DE1206771B - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Tabak oder aehnlichem Gut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Tabak oder aehnlichem Gut

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DE1206771B
DE1206771B DEH53299A DEH0053299A DE1206771B DE 1206771 B DE1206771 B DE 1206771B DE H53299 A DEH53299 A DE H53299A DE H0053299 A DEH0053299 A DE H0053299A DE 1206771 B DE1206771 B DE 1206771B
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Germany
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tobacco
heat
moisture
dryer
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DEH53299A
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English (en)
Inventor
Hans Koch
Waldemar Wochnowski
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Koerber AG
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Hauni Werke Koerber and Co KG
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/04Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Tabak oder ähnlichem Gut Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Tabak oder ähnlichem Gut, bei welchem in einem Behälter dem kontinuierlich zu- und abgeführten Tabak mittels zweier unabhängiger Wärmezufuhren fortlaufend Feuchtigkeit entzogen wird.
  • Bei der Trocknung von Blattabak oder Schnitttabak wird allgemein angestrebt, ein Endprodukt mit einem vorgegebenen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten, weil bei zu feuchtem oder zu trockenem Tabak die Qualität der Fertigerzeugnisse wie Zigaretten beeinträchtigt ist. Außerdem ist ein wechselnder Feuchtigkeitsgehalt unvorteilhaft bei der Herstellung von Zigaretten, da bei wechselnder Feuchtigkeit und gleichmäßigem Tabakvolumen die Zigaretten unterschiedliches Gewicht haben. Um das zu vermeiden, muß beispielsweise bei zu trockenem Tabak das Volumen und somit die Tabakmenge erhöht werden. Dadurch entstehen jedoch der Industrie erhebliche Kosten, die bei konstanter Feuchtigkeit und damit konstantem Volumen eingespart werden können.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, nach dem eine konstante Konditionierung des Endproduktes durch Steuern einer ersten Trockenvorrichtung und durch Regeln der Tabakkondition in einer nachgeschalteten zweiten Konditionierungsanlage angestrebt wird, wobei vor dem ersten Trockner durch einen dielektrischen Detektor der gesamte Feuchtigkeitsstrom (Kilogramm H20), der mit dem abzutrocknenden Gut in den ersten Trockner gelangt, ermittelt wird und auf Grund dieser Meßwerte die Warmluftmenge, die dem ersten Trockner als Trockenmedium eingesetzt wird, variiert wird. Danach gelangt der Tabak in eine zweite Konditionierungsanlage, in der je nach Bedarf die Feuchtigkeit sowohl entzogen als auch hinzugefügt werden kann. Nach Verlassen des Trockners passiert der Tabak eine kombinierte Feuchtigkeitsmeß- und -wägevorrichtung, die als Ganzes im Gegensatz zum Feuchtigkeitsdetektor vor dem ersten Trockner den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt des fertig abgetrockneten Gutes ermittelt und, wenn der hier gemessene Wert von dem gewünschten Sollwert abweicht, die Luftkondition (Temperatur und Feuchtigkeit) der Konditionierungsanlage auf Grund dieser Messungen verstellt, bis der Sollwert mit dem gemessenen Wert übereinstimmt.
  • Dieses bekannte Verfahren weist verschiedene Nachteile auf. Dadurch, daß vor dem ersten Trockner der in diesen hineinströmende gesamte Feuchtigkeitsstrom, unabhängig davon, ob er in einer größeren oder geringeren Trockensubstanzmenge enthalten ist, zur Steuerung des ersten Trockners herangezogen wird, wird außer acht gelassen, daß die Abtrocknungsintensität nicht allein von der in der Tabakfaser enthaltenen Feuchtigkeit, sondern auch von der Größe der Oberfläche, durch die die Feuchtigkeit aus der Tabakfaser ins Freie gelangen kann, abhängt.
  • Mit der Verwendung des bekannten Detektors wird nur festgestellt, wieviel Feuchtigkeit mit dem Tabak in den Trockner gelangt; hingegen wird nicht festgestellt, ob eine Feuchtigkeitsstromzu- bzw. -abnahme die Folge des Anwachsens der prozentualen Feuchtigkeit (d. h. Feuchtigkeitsstromzunahme bei nahezu konstanter Oberfläche) ist oder ob die Feuchtigkeitszunahme auf einem Anwachsen des Tabakdurchsatzes bei gleicher prozentualer Feuchtigkeit des Gutes (d. h. Feuchtigkeitsstromzunahme bei vergrößerter Tabakfaseroberfläche) beruht. Da aber in dem einen oder anderen Falle verschieden starke Eingriffe in den Trockenprozeß vorgenommen werden müssen, kann ein solches Meßverfahren den Trockner nur sehr ungenügend aussteuern. Es werden vielmehr hinter dem ersten Trockner mehr oder weniger große Schwankungen der Feuchtigkeit des Tabaks auftreten.
  • Ein weiterer Nachteil ist, daß bei diesem bekannten Verfahren das Trockenmedium (Heißluft) den Trockner entgegengesetzt der Tabaktransportrichtung durchströmt. Das hat zur Folge, daß sich die Heißluftmengenverstellung auf die Abtrocknung entlang der gesamten Trockenlänge auswirkt, insbesondere aber am Trocknerausgang. Die Folge hiervon ist, daß mit diesem Trockner, der nach dem Gegenstromverfahren arbeitet, kurzseitige Schwankungen, die kleiner als die Durchlaufzeit des Gutes durch den Trockner sind, nicht ausgesteuert werden können, so daß bei den relativ langen Abtrocknungszeiten der Tabakabtrocknung erhebliche Mengen von Tabak eine falsche Feuchtigkeit haben.
  • Diese unzureichende Aussteuerung des Feuchtigkeitsentzuges im ersten Trockner soll nach dem oben angegebenen Verfahren durch eine nachgeschaltete Konditionierungsanlage ausgeglichen werden. Diese wird von einer Vorrichtung, bestehend aus einer Waage plus Feuchtigkeitsdetektor, die den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt des fertig abgetrockneten Gutes hinter der Konditionierungsanlage feststellt, gesteuert. Diese Konditionierungsanlage kann aber nur, da es sich hier um eine Nachlaufsteuerung handelt, langsame und über längere Zeit anhaltende Änderungen der Tabakfeuchtigkeit regeln. Da aber die Steuerung des ersten Trockners auch nur länger andauernde Schwankungen steuern kann, wird die oben geschilderte gesteuerte Trockenanlage kurzzeitige Schwankungen, insbesondere diejenigen, die kleiner als die Abtrocknungszeit sind, nicht ausregeln können.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren, bei welchem in einem Behälter dem kontinuierlich zu-und abgeführten Tabak mittels zweier unabhängiger Wärmezufuhren fortlaufend Feuchtigkeit entzogen wird, ist vorgesehen, daß der Feuchtigkeitsgehalt des dem Behälter zufließenden Tabaks fortlaufend gemessen und in Abhängigkeit davon die Wärmemenge der auf den Tabak zuerst einwirkenden Wärmezufuhr verändert wird. Auch bei diesem bekannten Verfahren können jedoch - wie vorstehend ausgeführt - mögliche Gewichtsschwankungen im Tabakvlies nicht berücksichtigt werden. Außerdem ist auch bei diesem bekannten Verfahren keine Steuerung der Trockenanlage auf Grund von Meßresultaten vom fertig getrockneten Gut vorgesehen. Demnach läßt sich nicht eine vollautomatische Regelung durchführen, welche auch unter der Voraussetzung zu einer gleichmäßigen Endfeuchtigkeit führt, daß sowohl Veränderungen in der Menge des zugeführten Tabaks als auch in seinem Feuchtigkeitsgehalt auftreten. Die Tabakfeuchtigkeit ist daher auch bei diesem Verfahren am Ende des Trockners von unterschiedlicher Größe.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch ein weiterentwickeltes Verfahren die Schwankungen in der Feuchtigkeit des getrockneten Tabaks auf ein Minimum zu reduzieren, so daß ein Endprodukt erhalten wird, dessen Endfeuchtigkeit auch dann einen konstanten oder zumindest nahezu konstanten Wert hat, wenn der dem Trockner zugeführte Tabak von verschiedener Feuchtigkeit ist und seine Zufuhr mengenmäßigen Schwankungen unterworfen ist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Verfahren gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß sowohl der Durchsatz (Gewicht je Zeiteinheit) als auch der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt des dem Behälter zufließenden Tabaks vor der ersten Wärmezufuhr gemessen wird, daß die ermittelten Meßwerte fortlaufend in getrennte, für eine Steuerung verwertbare Größen umgeformt werden und bei Abweichung dieser Größen von einem vorgegebenen Sollwert die Wärmemenge der ersten Wärmezufuhr selbsttätig verändert wird und daß der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt des aus dem Behälter ausgeflossenen Tabaks gemessen wird und bei Abweichung des ermittelten Meßwertes von einem vorgegebenen Sollwert die Wärmemenge der zweiten Wärmezufuhr selbsttätig verändert wird.
  • Dieses Verfahren ermöglicht eine vollkommene Anpassung der Energiezufuhr aus der ersten Wärmequelle, die sich auf eine Abtrocknung vorwiegend am Trocknereingang richtet, an auch relativ kurzzeitige Veränderungen der Eingangsdaten (prozentuale Feuchtigkeit und Durchsatz) des zufließenden Tabaks. Außerdem werden unvorhersehbare, von der Steuerung nicht unmittelbar erfaßbare Störgrößen, wie beispieslweise eine Änderung empirisch ermittelter Wärmeübergänge in den Tabak oder die sich im Laufe des Tages ändernde Luftfeuchtigkeit, dadurch ausgeschaltet, daß die Feuchtigkeit des den Trockner verlassenden Gutes gemessen wird und bei geringen Abweichungen vom gewünschten Sollwert der Feuchtigkeit eine Veränderung der Energiezufuhr der zweiten Wärmequelle erwirkt wird, welche eine ausreichende Abtrocknung vorwiegend am Trocknerausgang hervorruft. Weiterhin wird durch diese Maßnahmen erreicht, daß bei einer Änderung des Anteils der Energiemenge der ersten Wärmequelle an der Gesamtenergiemenge auch die zweite Wärmequelle die Wärmezufuhr in Richtung auf die konstante Endfeuchtigkeit automatisch anpaßt.
  • Eine schnelle Verstellung der Energiezufuhr, die sich auf die Abtrocknung vorwiegend am Trocknereingang auswirkt, erreicht man nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß in an sich bekannter Weise für die erste Wärmezufuhr Heißluft verwendet wird, welche dem Behälter im Gleichstrom mit der Tabakförderung zugeführt wird. Die Verstellung der Heißlufttemperatur wird beispielsweise durch das Mischen eines Heißluft- und Kaltluftstromes erzielt, wobei die Mischluftmenge konstant bleibt. Die Verstellung des Mischungsverhältnisses bei Heiß- und Kaltluft kann z. B. durch eine Luftklappe durchgeführt werden. Mit dieser Ausgestaltung ist außerdem die Temperaturveränderung relativ trägheitslos durchzuführen.
  • Um weiterhin zu vermeiden, daß der für die automatische Regelung der Tabakendfeuchtigkeit erforderliche Regelkreis infolge der relativ hohen Totzeit (die Wirkung einer Verstellung der Heizenergie wird erst nach einer gewissen Totzeit von Meßinstrumenten registriert) mehr oder weniger starke Schwingungen ausführt, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Wärmemenge der zweiten Wärmezufuhr schrittweise verändert wird.
  • Eine Vorrichtung zum Ausüben der genannten Verfahren besteht in bekannter Weise aus einem durch zwei unabhängig voneinander wirkende Wärmequellen beheizten Trommeltrockner und einer diesem vorgeschalteten Feuchtigkeitsmeßeinrichtung zum Steuern der auf den Tabak zuerst einwirkenden Wärmequellen. Diese Vorrichtung ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dem Trommeltrockner zusätzlich eine Wägevorrichtung zum Steuern der ersten Wärmequelle vorgeschaltet ist, daß der Feuchtigkeitsmeßeinrichtung und der Wägevorrichtung je ein Meßwertumformer mit getrennt einstellbarer Bewertung zum Bilden von unabhängigen Führungsgrößen für die Steuerung der ersten Wärmequelle zugeordnet sind und daß eine weitere Feuchtigkeitsmeßeinrichtung dem Trommeltrockner nachgeschaltet ist. Mit einer solchen Vorrichtung kann eine vollständige automatische Regelung der Endfeuchtigkeit durchgeführt werden, wobei auch Schwankungen der Eingangsdaten des abgetrockneten Gutes (Tabakdurchsatz und Tabakfeuchtigkeit), die bedeutend kürzer als die Abtrocknungszeit sind, ausgeregelt werden. Durch die Meßwertumformer wird dabei erreicht, daß die Verstellung der Energiezufuhr getrennt auf die Schwankungen des Tabakdurchsatzes und der Tabakfeuchtigkeit abgestimmt werden kann, so daß eine sehr feine Aussteuerung erfolgt.
  • Um die Steuerung der Abtrocknung vollautomatisch durchführen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bei Anwendung von Heißluft die Heißlufttemperatur der ersten Wärmequelle automatisch durch einen Lufttemperaturregelkreis regelbar, dessen Sollwert jedoch von den beiden von der Wägevorrichtung und von dem Feuchtigkeitsmeßgerät gebildeten Führungsgrößen geführt wird. Der Regelkreis besteht beispielsweise aus einem Verstellmotor, der die Luftklappe verstellt, und einem Temperaturfühler, der die Mischlufttemperatur feststellt und über einen Meßwertumformer elektrische Ströme erzeugt, die mit dem Strom eines Sollwertgebers verglichen werden. Abweichungen des Meßwertes vom Sollwert gelangen über Regel- und Leistungsverstärker zum Verstellmotor und verstellen diesen so lange, bis keine Abweichungen des Meßwertes vom Sollwert vorhanden sind. Die Führungsgrößen von der Wägevorrichtung und vom Feuchtigkeitsmeßgerät, die mit den Soll-und Meßwertströmen zusammengeführt werden, verursachen demnach eine weitere Differenz der Ströme, die dann wiederum über den Regelverstärker und Leistungsverstärker eine Verstellung der Luftklappe bewirken.
  • Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß durch verstellbare Zeitverzögerungsglieder der Zeitpunkt der Wirkung der beiden Führungsgrößen auf den Lufttemperaturregelkreis einstellbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die Verstellung der Energiezufuhr zeitlich so eingestellt werden kann, daß unabhängig vorn zeitlichen Abstand der Meßvorrichtungen vor dem Trockner die Energieverstellung im richtigen Zeitpunkt beendet ist.
  • Eventuelle Störgrößen, die von der Steuerung nach der Erfindung nicht erfaßt werden, die sich aber auf den Feuchtigkeitsgehalt des Endproduktes auswirken können, werden erfindungsgemäß dadurch ausgeschaltet, daß der dem Trommeltrockner nachgeschalteten Feuchtigkeitsmeßeinrichtung ein zweiter Regelkreis (Feuchtigkeitsmeßeinrichtung, Meßwertumformer, Sollwertgeber, Regelverstärker, Leistungsverstärker, Verstellmotor) zugeordnet ist, welcher die Tabakendfeuchtigkeit regelt, indem die Wärmezufuhr der zweiten Wärmequelle verändert wird. Durch dieses Feuchtigkeitsmeßgerät wird also die Feuchtigkeit des den Trockner verlassenden Gutes gemessen und der prozentuale Anteil der Feuchtigkeit im Tabak festgestellt. Die Meßwerte werden wiederum über einen Meßwertumwandler in elektrische Analogieströme umgewandelt, die mit den Strömen eines Sollwertgebers verglichen werden, wobei eine Abweichung des gemessenen Wertes vom Sollwert - wiederum über Regel- und Leistungsverstärker verstärkt - eine Verstellung der Energiezuführung, beispielsweise der Wandbeheizung, verursachen. In bevorzugter Weise befindet sich die regelbare zweite Wärmezufuhr am Ende des Trockners, wodurch erreicht wird, daß nicht durch die dem Trockner nachgeschaltete Regelung die gesamte Trocknertrommel in ihrer Abtrocknung beeinflußt wird.
  • Um zu vermeiden, daß der Regelkreis für die Regelung einer Endfeuchtigkeit infolge der großen Totzeit zu Schwingungen angeregt wird, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Verstellmittel zum schrittweisen Verstellen der zweiten Wärmezufuhr vorgesehen, indem z. B. eine Abweichung des gemessenen Wertes vom Sollwert neben der Verstellung der Wärmezufuhr einen Kondensator auflädt, dessen Entladestrom einen der Abweichung proportionalen elektrischen Strom mit entgegengesetzten Vorzeichen erzeugt, wodurch die Verstellung der Wärmezufuhr zum Trockner unterbrochen wird, und zwar für die obengenannte Totzeit.
  • Ein Einstellmittel für den Sollwert der Endfeuchtigkeit ist nach der Erfindung vorgesehen, damit die gewünschte Endfeuchtigkeit des Tabaks frei gewählt werden kann.
  • Als eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung hat es sich schließlich gezeigt, wenn das Verhältnis der Heizleistungen der beiden Wärmequellen durch eine einstellbare Vergleichsgröße veränderbar ist. Diese Anordnung ermöglicht es, eine erwünschte Endfeuchtigkeit frei zu wählen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht, F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Meßkanal in vergrößertem Maßstab und F i g. 3 ein Temperaturdiagramm des Trockners. Ein geneigter Trommeltrockner 1 (nachfolgend Trockner genannt) ruht in bekannter Weise auf in Böcken 2, 3 gelagerten Rollen 4 und wird über ein Zahnrad 5 und einen an der Stirnseite des Trockners befestigten Zahnkranz 6 in Drehung versetzt. Einenends des Trockners 1 ist eine erste Energiequelle in Form eines Heizregisters 7 zum Erwärmen von Luft vorgesehen, die mittels eines Ventilators 8 über eine Druckleitung 29 in das Innere des Trockners eingeführt wird. 9 ist eine Luftweiche, bei deren öffnen Kaltluft von Raumtemperatur durch den Ventilator eingezogen werden kann, um je nach Bedarf das Raumluft-Heißluft-Verhältnis ändern zu können. Als zweite Energiequelle sind in ebenfalls bekannter Weise im Innern des Trockners 1 z. B. mit Dampf betriebene Heizschlangen 10 vorgesehen, die an eine Dampfleitung 11 mit Dampfventil 12 angeschlossen sind.
  • Am Auslaufende des Trockners befindet sich zum Absaugen von Brüdenluft aus dem Trockner eine Absaughaube 18, in der eine von einem Motor 19 angetriebene Siebtrommel 20 umläuft. An die Absaughaube 18 ist eine mit einer Drosselklappe 23 ausgestaltete Saugleitung 21 und an diese ein Ventilator 22 angeschlossen.
  • Der Tabak wird dem Trockner 1 z. B. mittels eines Förderbandes 13 einem von einem Motor 14 über einen Kurbeltrieb 15 schwingend angetriebenen Meßkanal 16 und einer Schütte 17 zugeführt. Der Meßkanal 16, der in F i g. 2 im Querschnitt und vergrößertem Maßstab dargestellt ist, weist an seinem Boden eine V-förmige Rinne 24 auf, die immer mit Tabak ausgefüllt ist, wodurch erreicht wird, daß die Tabakmenge beim Durchgang durch ein hochfrequentes elektrisches Wechselfeld stets konstant bleibt.
  • An den Meßkanal 16 ist ein elektrisches, ebenfalls mit Hochfrequenz arbeitendes Feuchtigkeitsmeßgerät 25 angeschlossen, das den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks kontinuierlich ermittelt, die Meßwerte über einen Meßwertumformer 26 in elektrische Steuerströme umwandelt und über ein Zeitverzögerungsglied 27 an eine Sammelstelle 28 angeschlossen ist.
  • An die Druckleitung 29 ist zwecks richtigen Einstellens der Temperatur des Raum- und Heißluftgemisches ein Temperaturfühler 30 angeschlossen, dem ein Meßwertumformer 31 zugeordnet ist, der ebenfalls mit der Sammelstelle 28 in Verbindung steht. Ebenso ist ein nicht dargestelltes Verstellgetriebe für die Luftweiche 9 über ein Verstellglied 32, einen Leistungsverstärker 33 und einen Regelverstärker 34 an die Sammelstelle angeschlossen.
  • Im Bereich der Luftweiche 9 sind für diese zwei Endkontakte 35, 36 vorgesehen, die auch über einen Meßwertumformer 37 und eine Folgesteuerung 38 mit der Sammelstelle 28 verbunden sind, der ein Sollwertgeber 39 zugeordnet ist. Der Temperaturfühler 30, der Meßwertumformer 31, der Sollwertgeber 39, der Regelverstärker 34, der Leistungsverstärker 33 und das Verstellglied 32 bilden einen Temperaturregelkreis.
  • Am Austrittsende des Trockners 1 ist ein Förderband 40 vorgesehen, dem ein dem Meßkanal 16 entsprechender und ebenso angetriebener Meßkanal 41 mit einem zweiten Feuchtigkeitsmeßgerät 42 nebst Meßwertumformer 43 nachgeschaltet ist. Das Feuchtigkeitsmeßgerät 42 und der Meßwertumformer 43 bilden in Verbindung mit einem zweiten Sollwertgeber 44, zwei Regelverstärkern 45, 46, einem Leitungsverstärker 47 und einem Verstellmotor 48 für die Verstellung des Dampfventils 12 einen zweiten Regelkreis zum Regeln der Tabakendfeuchtigkeit am Ausgang des Trockners, wobei der Tabakstrom an Hilfsregelstärke den erstgenannten Regelkreis schließt. Mittels eines Förderbandes 57 wird der fertiggetrocknete Tabak abgeführt.
  • Dem zweiten Regelkreis für die Tabakendfeuchtigkeit ist ein dritter, ebenfalls an die Sammelstelle 52 angeschlossener Regelkreis für den Dampfdruck in der Dampfleitung 11 untergeordnet, der aus einem Manometer 49, einem Meßwertumformer 50, dem Regelverstärker 46, dem Leistungsverstärker 47, dem Verstellmotor 48 und dem Dampfventil 12 besteht. Vom Leistungsverstärker 47 wird zusätzlich ein elektrischer Strom erzeugt, der ein Zeitglied 51 auflädt und in einer ebenfalls an die Sammelstelle 52 angeschlossenen Leitung 53 einen zusätzlichen Entladestrom hervorruft.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist nun, daß dem den zu trocknenden Tabak messenden Feuchtigkeitsmeßgerät 25 eine Wagevorrichtung, z. B. in Form einer Bandwaage 54, vorgeschaltet ist, die den Tabakdurchsatz (kg/h) kontinuierlich feststellt, die Meßwerte mittels eines Meßwertumformers 55 in elektrische Steuerströme umwandelt und über ein Zeitglied 56 an die Sammelstelle 28 angeschlossen ist. Der erstgenannte Temperaturregelkreis 30, 31, 39, 34, 33, 32 wird von den aus den Meßwertumformern 55, 26 über die Zeitglieder 56, 27 verzögerten Meßströmen von der Bandwaage 54 und dem Feuchtigkeitsmeßgerät 25 geführt. Die Endkontaktschalter 35, 36 bewirken ein schrittweises Rückführen der Luftweiche 9 in die Mittelstellung bei gleichzeitiger schrittweiser Veränderung der Wandbeheizung.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der in F i g. 1 von links in Pfeilrichtung kommende Tabakstrom gelangt über die Bandwaage 54, die den Durchsatz kontinuierlich feststellt, und über das an den Meßkanal16 angeschlossene Feuchtigkeitsmeßgerät 25, das den prozentualen Anteil der Feuchtigkeit am Gesamtgewicht feststellt, über die Schütte 17 in den Trockner 1. Dieser fördert den Tabak infolge seiner Neigung und Drehung in Richtung des Trocknerausganges. Während dieser Förderung durch den Trockner wird dem Tabak von Hubschaufeln, die mittels der Heizschlangen 10 mit Energie versorgt werden, während des gesamten Transportweges Wärme zugeführt. Eine weitere Energiezufuhr erhält der Tabak aus der über den Druckkanal 29 in den Trockner einströmenden Warmluft, deren Änderung sich jedoch infolge des Gleichstromverfahrens vorwiegend am Trocknereingang auf die Abtrocknung auswirkt. Die dabei dem Tabak entzogene Feuchtigkeitsmenge wird von dem Brüdenventilator 22 über die Absaughaube 18 aus dem Trockner abgesaugt. Der den Trockner 1 verlassende Tabak wird vom Feuchtigkeitsmeßgerät 42 auf seine Feuchtigkeit hin kontrolliert, und wenn diese von dem gewünschten Sollwert abweicht, löst diese Abweichung einen Regelvorgang in der Hubschaufelbeheizung aus.
  • Um die Wirkungsweise der automatischen Steuerung der Tabakendfeuchtigkeit zu erläutern, soll angenommen werden, daß sich der Trockner 1 in Betrieb befindet und daß die vom Heizregister 7 erzeugte Heißlufttemperatur sowie die von den Heizschlangen 10 herrührende Wandbeheizung des Trockners gerade so eingestellt sind, daß bei der angelieferten Eingangsfeuchtigkeit und Eingangsmenge das den Trockner verlassende Gut gerade die gewünschte Feuchtigkeit hat. Für diesen Fall ist die Summe aller Ströme, die sich aus dem Strom vom Temperaturfühler 30 über Meßwertumformer 31 sowie die vom Sollwertgeber 39 als auch von der Bandwaage 54 über Meßwertumformer 55 und Zeitverzögerungsglied 56 und vom Feuchtigkeitsmeßgerät 25 über Meßwertumformer 26 sowie Zeitverzögerungsglied 27 zusammensetzen, an der Sammelstelle 28 gleich Null, so daß über die Verstärker 33 und 34 keine Steuerströme zum Verstellglied 32 gelangen. Fernerhin stimmt der im Endfeuchtigkeitsregelkreis vom Feuchtigkeitsmeßgerät 42 über Meßwertverstärker 43 kommende Strom seinem Betrag nach mit dem vom Sollwertgeber 44 kommenden Strom überein, so daß auch hier keine Verstellströme zum Verstellmotor 48 gelangen können.
  • Ändert sich nun aber der Tabakdurchsatz, dann verändert sich auch auf Grund der Messung durch die Bandwaage 54 der über den Meßwertumformer 55 fließende Strom und hebt das Gleichgewicht der Ströme an der Sammelstelle 28 auf. Die hier entstehende Stromdifferenz gelangt, über die beiden Verstärker 33, 34 verstärkt, zum Verstellgetriebe, das nun die Luftweiche 9 verstellt und das Verhältnis Warmluft zu Raumluft im Ansaugstutzen des Ventilators 8 so lange verändert, bis die damit verbundene Temperaturänderung der Heißluft in dem Druckstutzen 29, die gleichzeitig eine Veränderung des Stromes vom Temperaturfühler 30 bewirkt, die durch die Durchsatzänderung entstandene Stromänderung über den Meßwertumfonner 55 an der Sammelstelle 18 kompensiert wird. Das Zeitverzögerungsglied 56 ist gerade so eingestellt, daß die Temperaturveränderung der in den Trockner einströmenden Warnluft zu dem Zeitpunkt abgeschlossen ist, wenn der Tabak mit dem veränderten Durchsatz am Trockneranfang angelangt ist.
  • Diese veränderte Lufttemperatur bewirkt nun auch ein verändertes Abtrocknen des Tabaks, wovon jedoch vorwiegend der am Trockneranfang befindliche und der ihm nachfolgende Tabak betroffen wird.
  • Dieses Verhalten der Abtrocknungsänderung auf Grund einer Lufttemperaturänderung geht aus dem Diagramm in F i g. 3 hervor, das die Lufttemperatur innerhalb des Trockners für verschiedene Anfangslufttemperaturen angibt. Der noch im Trockner befindliche Tabak mit dem nicht veränderten Durchsatz wird demnach durch die Heißlufttemperaturveränderung nicht beeinflußt. Dem in seinem Durchsatz veränderten Tabakstrom jedoch wird auf Grund der Temperaturveränderung der Luft eine der Veränderung des Durchsatzes entsprechende veränderte Energiemenge zugeführt, so daß der Tabak, wenn keine weiteren Störungen auftreten, nach Verlassen des Trockners die gewünschte Endfeuchtigkeit hat.
  • Diese Anpassung der Energiezufuhr an die Schwankungen des Durchsatzes kann auch auf Grund des Mischluftverfahrens, das eine schnelle Temperaturveränderung der Luft ermöglicht, und auf Grund der Tatsache, daß sich diese Veränderung der Lufttemperatur vorwiegend am Trocknereingang auf die Abtrocknung auswirkt, für relativ kurzzeitige Änderung des Tabakdurchsatzes erzielt werden.
  • Sollten jedoch andere Störgrößen als die von dem Steuerkreis erfaßten wirksam werden (hier kommen nur über längere Zeiten wirkende Störgrößen in Frage), dann wird am Trocknerausgang vom Feuchtigkeitsmeßgerät 42 ein langsames Abwandern der Feuchtigkeit von dem gewünschten Sollwert angezeigt werden. Da sich aber gleichzeitig der über den Meßwertumfonner 43 zur Sammelstelle 52 fließende Strom verändert, entsteht hier eine Regelabweichung, die über die Verstärker 45, 46, 47 und über den Verstellmotor 48 eine Veränderung des Dampfdruckes für die Hubschaufelbeheizung durch Verstellen des Dampfventils 12 bewirkt. Diese Verstellung zielt darauf hin, die Abweichung zwischen dem Meßwert und dem gewünschten Sollwert auszugleichen.
  • Da aber nun gleichzeitig mit dem Einsetzen der Regelabweichung der Kondensator des Zeitgliedes 51 vom Leistungsverstärker 47 aufgeladen wird und mit einer gewissen Zeitverzögerung der Entladestrom 53 einsetzt, der der Veränderung des über den Meßwertumformer 43 kommenden Meßstromes proportional ist und ein entgegengesetzes Vorzeichen hat, wird die Verstellung des Verstellmotors 48 für die Zeit, die der Zeitkonstante des Zeitgliedes 51 entspricht, unterbrochen. Diese Zeitkonstante ist wiederum jener Zeit angepaßt, die vergeht, bis die Wirkung der Verstellung auf die Abtrocknung vom Feuchtigkeitsmeßgerät 42 angezeigt wird.
  • Die Verstellung des Dampfdruckes am Dampfventil 12 bewirkt weiterhin, daß das Manometer 49 eine Veränderung des über den Meßwertumfonner 50 fließenden Stromes hervorruft, der eine dämpfende Wirkung auf die Verstellung des Dampfventils ausübt.
  • Sollte nun am Eingang des Trockners eine Veränderung der Eingangsfeuchtigkeit eintreten, dann bewirkt diese eine Veränderung des vom Feuchtigkeitsmeßgerät 25 über den Meßwertumwandler 26 und das Zeitverzögerungsglied 27 fließenden Stromes, der dann genau wie bei der Veränderung des Durchsatzes eine Veränderung der Wannlufttemperatur im Druckkanal 29 bewirkt. Die elektrischen Vorgänge im Temperaturregelkreis sind hier die gleichen wie bei der Durchsatzschwankung. Die Meßwertumformer 55, 26 enthalten noch Verstellglieder, mit denen die Empfindlichkeit der Temperaturänderung von der Durchsatz- und Feuchtigkeitsänderung verändert werden kann.
  • Am Sollwertgeber 44 ermöglicht eine Verstellvorrichtung in Form eines Potentiometers die Einstellung der Abtrocknung auf eine gewünschte Endfeuchtigkeit.
  • Befindet sich nun die Luftweiche 9 für längere Zeit an einem ihrer Anschläge, wodurch die Steuerung in der einen Richtung blockiert werden würde, dann lösen die Endkontaktschalter 35, 36 einen weiteren Strom aus, dessen Richtung so gewählt ist, daß die Luftweiche in kleinen Schritten, deren Schrittweite der Durchlaufzeit durch den Trockner entspricht, in die Mittelstellung zurückholt, wobei die damit verbundene Regelabweichung im Feuchtigkeitsregelkreis hinter dem Trockner eine entsprechende Verstellung der Hubschaufelbeheizung bewirkt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Trocknen von Tabak oder ähnlichem Gut, bei welchem in einem Behälter dem kontinuierlich zu- und abgeführten Tabak mittels zweier unabhängiger Wärmezufuhren fortlaufend Feuchtigkeit entzogen wird, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des dem Behälter zufließenden Tabaks fortlaufend gemessen und in Abhängigkeit davon die Wännemenge der auf den Tabak zuerst einwirkenden Wärmezufuhr verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Durchsatz (Gewicht je Zeiteinheit) als auch der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt des dem Behälter zufließenden Tabaks vor der ersten Wärmezufuhr gemessen wird, daß die ermittelten Meßwerte fortlaufend in getrennte, für eine Steuerung verwertbare Größen umgeformt werden und bei Abweichung dieser Größen von einem vorgegebenen Sollwert die Wärmemenge der ersten Wärmezufuhr selbsttätig verändert wird und daß der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt des aus dem Behälter ausgeflossenen Tabaks gemessen wird und bei Abweichung des ermittelten Meßwertes von einem vorgegebenen Sollwert die Wärmemenge der zweiten Wärmezufuhr selbsttätig verändert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise für die erste Wärmezufuhr Heißluft verwendet wird, welche dem Behälter im Gleichstrom mit der Tabakförderung zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmemenge der zweiten Wärmezufuhr schrittweise verändert wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einem durch zwei unabhängig voneinander wirkende Wärmequellen beheizten Trommeltrockner und einer diesem vorgeschalteten Feuchtigkeitsmeßeinrichtung zum Steuern der auf den Tabak zuerst einwirkenden Wärmequelle, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trommeltrockner (1) zusätzlich eine Wägevorrichtung (54) zum Steuern der ersten Wärmequelle vorgeschaltet ist, daß der Feuchtigkeitsmeßeinrichtung (25) und der Wägevorrichtung (54) je ein Meßwertumformer (26 bzw.55) mit getrennt einstellbarer Bewertung zum Bilden von unabhängigen Führungsgrößen für die Steuerung der ersten Wärmequelle (7) zugeordnet sind und daß eine weitere Feuchtigkeitsmeßeinrichtung (41, 42) dem Trommeltrockner (1) nachgeschaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von Heißluft die Heißlufttemperatur der ersten Wärmequelle (7) automatisch durch einen Lufttemperaturregelkreis (30, 31, 39, 34, 33, 32) regelbar ist, dessen Sollwert jedoch von den beiden von der Wägevorrichtung (54) und von dem Feuchtigkeitsmeßgerät gebildeten Führungsgrößen geführt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch verstellbare Zeitverzögerungsglieder (27, 56) der Zeitpunkt der Wirkung der beiden Führungsgrößen auf den Lufttemperaturregelkreis einstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Trommeltrockner nachgeschalteten Feuchtigkeitsmeßeinrichtung (41, 42) ein zweiter Regelkreis (43, 44, 45, 46, 47, 48) zugeordnet ist, welcher die Tabakendfeuchtigkeit regelt. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, gekennzeichnet durch Verstellmittel zum schrittweisen Verstellen der zweiten Wärmezufuhr.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder folgenden, gekennzeichnet durch Einstellmittel für den Sollwert der Endfeuchtigkeit.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Heizleistungen der beiden Wärmequellen durch eine einstellbare Vergleichsgröße veränderbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1103 210; deutsche .Auslegeschrift Nr. 1047 69l; britische Patentschrift Nr. 757 850; USA.-Patentschrift Nr. 2 768 629.
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