DE2427229B2 - Verfahren zur Regelung der Behandlung einer Tabakblattmasse und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Behandlung einer Tabakblattmasse und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens

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    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/04Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Behandlung einer Tabakblattmasse, die kontinuierlich von einer Vorschubvorrichtung zu einer und durch eine Behandlungsstation zur Einstellung der Tabakfeuchte und/oder zu einer Sossierungsstation befördert wird, wobei das Gewicht der pro Zeiteinheit beförderten Tabakblattmasse an einer Meßstation stromaufwärts von der Behandiungsstation und der Istwert des Feuchtegehalts der Tabakblattmasse im nahen Anschluß an diese Meßstation gemessen, diese Meßwerte umgesetzt und mit einem Sollwert verglichen werden.
Es ist bereits bei der Fabrikation von Tabakwaren
2r> bekannt, den Fluß von Tabakblattgut, das aus einem Vorrat nach und durch eine Sossierungsstation befördert wird, dadurch zu messen, daß die Marse über eine Bandwaage geführt wird, welche den Durchfluß als Gewicht pro Zeiteinheit mißt, und daß das Meßsignal als
ι» Steuersignal zur Regelung des Zusatzes von Soße zum Blattgut in der Sossierungsstation verwendet wird, wobei diese Regelung mit einer Verzögerung erfolgt, die durch den Abstand zwischen der Meßstelle und der Sossierungsstation bedingt ist. Der Soßezusatz wird
)Γ) derart geregelt, daß der Quotient zwischen der Gewichtseinheit Soße und der Gewichtseinheit Blattgut (Tabak) konstant gehalten wird.
Die in der Sossierungsstation hinzugesetzte Soße ist gemäß einem bestimmten Rezept für die herzustellende Tabakware zusammengesetzt und hat demnach einen gewissen, konstanten Feuchtigkeitsgehalt. Es ist wichtig, die Soßenmenge im Tabak (der Quotient Soßengewicht/Tabakgewicht) möglichst konstant zu halten, damit eine unveränderte Produktqualität aufrechterhal-
4r> ten wird. Somit waren die Fachleute bestrebt, den Tabak bei einem möglichst konstanten Feuchtigkeitsgehalt zu halten und eine immer feinere Regelungstechnik für den Soßenzusatz zu erzielen. Mit der nunmehr verwendeten Technik ist man allerdings weit gelangt, es scheint aber,
w als ob man eine schwer zu überschreitende Entwicklungsgrenze erreicht hätte, obgleich immer noch Wünsche nach weiteren Verbesserungen bestehen.
Aus DE-OS 15 32 058 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, die mit zwei Meßstellen, und zwar
r>5 mit einer Bandwaage und einem Durchflußmeßgerät arbeiten. Die entsprechenden Meßwerte werden über Meßwertwandler an Auswertungseinrichtungen, die als »Schaltknoten« bezeichnet sind, übermittelt. Diese Auswertungseinrichtungen sind zwischen zwei Werten umschaltbar und besitzen entsprechende Sollwertgeber. Die Steuerung erfolgt zwischen Maximum- und Minimumwerten, die von einer Maximum-Minimum-Meßvorrichtung, die an einen Zuförderer mit Speicher bzw. Puffer angeschlossen ist, erfaßt werden. Die
b5 Signale zu einer der Auswertungseinrichtungen, deren Ausgang auf ein Steuergerät für eine Sossierungspumpe wirkt, laufen über Verzögerungsglieder, um die Tabaklaufzeit zwischen dem Zuförderer und einer
Sossierungstrommel zu berücksichtigen.
Um im bekannten Fall ein gutes Ergebnis hinsichtlich der Qualität des behandelten Tabaks zu erreichen, müssen die vorgenannten Maximum- und Minimumwerte eng beieinanderliegen; andererseits airer liegt dann der Nachteil vor, daß die Stellsignale fortwährend zwischen einem positiven und eineai negativen Wert wechseln. Um dies zu vermeiden, dürfen die Maximum- und Minimumwerte nicht eng beieinanderliegen. Für diese einander widersprechenden Gesichtspunkte ist ein ι ο Kompromiß zu finden.
Selbst wenn beim Verfahren nach der DE-OS 15 32 058 die Sossierstation von der Bandwaage gesteuert würde, was allein mit Rücksicht auf das Gewicht der Tabakmasse erfolgen würde, ergebe sich ι r> eine geringe Qualität des Produktes. Dies läßt sich einfach erklären. In einem Falle wird verhältnismäßig trockene Tabakmasse zugeführt, deren Gewicht pro Zeiteinheit oder Laufmeter von der Bandwaage gemessen wird. Der Sollwertgeber schaltet die Zufuhr- >c geschwindigkeit in der Weise, daß sich diese innerhalb von vorausbestimmten Maximum- und Minimumwerten hält. Die Behandlung in der Behandlungsstation wird von der Zufuhrmenge pro Zeiteinheit bestimmt.
Falls aber nun das Vorschubteilgewicht pro Zeitein- _>r> heit plötzlich deswegen ansteigt, weil eine Partie Tabakmasse mit höherem Feuchtegehalt zugeführt wird, erhält das Fördersystem ein Befehlssigna 1, das die Zuführgeschwindigkeit herabschaltet, um das zugeführte Gewicht pro Zeiteinheit zu reduzieren, damit die in vorausbestimmten Maximum- und Minimumwerte eingehalten werden. Wenn die Zufuhr dann zwischen diesen Maximum- und Minimumwerten erfolgt, wird eine niedrigere Trockensubstanzmenge pro Zeiteinheit als im erstgenannten Falle zugeführt, jedoch wird in der ir> Behandlungsstation in beiden Fällen die gleiche Behandlung unter Zusatz der gleichen Menge Feuchtigkeit ausgeführt.
Die Zufuhrmenge und die Behandlung werden somit ohne Rücksicht auf die Beschaffenheit der zugeführten Tabakmasse ausgeführt.
Es ist festzustellen, daß eine unstetige Regelung von Förderern zum Fördern innerhalb von vorausbestimmten Maximum- und Minimumwerten unbefriedigend ist.
Es ist aus US-PS 36 36 327 bereits bekannt, zur v> Gewichtsermittlung feuchten Gutes einen Rechner zu verwenden, mit dem Gewichts- und Feuchtigkeitsmeßsignale erzeugt werden. Die US-PS 34 29 317 schlägt eine Apparatur· vor, die Korrekturen sowohl für »kurzzeitige« als auch für »langzeitige« Schwankungen w des Feuchtegehaltes von Tabakblattmasse erlaubt. Diese Apparatur umfaßt Vorrichtungen zum Messen des Gesamtgewichtes der Masse und des Feuchtegehaltes der Masse sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts einer Behandlungsstation in der Form einer Trockentrommel.
Von der Meßstelle stromaufwärts von der Trockentrommel wird ein Gesamtgewichtssignal zur Betätigung eines stromaufwärts gelegenen Apparat;, ausgesandt, während das Feuchtesignal einen Abzweig zum Einmischen von Frischluft in Warmluft für das Trocknen in der Trommel betätigt.
Dieser Vorgang dient zur Korrektur in Abhängigkeit von kurzzeitigen Schwankungen des Feuchtegehalts. Nach der Trockentrommel wird die Feuchte wieder zur Korrektur von langzeitigen Schwankungen durch Regelung der Erhitzung der Trommel gemessen. Die Erhitzung der Trommel wird mittels Dampf geregelt.
Diese Regelung ist dadurch nachteilig, daß sie mehrere Meßstationen zur Regelung einer einzigen Behandlungsstation erforderlich macht, und ist weiterhin dadurch nachteilig, daß Tabakbiatimasse, die bereits durch die Trommel gelaufen ist utvd in der stromabwärts von der Trockentrommel gelegenen Station gemessen wird, als Ausschuß behandelt werden muß, falls das Meßergebnis in dieser zweiten Meßstation zeigt, daß die Tabakblattmasse nicht den richtigen Feuchtegehalt hat
Es ist sehr wichtig, daß der in eine Zigarettenmaschine gehende Tabak einen äußerst genauen Feuchtegehalt hat. Da die Korrektur bei kurzzeitigen Störungen durch Regelung der Trockenluft in einer Trommel wenig wirksam ist zur Korrektur von größeren Schwankungen im Feuchtegehalt, ist zu erwarten, daß verhältnismäßig große Mengen Tabak in die Trockentrommel zurückgesandt werden müssen, da die zweite Meßstation stromabwärts von der Trommel erst nach der Trockenbehandlung die Mängel entdeckt.
Eine Korrektur des Feuchtegehalts der Tabakblattmasse durch Trocknen ist unpraktisch, weil ein Wegtrocknen von Feuchte eine zeitraubende Behandlung darstellt. Falls man Tabakblattmasse verhältnismäßig schnell von einem Vorrat in eine Zigarettenmaschine befördert, steht man deswegen vor einem sehr ernstlichen Engpaß falls man eine Trockenstation zur Feuchtekorrektur anwendet. Dieser Engpaß ist für die Fördermenge zur Zigarettenmaschine bestimmend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das die beschriebenen Schwierigkeiten der bekannten Verfahren dadurch beseitigt, daß eine stetige Feuchtigkeitsregelung direkt in Abhängigkeit von gemessenen Augenblickswerten zustandegebracht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus den somit erhaltenen Meßwerten der Istwert des pro Zeiteinheit beförderten Trockensubstanzgewichts berechnet wird, daß aus diesem Istwert einerseits und aus einem Sollwert für das Verhältnis zwischen Feuchtegewicht und Trockensubstanzgewicht andererseits der erforderliche Feuchtezusatz für die Tabakblattmasse automatisch rechnerisch ermittelt wird und daß zur Einhaltung des Verhältnissollwertes der Behandlungsstation zusätzlich Feuchtigkeit zugeführt und/oder die Fördergeschwindigkeit der Tabakblattmasse eingestellt wird.
Diese Feuchtigkeitsregelung direkt in Abhängigkeit von gemessenen Augenblickswerten gemäß der Erfindung berücksichtigt aufgabengemäß den schwankenden Feuchtigkeitsgehalt des eintretenden Tabaks.
Beim Gegenstand der Erfindung mit stetiger Regelung ist eine Berücksichtigung der Laufzeit zwischen der Vorschubvorrichtung und der Behandlungsstation nicht problematisch, weil der Istwert dem Soll- bzw. Führungswert ständig nachgeführt wird. Die erfindungsgemäße Regelung läßt außerdem vorteilhaft die Möglichkeit zu, bei fördergeschwindigkeitsregelndem Eingriff die evtl. bereits von einer Bandwaage abgegebene Tabakblattmasse einer kurzzeitig umgestellten Feuchtigkeitszufuhr zu unterziehen oder Totzeiten und Zeitverzögerungen mittels der Einstellkriterien in der Auswertungseinrichtung zu berücksichtigen.
Eine verfahrenstechnische Vereinfachung wird durch ein Verfahren erhalten, bei welchem Feuchtigkeit entsprechend einem vorbestimmten Sollwert zugegeben wird und die Fördergeschwindigkeit der Tabakblattmasse zur Behandlungsstation in Abhängigkeit von Schwankungen des Istwertes des Trockensubstanzge-
wichtes der Tabakblattmasse pro Zeiteinheit an der Meßstation stromaufwärts von der Behandlungsstation geregelt wird.
Durch Regelung der Fördergeschwindigkeit zur Behandlungsstation in Abhängigkeit von Schwankun- r> gen des Istwertes des Trockensubstanzgewichtes kann der für die Regelausrüstung nötige Aufwand beträchtlich herabgesetzt werden.
Bin besonders einfaches Verfahren zur Bestimmung der erforderlichen Menge Feuchtezusatzes wird da- κι durch erreicht, daß als weitere Feuchtezufuhr Wasserdampf, Wasser oder Konditionierungsmittel verwendet wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die ίΐϊϊί einer Fördervorrichtung zur kontinuierlichen Beförderung eines Stromes von Tabakblattmasse zu und durch eine Behandlungsstation zur Einstellung der Tabakfeuchte und/oder einer Sossierungsstation, mit einer stromaufwärts der Behandlungsstation befindlichen Bandwaage zum Messen des Gewichtes der beförderten Tabakblattmasse pro Zeiteinheit, mit einer im nahen Anschluß an die Bandwaage angebrachten Feuchtemeßvorrichtung, mit einer Auswertungseinrichtung für die Meßgrößen und mit Abtastvorrichtungen, von denen die eine an die Bandwaage und die andere an die Feuchtemeßvorrichtung angeschlossen ist und die an je einen Eingang der Auswertungseinrichtung den Gewichts- und Feuchtesignalen entsprechende Signale in Abhängigkeit von den Gewichts- und Feuchtemes- jo sungen übertragen, und mit Stellgliedern ausgangsseitig der Auswertungseinrichtung ausgestattet ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Auswertungseinrichtung eine Datenverarbeitungsanlage vorgesehen, die die empfangenen Durchflußgewichts- und J5 Feuchtemeßsignale zur Berechnung des Istwertes des Trockengewichtes der auf der Bandwaage pro Zeiteinheit beförderten Tabakblattmasse und der erforderlichen Feuchtekorrektur unter Berücksichtigung des vorbestimmten Sollwertes des Verhältnisses zwischen Feuchtegewicht und Trockensubstanzgewicht auswertet, und an die Datenverarbeitungsanlage sind über elektrische Regelkreiskanäle bzw. -glieder als Stellglieder mindestens eine Feuchtigkeitszugabevorrichtung, an die eine Düse in der Behandlungsstation angeschlos- « sen ist, und/oder ein Geschwindigkeitsstellglied für die Einstellung der Fördergeschwindigkeit der Bandwaage angeschlossen.
Erfindungsgemäß wird zum Messen des Istwertes des Feuchtigkeitsgehaltes der Masse eine kontinuierlich arbeitende Feuchtemeßvorrichtung verwendet, von der ein Meßsignal nebst einem Meßsignal, das das Durchflußgewicht der Masse pro Zeiteinheit angibt, in eine Auswertungseinrichtung gegeben. Diese Auswertungseinrichtung berechnet den Trockensubstanzgehalt der Masse und gibt als Ausgangssignal ein Steuersignal zur Regelung eines Behandlungsvorganges ab. Dieser Behandlungsvorgang kann ein Sossieren einer Tabakblattmasse sein, wobei das Sossieren ausgeführt werden kann, um eine äußerst genaue Soßendosierung zu erreichen, indem der Quotient Soßengewicht/Massengewicht auf Soßengewicht/Massentrockengewicht basiert werden kann. Es ist indessen auch möglich die Dosierung auf das Gewicht einer Masse zu basieren, die einen idealen Feuchtigkeitsgehalt hat, indem der Feuchtigkeitsgehalt anhand der von der Auswertungseinrichtung ausgeführten Berechnung auf einen vorherbestimmten Feuchtigkeitsgehalt vor oder in Verbindung mit dem Sossieren eingestellt werden kann. Die Regelung kann durch Regelung eines Förderen ausgeführt werden, z. B. einer Bandwaage, welche da! Durchflußgewicht der Masse mißt, wobei der DurchfluC der Masse im Verhältnis zu einem eingestellter Sollwerk der Trockensubstanz geregelt wird. Die Soße die — wie vorausgesetzt werden kann — einer konstanten Feuchtigkeitsgehalt hat, wird in Proportior zum Sollwert der Trockensubstanzmasse hinzugesetzt so daß der Quotient Gewichtseinheit Soße prc Gewichtseinheit Trockensubstanz konstant wird. Die Auswertungseinrichtung berechnet auch den Unterschied an Feuchtigkeitsgehalt zwischen eintretendei Masse plus Soßenfeuchtigkeitsgehalt (welcher konstant ist) und dem Sollwert des erwünschten, austretender Feuchtigkeitsgehaltes, wobei das Ausgangssigna! von der Auswertungseinrichtung verwendet werden kann um bei Zusatz von Wasser zu einem mittels det Auswertungseinrichtung eingestellten Sollwert des austretenden Feuchtigkeitsgehaltes die Wassermenge zu regeln.
Durch Berechnung des Trockensubstanzgewichtes kann somit dieses Gewicht als Basis für die Hinzufügung von Feuchtigkeit und Soße verwendet werden. Die Regelung kann in der Weise erfolgen, daß die Zufuhi von Masse zur Bearbeitungsstation durch Regelung eines Förderers, z. B. einer Bandwaage, und/oder durch Regelung der hinzugefügten Menge Feuchtigkeit unc Soße geregelt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hanc einer Zeichnung nachstehend näher beschrieben.
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage umfaßt einen Zuführungsförderer I auf dem Tabakblattgui kontinuierlich jedoch ggf. mit regelbarer Geschwindigkeit zu einer mit einer Feuchtemeßvorrichtung ausgerüsteten Vorschubvorrichtung 2 einer zum Feuchtigkeitsmessen geeigneten Art z. B. einer Schüttelrinne befördert werden kann, von welcher das Gut auf einer Bandförderer in der Form einer sogenannten Bandwaage 3 überführt wird. Von der Bandwaage 3 wird das GuI über z. B. einen Rüttelförderer 4 in eine Sossierstation überführt, die allgemein mit 5 bezeichnet ist und von dei das Gut bei 6 ausgetragen wird, um bei der Fabrikation von Tabakwaren angewendet zu werden.
Die Sossierungsstation 5 besteht aus einer Sossierungstrommel bekannter Ausführung, in welcher Düsen für Soßenzufuhr und Befeuchtung montiert sind. So sind beispielsweise eine Sossierungsdüse 7 an eine Sossierungsleitung 8, eine Wasserdüse 9 an eine Wasserleitung 10 und eine Dampfdüse 11 an eine Dampfleitung 12 angeschlossen.
Die Vorschubvorrichtung 2, welche abhängig von dem jeweiligen Typ von einem geeigneten Antrieb 14 getrieben wird, ist in der dargestellten Ausführung mit Isolierstoff 15 längs eines Teils derselben versehen, und im Bereich dieses Stoffes 15 ist eine Feuchtemeßvorrichtung 16 vorgesehen, welche den Feuchtigkeitsgehalt der zur Bandwaage 3 vorgetragenen Masse kontinuierlich mißt und weiche über eine Leitung 17 das Meßsignal zu einem Eingang 18 einer Datenverarbeitungsanlage 19 sendet Die auf der Bandwaage 3 vorgetragene Masse wird mittels einer Waage 20 kontinuierlich gewogen, von welcher Waage ein Gewichtssignal über eine Leitung 21 in einen anderen Eingang 22 der Datenverarbeitungsanlage 19 gegeben wird.
Als Feuchtemeßvorrichtung 16 läßt sich ein beliebiger, für den jeweiligen Zweck geeigneter bekannter Typ verwenden, wie z. B. ein elektronischer Feuchtigkeits-
messer, welcher das Dielektrikum zwischen zwei Kondensatorplatten an gegenüberstehenden Wänden der Vorschubvorrichtung 2 oder die Wellenlänge reflektierter Strahlung (Infrarot-Feuchtigkeitsmesser) mißt. Auch der Bandwaagen-Förderer ist in der Technik -, bekannt und ist bereits in der Tabakindustrie zum Messen des Durchflußgewichtes von Tabakblattgut angewendet worden.
Es ist aus dem Obigen ersichtlich, daß die Datenverarbeitungsanlage 19 Feuchtigkeitsmeß- und Gewichts- ι ο meßsignale von zwei einander nahegelegenen Meßstellen bei 16 bzw. 3 kontinuierlich empfängt. Die Datenverarbeitungsanlage berechnet anhand dieser Signale den Trockensubstanzgehalt der Masse und liefert ein Ausgangs-Steuersignal über eine Leitung 23 an ein Geschwindigkeitssteügüed 24, z. B. einen Thyristorgleichrichter, um durch Regelung der Geschwindigkeit der Bandwaage 3 diese gegen einen vorher eingestellten Sollwert der zu der Sossierungsstation 5 gelieferten Trockenmasse zu steuern. Von der Datenverarbeitungsanlage wird auch ein Signal über eine Leitung 25 nach einem an die Wasserleitung 10 angeschlossenen Wasserdosiergerät 26 zur Regelung der Wasserzufuhr auf einen vorher bestimmten Sollwert des Feuchtigkeitsgehaltes der austretenden Masse gesandt. Als Ergänzung oder anstatt dieser Regelung kann das Ausgangssignal der Datenverarbeitungsanlage zu der Leitung 25 eine Vorrichtung 27 zur dosierten Zufuhr von Dampf durch die Dampfleitung 12 regeln. Die Vorrichtung 27 kann einen Dampfdruckanzeiger 28, jo ein Dampfmeßglied 29 und ein Regelventil 30 umfassen.
Auch die Soßenzufuhr durch die Sossierungsleitung 8 läßt sich mittels der Datenverarbeitungsanlage über einen Regler, z. B. einen Thyristorgleichrichter 31 steuern, welcher über eine elektrische Leitung 32 den Betrieb einer elektrisch angetriebenen Pumpe 33 regelt, die die Soße aus einem Soßenbehälter 34 durch die Sossierungsleitung 8 an die Sossierungsdüse 7 liefert.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß das Wasserdosiergerät 26 und die Dampfregelungsvorrichtung 27 auch in anderer Weise angeordnet werden können. Die Vorrichtung 31 kann beispielsweise für eine bestimmte Soßenzufuhr eingestellt sein, wobei die Regelung des Quotienten Soßengewicht/Massentrockengewicht lediglich durch Regelung der Bandwaage 3 geregelt werden kann.
Der eintretende Feuchtigkeitsgehalt sollte niedriger gehalten werden als der gewünschte austretende Feuchtigkeitsgehalt, so daß der Feuchtigkeitsgehalt durch positiven Feuchtigkeitszusatz auf den Sollwert eingestellt werden kann, d. h. derart, daß nicht zu einem Wegschaffen von Feuchtigkeit gegriffen zu werden braucht, damit der vorher eingestellte Sollwert erreicht wird.
Anstelle der dargestellten Förderer 1, 2, 3 und 4 lassen sich selbstverständlich andere gleichwertige Vorrichtungen anwenden, und es leuchtet ein, daß die Feuchtigkeits- und Gewichtsmeßstationen 2 bzw. 3 je nach den Umständen in einem kürzeren oder längeren Abstand von der Behandlungsstation 5 angebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Regelung der Behandlung einer Tabakblattmasse, die kontinuierlich von einer Vorschubvorrichtung zu einer und durch eine Behandlungsstation zur Einstellung der Tabakfeuchte und/oder zu einer Sossierungsstation befördert wird, wobei das Gewicht der pro Zeiteinheit beförderten Tabakblattmasse an einer Meßstation stromaufwärts von der Behandlungsstation und der Istwert des Feuchtegehalts der Tabakblattmasse im nahen Anschluß an diese Meßstation gemessen, diese Meßwerte umgesetzt und mit einem Sollwert verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß aus den somit erhaltenen Meßwerten der Istwert des pro Zeiteinheit beförderten Trockensubstanzgewichtes berechnet wird, daß aus diesem Istwert einerseits und aus einem Sollwert für das Verhältnis zwischen Feuchtegewicht und Trockensubstanzgewicht andererseits der erforderliche Feuchtezusatz für die Tabakblattmasse automatisch rechnerisch ermittelt wird und daß zur Einhaltung des Verhältnissollwertes der Behandlungsstation zusätzliche Feuchtigkeit zugeführt und/oder die Fördergeschwindigkeit der Tabakblattmasse eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Feuchtigkeit entsprechend einem vorbestimmten Sollwert zugegeben wird und daß die Fördergeschwindigkeit der Tabakblattmasse zur Behandlungsstation in Abhängigkeit von Schwankungen des Istwertes des Trockensubstanzgewichtes der Tabakblattmasse pro Zeiteinheit an der Meßstation stromaufwärts von der Behandlungsstation geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Feuchtigkeitszufuhr in Form von Wasserdampf, Wasser oder Konditionierungsmittel erfolgt.
4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Fördervorrichtung zur kontinuierlichen Beförderung eines Stromes von Tabakblattmasse zu und durch eine Behandlungsstation zur Einstellung der Tabakfeuchte und/oder einer Sossierungsstation, mit einer stromaufwärts der Behandlungsstation befindlichen Bandwaage zum Messen des Gewichtes der beförderten Tabakblattmasse pro Zeiteinheit, mit einer im nahen Anschluß an die Bandwaage angebrachten Feuchtmeßvorrichtung, mit einer Auswertungseinrichtung für die Meßgrößen und mit Abtastvorrichtungen, von denen die eine an die Bandwaage und die andere an die Feuchtemeßvorrichtung angeschlossen ist und die an je einen Eingang der Auswertungseinrichtung den Gewichts- und Feuchtesignalen entsprechende Signale in Abhängigkeit von den Gewichtsund Feuchtemessungen übertragen, und mit Stellgliedern ausgangsseitig der Auswertungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Auswertungseinrichtung eine Datenverarbeitungsanlage (19) vorgesehen ist, die die empfangenen Durchflußgewichts- und Feuchtemeßsignale zur Berechnung des Istwertes des Trockengewichtes der auf der Bandwaage (3) pro Zeiteinheit beförderten Tabakblattmasse und der erforderlichen Feuchtekorrektur unter Berücksichtigung des vorbestimmten Sollwertes des Verhältnisses zwischen Feuchtegewicht und Trockensubstanzgewicht auswertet, und daß an die Datenverarbeitungsanlage (19) Ober elektrische Regelkreiskanäle bzw. -glieder als Stellglieder mindestens eine Feuchtigkeitszugabevorrichtung (26,27,31) an die eine Düse (9 bzw. 11 bzw. 7) in der Behandlungsstation (5) angeschlossen ist, und/oder ein Geschwindigkeitsstellglied (24) für die Einstellung der Fördergeschwindigkeit der Bandwaage (3) angeschlossen sind.
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