DE1532058C3

DE1532058C3 - Verfahren zum Zuführen eines Beimischungsgutes zu Tabak und Tabaksorttenorrichtung sowie Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens

Info

Publication number: DE1532058C3
Application number: DE1532058A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Dipl.-Phys. 2000 Hamburg Wochnowski
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1966-01-14
Filing date: 1966-01-14
Publication date: 1975-01-23
Also published as: US3419015A; DE1532058B2; GB1166296A; NL6700387A; DE1532058A1; SE326394B

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen eines Beimischungsgutes zu Tabak, insbesondere beim Soßieren von Tabak, bei dem Tabak mit schwankendem Mengenfluß angeliefert, dann zur Bildung eines Puffervorrates gepuffert und dann mit" gleichmäßigem Mengenfluß weitergefördert und dabei mit dem Beimischungsgut beschickt wird.

Die Erfindung betrifft außerdem eine zum 'Äusüben des Verfahrens dienende Tabaksoßiervorrichtung, bestehend aus einem puffernden Zuförderer, einem aus dem Zuförderer beschickten, mit verstellbarem, aber jeweils konstantem Mengenfluß fördernden Förderer, der in einer Soßiervorrichtung mit einer auf den Tabak gerichteten, mit verstellbarem, aber jeweils konstantem Mengenfluß sprühenden Soßiermittel-Sprühvorrichtung mündet.

Verfahren dieser Art dienen zur Veredelung des Tabaks. Durch das Zusetzen von aromatisierten Soßen zum Tabak wird diesem eine ausgeprägte Geschmacksrichtung gegeben. Besonders wichtig ist es, daß der Soßenanteil in einem gleichmäßigen prozentualen Verhältnis zur Tabakmenge steht. Diese Vermengung wird üblicherweise durch Besprühen des Tabaks in einer Soßiertrommel durchgeführt.

In der Tabakindustrie was es bisher nicht möglich, eine solche Soßiertrommel gleichmäßig mit Tabak zu beschicken, weil dieser beim vorherigen Durch-

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laufen seiner verschiedenen anderen Bearbeitungssta- Dichte des Tabakvorrates der Fall. Es erweist sich tionen behandelt wird (teilweise auch manuell), wo- deshalb als vorteilhaft, daß der kleinere und der gröbei sich starke Flußschwankungen ergeben. ßere Tabakmengenfluß gewogen werden und Men-

Dies erschwert auch die erwünschte gleichmäßige genschwankungen in Abhängigkeit von dem Ge-Vermengung mit Soße und stellt hohe Anforderun- 5 wichtsmeßwert, vorzugsweise durch Änderung der gen an das Bedienungspersonal. Der angestrebte auto- Fördergeschwindigkeit, ausgeglichen werden. .]

matische und kontinuierliche Betrieb mit einem kon- Die vorgenannte Tabaksoßiervorrichtung zum'

stanten Mengenverhältnis zwischen Tabak und Soße Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung ist gewar mit den bisherigen Mitteln nicht gewährleistet. kennzeichnet durch eine Maximum-Minimum-Meß-

Es ist zwar bekannt, die Durchflußmenge der Bei- io^: vorrichtung für den Inhalt des Zuförderers,_die bei mischungen mit bekannten Regelverfahren konstant einer Maximum-Messung den. Mengenfluß des Förzu halten, insbesondere, wenn es sich um flüssige derers und der Soßiermittel-Sprühvorrichtung auf Beimischungen wie bei der Soßierung handelt. Auch den größeren Wert einstellend und die bei eine Miniden Tabakfluß kann man in Grenzen konstant hai- mum-Messung den Mengenfluß des Förderers und ten. Dabei werden nach einem bekannten Verfahren 15 der Soßiermittel-Sprühvorrichtung auf den kleineren die Schwankungen der Anlieferung in einem Puffer- Wert einstellend an den Förderer und die Soßiermitvorrat aufgefangen. Dieser Puffervorrat muß, wenn tel-Sprühvorrichturig angeschlossen ist. man den Tabak mit ständig gleichbleibendem Men- Die für die erfinderische Vorrichtung vorgesehene

genfluß der Beimischungs- oder Soßierungsstelle zu- Maximum-Minimum-Meßvorrichtung und die zugeführen will, mit Tabak im Überschuß beschickt wer- ad hörigen Umschaltmittel sind einfach und wenig kostden, damit er nicht verarmt, und der Puffer muß spielig. Es gibt einfache Schaltmittel, die verzögernd mindestens von Zeit zu Zeit entleert werden, da sonst schalten und die man hier so einsetzen kann, daß die der Vorrat übermäßig groß wird oder man muß an- Umschaltung der Soßiermittel-Sprühvorrichtung mit dere Maßnahmen treffen, um ein übermäßiges An- der entsprechenden Verzögerung nach Maßgabe der wachsen des Vorrates zu vermeiden. 25 Tabaklaufzeit erfolgt. Um eine exakte Steuerung zu

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- erzielen, insbesondere bei langen' Laufzeiten, empsteht darin, die mengengerechte Beimischung des fiehlt es sich jedoch, der Maximum-Mmimum-Meß-Beimischungsgutes, zum Beispiel Soße, auch dann vorrichtung und der Soßiermittel-Sprühvorrichtung selbsttätig zu gewährleisten, wenn der Mengenfluß eine nach Maßgabe der Tabaklaufzeit von der Meßdes Tabaks schwankt. Außerdem soll die Änderung 30 stelle zur Soßierstelle verzögernd wirkende, gut an der Beimischungsmenge selbsttätig zeitgerecht mit die räumlichen Verhältnisse anpaßbare Verzögeder Änderung des Tabakmengenflusses erfolgen. rungsvorrichtung ,zwischenzuschalten. Die Verzöge-

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung fungszeit sieser Verzögerungsvorrichtung ist die Zeit, besteht darin, daß der Mengenfluß von Tabak zu die der Tabak braucht, um von der Meßstelle der einer Beimischungsstelle und der Mengenfluß des 35 Maximum-Minimum-Meßvorrichtüng zur Soßier-Beimischungsgutes zu der Beimischungsstelle, beide stelle zu gelangend Fördert der dafür vorgesehene bezogen auf die Zeiteinheit, von dem Puffervorrat Förderer mit konstanter Fördergeschwindigkeitj abhängig gemacht werden und daß bei Änderung des dann ist diese Verzögerungszeit konstant.,und kann Puffervorrats, der zu einer Änderung des Tabakmen- ein für allemal fest eingestellt werden. In vielen Fäl·- genflusses zu der Beimischungsstelle führt, eine An- 40 len ist es jedoch wünschenswert, die Geschwindigderung des Mengenflusses des Beimischungsgutes nach keit, mit der dieser Förderer fördert, zu verstellen, Ablauf der Laufzeit des Tabaks von dem Puffervor- z.B. um die Vorrichtung bei Verwendung verschierat zur Beimischungsstelle erfolgt derart, daß das dener Tabaksbrten immer mit möglichst hohem Beimischungsgut dem . Tabakmengenfluß im gleich- Durchsatz zu betreiben. Tn einem solchen Fall muß bleibenden Verhältnis zugeführt wird. .45 die Verzögerungszeit der Fördergeschwindigkeit an- ~

Wenn der Tabak, der zunächst mit schwankendem paßbar sein. Eine dementsprechende Weiterbildung Mengenfluß in einem Puffervorrat angesammelt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß' die wird, mit gleichmäßigem Fluß zur Beimischungsstelle Verzögerungsvorrichtung ah einen' Antrieb füj? den weitergefördert werden soll, läßt sich erfindungsge- Förderer derart, angeschlossen ist, daß dieVerzögemäß in vorteilhafter Weise so verfahren, daß die ge- 5° rungszeit bei schneller Drehzahl des Antriebes verpufferte Tabakmenge gemessen wird und die Abför- kürzt wird und umgekehrt. ^L . ; derung des Tabaks in Abhängigkeit von diesem Meß- ;. Bei Verfahren und Vorrichtung nach der Erfiriwert in der Art erfolgt, daß entweder nur eine vörbe- dung kommt es darauf an, daß der Tabakfluß immer stimmte kleinere Tabakmenge pro Zeiteinheit oder genau mit dem jeweils eingestellten vorbestimmten eine vorbestimmte größere Tabakmenge pro Zeitein- 55 Mengenfluß erfolgt und dabei keinen Schwankungen heit der Beimischungsstelle zugeführt wird. Diese unterliegt, weil solche Schwankungen zu Schwankun-Maßnahme erlaubt es, mit zwei konstanten Tabak- gen in der Beimischrate führen wurden. Eine dementflüssen zu arbeiten, wobei vorteilhaft die mittlere dem sprechende Ausgestaltung der Erfindung ist gekenn-Puffer zugeführte Tabakmenge in der Zeiteinheit . zeichnet ■ durch einen Regelkreis für die Fördergekleiner ist als der größere Tabakmengenfluß und 60 schwindigkeit des Förderers mit einem durch die Magrößer als der kleinere Tabakmengenfluß zur Beirrii- xinium-Minimum-Meßvorrichtung verstellbaren SoIlschungsstelle. Dadurch wird mit Sicherheit vermieden, wert eines Sollwertgebers und einem Tabakmengendaß der Puffer überlaufen oder leerlaufen kann. flußmeßgerät des Förderers als Meßwertgeber. Das

Die beiden unterschiedlichen dem Puffervorrat ent- Mengenflußmeßgerät ist dabei vorzugsweise eine nommenen Mengenflüsse des Tabaks können infolge 65 Bandwaage. Für den Durchsatz der Soßiermittelunterschiedlicher Einflüsse der zum Entnehmen ver- Sprühvorrichtung gilt das gleiche wie für die Tabakwendeten Bauelemente in sich immer noch Schwan- förderung. Schwankt der Durchsatz um den jeweils kungen aufweisen. Das ist z. B. bei unterschiedlicher eingestellten vorbestimmten Wert, dann ändert sich

ebenfalls die Beimischrate. Eine dementsprechende Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Regelkreis für den Durchdatz der Soßiermittel-Sprühvorrichtung mit einem durch die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung unter Zwischenschaltung von Verzögerungsmitteln verstellbaren Sollwert eines Sollwertgebers, mit einem Durchflußmeßgerät in einer Soßiermittelzuleitung als Istwertgeber und mit einer Soßiermittelpumpe als Stellglied.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der in einem Prinzipschaltbild eine Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt ist, näher erläutert.

In der Zeichnung ist mit 3 ein Förderer bezeichnet, der aus einem Förderband 24 mit ansteigender Förderung und mit Abkämmwalzen 27 zum Zurückhalten stark überschüssiger Tabakanteile, einem diesem nachgeschalteten Förderband21 mit einer Bandwaage 10, einem diesem nachgeschalteten Förderband 22 und einer diesem nachgeschalteten Soßiertrommel 23 besteht. Die genannten Teile des Förderers 3 werden durch einen zentralen Antrieb 7 angetrieben. Für den Antrieb 7 ist eine Handhabe 28 zum Verstellen der Fördergeschwindigkeit des Förderers 3 vorgesehen. Zur Beschikkung des Förderers 3 ist ein Zuförderer 2 vorgesehen, der seinerseits in beliebiger Weise, zum Beispiel von Hand oder durch ein Förderband, beschickt werden kann. Dieser Zuförderer 2 ist geeignet, einen Tabakvorrat aufzunehmen und weist eine Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 auf, die, wenn der Tabakvorrat auf dem Zuförderer 2 einen vorbestimmten Minimalwert erreicht, ein Signal an eine Verzögerungsvorrichtung 5 und eine Schaltknoten 18, und wenn der Tabakvorrat einen vorbestimmten Maximalwert erreicht, ein Signal mit umgekehrten Vorzeichen an eine Verzögerungsvorrichtung 6 und an den Schaltknoten 18 gelangen läßt. An den Schaltknoten 18 ist außerdem ein Meßwertwandler 9 für die Meßwerte der Bandwaage 10 und ein Sollwertgeber 8 angeschlossen. An den Schaltknoten 18 ist außerdem die Eingangsseite eines Antriebs 11 für den Zuförderer 2 angeschlossen, der als Stellglied unter Führung des Sollwertes aus dem Sollwertgeber 8 nach den Meßwerten der Bandwaage 10 geregelt wird.

Mit 25 ist eine Soßierdüse bezeichnet, die zu einer allgemein mit 4 bezeichneten Soßiervorrichtung gehört und im stromabwärtigen Bereich der Soßiertrommel 23 auf den dort, wie in der Zeichnung angedeutet, niederrieselnden Tabak gerichtet ist. Diese Soßierdüse .25 ist unter Zwischenschaltung eines Durchflußmeßgerätes 16 und einer Soßiermittelpumpe 14 über die Soßiermittelzuleitung 20 an eine Soßiermittelbehälter 12 angeschlossen. Für das Durchflußmeßgerät 16 ist ein Meßwertwandler 17 vorgesehen, der gemeinsam mit einem Sollwertgeber 15 an einen Schaltknoten 19 angeschlossen ist, an dem auch die Ausgänge der beiden Verzögerungsvorrichtungen 5 und 6 angeschlossen sind. An den Schaltknoten 19 ist außerdem der Eingang eines Steuergerätes 13 für die Soßiermittelpumpe 14 angeschlossen, die als Stellglied geführt vom Sollwert des Sollwertgebers 15 nach Maßgabe der Meßwerte des Durchflußmeßgerätes 16 und der Ausgangswerte der Verzögerungsvorrichtungen 5 beziehungsweise 6 geregelt wird. .

Mit 26 ist ein an den Ausgang der Soßiertrommel 23 anschließendes Förderband bezeichnet, das ebenfalls von dem Antrieb 7 angetrieben wird. Die Richtung, mit der der Tabak gefördert wird, ist durch Pfeile in derr Zeichnung gekennzeichnet.
An den Antrieb 7 sind außerdem über eine Steuerleitung 29 die beiden Verzögerungsvorrichtungen 5 und 6 angeschlossen, derart, daß die Verzögerungszeit dieser Vorrichtungen 5 und 6 sich jeweils nach Maßgabe der Drehzahl des Antriebs 7 verstellt auf

ίο einen Wert, der der Tabaklaufzeit von der Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 bis zur Soßierdüse 25 unter Berücksichtigung der Regel- und Steuerverzögerungen in den Regel- und Steuerkreisen entspricht.

Die Wirkungsrichtung der einzelnen Schaltmittel ist zur Erleichterung des Verständnisses in der Zeichnung durch Pfeilspitzen angedeutet. Diesen Pfeilspitzen kommt eine weitere Bedeutung nicht zu. Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Bei Betrieb wird der Zuförderer 2 mit Tabak beschickt, und zwar derart, daß die mittlere, dem Puffer zugeführte Tabakmenge in der Zeiteinheit kleiner ist als der größere Tabakmengenfluß und größer als der kleinere Tabakmengenfluß zur Beimischungsstelle. Dabei liegt der zeitliche Mittelwert des Mengenflusses der Anlieferung zwischen zwei durch den Sollwertgeber 8 vorbestimmten Mengenflußwerten. Es sei nun angenommen, der Vorrat in dem Zuförderer 2 hat, wie der Zeichnung entspricht, einen Minimalwert erreicht. Jetzt spricht die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 an, und es gelangt ein Steuersignal entsprechenden Vorzeichens an den Schaltknoten 18. Durch dieses Steuersignal wird der Sollwert des Sollwertgebers 8 umgeschaltet, und zwar auf einen Wert entsprechend einem niedrigeren Mengenfluß. Der Zuförderer 2 fördert nun — angetrieben durch den Antrieb 11 — mit diesem niedrigeren Mengenfluß an den Förderer 3. Im Förderer 3 wird in der Bandwaage 10 dieser niedrige Mengenfluß ständig gemessen und geführt von dem Sollwertgeber 8 konstant gehalten, bis der Tabakvorrat auf dem Zuförderer 2 seinen anderen Extremwert erreicht. Das Signal an der Verzögerungseinrichtung 5 gelangt verzögert um eine Zeitspanne, die der Laufzeit des Tabaks von der Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 bis zur So- — ßierdüse 25 — unter Berücksichtigung eventuell vor- .· handener Schaltverzögerungen — entspricht, an den Schaltknoten 19. Diese Laufzeit ist auch abhängig von der Drehzahl, mit der der Antrieb 7 läuft. Die dementsprechend erforderlichen Verstellungen der Verzögerungsvorrichtung 5 erfolgen über die Steuerleitung 29. Das Ausgangssignal der Verzögerungsvorrichtung 5 gelangt an dem Schaltknoten 19 und verstellt dort den Sollwert des Sollwertgebers 15 auf einen vorbestimmten Wert entsprechend einem geringen Mengenfluß in der Soßiervorrichtung 4. Der Durchfluß in der Soßiervorrichtung 4 wird an dem Durchflußmeßgerät 16 ständig gemessen und über den Meßwertwandler 17 geführt von dem Sollwert des SoIlwertgebers 15 über das Steuergerät 13 und die Soßiermittelpumpe 14 durch Regelung konstant gehalten. Die durch den Ausgang der Verzögerungsvorrichtung 5 ausgelöste Umschaltung des Mengenflusses in der Soßiervorrichtung 4 auf den vorbestimmten

kleineren Wert wird durch die Verzögerungsvorrichtung 5 verzögert wirksam, und zwarum eine solche Zeitspanne verzögert, daß die Soßierflüssigkeit erst dann an der Soßierdüse 25 mit dem geringeren Men-

genfluß austritt, wenn dort der Tabakstrom infolge der Verstellung des Sollwertes des Sollwertgebers 8 mit dem geringeren Mengenfluß eintrifft, so daß an der Beimischungsstelle im richtigen Zeitpunkt das vorgeschriebene Mengenverhältnis zwischen Tabak und Beimischungsgut vorhanden ist.

Da die Anlieferung des Tabaks mit größerer zeitlicher Menge erfolgt als der Tabak bei diesem Betriebszustand von dem Förderer 3 abtransportiert wird, füllt sich der Vorrat in dem Zuförderer2 bei diesem Betriebszustand auf, bis er schließlich den anderen hohen Extremwert erreicht. Ist dies der Fall, dann erzeugt die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung 1 ein Signal umgekehrten Vorzeichens, das an die Verzögerungsvorrichtung 6 und an den Schaltknoten 18 gelangt, während das Eingangssignal der Verzögerungsvorrichtung 5 abfällt. Dieses Signal löst nun den umgekehrten Vorgang aus. Der Förderer 3 wird auf einen vorbestimmten hohen Mengenflußwert verstellt, und die Soßiervorrichtung 4 wird unter den entsprechenden Gesichtspunkten verzögert auf einen höheren Mengenfluß, der ebenfalls vorbestimmt ist, verstellt. Die Anpassung der Verzögerungsvorrichtung 6 an die jeweilige Drehzahl des Antriebs 7 erfolgt dabei ebenfalls über die Steuerleitung 29. Da die Anlieferung des Tabaks zum Zuförderer 2 mit geringerem Mengenfluß erfolgt als die Förderung des Förderers 3 bei dem vorbestimmten großen Mengenfluß, sinkt der Vorrat in dem Zuförderer 2 nun wieder auf den Minimalwert ab. Ist dieser erreicht, dann wiederholt sich der beschriebene Ablauf.

Die vorbestimmten Wertepaare für den Mengenfluß des Förderers 3 und der Soßiervorrichtung 4

ίο sind durch die Sollwertgeber 8und 15 paarweise festgelegt, und zwar jeweils derart, daß die beiden niedrigen Werte einerseits und die beiden hohen Werte andererseits der Mengennüsse des Förderers 3 und der Soßiervorrichtung 4 einander mit der Maßgabe entsprechen, daß eine vorbestimmte für den hohen und niedrigen Wert gleich große Beimischrate ist.

Der besondere Vorteil der Erfindung ist, daß die Veredelung von Tabak durch Soßieren vollkommen automatisch mit minimalen gerätetechnischen Aufwand durchgeführt wird. Die durch die Erfindung ermöglichte selbsttätige genaue Einhaltung eines vorgeschriebenen Mischungsverhältnis zwischen Tabak und Soße an der Beimischungsstelle verbürgt einen qualitativ hochwertigen Tabak.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 523/113

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Zuführen eines Beimischungsgutes zu Tabak, insbesondere zum Soßieren von Tabak, bei dem der Tabak mit schwankendem Mengenfluß angeliefert, dann zur Bildung eines Puffervorrates gepuffert und dann mit gleichmäßigem Mengenfluß weitergefördert und dabei mit dem Beimischungsgut beschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenfluß von Tabak zu einer Beimischungsstelle und der Mengenfluß des Beimischungsgutes zu der Beimischungsstelle, beide bezogen auf die Zeiteinheit, von dem Puffervorrat abhängig gemacht werden und daß bei Änderung des Puffervorrates, der zu einer Änderung des Tabakmengenflusses zu der Beimischungsstelle führt, eine Änderung des Mengenflusses des Beimischungsgutes nach Ablauf der Laufzeit des Tabaks von dem Puffervorrat zur Beimischungsstelle erfolgt derart, daß das Beimischungsgut dem Tabakmengenfluß im gleichbleibenden Verhältnis zugeführt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gepufferte Tabakmenge gemessen wird und die Abförderung des Tabaks in Abhängigkeit von diesem Meßwert in der Art erfolgt, daß entweder nur eine vorbestimmte kleinere Tabakmenge pro Zeiteinheit oder eine vorbestimmte größere Tabakmenge pro Zeiteinheit der Beimischungsstelle zugeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere, dem Puffer zugeführte Tabakmenge in der Zeiteinheit kleiner ist als der größere Tabakmengenfluß und größer als der kleinere Tabakmengenfluß zur Beimischungsstelle.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere und der größere Tabakmengenfluß gewogen werden und Mengenschwankungen in Abhängigkeit von dem Gewichtsmeßwert ausgeglichen werden.

5. Tabaksoßiervorrichtung, bestehend aus einem puffernden Zuförderer, einem aus dem Zuförderer beschickten, mit verstellbarem, aber jeweils konstantem Mengenfluß fördernden Förderer, der in einer Soßiervorrichtung mit einer auf den Tabak gerichteten, mit verstellbarem, aber jeweils konstantem Mengenfluß sprühenden Soßiermittel-Sprühvorrichtung mündet, zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Maximum-Minimum-Meßvorrichtung (1) für den Inhalt der Zuförderers (2), die bei einer Maximum-Messung den Mengenfluß des Förderers (3) und der Soßiermittel-Sprühvorrichtung (4) auf den größeren Wert einstellend und die bei einer Minimum-Messung den Mengenfluß des Förderers und der Soßiermittel-Sprühvorrichtung auf den kleineren Wert einstellend an den Förderer und die Soßiermittel-Sprühvorrichtung angeschlossen ist.

6. Tabaksoßiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Maximum-Minimum-Meßvorrichtung (1) und der Soßiermittel-Sprühvorrichtung (4) eine nach Maßgabe der Tabaklaufzeit von der Meßstelle zur Soßierstelle verzögernd wirkende Verzögerungsvorrichtung (5, 6) zum Verzögern der Änderung des Mengenflusses des Soßiermittels zwischengeschaltet ist.

7. Tabaksoßiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung (5, 6) an einen Antrieb (7) für den Förderer (3) derart angeschlossen ist, daß die Verzögerungszeit zum Verzögern der Änderung des Mengenflusses des Soßiermittels bei schneller Drehzahl des Antriebs (7) verkürzt wird und umgekehrt.

8. Tabaksoßiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch einen Regelkreis (1, 8, 9, 10) für die Fördergeschwindigkeiten des Förderers (3) mit einem durch die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung (1) verstellbaren Sollwert eines Sollwertgebers (8) und einem Tabakmengenflußmeßgerät (10) des Förderers (3) als Meßwertgeber.

9. Tabaksoßiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tabakmengenflußgerät (10) eine Bandwaage ist.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, gekennzeichnet durch einen Regelkreis (13, 14, 15, 17, 19) für den Durchsatz der Soßiermittel-Sprühvorrichtung (4) mit einem durch die Maximum-Minimum-Meßvorrichtung (1) unter Zwischenschaltung von Verzögerungsmitteln (5, 6) verstellbaren Sollwert eines Sollwertgebers (15), mit einem Durchflußmengengerät (16, 17) in einer Soßiermittelzuleitung (20) als Istwertgeber und mit einer Soßiermittelpumpe (14) als Stellglied.