DE938211C - Vorrichtung zum Fuehren des Saegebandes von Bandsaege- und Schneidemaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Fuehren des Saegebandes von Bandsaege- und SchneidemaschinenInfo
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- DE938211C DE938211C DEB22675A DEB0022675A DE938211C DE 938211 C DE938211 C DE 938211C DE B22675 A DEB22675 A DE B22675A DE B0022675 A DEB0022675 A DE B0022675A DE 938211 C DE938211 C DE 938211C
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Description
- Vorrichtung zum Führen des Sägebandes von Bandsäge-und Schneidernaschinen Bekanntlich werden bei Bandsägemaschinen die Sägebänder sowohl über dem als auch gegebenenfalls unter dem Sägetisch durch Führungen zwangläufig geführt. Diese Führungen bestehen z. B. aus entsprechend angedrückten Rollen oder aus Führungsbacken aus verschiedenen Werkstoffen, so z. B. aus Stahl oder Kunststoff oder Hartgewebe, Hartgummi, Preß- oder Schichtholz u. dgl.
- Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung zum Führen des Sägebandes von Bandsägemaschinen oder zum Führen des Schneidebandes oder der Spaltblätter von Schneidemaschinen, Spaltmaschinen, Blockbandsägen u. dgl. Das Erfinderische besteht darin, daß die zu beiden Seiten des Sägebandes quer zu dessen Achse angeordneten und in leasten- oder U-förmigen Führungshülsen verschiebbaren Führungsbacken aus nebeneinanderliegenden Führungsstücken bestehen. Diese Führungsstücke haben einen unter sich gleichen oder verschiedenen, vollen oder hohlen Querschnitt und sind gegebenenfalls mit ineinandergreifenden Aussparungen oder Nuten oder Wulsten versehen. Sie können aber auch einen U-förmigen oder einen T- oder I- oder Z-förmigen Querschnitt mit oder ohne zusätzlichen Durchbohrungen aufweisen. Die nebeneinanderliegenden Führungsstücke werden so zusammengesetzt, daß zwischen ihnen ein oder mehrere gerade oder schräg, also beliebig durchlaufende Kanäle oder Schlitze entstehen.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den großen Vorteil, daß durch die Kanäle oder Schlitze oder Durchbohrungen eine Querlüftung entsteht, durch welche die durch das zwischen den Führungsbacken hindurchlaufende Sägeband entstehende Reibungswärme zuverlässig abgeführt wird. Außerdem läuft das Sägeband bei aus Führungsstücken zusammengesetzten Führungsbacken an mehreren Kanten der einzelnen Führungsstücke vorbei, so daß Späne oder Harz, die sich auf dem Sägeband angesammelt haben, mehrfach abgestreift werden. Das Sägeband bleibt also stets blank. Ferner lassen sich die Führungsstücke ohne weiteres durch Klemmbacken in jeder Stellung festklemmen. Auch können die einzelnen Führungsstücke je für sich z. B. durch Gewindebolzen von ihren Stirnseiten her nachstellbar ausgeführt werden. Da der Druck vorn an den Sägezähnen des Sägebandes größer ist als an dem glatten Rücken desselben, ist eine getrennte Einstellung und Nachstellharkeit der einzelnen Führungsstücke besonders vorteilhaft.
- Der Verschleiß der Führungsbecken nach der Erfindung hängt von dem verwendeten Werkstoff ab. So können z. B. auf an sich bekannte Weise Führungsstücke aus Hartholz mit Öl getränkt oder darin gekocht oder mit gleitfördernden Stoffen, wie z. B. Graphit, durchsetzt sein.. Es können aber, aucb einige der Luftkanäle oder Bohrungen mit solchen Stoffen gefüllt sein, so daß eine Selbstschmierung stattfindet. Im Gegensatz zu einer Führung aus Metall entsteht außerdem eine satte saugende Führung des Blattes mit geringstem Spiel. Durch die mehrfach unterteilte Führung wird ein Flattern und Verdrehen und Verlaufen von schmalen und breiten Sägebändern zuverlässig unterbunden. Der Gegenstand der Erfindung ist somit trotz seines einfachenAufbaues zuverlässig in seinerWirkungsweise. ' In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Hierbei, zeigt Abb. i eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung, Abb-. 3 und. q. mehrere Ausführungsbeispiele von Führungsbacken in vergrößertem Maßstab.
- Auf einer Grundplatte i ist hinter dem Sägeband 6 die abnehmbare Rückenrolle :2 mit ihrem Randwulst3 drehbar gelagert. Zu. beiden Seiten. des Sägeblatts 6 sind auf der Grundplatte i kasten- oder U-förmige Führungshülsen. q. ' befestigt, die zur Aufnahme der Führungsbacken io dienen. Diese Backen sind in. den Hülseri,q. quer zur Sägebandachse verschieb- und einstellbar. Sie werden z. B. durch Klemmbacken 5 und Klemmschrauben 8 in jeder Lagegehalten. Die Enden der Klemmbacken 5 greifen dabei z. B. durch Durchbohrungen in den Hülsen q, und pressen die Führungsbacken io fest gegen die gegenüberliegenden Innenwandungen der Hülsen q..
- Die Führungsbacken io bestehen aus einzelnen nebeneinanderliegenden, unter sich gleichen oder verschiedenen Führungsstücken, die je nach Bedarf einen vollen oder hohlen- Querschnitt haben. In den Abb. 3 und q. sind einige Beispiele dieser Art aufgeführt, wobei jeweils drei Führungsstücke vorgesehen sind. Es können aber auch je nach der Breite des Sägebändes-uiidder Größe der Maschine nur zwei oder mehr als drei Führungsstücke vorheden sein.
- Einen vollen rechteckigen Querschnitt hat z. B. das 'Führungsstück i i in Abb. 3. Ebensogut kann. dieser. Querschnitt aber auch quadratisch oder rund oder >ö#val sein. Bei einem hohlen oder kastenförmigen- Querschnitt oder bei einem I-förmigen Querschnitt (vgl. die Führungsstücke i2 in Abb. 2) entstehen zwischen den einzelnen Führungsstücken Luftkanäle g. Diese dienen. zur Abführung der durch das Anliegen der Führungsstücke an dem laufenden Sägeband 6 entstehenden Reibungswärme. Es ist zweckmäßig, das vorderste Führungsstück z. B. U-förmig (i3 in Abb. 2) auszubilden oder mit einem anderen nach vorn geschlossenen Querschnitt zu versehen, damit besonders die Zähne des Sägebandes 6 zuverlässig geführt sind.
- Ebensogut können die Führungsstücke auch zahnsegmentartig ineinandergreifen oder mit durchlaufenden Wulsten und Nuten. versehen sein, wie die Stücke 1q. und 15 in Abb. 3 zeigen. Auf diese Weise werden ebenfalls durchlaufende Luftkanäle 9 gebildet. Z-förmige Querschnitte in verschiedener Abwandlung zeigen z. B. die Führungsstücke 16 und 17 in Abb. q.. Außer diesen Querschnitten sind auch beliebige andere. Querschnitte denkbar, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß beim Zusammensetzen.der einzelnen Führungsstücke durchlaufende Luftkanäle 9 oder Schlitze oder Bohrungen. u. dgl. entstehen, die längs oder quer oder schräg verlaufen. So sind z. B. die Führungsstücke 16 und 17 in Abb. q. sowie auch das dort gezeigte U-förmige Führungsstück i9 - noch zusätzlich mit Bohrungen 18 versehen.
- Bei den einzelnen Profilen. der Führungsstücke ist zweckmäßigerweise darauf zu acht, da.ß die äußeren Flächen stärker ausgebildet sind als die wesentlich dünneren, innen. liegenden. Stege.
- Die Unterteilung in mehrere Führungsstücke mit verschiedenen Profilen hat außerdem den Vorteil, daß jeweils mehrere Kanten 2o der Führungsstücke an dem Sägeband 6 anliegen, durch welche die auf dem Sägeband 6 haftenden Späne oder Harz abgestreift werden. Die Profilierung hat ferner den Vorteil, daß stets eine gute Zweiflächenanlage zu beiden. 'Seiten des' Sägebandes vorhanden ist, wodurch die Führung wesentlich verbessert und ein Flattern öder Verwinden des Sägebandes im Betrieb unterbunden wird. Eine Abrundung der Führungsstücke beim Ein- und Auslauf des Sägebandes wird dadurch entbehrlich.
- Die Einstellung der einzelnen Führungsstücke kann gemeinsam erfolgen, wie Abb. i, linke Hälfte, zeigt, oder es werden besondere Vorkehrungen getroffen, um jedes einzelne Führungsstück entsprechend seiner Abnutzung für sich nachstellen oder nachschieben zu können, denn der Druck ist vorn an den Zähnen des Sägebandes 6 größer als gegen dessen. Rücken zu. Auch läßt sich dadurch eine besonders gute flatterfreie Führung des Sägebandes 6 erzielen. Ein solches Beispiel zeigt die rechte Hälfte von Abb. i. Dort ist die Führungshülse 4 entsprechend verlängert und durch eine Querwand 2i abgeschlossen, in welche z. B. Gewindebolzen oder Gewindestifte 7 eingeschraubt sind, durch deren Verstellung jede einzelne Führungsbacke für sich einzustellen ist.
- Um die Abnutzung der an dem Sägeband anliegenden Stirnflächen ::der einzelnen Führungsstücke herabzusetzen, ist es auch möglich, den Werkstoff, aus welchem die Führungsstücke bestehen, auf an sich bekannteWeise mit gleitfördernden Stoffen zu durchsetzen. Wenn die Führungsstücke z. B. aus Hartgewebe bestehen, können diese in Öl getränkt sein. Bei anderen Werkstoffen, wie z. B. Kunststoffen, kann eine Durchsetzung mit Graphit erfolgen,, oder es sind einzelne Luftkanäle9 oder Bohrungen 18 mit Graphit od. dgl. gefüllt, um eine Selbstschmierung zu erzielen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Führen des Sägebandes von Bandsäge- und Schneidemaschinen mit zu beiden Seiten des Sägebandes quer zu dessen Achse in kasten- oder U-förmigen Führungshülsen, verschiebbar angeordneten, durch Klemmbacken in jeder Stellung festklemmbaren Führungsbacken aus Werkstoffen mit zweckmäßigerweise selbstschmierenden Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacken (io) aus nebeneinanderliegenden Führungsstücken (i i, 12, 13, 14, 15, 16, 17, i9) bestehen, die gegebenenfalls mit ineinandergreifenden Aussparungen oder Nuten oder Wulsten versehen oder beispielsweise U- oder T- oder I- oder Z-förmig mit gegebenenfalls zusätzlichen Durchbohrungen (i8) ausgebildet und so zusammengesetzt sind, da,ß zwischen ihnen ein oder mehrere beliebig durchlaufende Kanäle oder Schlitze (9) entstehen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der Kanäle oder Schlitze (9) oder Durchbohrungen (i8) der Führungsstücke (i2, 13, 14, 15, 16, 17, 19) mit gleitfördernden Mitteln ausgefüllt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Führungsstücke (1i, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 19) je für sich z. B. durch Gewindebolzen (7) von ihren Stirnseiten her nachstellbar sind. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 840 147, 825 165; schweizerische Patentschrift Nr. 69-2o6; . USA.-Patentschrift Nr. 2 529 249.
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|---|---|---|---|
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| DE938211C true DE938211C (de) | 1956-01-26 |
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Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE938211C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO1988004602A1 (fr) * | 1986-12-23 | 1988-06-30 | Gamma Stawag Ag | Barre de guidage et chaine transporteuse pour scie a chaine |
Citations (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| CH69206A (de) * | 1914-07-17 | 1915-06-01 | Heinrich Vollmer | Bandsägenblattführung |
| US2529249A (en) * | 1946-07-12 | 1950-11-07 | Cons Vultee Aircraft Corp | Saw lubricant holder |
| DE825165C (de) * | 1950-02-19 | 1951-12-17 | Otto Konrad | Vorrichtung zur selbsttaetigen Schmierung von Bandsaegenblaettern |
| DE840147C (de) * | 1945-08-16 | 1952-05-29 | Paul Buser | Vorrichtung an Bandsaegen mit zwei drehbaren Bandscheiben und einem ueber diese gefuehrten, ueber eine der Bandscheiben ange-triebenen endlosen Saegeband |
-
1952
- 1952-10-30 DE DEB22675A patent/DE938211C/de not_active Expired
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