DE2135395A1

DE2135395A1 - Schneidvorrichtung fur folienartiges oder flachenfbrmiges Material

Info

Publication number: DE2135395A1
Application number: DE19712135395
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Lagain, Georges, Ermont (Frankreich)
Priority date: 1970-07-21
Filing date: 1971-07-15
Publication date: 1972-01-27
Also published as: FR2098592A5; US3779121A

Description

Ba 1905

Georges LAGAIN, Ermont / Prankreich

Schneidvorrichtung für folienartiges oder flächenförmiges Material

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für folienartiges oder flächenförmiges Material, insbesondere eine Umhüllung aus Kunst s.t off material.

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Zum Schneiden von folienartigem oder flächenförmigem Material, insbesondere einer Umhüllung aus Kunststoffmaterial, die zur Herstellung von Säcken bzw. Beuteln verwendet wird, ist es bekannt, verschiedene Schneidvorrichtungen zu benutzen.

Bei einer fallbeilartigen (nach Art einer Guillotine) Vorrichtung, die eine sich über die ganze Länge der zu schneidenden Folie erstreckende Klinge enthält, stößt man auf Einstellschwierigkeiten. Außerdem benötigt diese Vorrichtung eine präzise Mechanik sowie ein häufiges und kostspieliges Schärfen, woraus sich erhöhte Selbst- und Wartungskosten ergeben.

Außerdem befindet sich die Klinge in der Nähe von Heizelementen, so daß sich bei dieser Vorrichtung ein Problem der thermischen Isolation ergibt, um eventuelle Verformungen der Klinge zu vermeiden.

Es ist ebenso eine--Schneidvorrichtung bekannt, bei der man eine Schneidklinge verwendet, die an einem endlosen Gurt oder Band befestigt ist, der bzw. das von Riemenscheiben

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oder dergleichen, auf denen er bzw. es angeordnet ist, angetrieben wird.

Eine derartige Vorrichtung weist jedoch Schwierigkeiten bei einer genauen Führung der Klinge auf, wodurch sich ein Schnitt ergibt, der nicht absolut gerade ist und der von der Qualität des Gurtes abhängt.

Bei großen Schnittlängen bringt diese Vorrichtung außerdem eine stark erhöhte Gurtgeschwindigkeit, einen Abrieb sowie eine beachtenswerte Abnutzung mit sich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die soeben aufgeführten Mängel behoben sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß eine Schneidklinge vorgesehen ist, die abnehmbar an einem beweglichen Element befestigt ist, das auf einem an einer Halterung befestigten, geradlinigen Führungsorgan verschiebbar ist, und daß das die Schneidklinge festhaltende bewegliche Element durch einen Doppelkolben gebildet wird, der sich gleitbeweglich in einem Rohr befindet, welches an jedem Ende einen Zylinder aufweist, der mit einer Kolbenseite eine Kammer mit veränderbarem Volumen bildet, der über wenigstens eine in _sie einmündende Leitung ein Druckmittel zuführbar ist.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie sowohl für kleine als auch für große zu schneidende Materiallängen verwendet werden kann. Mit ihr läßt sich ein Schnitt mit gleichbleibender Geschwindigkeit und genauer Führung erzielen, wodurch sich eine sehr geringe Abnutzung ergibt.

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Weiterhin weist die Klinge zwei Schneiden auf und führt eine Rückbewegung: aus, so daß sich eine längere Benutzungsdauer ergibt und die Klinge weniger häufig ausgewechselt werden muß.

Schließlich stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine sehr einfache Ausführung dar, wobei ihr Herstellungspreis nur wenig erhöht ist.

V/eitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Zeichnung in Form von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Pig.l einen Längsschnitt durch eine erste erfindungsgemäße, pneumatisch betätigte Schneidvorrichtung;

Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig.l;

Fig.3 eine zum Teil geschnittene Längsansicht einer

pneumatisch betätigten, zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.3.

In den Fig.l und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung veranschaulicht, die ein Rohr 1 enthält, welches sich über eine Länge erstreckt, die sich nach der Breite einer zu schneidenden Umhüllung 2 richtet, und die außerdem ein bewegliches Element aufweist, das durch einen gleitbeweglich in dem Rohr 1 angeordneten Doppelkolben 3 gebildet wird. Das bewegliche Element oder

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der Doppelkolben 3 weist ein Verlängerungs- bzw. Ansatzstück 4 auf, das sich aus dem Rohr heraus erstreckt, und zwar durch einen Schlitz 5» der am größten Teil der Länge des Rohres vorgesehen ist und der die Längsführung des beweglichen Organs 3 sichert.

In dem Ansatzstück 4 des Doppelkolbens 3 ist mit bekannten Mitteln eine Schneidklinge 6 angeordnet, die zwei Schneidkanten 6a und 6b aufweist.

Jedes Ende des Rohres 1 ist in Form eines Zylinders 7, 7a ausgebildet, die mit einer der Flächen des Doppelkolbens 3 eine Druckkammer 8,8a mit veränderbarem Volumen bilden, welche für die Zuführung eines geeigneten Druckmittels durch Leitungen 9»9a geeignet sind, die in diese genannten Kammern einmünden.

Auf seinen beiden entgegengesetzten Seiten kann der Doppelkolben 3 - wie bei 10 dargestellt - eine Druckkammer aufweisen.

Bei Zufuhr eines Druckmittels in die Kammer 8 erhält das bewegliche Element oder der Doppelkolben 3 einen plötzlichen Schub, der ihm eine bestimmte Geschwindigkeit erteilt und ihn in Richtung des Pfeiles A mitnimmt; dieser Schub kann ausreichend sein, um eine Verschiebung des beweglichen Elements und der Schneidklinge 6 zu sichern, wodurch letztere derart über die ganze Länge des Rohres getragen bzw. bewegt wird, daß die Umhüllung 2 beim Passieren geschnitten wird.

Sobald das andere Ende des Kolbens 3 in den Zylinder 7a gelangt, wird die in der Kammer 8a enthaltene Luft verdichtet und bewirkt eine pneumatische Abbremsung des Doppelkolbens 3· um jedoch ein Zurückschlagen des Kolbens 3 zu

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vermelden, sind in den Zylindern 7 und 7 a öffnungen 11, 11a vorgesehen, die ein fortschreitendes Ausströmen der Luft sowie ein stufenweises Verlangsamen der beweglichen Anordnung sichern.

Bei der Zufuhr eines Druckmittels in die Kammer 8a wird erneut diese Eigenschaft erzeugt und der Kolben 3 sowie die Klinge 6 werden in umgekehrter Richtung des Pfeiles A für einen neuen Schneidvorgang in Bewegung gesetzt.

In den Fig.3 und *i ist eine Abwandlung der Vorrichtung veranschaulicht, welche eine Schiene 12 enthält, die an ihren beiden Enden an Halterungsorganen 13,13a befestigt ist und zwei entgegengesetzt angeordnete Nuten 12a und 12b aufweist, in denen zwei Laufrollenpaare 14,15 und l4a,15a in Eingriff sind, die drehbeweglich an einem beweglichen Element oder Wagen 16 angebracht sind. Der Wagen 16 ist an seinem unteren Teil mit einer Schneidklinge 17 ausgerüstet, die mit der oben beschriebenen identisch ist und zwei Schneidkanten 17a,17b aufweist.

Am oberen Teil des Wagens 16 ist ein Doppelkolben 18 befestigt, der zwei entgegengesetzt angeordnete Kammern 19 > 19a aufweist und so ausgebildet ist, daß er abwechselnd mit zwei Zylindern 20,20a in Eingriff ist, die an beiden Enden der Schiene 12 befestigt sind.

Diese Zylinder 20,20a bilden mit den beiden Flächen des Kolbens Kammern 21,21a mit variablem Volumen, denen durch die Leitungen 22,22a ein Druckmittel zugeführt wird? außerdem weisen diese Zylinder Abzugslöcher 23,23a für das Entweichen von Luft auf.

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Dieses Ausführungsbeispiel funktioniert in der gleichen Weise wie das oben anhand der Pig.l und 2 beschriebene.

Es versteht sich von selbst, daß außer den beschriebenen Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung noch weitere Ausführungsbeispiele möglich sind.

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Claims

Patentansprüche

l.j) Schneidvorrichtung für folienartiges oder flächenförmiges Material, insbesondere eine Umhüllung aus Kunststoffmaterial, dadurch gekennzeichnet , daß eine Schneidklinge vorgesehen ist, die abnehmbar an einem beweglichen Element befestigt ist, das auf einem an einer Halterung befestigten, geradlinigen Führungsorgan verschiebbar ist, und daß das die Schneidklinge festhaltende bewegliche Element durch einen Doppelkolben gebildet wird, der sich gleitbeweglich in einem Rohr befindet, welches an jedem Ende einen Zylinder aufweist, der mit einer Kolbenseite eine Kammer mit veränderbarem Volumen bildet, der über wenigstens eine in sie einmündende Leitung ein Druckmittel zuführbar ißt.

2.) Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, der sich über den größten, in der Mitte liegenden Teil des Rohres erstreckt und in dem ein Teil des beweglichen Elements in Eingriff ist, das sich nach der Außenseite des Rohres erstreckt und die Schneidklinge trägt.

3·) Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan durch eine Schiene gebildet wird, auf der³ d*ks bewegliche Organ, das die Schneidklinge trägt, bildender Wagen gleitbeweglich angeordnet ist, der einen Doppelkolben trägt, dessen zwei Enden abwechselnd mit zwei an beiden Enden der Schiene angeordneten Zylindern in Eingriff bringbar sind, denen über wenigstens eine in sie einmündende Leitung ein Druckmittel zuführbar ist.

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¹J.) Schneidvorrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene zwei entgegengesetzt angeordnete Nuten aufweist _s in denen wenigstens zwei, fest an dem Wagen angeordnete Gleitführungen in Eingriff sind.

5.) Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und *l, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element zwei Paare von entgegengesetzt angeordneten Laufrollen enthält , die in den in der Führungsschiene vorgesehenen Nuten in Eingriff sind.

6.) Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Zylinder eine Druckkammer aufweist.

7.) Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Seitenflächen dieser Zylinder eine öffnung zum Entweichen des Druckmittels vorgesehen ist.

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