung veranlaßt und die Paddelwalze 352 von dem Stachelband 331 entfernt.
Der auf das sehneHäufende Förderband 357 geschauerte Tabakstrom wird unter Mitwirkung der ebenfalls schnellaufenden Walze 359 in die Sichtstrecke 358 geschleudert, in der die schwereren Rippen in den Rippenauffangbehälter 361 geschleudert werden, aus dem sie mittels der Rippenschnecke 362 abgefördert werden. Die leichteren Blatteilohen gelangen hingegen auf das Förderband 403, auf dem sie einen Tabakstrom 341d, der wieder die Form eines Vlieses (Tabakstrom mit gegenüber seiner Breite geringer Höhe) hat, bilden. Das mit konstanter und relativ hoher Geschwindigkeit bewegte Förderband 4ü3 schleudert den Tabakstrom 341d über die Schleuderstrecke F gegen die Prallfläche 378, an der er umgelenkt wird und auf das Vliestuoh 363 gelangt. Von dem Vliestuch wird der Tabakstrom 341e von der Bürstenwalze 369 dann nach unten in den Tabakkanal 301 geschauert, in dem er durch das Tabakband 302 zur tfeitervararbeitung abgefördert wird» Das von der Prallfläohe 378
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Stw.: ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergeäorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
durch Verstellung des Abgriffs des Potentiometers 379 "bewirkte Meßsignal gelangt zu der Addierstelle 387, an der. es mit einem von der Maschinengeschwindigkeit abhängigen Signal addiert wird. Das von dem Eunktionsgeber 389 abgegebene Signal kompensiert den Einfluß des bei unter der Nenndrehzahl liegenden Maschinendrehzahl geringeren l'abakdurchsatzes auf das von der Prallfläche 378 abgegebene Meßsignal. Das von der Addierstelle 387 abgegebene Signal wird an der VergleichestβHe 393 mit einem von dem Potentiometer 382 abgegebenen Sollwertsignal verglichen. Ein der Abweichung entsprechendes Signal wird nach Verstärkung in dem Verstärker 386 dem Servo-Motor 406 zugeführt, der je nach Polarität der Abweichung über das Getriebe 407 die Ablenkfläche mehr oder weniger in den Strom 34id des über die Schleuderstrecke i1 geschleuderten Tabaks eintauchen läfit. Die Überwachung des Stelleingriffs erfolgt praktisch unmittelbar nach dem Stelleingriff, da die Totzeit, der Meßanordnung praktisch nur von der Flugzeit des Tabaks zwischen der Ablenkfläche 408 und der Prallflache 378 abhängt. Der von der Ablenkfläche 408 abgelenkte Tabak gelangt durch das Kohr 411 wieder zurück zu dem Vorratsbehälter 336. Die vorbeschriebene Steueranordnung gewährleistet, daß der auf das Vliestuch und anschließend in den Tabakkanal gelangende Tabakstrom sehr homogen ist.
Bei längerem Betrieb einer Zigarettenstrangmasohine ist es möglich, daß die Tabakentnahme aus dem Vorratsbehälter in der einen oder anderen Richtung so stark von dem gewünschten Durohsatz abweioht, daß die Ablenkfläche 408 zu einer vollen Kompensation nicht mehr in der Lage ist, da sie ihre Endbereiche erreicht hat. Es muß somit eine GrGibanpassung der Tabakentnahme vorgenommen werden. Hierzu dienen die Schalter 417, 418, die ein Ausgangssignal abgeben, bevor die Ablenkfläche 408 eine ihrer Endlagen erreicht hat.
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Stw.: ZM-Verteiler-i'abakstrommessen-Zusammenfassung- A 1167 Bergedorf, den 14. Juni 1972 - Aktz.: P 22 26 261.9
uer von dem Hebelarm 416 betätigte Schalter gibt ein AuBgangssignal zu dem zugeordneten UUD-Glied 419 oder 421, das dann, solange der Schalter betätigt ist, die von dem Impulsgeber 422 an den Eingang b geleiteten Impulse passieren lassen, so daß diese Impulse nach Verstärkung über nachgeschaltete Verstärker 424 bzw. 426 den Servo-Motor 376 entsprechend der Impulsdauer in der einen oder anderen Drehrichtung zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses des Stellgetriebes 568 anlaufen lassen. Durch diese Verstellung des Übersetzungsverhältnisses ändert sich die Entnahmegeschwindigkeit des Stachelbandes 531 in dem gewünschten Sinn, so daß durch die vorbeschriebene Grobanpassung die Tendenz besteht, den Tabakdurehsatz an den gewünschten Mittelwert anzugleichen.
Die Variante der Figur 8 zeigt eine andere Möglichkeit der Grobanpassung des der eigentlichen Meß- und Steueranordnung zugeführten Tabakstromes an einen gewünschten Mittelwert. Hierzu wird der von einem Verstärker 424 bzw. 426 der Figur 7 abgegebene Steuerimpuls einem Servo-Motor 576 zugeführt, der die Übersetzung eines Stellgetriebes 568 während der Impulsdauer ändert. Bei Ansprechen eines Schalters entsprechend dem Schalter 417 erhält der Servo-Motor 576 einen impuls mit einer derartigen Polarität, daß er die Übersetzung des Stellgetriebes 568 in die Drehzahl der Ausgangswelle des Stellgetriebes verminderndem Sinn verstellt. .Bei Ansprechen eines Schalters entsprechend Schalter 418 in Pigur 7 erhält der Servo-Motor 576 einen Impuls umgekehrter Polarität, der bewirkt, daß die Ausgangsdrehzahl des Stellgetriebes 368 erhöht wird.
Auch auf die zuletzt geschilderte Art kann eine Grobanpassung des aus dem Tabakvorratsbehälter entnommenen Tabakstromes an den gewünschten Mittelwert eriüLgen, da die Drehzahl der Stachelwalze 546 die Größe des Tabakstromes 541b auf dem Stachelband 531 beeinflußt.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Schwankungen im von einem Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine dem Tabakkanal einer derartigen Maschine zugeförderten Tabakstrom erfaßt und korrigiert werden können. Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, daß durch die Kompensationsanordnung der Tabakstrom auch bei unterschiedlichen Maschinengeschwindigkeiten gesteuert werden kann. Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, die Gewichte der Einzelzigaretten während der Produktion konstant zu halten. Der Vorteil des Verteilers entsprechend den Figuren 6 bis 8 besteht darin, daß einmal eine sehr genaue und sehr schnell, also praktisch onne Totzeit, ansprechende Feinregelung des zu dem Tabakkanal geförderten Tabakstromes über die Prallfläche möglich ist und daß zum anderen eine für eine sehr genaue Feinregelung praktisch erforderliche Grobanpassung des aus dem großen Vorratsbehälter entnommenen Tabaks mit ausreichender Genauigkeit erfolgen kann.
- Patentansprüche -
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Claims (21)

Stw. : ZM-Verteiler-Tabakstromrnessen-Zusammenfassung - A 1167 Bergedorf, den 27. Oktober 1971 Patentansprüche
1. Verfahren zum Messen eines Schnittabakstromes, insbesondere eines Schnittabakstromes im Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine, der aus einem Vorrat entnommen und in schwankendem Mengenstrom (Durchsatz) zu einem Tabakkanal gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schnittabak zumindest auf einem Teil seines Weges eine konstante Geschwindigkeit verliehen wird, daß er zum Ändern seiner Förderrichtung mit der konstanten Geschwindigkeit gegen eine Prallfläche geschleudert wird und daß die durch den aufprallenden Tabak auf die Prallfläche wirkende Kraft als Maß für den Durchsatz des geförderten Tabaks erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Prallfläche wirkende Kraft in ein Steuersignal zum Steuern des Durchsatzes des dem Tabakkanal zugeförderten Tabakstromes umgewandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfluß von Abweichungen der Ausbringung der Zigarettenstrangmaschine von einer vorgegebenen Ausbringung auf das Steuersignal, das bestimmt wird von der Masse des geförderten Tabaks, selbsttätig kompensiert wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittabak der Prallflache in Form eines Vlieses zugefördert wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Durchsatzes in Abhängigkeit von dem Steuersignal durch Steuern der Tabakentnahme aus dem Vorrat erfolgt.
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6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
"bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Durchsatzes bei einer mit konstanter Geschwindigkeit erfolgenden Förderung des Tabaks in Form eines Tabakstromes, dessen Höhe gering ist gegenüber seiner Breite (Vlies), durch Abtrennen eines Teilstromes in Abhängigkeit von dem Steuersignal erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigung erfolgt, während der Tabak frei durch die Luft zu der Prallfläche geschleudert wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak auf seinem , Weg in den Tabakkanal beschleunigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak mechanisch beschleunigt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tabakfasern in Forderrichtungeη beschleunigt werden, die über die Breite des Tabakkanals streuen.
11. Vorrichtung zum Messen eines Schnittabakstromes, insbesondere eines Schnittabakstromes im Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine, mit angetriebenen Fördermitteln zum Entnehmen von Tabak aus einem Vorratsbehälter und zum Zuleiten des Tabaks in schwankendem Mengenstrom (Durchsatz) zu einem Tabakkanal, der ein Fördermittel zum Abfördern eines in dem Tabakkanal aufgeschauerten Tabakstromes aufweist, insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Förderweg des Tabaks eine die Förderrichtung des* Tabaks ändernde Prallfläche (78, 178, 278, 378) angeordnet ist, daß der Prallfläche (78, 378) ein Meßmittel (79, 379) zum
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Stw.: ZM-Verteiler-Tabakstrommessen~Zusammenfassung - A T167 Bergedorf, den 27. Oktober 1971
Erfassen der von dem aufprallenden Tabak auf die Prallfläche wirkenden Kraft zugeordnet ist und daß der Prallfläche zum Schleudern des Tabaks gegen diese ein Schleudermittel (69, 169, 269, 403) mit konstanter Schleudergeschwindigkeit vorgeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßmittel (79, 379) über eine Steueranordnung (81, 381) mit einem Mittel (68, 407) zum Steuern des der Prallfläche (69, 378) zugeführten Tabakstromes (41c, 341d) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleudermittel (69, 169, 269) mit einer Geschwindigkeit antreibbar ist, die gleich oder größer der maximalen Geschwindigkeit des Tabak zu diesem Schleudermittel (69, 169, 269)fördernden Pördermittels (63, 163, 263) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Tabak gegen die Prallfläche (78) schleudernde Schleudermittel eine rotierende Bürste (69) ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schleudermittel (69) Tabak zuführende Fördermittel ein Vliestuch (63) ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Steuern des Tabakstromes ein stufenlos verstellbarer Antrieb (27, 68) eines stromaufwärts des Tabakkanals (1) angeordneten Entnahmeförderers (31) ist.
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Stw. :ZM-Verteiler-Tabakstrommessen-Zusammenfassung Bergedorf?den27.0ktober1971 - A 1167
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 Ms 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Steuern des Tabakstromes eine Ablenkfläche (408) aufweist, die zwischen einem Schleudermittel (403) und der Prallfläche (378) angeordnet ist und die mit einem Antrieb (406, 407) zum mehr oder weniger tiefen Eintauchen der Ablenkfläche in den sich zwischen dem Schleudermittel und der Prallfläche befindlichen Tabakstrom (341d) zwecks Hldung eines von dem Tabakstrom weggeführten Teilstromes versehen ist.
18«, Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Ausbildung des Tabakstromes als Vlies die" Ablenkfläche (408) senkrecht (409) zu der Pörderrichtung des Tabakstroms (341d) bewegbar ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel (92, 392) zum Überwachen der Ausbringung der Zigarettenstrangmaschine vorgesehen ist mit einer Kompensationsanordnung (88, 388) zum Kompensieren von Änderungen des von dem Meßmittel (79, 379) abgegebenen Steuersignals infolge Abweichungen der Ausbringung von einer vorgegebenen Ausbringung.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein den'Tabak in Richtung Tabakkanal (301) beschleunigendes Mittel (369) zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das den Tabak beschleunigende Mittel eine sich über die Länge der Strangaufbauzone erstreckende, kontinuierlich angetriebene rotierende Bürste (369) ist.
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