Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Tabak
und Transportluft sowie eine Anordnung zum Aufbau von wenigstens
zwei Tabaksträngen in einer Zigarettenstrangmaschine.
Die Erfindung betrifft ferner eine Zigarettenstrangmaschine und ein
Verfahren zum Aufbau von wenigstens zwei Tabaksträngen aus einem
einzigen Tabakvorrat.
Aus der DE 101 54 807.9 der Anmelderin ist eine Anordnung zum
Aufbau wenigstens eines Tabakstranges in einer Zigarettenstrangmaschine
bekannt. Dieser dort beschriebenen Anordnung lag die
Aufgabe zugrunde, durch eine optimierte bauliche und strömungstechnische
Gestaltung der Tabak-Zuführmittel die positive Wirkung
des Fließbettverteilers noch zu verstärken und zu stabilisieren. Die
Anordnung zum Aufbau wenigstens eines Tabakstranges in einer
Zigarettenstrangmaschine ist hierzu mit zu einem Saugstrangförderer
führenden, eine Tabak-/Luftschicht ausbildenden
Strömungsfläche leitenden Zuführmittel zu versehen, wobei die
Zuführmittel - bezogen auf die Förderrichtung des Tabaks - ein
einem in die Strömungsfläche einmündenden Dosiermittel stromauf
vorgeordnetes Sichtmittel aufweisen. Das Sichtmittel kann hierbei
vorzugsweise ein Zick-Zack-Sichter sein. Im Rahmen der Erfindung
sind die Strömungsflächen insbesondere dafür vorgesehen, eine
Tabak-/Luftschicht auszubilden.
Es ist ferner aus der DE 36 19 579 C2 bekannt, mittels eines Tabakstauschachtes
eine Doppelstrangmaschine zu beschicken, wobei
hinter dem Stauschacht in Tabakförderrichtung ein Sichter angeordnet
ist. Bei einer Vorrichtung bzw. Anordnung gemäß der DE
36 19 579 C2 wird Tabak über die gesamte Breite des dort in beispielsweise
Fig. 1 dargestellten Verteilers, dessen Erstreckung in
der Breite gut in Fig. 3 erkennbar ist, auf die dort dargestellte Leitfläche,
die im Rahmen dieser Erfindung auch Strömungsfläche genannt
wird, aufgebracht. In einer Aufsicht der Blickrichtung III aus
Fig. 2 dieses Patents ist sehr gut die Breite der Leitfläche bzw.
Strömungsfläche zu erkennen, die quer zur Bewegungsrichtung des
Tabaks über die gesamte Leitfläche bzw. Strömungsfläche sich erstreckt.
Sowohl die DE 36 19 579 C2 als auch die DE 101 54 807.9
sollen vollumfänglich in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung
aufgenommen sein. Die in der DE 36 19 579 C2 sogenannte Leitfläche
wird in dieser Anmeldung Strömungsfläche genannt.
In der nicht vorveröffentlichten europäischen Patentanmeldung mit
der Anmeldenummer 03006602.1 der Anmelderin sind eine Anordnung
und ein Verfahren bekannt, mittels denen eine Möglichkeit
vorgesehen ist, eine entsprechende Zigarettenstrangmaschine
bezüglich der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Tabaks zu
beschleunigen. Hierbei soll immer sichergestellt sein, dass eine
gleichmäßige Aufteilung des Tabaks bei mehr als einem
Tabakstrang in Bezug auf Faserlänge, Mischung und Sorte
sichergestellt ist. Ferner ist auch eine Variante angegeben, bei der
die Strangbildung über die gesamte Breite bzw. im wesentlichen die
gesamte Breite der Anordnung möglich ist, so dass eine sehr
schnelle Strangbildung realisierbar ist. Dieses wird in der genannten
europäischen Patentanmeldung, die vollumfänglich in den
Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung aufgenommen sein
soll, dadurch gelöst, dass eine Anordnung zum Aufbau von
wenigstens zwei Tabaksträngen in einer Zigarettenstrangmaschine
mit den folgenden Merkmalen versehen ist:
Zuführmittel zum Fördern von, insbesondere dosiertem und/oder gesichtetem,
Tabak auf wenigstens zwei zu wenigstens jeweils einem
Saugstrangförderer führenden Strömungsflächen, wobei die
Zuführmittel wenigstens zwei Stauschächte umfassen, die quer zur
Förderrichtung der Saugstrangförderer hintereinander angeordnet
sind. Entsprechend ist ein Verfahren zum Aufbau von wenigstens
zwei Tabaksträngen aus einem einzigen Tabakvorrat offenbart,
wobei wenigstens zwei Stauschächte, insbesondere unmittelbar, mit
dem Tabak aus dem Tabakvorrat beschickt werden, wobei aus den
wenigstens zwei Stauschächten der Tabak auf jeweils eine Strömungsfläche
gefördert wird, und wobei anschließend der Tabak wenigstens
zwei Saugstrangförderern zugeführt wird, wobei die Stauschächte
quer zur Förderrichtung der Saugstrangförderer hintereinander
angeordnet sind.
Es ist gegenüber diesem Stand der Technik Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die aus der europäischen Patentanmeldung mit der
Anmeldenummer 03006602.1 bekannte Anordnung und das entsprechend
bekannte Verfahren derart weiter zu bilden, dass die Anordnung
kompakter ist und, wobei im Hinblick auf die
Verfahrensführung weiterhin eine gleichmäßige Aufteilung des
Tabaks bei mehr als einem Tabakstrang in Bezug auf Faserlänge,
Mischung und Sorte sichergestellt sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Abscheiden
von Tabak und Transportluft mit einer Tabakführungswand und einem
Abscheideelement, wobei Tabak in einem Luftstrom der Vorrichtung
zuführbar ist und getrennt von dem Luftstrom aus der Vorrichtung
abförderbar ist, wobei die Tabakführungswand wenigstens
ausgangsseitig der Vorrichtung derart bewegbar ausgestaltet ist, um
Tabak nacheinander an wenigstens zwei Orten abzugeben. Durch
diese Maßnahme ist es nämlich möglich, auf ein weiteres Beschickungsmittel,
das beispielsweise in der genannten europäischen
Patentanmeldung mit der Bezugsziffer 39 in Fig. 1 dargestellt ist, zu
verzichten, ohne Qualitätseinbußen bei der Strangherstellung zu
erleiden. Auf diese Weise wird eine entsprechende Höhe, die
notwendig wäre, um das weitere Beschickungsmittel vorzusehen,
eingespart.
Die Abgabe des Tabaks an wenigstens zwei Orten geschieht vorzugsweise
mit einer Frequenz bzw. Beschickungsfrequenz, die größer
bzw. vorzugsweise wesentlich größer als die Entleerungsfrequenz
der Tabakbeschickungsschleuse ist. Durch eine entsprechend
ausgestaltete Anordnung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird einer Entmischung des Tabaks vorgesorgt. Beispielsweise
kann die Beschickungsfrequenz zehnmal so groß sein wie die
Entleerungsfrequenz der Stauschächte oder aber beispielsweise nur
fünfmal so groß. Die Tabakbeschickungsschleuse ist vor dem Vorverteiler
angeordnet und empfängt den in der Regel pneumatisch
zur Zigarettenmaschine geförderten Schnitttabak, der in der Tabakvorbereitung
(Primary) aufbereitet wurde. Im Rahmen der Erfindung
umfasst der Begriff bewegbar auch den Begriff verschiebbar.
Wenn die Tabakführungswand konvex ausgebildet ist, kann die
Zentrifugalkraft zum Abscheiden des Tabaks von dem Luftstrom
bzw. der Transportluft ausgenutzt werden.
Vorzugsweise ist die Tabakführungswand wenigstens teilweise
verschwenkbar ausgebildet. In einer besonders einfachen Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Teil der Tabakführungswand
als Klappe ausgebildet. Die Klappe ist dann nur entsprechend
zu verschwenken, um Tabak den verschiedenen Orten
zuzuführen. Vorzugsweise ist die Klappe um einen Drehpunkt
verschwenkbar. Wenn die Tabakführungswand ausgangsseitig der
Vorrichtung mit einer Führungswand einer Schleuse ausrichtbar ist,
wird einer Entmischung des Tabaks entgegengewirkt. Eine bevorzugte
Schleuse umfasst ein Zellenrad, das zum Abscheiden von
Resttransportluft und/oder zum Dosieren des Tabaks dient.
Die Aufgabe wird ferner durch eine Anordnung zum Aufbau von wenigstens
zwei Tabaksträngen in einer Zigarettenstrangmaschine
gelöst, wobei Zuführmittel zum Fördern von, insbesondere dosiertem
und/oder gesichtetem, Tabak auf wenigstens zwei zu wenigstens
jeweils einem Saugstrangförderer führenden Strömungsflächen
vorgesehen sind, wobei die Zuführmittel wenigstens zwei
Stauschächte umfassen, die quer zur Förderrichtung der Saugstrangförderer
hintereinander angeordnet sind, wobei stromaufwärts
der Stauschächte eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wie vorbeschrieben,
angeordnet ist. Eine erfindungsgemäße Anordnung ist
platzsparend, d.h. mit einer geringen Bauhöhe realisierbar. Ferner
ist eine maximale Betriebssicherheit gegeben, da die Tabakfallstrecken
im Wesentlichen senkrecht angeordnet werden können. Vorzugsweise
ist zwischen der Vorrichtung zum Abscheiden von Tabak
und Luft und dem jeweiligen Stauschacht jeweils eine Schleuse zum
Portionieren von Tabak und/oder Abscheiden von Resttransportluft
vorgesehen.
Die Aufgabe wird ferner durch eine Anordnung zum Aufbau von wenigstens
zwei Tabaksträngen in einer Zigarettenstrangmaschine
gelöst, wobei Zuführmittel zum Fördern von, insbesondere dosiertem
und/oder gesichtetem, Tabak auf wenigstens zwei zu wenigstens
jeweils einem Saugstrangförderer führenden Strömungsflächen
vorgesehen sind, wobei die Zuführmittel wenigstens zwei
Stauschächte umfassen, wobei den wenigstens zwei Stauschächten
jeweils eine Schleuse zum Portionieren von Tabak und/oder Abscheiden
von Transportluft vorgeschaltet sind, die von einer einzigen
Vorrichtung zum Abscheiden von Tabak und Luft mit Tabak versorgbar
sind.
Auch durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist eine geringe
Bauhöhe realisierbar, wobei relativ wenig mechanische Elemente
Verwendung finden.
Vorzugsweise sind die Stauschächte abwechselnd mit Tabak versorgbar.
Eine erfindungsgemäße Zigarettenstrangmaschine umfasst
eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben
wurde, und/oder eine erfindungsgemäße Anordnung, wie
vorstehend beschrieben wurde.
Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Aufbau von
wenigstens zwei Tabaksträngen aus einem einzigen Tabakvorrat
gelöst, wobei wenigstens zwei Stauschächte mit dem Tabak aus
dem Tabakvorrat beschickt werden, wobei aus den wenigstens zwei
Stauschächten der Tabak auf jeweils wenigstens eine
Strömungsfläche gefördert wird, und wobei der Tabak anschließend
wenigstens zwei Saugstrangförderern zugeführt wird, wobei der
Tabak mittels eines Luftstromes gefördert wird und von dem
Luftstrom vor der Förderung in die Stauschächte durch eine
Vorrichtung zum Abscheiden von Tabak und Transportluft
abgeschieden wird, wobei der Tabak unmittelbar nach dem
Abscheiden von dem Luftstrom aus der Vorrichtung zum
Abscheiden von Tabak und Transportluft den Stauschächten
abwechselnd zugeführt wird.
Hierdurch ist ein sicherer Aufbau von wenigstens zwei Tabaksträngen
möglich, wobei eine gleichmäßige Aufteilung des Tabaks in die
verschiedenen Tabakstränge realisierbar ist. Der Tabak wird immer
nur zu einer bestimmten Zeit jeweils einem Stauschacht zugeführt
und anschließend einem anderen Stauschacht. Dieses geschieht
vorzugsweise hintereinander bzw. abwechselnd. Wenn vor dem
Zuführen des Tabaks zu den Stauschächten und nach Abscheiden
von dem Luftstrom der Tabak zunächst abwechselnd je einer
Schleuse zugeführt wird, mittels der Tabak portioniert und/oder
Resttransportluft abgeschieden wird, ist ein noch gleichmäßigerer
Strangaufbau möglich. Vorzugsweise ist für jeden Stauschacht eine
Schleuse vorgesehen. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
ist dann gegeben, wenn die Stauschächte quer zur Förderrichtung
des Tabaks auf den Saugstrangförderern hintereinander angeordnet
sind. Hierdurch ist eine sehr gleichmäßige Tabakstrangbildung
möglich.
In einer zweckmäßigen Verfahrensführung erstrecken sich die
Stauschächte im wesentlichen über die gesamte Breite der
Anordnung. Die Breite der Anordnung ist im Rahmen der Erfindung
insbesondere die gesamte Aufschauerbreite des Tabaks bzw. die
gesamte Breite über die Strömungsflächen, bevor diese in weitere
Strömungsflächen aufgeteilt werden. Im Rahmen dieser Erfindung
umfasst der Begriff "im wesentlichen die gesamte Breite" auch die
gesamte Breite wobei naturgemäß ein nicht zum Tabakverteilen
bzw. zum Tabakstrangaufbauen vorgesehenes Gehäuse, das um
die Anordnung angeordnet ist, nicht zur Breite hinzugezählt wird.
Die gesamte Breite wäre im Rahmen der Figur 4 der DE 32 09 195-C2
die gesamte Breite auch über die dort angeordnete Wand 36 in
dem abfallenden Leitschacht 31. Mit anderen Worten ist die Breite
die für die Tabakbildung genutzte effektive Breite der Anordnung.
Wenn die Stauschächte im wesentlichen parallel zueinander sind,
sind besonders gleichmäßige Tabakstränge erzeugbar. Die Stauschächte
sind im Rahmen der Erfindung insbesondere hintereinander
angeordnet. Hintereinander bedeutet im Rahmen der Erfindung
insbesondere quer zur Breite angeordnet. Wenn eine Bedienperson
vor der Anordnung steht und sich die Saugstrangförderer in dessen
Betrachtung von links nach rechts (und umgekehrt) erstrecken, liegen
die Stauschächte hintereinander.
Wenn wenigstens ein Tabaksichter vorgesehen ist, wobei der wenigstens
eine Tabaksichter in Bezug auf den Tabakstrom vor den
Stauschächten angeordnet ist, kann kurz vor Erzeugung des Tabakvorrats
eine Tabaksichtung stattfinden. Es ist in diesem Fall bevorzugterweise
nicht gesichteter bzw. nicht vollständig gesichteter Tabak
zuzuführen. Es ist insbesondere im Rahmen der Erfindung kein
Tabaksichter in Förderrichtung des Tabaks hinter den Stauschächten
angeordnet, so dass gleichmäßige Tabakstränge erzeugt werden
können, ohne dass viel Transportluft benötigt werden würde.
Vorzugsweise wird der Tabak aus wenigstens einem gemeinsamen
Tabakvorrat entnommen.
Wenn eine Luftabsaugung im Bereich der wenigstens zwei Saugstrangförderer
vorgesehen ist, ist eine besonders gleichmäßige
Strangbildung möglich. Die Luftabsaugung sorgt. dafür, den Überschuss
an Luft, der für den Tabakstrom auf den Strömungsflächen
vorgesehen ist, abzusaugen, und zwar insoweit, wie die
Saugstrangförderer und ein etwaig vorgesehener Wälzraum selbst
nicht ausreichend Luft absaugen können. Die Luftabsaugung ist
insbesondere dann sinnvoll, wenn der Tabak mit mehr Luft zu den
Saugstrangförderern gefördert wird, als durch die
Saugstrangförderer abgesaugt wird. Vorzugsweise ist an jeder der
der Strömungsfläche gegenüberliegenden Kanalwand eine
Luftabsaugung vorgesehen, insbesondere im Bereich jedes
Saugstrangförderers.
Eine besonders schnelle und effektive Umwandlung des Tabaks in
Tabakstränge ist dann möglich, wenn die wenigstens zwei Strömungsflächen
aufgeteilt sind in jeweils zwei Strömungsflächen, die
zu jeweils einem Saugstrangförderer führen, so dass insgesamt vier
Tabakstränge gleichzeitig hergestellt werden können. Alternativ
kann die Umwandlung des Tabaks in Tabakstränge langsamer als
herkömmlich geschehen, so dass die nachfolgenden Bearbeitungsschritte
weniger zeitkritisch sind, ohne dabei an Produktivität zu
verlieren.
Wenn Tabak aus zwei Tabakvorräten entnehmbar ist und den wenigstens
zwei Stauschächten getrennt zuführbar ist, ist es möglich,
gleichzeitig zwei bezüglich der Tabaksorte unterschiedliche Tabakstränge
herzustellen, so dass mit einer Anordnung zum Aufbau von
wenigstens zwei Tabaksträngen in einer Zigarettenstrangmaschine
zwei unterschiedliche Zigarettenmarken hergestellt werden können.
Es ergibt sich somit eine hohe Variabilität bei der Zigarettenherstellung.
Wenn vorzugsweise die wenigstens zwei Stauschächte abwechselnd
befüllt werden, wird einer Entmischung des Tabaks entgegengewirkt.
Hierbei geschieht vorzugsweise eine portionsweise Befüllung
der Stauschächte, wobei eine Mehrzahl von Portionen notwendig
ist, um eine vollständige Füllung vorzusehen. In einer vorzugsweisen
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
die Frequenz der Befüllung der Stauschächte größer, insbesondere
wesentlich größer als die Entleerfrequenz der Tabakbeschickungsschleuse.
Wenn die Befüllung der Stauschächte und die Förderung auf die
jeweils wenigstens eine Strömungsfläche über im wesentlichen die
gesamte Breite einer Verteilereinheit zum Verteilen von Tabak auf
wenigstens zwei Saugstrangförderer vorgesehen ist, ist eine besonders
effektive und schnelle Bildung von Tabaksträngen möglich.
Vorzugsweise wird der Tabak vorher gesichtet, so dass zur Ausbildung
der Tabakstränge möglichst wenig Transportluft Verwendung
finden muss. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden drei, vier oder mehr Tabakstränge insbesondere
gleichzeitig erzeugt. Wenn doppelt so viele Tabakstränge erzeugt
werden wie Stauschächte vorgesehen sind, werden insbesondere
die Strömungsflächen bezüglich deren Breite in jeweils zwei gleich
breite weitere Strömungsflächen aufgeteilt, um wie bei der DE 36 19
579 C2 bzw. der EP 1 174 046 A2, die vollumfänglich in den Offenbarungsgehalt
dieser Anmeldung aufgenommen sein sollen, eine
gleichmäßige Verteilung von Tabakfasern und Tabakstrang zu erzielen,
wobei nicht nur zwei Tabakstränge möglich sind, sondern
auch vier oder mehr.
Wenn zwischen dem Tabakvorrat und den wenigstens zwei Stauschächten
eine Trennung von Transportluft und Tabak stattfindet,
kann bei der anschließenden Bildung der Tabakstränge mit möglichst
wenig Luftabsaugung ein gutes Ergebnis bezüglich der
gleichmäßigen Bildung der Tabakstränge erzielt werden.
Vorzugsweise wird der Tabak portionsweise den Stauschächten zugeführt.
Ferner vorzugsweise wird im Bereich der Strömungsflächen
und/oder im Bereich der Saugstrangförderer insbesondere weitere
Luft abgesaugt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedanken beschrieben, wobei bezüglich aller
im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird.
Es zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anordnung gemäß der europäischen Patentanmeldung
03006602.1,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer weiteren Anordnung
gemäß der europäischen Patentanmeldung
03006602.1.
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Abscheiden von Tabak und
Transportluft bzw. einen schematischen Ausschnitt aus
einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Aufbau von
wenigstens zwei Tabaksträngen in einer Zigarettenstrangmaschine.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung zum Aufbau von zwei Tabaksträngen in
einer Zigarettenstrangmaschine, gemäß der europäischen Patentanmeldung
03006602.1
Aus einer pneumatischen Tabakbeschickungsschleuse 11 wird Tabak
einem Vorverteiler 10 zugeführt, der mit den Rechenwalzen 12
und 13 versehen ist. Der Vorverteiler 10 mündet in ein Tabakreservoir
16, dem austragsseitig ein Steilförderer 17 zugeordnet ist, der
mit einer Tabak abkämmenden Paddelwalze 18 und mit einer Tabak
in einen abwärts führenden Zuführschacht 19 ausschlagenden Vereinzelungswalze
21 zusammenwirkt. Der Zuführschacht 19 ist durch
ein Begrenzungsblech 20 begrenzt. Der Zuführschacht 19 mündet
seitlich in einen Abschnitt eines Sichtmittels in Form eines vertikal
angeordneten Zick-Zack-Sichters 22.
Der Zick-Zack-Sichter 22 ist Teil eines durch ein Querstromgebläse
23 betriebenen Umluftsystems 24. Bezogen auf die Strömungsrichtung
des Umluftsystems 24 ist stromab des Querstromgebläses 23
ein Umluftkrümmer vorgesehen, der im Bereich seines Außenradius
in einen aus dem Umluftsystem 24 abzweigenden Bypass und im
Bereich seines Innenradius in einen Überschussströmungskanal
übergeht, in dem ein Tabaküberschusstransportmittel in Form einer
Förderschnecke und eines Zellenrades einmündet. Diese Details
sind in Fig. 1 nicht dargestellt sondern bspw. in Fig. 1 oder Fig. 4
der DE 101 54 807.9. Es wird diesbezüglich vollumfänglich Bezug
genommen aufdie eben genannte Patentanmeldung.
In das Umluftsystem 24 des Sichterkreislaufs ist außerdem ein als
Coanda-Abscheider ausgebildeter Tabak-/Luftabscheider 26 integriert,
der beidseitig einer Abscheidekante 36 einerseits mit der
Saugseite des Querstromgebläses 23 verbunden ist, und andererseits
in eine oberhalb zweier Stauschächte 40, 40' angeordnete
Zellenradschleuse 37 einmündet.
Die im wesentlichen senkrecht angeordneten Stauschächte 40, 40'
enden mit ihren Schachtauslässen, die in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 als vibrierende Schachtauslässe mit entsprechenden Vibrationselementen
60, 60' ausgebildet sind, am unteren Ende jeweils
über einer mit einer Ausschlagwalze 41, 41' zusammenwirkenden
Entnahmewalze 42, 42'. Zwischen den Stauschächten 40, 40' und
der Zellenradschleuse 37 ist noch ein Flügelrad 38 zum Portionieren
des Tabaks vorgesehen und ein Verteilelement 39, mittels dem abwechselnd
die beiden Stauschächte 40, 40' mit Tabak portionsweise
befüllt werden können.
Die Zellenradschleuse 37 dient zum Abtrennen von restlicher
Transportluft aus dem Umluftsystem 24 vom Tabak, der von dem
Tabakabscheideraum 81 oberhalb der Zellenradschleuse 37 zu dieser
gefördert wird. In weiteren Ausführungsbeispielen, die nicht
dargestellt sind, sind als Schleuse nicht zwei Schleusen in Form der
Zellenradschleuse 37 und des Flügelrades 38 vorgesehen, sondern
nur eine Schleuse. Im Falle der Fig. 2 ist eine Schleuse in Form
eines Flügelrades 37 bzw. 37' vorgesehen. Es kann auch eine
einzelne Schleuse vorgesehen sein, die die Funktionen der
Zellenradschleuse 37 und des Flügelrades 38 umfassen, nämlich
des Trennen von Luft und Tabak und das Portionieren von Tabak.
Unterhalb der Entnahmewalzen 42, 42' wird jeweils ein Leitkanal
sichtbar, der durch eine Führungsfläche begrenzt ist, die in eine jeweils
einbahnige Strömungsfläche 44, 44' eines Strömungskanals
übergeht. Die Strömungskanäle liegen anfänglich übereinander.
Mittels Blasluftzuführungen 43, 43' wird an den Strömungsflächen
44, 44' eine eng anliegende, Tabak transportierende Luftströmung
erzeugt. Die aufwärts führenden Strömungsflächen 44, 44' münden
unterhalb einer Strangaufbaueinheit einer Doppelstrangmaschine,
wobei in Fig. 1 schematisch zwei Saugstrangförderer 50, 50' dargestellt
sind und in Fig. 2 schematisch eine Strangaufbaueinheit 51,
die eine entsprechende Anzahl von Saugstrangförderern 50, 50'
aufweist. Die Saugstrangförderer sind entsprechend der DE 36 19
579 C2 aufgebaut. Die aufwärtsstrebenden Tabakfüllströme gelangen
gemäß Fig. 1 zu zwei parallel nebeneinander angeordneten
Saugstrangförderern 50, 50', die jeweils aus einem im Grunde eines
Tabakkanals entlang eines Lochbodens laufenden durchlässigen
Förderbandes bestehen, dessen Rückseite unter der Saugwirkung
einer Unterdruckkammer steht. Die überschüssige Transportluft wird
mittels Luftabsaugelementen 30, 30' abgesaugt. Die Transportluft
selbst wird mittels einer schematisch angedeuteten Luftströmung 43
bzw. 43' in Richtung der Strömungsflächen 44 und 44' gebracht.
Der Tabak-/Luftabscheider 26 ist um einen Rohrkörper 48 angeordnet.
Der Zick-Zack-Sichter 22 ist mit einer Schnecke 47 ausgestattet, mit
der das ausgesonderte Sichtgut, wie Tabakrippen, abtransportiert
wird. Es können noch weitere Elemente, wie ein Nachsichter vorgesehen
sein, die in der DE 101 54 807.9 beschrieben sind.
Die Wirkungsweise des den Aufbau eines vliesartigen, in eine
Strangbildungsbahn überführten Tabakstromes vorbereitenden, in
den Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine integrierten Sichtersystems
ist wie folgt:
Tabak gelangt über die Beschickungsschleuse 11 und den Vorverteiler
10 in das Tabakreservoir 16 zu dem Steilförderer 17, von dem
das Sichtersystem mit einem kontinuierlichen Tabakstrom beschickt
wird, indem der mit Steilförderkämmen bestückte Steilförderer 17
Tabak aus dem Tabakreservoir 16 auskämmt. Um eine gleichmäßige
Belegung des Steilförderers 17 zu erreichen, wird überschüssiger
Tabak durch die Paddelwalze 18 abgestrichen. Durch Überwachung
der Drehzahl des Steilförderers 17 kann bei verringerter
Nenndrehzahl ein Maschinenstopp ausgelöst werden, um z.B.
Schäden durch Fremdkörper zu verhindern.
Der auf dem Steilförderer 17 liegende Tabak gelangt in den Wirkungsbereich
der Vereinzelungswalze 21, die den Tabak durch
grobe Vorvereinzelung beschleunigt in den Zick-Zack-Sichter 22
überführt und deren Drehzahl in Hinblick auf einen Kompromiss aus
Tabakzerstörung und notwendiger Vereinzelung eingestellt ist, vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 800 und 900 Umdrehungen
pro Minute.
Infolge der charakteristischen Form des Zick-Zack-Sichters 22 werden
einerseits leichte Tabakfasern des Tabakstromes aufwärts
transportiert und andererseits der Tabakstrom in eine quer zur
Hauptströmung verlaufende Bewegung versetzt. Da das Strömungsprofil
inhomogen ausgeprägt ist, ergeben sich Bereiche mit
hoher und niedriger Luftgeschwindigkeit, welche die Tabakfasern in
eine kreisende Bewegung, sogenannte Wirbelwalzen, versetzen.
Auf diese Weise werden die im Tabakstrom enthaltenen Rippen
herausgelöst und durch Schwerkraft nach unten bewegt. Leichte
Tabakfasern werden wiederholt Stufe um Stufe im Zick-Zack-Sichter
22 nach oben transportiert. Dieser Vorgang findet in jeder als Zacke
ausgebildeten Sichtstufe statt.
Das aus dem Zick-Zack-Sichter 22 ausfallende Rippengut kann
durch einen Nachsichter mit Hilfe von aus dem Umluftsystem abgezweigter
Sichtluft angeblasen werden, womit noch an den Rippen
haftende leichtere Tabakteilchen in den Hauptluftstrom zurücktransportiert
werden. Die Tabakrippen werden dann mittels einer
Schleuse in bekannter Weise ausgeschleust, wobei auch hierzu insbesondere
auf die DE 101 54 807.9 verwiesen wird.
Der gesichtete Tabakstrom gelangt in den Tabak-/Luftabscheider
26, in welchem die Trennung von Tabak und Luft durch die Zentrifugalkraft
und den Coanda-Effekt erfolgt, wobei die Tabakfasern
durch die Fliehkraft an der äußeren Geometrie in Form einer gekrümmten
Außenseite des Abscheiders 26 entlang bewegt werden
und die Luft sich aufgrund des Coanda-Effektes an den Innenradius
der Geometrie in Form einer Zylinderfläche eines Rohrkörpers 48
anlegt. An der Abscheidekante 36 erfolgt die endgültige Trennung
von Luft und Tabak, wobei die vom Tabak getrennte Luft dem Querstromgebläse
23 wieder zugeführt wird, welches ein gleichmäßiges
Strömungsprofil bzw. über die Breite (senkrecht zur Zeichenebene)
des Verteilers eine homogene Geschwindigkeitsverteilung aufweist.
Der im Tabak-/Luftabscheider 26 separierte Tabak wird durch die
Zellenradschleuse 37 aus dem Sichtsystem ausgeschleust und gelangt
über ein Flügelrad 38 zum Positionieren der Tabakmengen zu
zwei Stauschächten 40, 40', wobei in der in Fig. 1 dargestellten
Stellung des Verteilerelements 39 die Tabakportion in Fig. 1 in den
rechten Stauschacht 40' gefördert wird. In der gestrichelt dargestellten
Stellung des Verteilerelements 39 gelangt Tabak in den
links dargestellten Stauschacht 40. In der Anordnung selbst sind die
Stauschächte 40 und 40' hintereinander angeordnet und erstrecken
sich über die gesamte Breite der Anordnung, die senkrecht zur Zeichenebene
liegt.
Aus den Stauschächten 40, 40' wird der Tabak mittels der Entnahmewalzen
42, 42' und der Schlägerwalzen 41, 41' in fein vereinzelter
Form über eine Führungsfläche auf zwei als Düsenmulden ausgebildeten
Strömungsflächen 44, 44' überführt. Entsprechende
Blasluftzuführungen sind mittels der Zeichen 43 und 43' dargestellt,
wobei zusätzliche Blasluftzuführungen, wie bspw. in der DE 101 54
807.9 oder der EP 1 174 046 A2 beschrieben, sehr gut Verwendung
finden können, um eine hervorragende Vereinzelung von Tabakfasern
zu erzielen.
Es wird unter Einhaltung eines Idealdruckes in Form eines leichten
Unterdruckes in der Nähe von 0 mb auf bekannte Weise eine eng
anliegende Tabakfließbett-Strömung zur Strangaufbaueinheit 51
bzw. wie in Fig. 1 dargestellt zu den Saugstrangförderern 50, 50'
erzeugt, wobei auch hier über die gesamte Breite der Anordnung
eine Tabakfließbett-Strömung erzielt wird. Es sind vorzugsweise
auch Regeleinheiten zur Einstellung und Aufrechterhaltung optimaler
Strömungsverhältnisse und Druckverhältnisse vorgesehen, wobei
insbesondere in Fig. 1 Luftabsaugelemente 30, 30' kurz vor den
Saugstrangförderern 50, 50' angeordnet sind, um überschüssige
Luft absaugen zu können.
Die Saugstrangförderer fördern Tabak, der nicht dargestellt ist, in
Richtung 91, also in die Zeichenebene der Fig. 1, 2 und 3.
Durch den Aufbau von Tabaksträngen über die gesamte Breite der
erfindungsgemäßen Anordnung kann eine sehr homogene und sehr
schnelle Tabakstrangbildung geschehen. Hierzu werden vorzugsweise
zwei Stauschächte verwendet, die über die gesamte Breite
der Anordnung ausgebildet sind, so dass eine gleichmäßige und
schnelle Strangbildung möglich ist.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer besonders bevorzugten
Anordnung gemäß der EP 03006602.1. Der Unterschied beispielsweise
zu Fig. 1 liegt darin, dass Tabak aus zwei Vorräten 80
und 80' getrennt den Stauschächten 40 und 40' zuführbar ist. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, dass auf einer Zigarettenstrangmaschine
bzw. in einer Anordnung der erfindungsgemäßen Art unterschiedliche
Zigarettenmarken bzw. Zigarettenstränge aus unterschiedlichem
Tabak hergestellt werden können. In dem Ausführungsbeispiel
gem. Fig. 2 sind dieses jeweils zwei Stränge unterschiedlicher
Tabaksorten. Die Merkmale der Vorrichtung zur Zuführung
von Tabak aus der Tabakbeschickungsschleuse 11 bzw. 11'
und dem Vorverteiler 10 bzw. 10' zu den Stauschächten 40 und 40'
entspricht den Merkmalen aus Fig. 1, wobei bezüglich der zweiten
Vorrichtung zur Förderung und Vorverteilung von Tabak aus Fig. 2
die jeweiligen Bezugsziffern mit einem Strich versehen sind. Es wird
insofern auf die Beschreibung zur Fig. 1 vollumfänglich verwiesen.
Die Aufteilung der Strömungsflächen 44 und 44' auf die Strömungsflächen
441, 441', 442 und 442' ist an sich jeweils für sich bekannt.
Nunmehr können allerdings vier Tabakstränge erzeugt werden. Eine
Aufteilung der Tabakströme von einer Strömungsfläche auf zwei
Strömungsflächen ist bspw. aus der DE 36 19 579 C2, der DE 101
54 807.9 und der EP 1 174 046 A2 bekannt. Durch die Aufteilung
der Tabakströme von den Führungsflächen 44, 44' auf die Führungsflächen
441, 442 und 441', 442' werden vier Tabakstränge
aufgebaut.
Die Strömungsflächen 44 und 44' sind vorzugsweise im wesentlichen
bei den Ausführungsformen parallel angeordnet.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 26 zum Abscheiden
von Tabak und Transportluft bzw. einen schematischen Ausschnitt
aus einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Aufbau von wenigstens
zwei Tabaksträngen in einer Zigarettenstrangmaschine.
Der Aufbau der Anordnung ist stromaufwärts der
Tabakförderrichtung ähnlich wie der Aufbau in Fig. 1 beispielsweise.
Tabak wird durch einen Sichter 22 mittels eines Luftstroms 25, der
ein Transportluftstrom ist, gefördert, und zwar zu einem Tabak/Luftabscheider
26, der die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Abscheiden von Tabak und Transportluft darstellt. Der Tabak/Luftabscheider
26 umfasst eine Tabakführungswand 53, die die
äußere Begrenzungswand des Tabak-/Luftabscheiders darstellt.
Ausgangsseitig des Tabak-/Luftabscheiders ist eine Klappe 71
vorgesehen, die in Fig. 3 in zwei Stellungen dargestellt ist, nämlich
in der durchgezogenen Linie, die durch die Bezugsziffer 71
dargestellt ist, und in der strichpunktierten Linie die Bezugsziffer
71'. Die Klappe 71 bzw. 71' ist um eine Drehachse 73 angelenkt und
entsprechend in beide Stellungen 71 bzw. 71' verschwenkbar. In der
Stellung, die durch die Klappe 71 dargestellt ist, fluchtet die Klappe
71 mit einer Führungswand 33 eines Zuführtrichters 32 zu der
Zellenradschleuse 37. In dieser Stellung der Klappe 71 gelangt der
Tabak durch die Zentrifugalkraft zur Zellenradschleuse 37. Wenn
eine entsprechende Befüllung der Zellenradschleuse 37 geschehen
ist, verschwenkt die Klappe 71 in die Stellung 71', wodurch die
Klappe 71' in die Führungswand 33' des Zuführtrichters 32' fluchtet,
so dass Tabak der Zellenradschleuse 37' zugeführt wird. Die
Zellenradschleuse 37 bzw. 37' dient zum Abscheiden restlicher
Transportluft vom Tabak und kann zudem auch noch zum
Portionieren von Tabak in den Stauschacht 40 bzw. 40' dienen.
Die Stauschächte 40 und 40' sind mit Vibrationselementen 60 und
60' versehen. Aus den Stauschächten 40 und 40' wird Tabak mittels
Entnahmewalzen 42 und 42' entnommen. Die weitere
Verfahrensweise bzw. die weiteren Merkmale entsprechen denen
der Fig. 1 bzw. Fig. 2.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. der erfindungsgemäßen
Anordnung ist im Vergleich zu Fig. 1 eine geringere
Bauhöhe. Ferner ist nur eine Klappe erforderlich. Es sind auch im
Vergleich zu Fig. 1 oder Fig. 2 alle Tabakfallstrecken nur vollständig
senkrecht angeordnet, was zu einer höheren Betriebssicherheit
führt.
Im Vergleich zu Fig. 2 ergibt sich auch eine geringere Bauhöhe, da
nur ein Sichter und ein Umluftsystem Verwendung finden müssen,
um Tabak zwei Fallschächten zuzuführen. Anschließend ist es
möglich, den aus den jeweiligen Fallschächten ausgekämmten
Tabak in je Fallschacht einen Tabakstrang zu überführen oder je
Fallschacht zwei Tabakstränge, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der
Tabak wird von der Klappe 71 bzw. 71' abwechselnd den
Zellenradschleusen 37 und 37' zugeführt. Die Zellenradschleusen
37 und 37' können einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
Bezugszeichenliste
- 10, 10'
- Vorverteiler
- 11, 11'
- Tabakbeschickungsschleuse
- 12, 12'
- Rechenwalze
- 13, 13'
- Rechenwalze
- 16, 16'
- Tabakreservoir
- 17, 17'
- Steilförderer
- 18, 18'
- Paddelwalze
- 19, 19'
- Zuführschacht
- 20, 20'
- Begrenzungsblech
- 21, 21'
- Vereinzelungswalze
- 22, 22'
- Zick-Zack-Sichter
- 23, 23'
- Querstromgebläse
- 24
- Umluftsystem
- 25
- Luftstrom
- 26, 26'
- Tabak-/Luftabscheider
- 30, 30'
- Luftabsaugelement
- 32, 32'
- Zuführtrichter
- 33, 33'
- Führungswand
- 36
- Abschneidekante
- 37, 37'
- Zellenradschleuse
- 38
- Flügelrad
- 39
- Verteilelement
- 40, 40'
- Stauschacht
- 41, 41'
- Ausschlagwalze
- 42, 42'
- Entnahmewalze
- 43, 43'
- Luftströmung
- 44, 44'
- Strömungsfläche
- 441, 441', 442, 442'
- Strömungsfläche
- 47
- Schnecke
- 48
- Rohrkörper
- 50, 50'
- Saugstrangförderer
- 51
- Strangaufbaueinheit
- 53
- Tabakführungswand
- 60, 60'
- Vibrationselement
- 71, 71'
- Klappe
- 73
- Drehachse
- 80, 80'
- Tabakvorrat
- 81, 81'
- Tabakabscheideraum
- 91
- Förderrichtung