DE3624260A1 - Verfahren und vorrichtung zum bilden eines stranges aus tabak- oder dgl. fasern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bilden eines stranges aus tabak- oder dgl. fasernInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/18—Forming the rod
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines
Stranges aus Tabak- oder dgl. Fasern mit einem Strangförderer,
dem die vereinzelten Fasern zum Aufbau eines Tabakstranges
in einem Schauer zugefördert werden, wonach
zur Glättung des Tabakstranges Überschußtabak abgenommen
wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum
Bilden eines Stranges aus Tabak- oder dgl. Fasern mit
einem Strangförderer, dem die vereinzelten Fasern zum
Aufbau eines Tabakstranges in einem Schauer zugefördert
werden, und einem Strangförderer zugeordneten Egalisator
zum Abnehmen von Überschußtabak.
Unter dem Begriff "dgl. Fasern" werden allgemein Fasern
aus rauchfähigem Material sowie aus Filterstoff, aus
dem stabförmige Filter für Tabakrauch hergestellt werden
können, verstanden.
Zum Herstellen eines Tabakstranges werden üblicherweise
in einem Verteiler einer Zigarettenmaschine Tabakfasern
aus einem Vorrat entnommen, vereinzelt und in einem Schauer,
d. h. pneumatisch oder mechanisch, einem Strangförderer,
der meist als Strangförderband ausgebildet ist, zugeführt,
an dem der Tabakstrang in einer Strangbildezone aufgebaut
wird. Zum Glätten wird von dem Tabakstrang sogenannter
Überschußtabak abgenommen, der sich jenseits einer Schneidebene
befindet. Der Überschußtabak wird aus der Strangbildezone
zu dem Verteiler zurückgefördert, wo er dem Frischtabak
wieder zugegeben wird. Hierzu bestehen mehrere
Möglichkeiten:
Der Überschußtabak kann z. B. dem Vorrat aus Frischtabak zugeführt werden, so daß er zusammen mit dem Frischtabak die Vereinzelungseinrichtungen erneut zu durchlaufen hat und der erhöhten Gefahr unerwünschter Zerkleinerung ausgesetzt ist.
Er kann auch, wie dies die US-PSen 32 44 184 und 30 45 681 zeigen, dem zu dem Strangförderer geführten Schauer von Frischtabak einseitig beigemischt werden, damit er in einer bestimmten Zone des Stranges zu liegen kommt.
Er kann schließlich entsprechend der GB-PS 9 76 145 einem bestimmten Bereich des Strangförderers selbst zugeführt werden.
Der Überschußtabak kann z. B. dem Vorrat aus Frischtabak zugeführt werden, so daß er zusammen mit dem Frischtabak die Vereinzelungseinrichtungen erneut zu durchlaufen hat und der erhöhten Gefahr unerwünschter Zerkleinerung ausgesetzt ist.
Er kann auch, wie dies die US-PSen 32 44 184 und 30 45 681 zeigen, dem zu dem Strangförderer geführten Schauer von Frischtabak einseitig beigemischt werden, damit er in einer bestimmten Zone des Stranges zu liegen kommt.
Er kann schließlich entsprechend der GB-PS 9 76 145 einem bestimmten Bereich des Strangförderers selbst zugeführt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
den Überschußtabak so zu dem Frischtabak zurückzuführen,
daß ein verbesserter Tabakstrang erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Überschußtabak dem zu dem Strangförderer unmittelbar
geförderten Tabakschauer zugegeben wird und daß in
Abhängigkeit von dem Mengenstrom des abgenommenen Überschußtabaks
ein Meßsignal gebildet wird, das die Zufuhr von
Frischtabak zu dem Faserschauer steuert, derart, daß der
Mengenstrom gebildet aus Überschußtabak und Frischtabak,
zumindest annähernd konstant gehalten wird.
Es ist zwar durch die US-PS 37 32 871 bekannt, Kurztabak
im Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine zu sammeln
und ihn in einen bestimmten Bereich eines Schauers aus
Frischtabak einzuführen, der zu einem Strangförderer gesaugt
wird, damit der Kurztabak in eine ganz bestimmte
Zone des Tabakstranges gelangt.
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der Erfindung
sind in den Verfahrensunteransprüchen enthalten.
Die vorgenannte Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen
Förderer für den Überschußtabak, der im Bereich des Schauers
endet und den Überschußtabak dem unmittelbar zu dem Strangförderer
gelangenden Schauer zugibt, und durch eine Meßvorrichtung
für den Mengenstrom des zurückgeführten Überschußtabaks,
die mit einer Steueranordnung für die Zufuhr von
Frischtabak verbunden ist, derart, daß der Mengenstrom
der zugeführten Frischtabakfasern mit zunehmendem Überschußmengenstrom
abnimmt, mit abnehmendem Überschußmengenstrom
zunimmt.
Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind in entsprechenden Unteransprüchen enthalten.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß der Überschußtabak
mechanisch kaum mehr beansprucht wird, da er
die Vereinzelungsschritte zum Vereinzeln der Fasern des
Frischtabaks nicht mehr durchlaufen muß. Es kann ein Gesamtschauer
aus Frischtabakfasern und Überschußfasern gebildet
werden, dessen Menge/Zeiteinheit wenigstens annähernd
konstant gehalten wird, was zu einer erwünschten annähernden
Konstanz des Überschußtabaks führt. Außerdem wird der
Überschußtabak wegen seiner Zugabe zu dem zu dem Strangförderer
gelangenden Frischtabakschauer über den größten Teil
von dessen Breite in die Frischtabakfasern gut verteilt,
so daß der Tabakstrang homogen aufgebaut wird. Hierzu
trägt auch die Vereinzelung der Überschußtabakfasern durch
eine Stachelwalze mit zugeordneter Schlägerwalze bei, die
einen Faserschauer erzeugen, der mit dem Schauer aus Frischtabakfasern
gut mischbar ist.
Die Vereinzelung der Frischtabakfasern gemäß Unteransprüchen
sorgt dafür, daß die Fasern wirklich gut, also nicht in
Klumpen, vereinzelt und dabei doch mechanisch wenig beansprucht
werden.
Die besonders vorteilhafte Art der Schauerbildung zum Strangförderer
hin kann auch für eine gute Sichtung von Rippenfasern
genutzt werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 den Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Schwingförderer
gemäß Pfeil II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Strangförderers
mit einer Meßvorrichtung für den
Mengenstrom des zurückgeförderten Überschußtabaks
in anderem Maßstab,
Fig. 4 eine Variante des Verteilers nach Fig. 1
mit geänderter Frischtabakentnahme und spezieller
Überschußtabakrückführung.
Fig. 1 zeigt einen Stauschacht 1, der einen Tabakvorrat
1 a enthält, über einer Entnahmevorrichtung 2, bestehend
aus einer Entnahmewalze 3, gegebenenfalls einer am Ausgang
des Stauschachtes 1 auf der stromabwärtigen Seite angeordneten
Dosierwalze 4 und aus einer Schlägerwalze 6 mit
gegenüber der Entnahmewalze 3 stark erhöhnter Drehzahl.
Die Entnahmewalze 2 ist mit Stacheln 7, die vergleichsweise
schnell rotierende Schlägerwalze 6 mit Stiften 8
versehen. Weitere Einzelheiten der dem Stauschacht 1
vorgeordneten Verteileranordnung zeigt, mit Ausnahme
der Tabaküberschußzurückführung, die US-PS 43 73 538.
Der von der Schlägerwalze 6 aus den Stacheln 7 der Entnahmewalze
herausgeschlagene Schauer 9 aus Tabakfasern
gelangt zwischen die Stacheln 11 einer Vereinzelungswalze
12, die zusammen mit einer mit Stiften 15 besetzten vergleichsweise
schnell rotierenden Schlägerwalze 13 eine
Vereinzelungsvorrichtung 14 bildet. Da die Vereinzelungswalze
12 viel schneller rotiert als die Entnahmewalze 3,
nämlich um den Faktor fünf bis zehn bei im wesentlichen
gleichem Durchmesser, ist sie mit einer erheblich geringeren
Tabakschicht belegt, die somit aus erheblich stärker
vereinzelten Tabakfasern besteht. Der von der Schlägerwalze 13 aus der Vereinzelungswalze 12 ausgeschlagene
Schauer 16 aus Tabakfasern gelangt in Richtung des Pfeils
21 in einen sich trichterförmig verengenden Kanal 17,
in dem eine Blasluftdüse 18, angeordnet in einem Luftkasten
19, einen Sichtluftstrom quer zur Förderrichtung
21 des Tabakschauers 16 bläst. Der Sichtluftstrom trennt
die leichten Tabakfasern 22, bestehend aus langen Tabakfasern
23 und kurzen leichten Tabakfasern 24 von den
schwereren (Rippen) Tabakfasern 26 und fördert sie quer
in Richtung des Pfeils 27 ab. Dabei ist vorteilhaft,
daß die langen Tabakfasern 22 von der Schlägerwalze 13
an die in Ablenkrichtung verlaufende Wand 17 a des Kanals
17 geschleudert werden, so daß sie von dem aus der Blasluftdüse
18 strömenden Sichtluftstrom nicht gegen kurze
Tabakfasern gedrückt werden. Wäre dies der Fall, so bestünde
die Gefahr, daß die kurzen Tabakfasern unabhängig
von ihrem spezifischen Gewicht von den langen Tabakfasern
mitgenommen werden.
Einige leichte Tabakfasern 24 a sinken mit den schwereren
Tabakfasern 26 in Richtung des Pfeils 28 nach unten.
Sie gelangen durch eine Zellradschleuse 29 in einen Sichtschacht
31, in dem die schwereren Rippenfasern 26 weiter
nach unten sinken und ausgetragen werden, während die
leichteren Tabakfasern 24 a in einem Kanal 25 nach oben
steigen infolge der Injektorwirkung eines Blasluftstrahls
aus einer Düse 33 in einem Luftkasten 34.
Die vereinigten kurzen und langen leichten Tabakfasern
gelangen entlang einer Leitfläche 36, unterstützt durch
einen Blasluftstrom aus einer Düse 37 eines Luftkastens
38 entlang des Pfeils 39 zu einem Strangförderer 40 in
Gestalt eines luftdurchlässig ausgebildeten Förderbandes
41, das im Grunde eines Tabakkanals 42 läuft und an dessen
Rückseite ein Lochboden 43 und eine sich daran anschließende
Unterdruckkammer 44 angeordnet sind, die mit einer
Unterdruckquelle 46 (Fig. 3) verbunden ist. Die überschüssige
Blasluft entweicht durch ein Sieb 47 in einem Entspannungsraum
48.
In einem Zugabebereich 49 wird dem abgelenkten Tabakschauer
16 aus der Vereinzelungswalze 12 ein weiterer Schauer
51 von Tabakfasern zugegeben, der aus Überschußtabak
besteht. Dieser Überschußtabak wird von einer Schwingförderrinne
52 mit abgeschrägter Abgabekante 53 (Fig. 2)
einer Stachelwalze 54 zugeführt, aus deren Stacheln 55
eine verhältnismäßig schnell rotierende Schlägerwalze 56
den Überschußtabak als Tabakschauer 51 ausschlägt und
ihn dadurch dem Tabakschauer 16 zugibt. An der gleichen
Stelle kann auch Kurztabak in den Tabakschauer 16 zugegeben
werden.
Die Fig. 3 zeigt die Seitenansicht des angetriebenen
Förderbandes 41, das über Rollen 57 und 58 geführt ist,
von denen eine angetrieben ist. Die Unterdruckkammer
44 steht mit einer schematisch angedeuteten Unterdruckquelle
46 in Verbindung. Die entlang der Leitfläche 36
herangeförderten vereinzelten Tabakfasern werden an dem
Förderband 41 zu einem Tabakstrang 61 angesammelt und
entlang dem Pfeil 62 abgefördert. Auf ihrem Förderweg
gelangen sie zu dem Egalisator 63 mit rotierenden Messern
64, der überschüssigen Tabak 51 abnimmt und über eine
Bandwaage 66 und ein Förderband 67 in den Verteiler zurückfördert,
wo er von der Schwingförderrinne 52, der Stachelwalze
54 und der Schlägerwalze 56 dem Tabakschauer 16
zugegeben wird.
Der egalisierte Tabakstrang 69 wird in einem sogenannten
Format 71 fortlaufend mit einem Zigarettenpapierstreifen
72 umhüllt und zu einem Zigarettenstrang geformt, der
von einem nicht dargestellten Messerapparat in Zigaretten
einfacher oder doppelter Gebrauchslänge zerschnitten
wird.
Der Abstand der Messer 64 des Egalisators 63 relativ
zu dem Förderband 41 wird von einem Stellmotor 73 entsprechend
dem Mengenstrom des umhüllten Zigarettenstranges
gesteuert. Der Mengenstrom wird von einem Strangdichtemeßgerät
74 erfaßt, das z. B. aus einem an sich bekannten
Beta-Strahler und einer Ionisationskammer bestehen kann,
und dessen Ausgangssignal einem Vergleichsglied 76 zugeführt
ist, in dem es mit einem von einem Sollwertgeber
77 abgegebenen Sollwertsignal verglichen wird. Das der
Differenz entsprechende Ausgangssignal von 76 steuert
den Stellmotor 73 und damit den Abstand der Messer 64
des Egalisators 63 relativ zu dem Förderband 41 so, daß
der Mengenstrom im Zigarettenstrang konstant bleibt.
Der abgenommene Überschußtabak 51 wird von der Bandwaage
66 mengenmäßig erfaßt, die an einen Meßwertgeber 78 ein
entsprechendes elektrisches Signal abgibt, das einem
Vergleichsglied 79 zugeführt und dort mit einem von einem
Sollwertgeber 81 kommenden Sollwertsignal verglichen
wird. Je nach Polarität des Vergleichssignales wird einer
der Verstärker 82 und 83 ausgesteuert, dessen Ausgangssignal
eine Steueranordnung 84 für die Drehzahl der Entnahmewalze
3 und/oder der Dosierwalze 4 beaufschlagt.
Die Steueranordnung 84 ist z. B. als Servomotor für ein
Stellgetriebe ausbildbar, mittels dessen die Walzen 3
und/oder 4 mit veränderbarer Übersetzung von einem Verteilerantrieb
angetrieben werden können. Ist der Mengenstrom
des Überschußtabaks 51 kleiner als der Sollwert, so wird
die Getriebeübersetzung so geändert, daß die Walzen 3
und/oder 4 eine entsprechend vergrößerte Menge Frischtabak/Zeiteinh.
dem Stauschacht 1 entnehmen. Ist der Mengenstrom des
Überschußtabaks umgekehrt größer als der Sollwert, so
wird die Getriebeübersetzung so geändert, daß die Walzen
3 und/oder 4 eine entsprechend kleinere Menge Frischtabak
je Zeiteinheit entnehmen. Die Gesamtmenge aus Frischtabak
und zurückgefördertem Überschußtabak je Zeiteinheit wird
dadurch etwa konstant gehalten. Der Überschußtabak 51
wird dem Tabakschauer 16 von der Schwingförderrinne 52
in der im vorigen geschilderten Weise zugegeben, wobei
die Länge der Abgabekante 53 der Schwingförderrinne 52
der Länge des Schauers 16 senkrecht zur Zeichenebene
vorteilhaft entspricht.
Die Walzen der Entnahmevorrichtung und der Vereinzelungsvorrichtung
sind vorteilhaft drehzahlmäßig synchronisiert,
so daß Änderungen der Drehzahl der Walze 3 entsprechende
Änderungen der Drehzahl der Walze 12 zur Folge haben.
Die Dosierwalze 4 kann als sogenannte Riffelwalze ausgebildet
sein.
Das Signal der Meßvorrichtung 66 für den Überschußtabak
61 kann so lange verzögert werden, daß die gesteuerten
Frischtabakmengen und die Überschußtabakabschnitte, die
die Steuersignale ausgelöst haben, zeitgerecht im Zugabebereich
des Überschußtabaks, also im Bereich der Walzen
54 und 56, eintreffen.
Fig. 4 enthält eine Variante des Verteilers gemäß den
vorhergehenden Figuren, bei der die Zufuhr von Frischtabak
anders ausgebildet ist, und Einzelheiten der Rückführung
des Überschußtabaks, bei der die Verteilerwalzen
54, 56 der Fig. 1 entfallen können.
In Fig. 4 sind Teile, die mit entsprechenden Teilen der
Fig. 1 bis 3 übereinstimmen oder wesensgleich sind,
mit gleichen Bezugszeichen, vermehrt um 100, versehen
und nicht mehr besonders erläutert.
Ein an sich bekannter Steilförderer in Form eines mit
stachel- oder gabelförmigen Mitnehmern 185 versehenen
Förderbandes 186 ist über Rollen 187 a, 187 b, 187 c und
187 d geführt und von einem nicht dargestellten Antrieb
entsprechend den den Rollen zugeordneten Pfeilen angetrieben.
Die Mitnehmer 185 entnehmen aus einem Vorrat 188
von Frischtabak kleinere Portionen 188 a, von denen Überschußmengen
von einer gegenläufig rotierenden Paddelwalze
189 zurückgefördert werden. Der so dosierte Frischtabak
gelangt mit Hilfe einer im Abgabebereich des Förderbandes
186 angeordneten schnell drehenden Schlägerwalze 190 in
einen Stauschacht 191, in dem der Tabak eine Tabaksäule
188 b bildet, deren Niveau in an sich bekannter Weise zumindest
annähernd konstant gehalten wird. Hierzu sind
nicht dargestellte Meßmittel, z. B. Fotozellen, für die
Säulenhöhe vorgesehen, die den Antrieb des Förderbandes
186 so steuern, daß die Tabaksäule im wesentlichen konstant
bleibt. Ein Entnahmeförderer in Form einer Stachelwalze
192 entnimmt am Grunde des Stauschachtes 191 eine Tabakschicht,
die von einer schnell drehenden Schlägerwalze
193 aus den Stacheln 192 a der Stachelwalze 192 entfernt und
als Schauer 116 in einen trichterförmigen Kanal 117 geschleudert
wird.
Die Entnahme von Frischtabak aus dem Stauschacht 191 kann
aber auch erfolgen, wie in Fig. 1 dargestellt, also mittels
spezieller dort gezeigter Förderwalzen entsprechend
Positionen 3, 4 und 6, eventuell in Verbindung mit Walzen
12 und 13.
Die Fasern des Frischtabaks 116 werden zu einer Leitfläche
136 gelenkt, wie anhand der Fig. 1 beschrieben, und an
einem Förderband 141 zu einem Tabakstrang angesammelt.
Im Unterschied zu Fig. 1 ist das Strangförderband 141
U-förmig nach oben gebogen. Es kann aber auch eben geführt
sein, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt.
Der Überschußtabak 151 wird zu dem Verteiler von einer
Schwingförderrinne 152 gefördert und rieselt einen trichterförmigen
Kanal 195 hinab, in dem auf beiden Seiten
Leitschwellen 196 angeordnet sind, um dem Frischtabakschauer
beigemischt zu werden. Der Überschußtabak 151
wird von einem an sich bekannten stromabwärts von der
Strangbildezone angeordneten Egalisator 163, der zwei
rotierende Klemmscheiben 197, 198 und ein den überstehenden
Tabak abtrennendes Paddelrad 199 aufweist, von dem
Tabakstrang abgenommen und gelangt auf den Grund eines
trichterförmigen Vorratsbehälters 200, dessen eine Seite
von einer festen Wand 201 und dessen andere Seite von
einem angetriebenen Abförderer in Form eines Steilförderers
202 gebildet wird. Der Steilförderer ist über Rollen
203, 204 geführt, von denen eine in Richtung der Pfeile
angetrieben ist. Der Steilförderer 202 weist Mitnehmer
205 auf, die den Überschußtabak mitnehmen, wobei ein gegenläufiges
Paddelrad 206 für eine Dosierung des abgeförderten
Überschußtabaks sorgt. Der dosiert abgeförderte Überschußtabak
gelangt am Abgabeende des Steilförderers 202 auf
die Schwingförderrinne 152, von der er zu dem trichterförmigen
Kanal 195 zurückgefördert und nach dessen Durchlaufen
dem Frischtabak wieder beigemischt wird.
Über dem trichterförmigen Vorratsbehälter 200 endet ein
Förderband 207, auf dem Tabak, der beim Anfahren der Zigarettenstrangmaschine
nicht zu einem mit Papier umhüllten
Zigarettenstrang verarbeitet ist, zugeführt wird. Dieser
Tabak (sogenannter Schußtabak) kann bei dieser Ausführungsform
der Erfindung zusammen mit dem Überschußtabak zu
der Strangaufbauzone zurückgeführt werden, wo er ebenfalls
dem Frischtabak zugesetzt wird.
Claims (20)
1. Verfahren zum Bilden eines Stranges aus Tabak- oder
dgl. Faser mit einem Strangförderer, dem die vereinzelten
Fasern zum Aufbau eines Tabakstranges in einem Schauer
zugefördert werden, wonach zur Glättung des Tabakstranges
Überschußtabak abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überschußtabak dem zu dem Strangförderer unmittelbar
geförderten Tabakschauer zugegeben wird und daß in
Abhängigkeit von dem Mengenstrom des abgenommenen Überschußtabaks
ein Meßsignal gebildet wird, das die Zufuhr von
Frischtabak zu dem Faserschauer steuert, derart, daß der
Mengenstrom gebildet aus Überschußtabak und Frischtabak,
zumindest annähernd konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überschußtabak dem Faserschauer über einen großen
Teil seiner Breite zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern des Überschußtabaks vor dem Zugeben
vereinzelt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischtabak
einem Vorrat von einer mit Mitnehmern versehenen Entnahmewalze
und gegebenenfalls einer Dosierwalze entnommen
wird, daß die Tabakfasern von einer schnell rotierenden
Schlägerwalze aus den Mitnehmern geschlagen und im Schauer
zu einer mit Abstand angeordneten, ebenfalls mit Mitnehmern
versehenen Vereinzelungswalze gefördert werden, deren Umfangsgeschwindigkeit
ein Mehrfaches der Umfangsgeschwindigkeit
der Entnahmewalze beträgt, und daß die Tabakfasern
von einer schnell rotierenden Schlägerwalze aus den Mitnehmern
der Vereinzelungswalze geschlagen und im Schauer
abgefördert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein quer zur Richtung des aus der Vereinzelungswalze
geschlagenen Schauers verlaufender Sichtluftstrom die
leichten Fasern abfördert, die entlang einer Leitfläche
zu dem Strangförderer gelangen.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschußtabak
in einen Vorratsraum gefördert wird, aus dem er dosiert
entfernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überschußtabak in einen trichterförmigen Vorratsraum
gefördert wird, aus dem er mittels eines Steilförderers
entfernt wird.
8. Vorrichtung zum Bilden eines Stranges aus Tabak- oder
dgl. Fasern mit einem Strangförderer, dem die vereinzelten
Fasern zum Aufbau eines Tabakstranges in einem Schauer
zugefördert werden, und einem dem Strangförderer zugeordneten
Egalisator zum Abnehmen von Überschußtabak, gekennzeichnet
durch einen Förderer (66, 67, 52, 54, 56)
für den Überschußtabak (51), der im Bereich des Schauers
(16) endet und den Überschußtabak dem unmittelbar zu dem
Strangförderer (40) gelangenden Schauer zugibt, und durch
eine Meßvorrichtung (66) für den Mengenstrom des zurückgeführten
Überschußtabaks (51), die mit einer Steueranordnung
(84) für die Zufuhr von Frischtabak verbunden ist,
derart, daß der Mengenstrom der zugeführten Frischtabakfasern
mit zunehmendem Überschußmengenstrom abnimmt, mit
abnehmendem Überschußmengenstrom zunimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderer derart ausgebildet ist, daß er den Überschußtabak
dem unmittelbar zu dem Strangförderer gelangenden
Schauer über den größten Teil seiner Breite zugibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderer eine Schwingförderrinne (52)
mit geschrägter Abgabekante (53) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Abgabekante (53) eine mit Mitnehmern,
insbesondere Stacheln, versehene Walze (54) und eine
den Überschußtabak aus den Stacheln schlagende Schlägerwalze
(56) vorgesehen ist, die den Überschußtabak als
Schauer dem Schauer (16) aus Frischtabak zugibt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden eines
Schauers (16), dem der Überschußtabak (51) zugegeben wird,
eine mit Mitnehmern (7) (Stacheln, Stifte) versehene Entnahmewalze
(3) zum Entnehmen von Tabakfasern aus einem
Vorrat (1 a) vorgesehen ist, dem eine im Vergleich dazu
erheblich schneller angetriebene, mit Mitnehmern (8) versehene
Schlägerwalze (6), die die Faser in Form eines
Schauers aus den Mitnehmern der Entnahmewalze ausschlägt,
zugeordnet ist, und daß in der Flugbahn des Schauers (9)
im Abstand von der Entnahmewalze (3) eine mit Mitnehmern
(11) (auch Stacheln, Stiften) versehene umlaufende Vereinzelungswalze
(12) vorgesehen ist, deren Umfangsgeschwindigkeit
ein Mehrfaches der Umfangsgeschwindigkeit der Entnahmewalze
(3) ist, und zwischen deren Mitnehmer (11) Fasern
gelangen, die eine im Vergleich zur Vereinzelungswalze
erheblich schneller angetriebene, mit Mitnehmern (15) versehene
Schlägerwalze (13) in Form eines Schauers (16) aus
den Mitnehmern der Vereinzelungswalze ausschlägt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tabakvorrat (1 a) sich in einem Stauschacht (1)
über der Entnahmewalze (3) befindet, und daß gegebenenfalls
im Übernahmebereich eine Dosierwalze (4) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Vereinzelungswalze
(12) das Fünf- bis Zehnfache der Umfangsgeschwindigkeit
der Entnahmewalze (3) beträgt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 14, gekennzeichnet durch einen abwärts gerichteten
Förderweg der Faser vom Stauschacht (1) bis zu dem von
der Schlägerwalze (13) entfernten Tabakschauer (16).
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer zur Förderrichtung
(21) des aus der Vereinzelungswalze (12) geschlagenen
Tabakschauers (16) strömender Sichtluftstrom (18) zur
Abförderung der leichten Tabakfasern (22) in Richtung auf
den Strandförderer (40) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sichter (31) für die mit schwereren Tabakfasern
(26) (Rippenfasern) mitbewegten leichten Tabakfasern (24 a)
vorgesehen ist, und daß ein Kanal (25) zum Zuleiten der
leichten Tabakfasern (24 a) zu den durch den Sichtluftstrom
abgeförderten Tabakfasern vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 10 und 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Vorratsbehälter (200) für den Überschußtabak (151) vorgesehen
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seite des Vorratsbehälters als Abförderer, vorzugsweise
als Steilförderer (202), ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und/oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß am Vorratsbehälter ein Förderer (207)
für beim Beginn des Strangaufbaues nicht verwendeten Tabak
mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624260 DE3624260A1 (de) | 1985-08-08 | 1986-07-18 | Verfahren und vorrichtung zum bilden eines stranges aus tabak- oder dgl. fasern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3528455 | 1985-08-08 | ||
DE19863624260 DE3624260A1 (de) | 1985-08-08 | 1986-07-18 | Verfahren und vorrichtung zum bilden eines stranges aus tabak- oder dgl. fasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624260A1 true DE3624260A1 (de) | 1987-02-19 |
Family
ID=25834852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624260 Withdrawn DE3624260A1 (de) | 1985-08-08 | 1986-07-18 | Verfahren und vorrichtung zum bilden eines stranges aus tabak- oder dgl. fasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624260A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1389430A1 (de) * | 2002-08-12 | 2004-02-18 | Hauni Maschinenbau Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Fördern eines Stranges der tabakverarbeitenden Industrie |
US6840248B2 (en) | 2000-02-18 | 2005-01-11 | Hauni Maschinenbau Aktiengesellschaft | Method of and apparatus for recovering and recycling tobacco dust |
EP2311330A1 (de) * | 2009-09-11 | 2011-04-20 | Hauni Maschinenbau AG | Verteilervorrichtiung und Verfahren zum Beschicken einer Zigarettenstrangmaschine |
-
1986
- 1986-07-18 DE DE19863624260 patent/DE3624260A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6840248B2 (en) | 2000-02-18 | 2005-01-11 | Hauni Maschinenbau Aktiengesellschaft | Method of and apparatus for recovering and recycling tobacco dust |
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CN102018283A (zh) * | 2009-09-11 | 2011-04-20 | 豪尼机械制造股份公司 | 用于对香烟束条机进行供料的分配器装置和方法 |
CN102018283B (zh) * | 2009-09-11 | 2014-11-26 | 豪尼机械制造股份公司 | 用于对香烟束条机进行供料的分配器装置和方法 |
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