DE2133416B2 - Verfahren zur Herstellung von AIuminium-Silizium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AIuminium-Silizium-Legierungen

Info

Publication number
DE2133416B2
DE2133416B2 DE19712133416 DE2133416A DE2133416B2 DE 2133416 B2 DE2133416 B2 DE 2133416B2 DE 19712133416 DE19712133416 DE 19712133416 DE 2133416 A DE2133416 A DE 2133416A DE 2133416 B2 DE2133416 B2 DE 2133416B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
batch
petroleum coke
aluminum
electric furnace
alloy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712133416
Other languages
English (en)
Other versions
DE2133416C3 (de
DE2133416A1 (de
Inventor
Miro Ch. Saporosche Aliwojwoditsch
Stanislaw A. Saporosche Artemenko
Michail P. Schelechow Awdeew
Iwan A. Bereschnoj
Jurij I. Brusakow
Ljudmila P. Leningrad Chrennikowa Geb. Isaewa
Dmitrij S. Gus
Dmitrij W. Ilinkow
Elena P. Isaewa Geb. Melzer
Wasilij P. Kiselew
Anatolij G. Saporosche Kutscherenko
Raisa I. Ragulina Geb. Gorbunowa
Wladimir M. Rapoport
Sergej A. Rschawin
Wasilij P. Rumjanzew
Grigorij S. Schpak
Michail S. Tarasow
Wladimir W. Leningrad Timofeew
Anatolij M. Warjuschenkow
Pawel I. Wolpin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WSESOJUSNIJ NAUTSCHNO-ISSLEDOWATEL SKIJ I PROJEKTNIJ INSTITUT ALJUMINIEWOJ MAGNIEWOJ I ELEKTRODNOJ PROMYSCHLENNOSTI LENINGRAD (SOWJETUNION)
Original Assignee
WSESOJUSNIJ NAUTSCHNO-ISSLEDOWATEL SKIJ I PROJEKTNIJ INSTITUT ALJUMINIEWOJ MAGNIEWOJ I ELEKTRODNOJ PROMYSCHLENNOSTI LENINGRAD (SOWJETUNION)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SU7001485662A external-priority patent/SU329797A1/ru
Priority claimed from SU7001485661A external-priority patent/SU327832A1/ru
Priority claimed from SU7001485659A external-priority patent/SU327780A1/ru
Application filed by WSESOJUSNIJ NAUTSCHNO-ISSLEDOWATEL SKIJ I PROJEKTNIJ INSTITUT ALJUMINIEWOJ MAGNIEWOJ I ELEKTRODNOJ PROMYSCHLENNOSTI LENINGRAD (SOWJETUNION) filed Critical WSESOJUSNIJ NAUTSCHNO-ISSLEDOWATEL SKIJ I PROJEKTNIJ INSTITUT ALJUMINIEWOJ MAGNIEWOJ I ELEKTRODNOJ PROMYSCHLENNOSTI LENINGRAD (SOWJETUNION)
Publication of DE2133416A1 publication Critical patent/DE2133416A1/de
Publication of DE2133416B2 publication Critical patent/DE2133416B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2133416C3 publication Critical patent/DE2133416C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0007Preliminary treatment of ores or scrap or any other metal source
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen, indem eine Charge aus kieselerde-tonerdehaltigem Material und einem kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel in Form eines Gemisches von Steinkohle mit Erdölkoks in einem Elektroofen umgesetzt und Legierung und Schlacke voneinarder getrennt werden.
Bei der Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen ist es bekannt, ein kieselerde-tonerdehaltiges Material, ein kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel und ein Bindemittel zu verwenden. Das kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel kann beispielsweise in Form eines Gemisches von Steinkohle mit f.rdölkoks in einem Verhältnis in bezug auf nichtflüchtigen Kohlenstoff von mindestens 3 :1 verwendet werden (vgl. Buch von A. L B e I j a j e w »Metallurgie des Aluminiums« VEB-Verlag Technik, Berlin 1957, S. 153/154).
Verwendet man bei der Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen eine Charge, die als Reduktionsmittel ein Gemisch von Steinkohle mit Erdölkoks in einem Verhältnis von mindestens 3,0 :1,0 enthält (was der Einführung von 25% Erdölkoks in bezug auf nichtflüchtigen Kohlenstoff, bezogen auf die Gesamtmenge von Kohlenstoff im Gemisch der Reduktionsmittel, entspricht), so ist es nicht möglich, normale Betriebsbedingungen der öfen bei deren spezifischer elektrischer Leistung in bezug auf die Querschnittsfläche der Elektroden von mehr als 3000 kW/m2 aufrechtzuerhalten. Eine weitere Steigerung der Leistung des Ofens führt zur Verschlechterung der Sinterfähigkeit der Charge auf der Gicht, zu deren spontanem Einsturz beim Schmelzen, zur Zunahme der Schlackenmenge und zum Anwachsen des Energie- und Arbeitsaufwandes.
Einen bestimmenden Einfluß auf die Technologie und
die Kennwerte des Erzreduküonsschmelzens bei der Herstellung von SiliziunvAluminium-Legierungen Oben
auch solche Faktoren wie der Gehalt der Charge an
S schädlichen Beimengungen von Eises und Titan aus.
Die Einführung von Steinkohle mit Erdölkokszusätzen in einer Menge bis 30% in bezug auf nirhiflüchtigen Kohlenstoff oder anderer abmagernd?- vohtenstoffhaltiger Materialien in die Charge mac'f ·, mög-
ro lieh, die Kennwerte des Betriebs der öfen etwas zu verbessern. Jedoch sind bei einer spezifischen dektriscfaen Leistung von mehr als 3000 kW/m3 die Betriebsbedingungen instabil, ued es entsteht häufig die Notwendigkeit, die Herdansätze m den Öfen ohne Einbringen der Charge zu erschmelzen, was zu einem hohen Energieaufwand führt.
Die Einführung bildsamer Tone als Bindemittel in die bekannte Charge weist einen wesentlichen Nachteil auf. der darin besteht daß die dabei erhaltenen Legierungen einen erniedrigten Gehalt an Aluminium auf weisen und es notwendig wird, zum Aufrechterhalten des vorgegebenen Gehaltes der Legierung an Aluminium, in die Charge kostspielige Tonerde zusätzlich einzuführen.
*5 Als Bindemittel bei der Herstellung krümeliger Charge aus kieselerde-tonerdehaitigen Materialien und kohlenstoffhaltigen Reduktionsmitteln verwendet man Tone oder Sutfitablaugekonzemrate auf Kalziumbasis. Die als Bindemittel verwendete sulfit alkoholische Ablauge auf Kalziumbasis verunreinigt die erhaltenen Legierungen durch Kalzium und führt zur Senkung der Ausbeute beim Raffinieren ,,er Legierungen von nichtmetallischen Beimengungen.
In der OE-FS 119 307 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Aluminium und Aluminiumlegierungen durch Reduktion von Aluminiumoxid oder aluminiumoxidhaltigem Material im elektrischen Ofen beschrieben, bei dem der aluminiumoxidhaltige Rohstoff mit innig beigemischten kohlenstoffhaltigen Reduktionsmitteln in Brikettform verwendet wird, wobei nur ein Teil des für die Reduktion des brikettierten Oxides erforderlichen Reduktionsmittel mitbrikettiert wird, während der andere Teil in stückiger oder griesartiger Form der Beschk'':ung lose beigemischt wird. Die Briketts sollen wenigstens 25% der gesamten Reduktionsmittelmenge enthalten, und 30 bis 60% der Gesamtreduktionsmittelmenge sollen in stückiger oder griesartiger Form der Beschickung lose beigemischt werden. Es ist dort auch beschrieben, daß zur Brikettierung bekannte Verfahren und Bindemittel, wie Pech. Sulfitablauge, Teer, Kalk, Ton und Wasser od. dgl., verwendet werden können. Nähere Angaben über die Art der Sulfitablauge sind in dieser Patentschrift nicht enthalten, und dieses Bindemittel wird für die Brikettierung nur eines Teiles der
SS Charge verwendet, der dann noch zusätzlich stückiger Koks und Kalziumsulfid beigegeben werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Beseitigung der oben angeführten Mängel ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen anzugeben, bei dem eine optimale Sinterfähigkeit und Gasdurchlässigkeit der Gicht zusammen mit einem gleichmäßigen Niedergehen der Charge und verminderte Schlackenbildung im Ofen bei steigender Ausbeute an Aluminium-Silizium-Legierung gewährleistet sind. Ferner soll die herzustellende Legierung weniger Beimengungen von Eisen und Titan enthalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch ge-
kennzeichnet, daß aus den gesamten Ausgangskomponenten unter Verwendung von alkoholischer Sulfitablauge auf der Basis von einem oder mehreren Kationen von Natrium, Magnesium. Ammonium als Bindemittel Granulat oder Briketts geformt werden und die Charge in dieser Form im Elektroofen der Verarbeitung unterworfen wird, daß die Meßgen an Steinkohle and Erdölkoks einen Anteil an nichtflüchtigem Kohlenstoff von 93 bis 97% der stöchiometrisch erforderlichen Menge ergeben, daß das Verhältnis von nichtfJüchiigem Kohlenstoff aus Steinkohle und Erdölkoks 3 bis 1.5:1 beträgt und daß an den Elektroden des Elektroofens in Abhängigkeit vom genannten Verhältnis eine spezifische Leistung von 3000 bis 3500 kW/m2 erzielt wird.
Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil bei der Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen anwenden, die SS bis 68% Aluminium und 44 bis 31% Silizium enthalten und im weiteren zu Konstruktion-, Guß- oder Knetlegierungen verarbeitet werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Legierung kann mit besonderem Vorteil auch als Silikoaluminium für die Desoxydation von Stahl oder als Reduktionsmittel für metallolhermische Prozesse zur Herstellung verschiedener Metalle verwendet werden.
Darüber hinaus kann die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Legierung in anderen benachbarten elektrothermischen Anwendungsgebieten, z. B. bei der Herstellung von technischem Silizium, SiIikokal/ium und anderen eisenarmen Ferrolegierungen, verwendet werden.
Es ist vorteilhaft, für dieses Verfahren eine Charge zu verwenden, die zusätzlich Chloride und Fluoride der Alkali-Erdalkalimetalle einzeln oder gemeinsam in einer Menge von 3% des Gesamtgewichtes der Charge enthalt.
Die sulfitalkoholische Ablauge auf der Basis von einem oder mehreren der Kationen von Natrium. Magnesium, Ammonium vermindert die Beimengungen an Kalzium in der Charge, das sonst die Schlackenbildung begünstigt und die Ausbeute an raffinierter Legierung hinsichtlich der Hauptbestandteile vermindert. Der Zusatz von Alkalichloriden beim Raffinieren von Aluminium-Silizium-Legierungen ist aus »Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie«. 3 Band, 1953, S. 352, in allgemeiner Form bekannt.
Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bewirkt der Zusatz an Chloriden oder Fluoriden der Alkali- und/oder Erdalkalimetalle in der angegebenen Menge eine bessere Entfernung der Beimengungen von Eisen und Titan im Prozeß des Erzreduktionsschmelzens, wodurch es möglich wird, die Ausbeute an Endprodukt (Guß- und Konstruktionslegierungen sowie Siluminen) zu erhöhen.
Hinsichtlich des Verhältnisses zwischen dem niclitflüchtigen Kohlenstoff aus der Steinkohle und aus dem Erdölkoks ist das Verhältnis von l:! aus dem oben angegebenen Buch von Bel j a je w bekannt. In diesem Buch wird jedoch ausgeführt, daß bei einer Erhöhung des Anteiles an nichtflüchtigem Kohlenstoff aus Erdölkoks der spezifische Energieverbrauch sprunghaft wächst und der Ofengang sich merklich verschlechtert (vgl. ebenda S. 154, Absatz 1). Durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird aber eine Leistungssteigerung des Elektroofens erzielt, und zwar entgegen den Angaben, in dem genannten Buch.
Nachstehend wird die Erfindung durch eine ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert
Die Charge für das Verfahre» zur Herstellung von Aluminium-Silizium-LegienHSgen enthält ein Gemisch folgender gemahlener Chargenraaterialien;
kieselerde-tonerdehaltiger Rohstoff, kohlenslölftaltiges Reduktionsmittel und Bindemittel Pas genannte Gemisch wird durch Brikettieren oder Granulieren stückig gemacht und bis zur Erzielung eines Gehaltes an Restfeachtigkeit von höchstens 1,0% getrocknet
ίο Als kieselerde-tonerdehaltiger Rohstoff können Kaoline. Kyanite. Disthen-SUlimanite und andere kieselerde-tonerdehaltige Materialien verwendet werden, die höchstens OJ bis 1,0% Eisen und höchstens 0.6 bis 0,7% Titan im Gemisch enthalten.
Als kohlenstoffhauiges Reduktionsmittel verwendet man ein Gemisch von Steinkohle der niedrigsten Stufe des Metamorphosegrades mit Erdöl- und Pechkoksen in einem Verhältnis in bezug auf den niehtflöcbtigen Kohlenstoff von 2.85 bis 0.7 Teilen Kohle auf einen Teil Koks (was der Einführung von Zusätzen des Erdölkokses in einer Menge von 25 bis 60% in bezug auf den in der Charge enthaltenen nichtflüchtigen Kohlenstoff entspricht).
Als Bindemittel verwendet man sulfit-alkoholische
i$ Ablauge auf der Basis der Kationen von Natrium, Magnesium oder Ammonium. Der Charge werden auch Chloride und Fluoride der Alkali- und/oder Erdalkalimetalle in einer Menge von 3% des Gesamtgewichts der Charge zugesetzt.
Die genannten Komponenten der Charge werden gemahlen, nach den vorgegebenen Verhältnissen dosiert gemischt und zum Stückigmachen (Granulieren oder Brikettieren) geleitet. Die erhaltene stückiggemachte Charge wird bis zur Erzielung eines Gehaltes an Restfeuchtigkeit von höchstens 1% getrocknet und dem Erzreduktions-Elektroofen zugeführt.
In Abhängigkeit von der spezifischen elektrischen Leistung an den Elektroden des Ofens wird das erforderliche Gewichtsverhältnis der kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel in der Charge unter Beibehaltung eines summarischen Gehaltes der Charge an nichtflüchtigem Kohlenstoff von 93 bis 97% zu der stöchiometrischen Menge gewählt, die für die Reduktion der Oxyde der Charge zu Metallen notwendig ist.
Nachstehend werden Beispiele für die Ausführung der Erfindung angeführt.
Beispiel 1
Man berechnet die Charge für eine Legierung, die im Erzreduktionsofen hergestellt wird, mit einem Gehalt an Aluminium von 60%. Die Zusammensetzung der Charge in kg: Kaolin 100; Tonerde 38.84; Steinkohle 53.20; Erdölkoks 12,41; Bindemittel 13,06.
In der genannten Dosierung beträgt das Verhältnis zwischen dem Gehalt der Charge an nichtflüchtigem Kohlenstoff der Steinkohle und des Erdölkokses 2,85 :1,0 (was einem Verhältnis von 74 :26 in bezug auf das Gewicht des nichtflüchtigen Kohlenstoffs von Kohle und Erdölkoks entspricht).
Die oben angeführte Zusammensetzung der Charge macht es möglich, stabile Betriebsbedingungen des Elektroofens bei einer spezifischen Leistung an den Elektroden bis 3000 kW/m2, einen Gehalt an Eisen von ~ 0,6% und an Titan von ~ 0,2% in der verdünnten Legierung und eine Ausbeute bei der Filtration solcher Legierungen von etwa 901Ό zu erzielen.
Beispiel 2
Man berechnet die Charge für eine Legierung mit einem Gehalt an Aluminium von 60%. Die Zusammensetzung der Charge in kg: Kaolin 48,2; Tonerde 38.84; Steinkohle 393; Erdölkoks 17,15; Bindemittel 12,48.
In der genannten Dosierung beträgt das Verhältnis zwischen dem nichtflüchtigen Kohlenstoff der Steinkohle und des Erdölkokses 1,5; 1,0 (was einem Verhältnis von 60:40 in bezug auf das Gewicht des nichtflüch- ]0 tigen Kohlenstoffes in der Kohle und im Erdöikoks entspricht).
Die oben angeführte Zusammensetzung der Charge macht es möglich, stabile Betriebsbedingungen des Elektroofens (gleichmäßiges Niedergehen der Charge auf der Gicht usw.) bei einer Steigerung der spezifischen Leistung an den Elektroden auf mehr als 3SO0 kW/m2 zu erzielen.
Der Gehalt der verdünnten Legierung an Eisen beträgt dabei ~ 0346%, der an Titan ~ 0,18?%, die Aus- beute bei der Filtration 923%-
Beispiel 3
Man berechnet die Charge für eine Legierung mit einem Gehalt an Aluminium von 60%. Die Zusammensetzung der Charge in kg: Kaolin 100; Tonerde 38,84; Steinkohle 49.0; Erdölkoks 15,78; Bindemitlei 13,0.
In der oben angeführten Dosierung der Charge beträgt das Verhältnis zwischen dem nicntflüchtigen Kohlenstoff der Steinkohle und des Erdölkokses 2,03 :1,0 (was einem Verhältnis von 67 :33 in bezug auf das Gewicht des nichtflüchtigen Kohlenstoffes in den Reduktionsmitteln entspricht).
Die Charge der genannten Zusammensetzung verwendet man zweckmäßig bei einer spezifischen elektri- sehen Leistung des Ofens im Bereich von 3000 bis 3500 kW/m2. Die Charge einer solchen Zusammensetzung gewährleistet stabile Betriebsbedingungen der industriellen öfen in dem genannten Bereich der spezifischen elektrischen Leistung.
Beispiel 4
Die Charge wird für die Herstellung einer Legierung berechnet, die 60% Aluminium enthält Die Zusammen setzung der Charge in kg: Kyanit 100; Steinkohle 373; Erdölkoks 8,16; sulfit-alkoholische Ablauge auf der Basis des Natriumkations 7,0.
Die aus der Charge unter Verwendung von Bindemittel auf der Basis der Natriumkationen erhaltene Aluminium-Silizium-Legiening enthielt um 03 absolute Prozent weniger Kalziumbeimengungen als die Legierung, die aus einer Charge mit dem Bindemittel auf der Basis des Kalziumkations erhalten wurde. Dabei stieg die Ausbeute an primärer Legierung bei der Verwendung der genannten Charge um 13%.
Beispiel 5
Die Charge wird für die Herstellung einer Legierung berechnet, die 60% Aluminium enthält
1. Die Zusammensetzung der Charge in kg: Kyanit 100; Steinkohle 373; Erdölkoks 8,16: Bindemittel 7,0; Natriumfluorid 3.0.
2. Die Zusammensetzung der Charge in kg: Kyanit 100-, Steinkohle 373; Erdölkoks 8,16; Bindemittel 7,0; Natriumchlorid 3.0.
Die aus den genannten Chargen erhaltene Aluminium-Silizium-Legierung enthält um 15 bis 25 relative Prozent weniger Beimengungen von Eisen und Titan als die ohne Einführung der Natriumchloride und Natriumfluoride in die Charge erhaltene Legierung. Dabei wurde eine Senkung des spezifischen Verbrauchs an Elektroenergie und Einsatzstoffen um 1,5 bis 2% erzielt
Durch die Anwendung der Erfindung ermöglicht es die vorgeschlagene Charge, die Betriebsbedingungen des Elektroofens zu verbessern und zu stabilisieren, bei bestimmten Dosierungen dessen Leistung zu erhöhen und als Folge hiervon den Stromverbrauch zu senken und die Ausbeute an raffinierter Legierung zu erhöhen. Außerdem macht es die Veränderung des Bindemittels und die Verwendung der Chloride und Fluoride möglich, die Menge der Beimengungen von Kalzium, Eisen und Titan zu senken, was zu einer Steigerung der Ausbeuten bei der Filtration um 13 bis 2% und zu einer Senkung der Selbstkosten des Fertigproduktes führt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Hersteilung vor Aluroiniuin-Sffi- ^äum-Legierungeij. indem eine Charge aus kieseiex- \te-tonerdehaltigem Material und einem koftlen-Stoffhaltigen Reduktionsmittel m Form eines Gemi-
,?, scbes von Steinkohle mit Erdölkoks in einem Elektroofen umgesetzt und Legierung und Schiacke ι voneinander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß aas den gesamten Ausgangskomponenjen unter Verwendung von alkoholischer Sutfitablauge^uf def Basis von einem oder mehreren der Kationen von Natrium, Magnesium, Ammonium als Bindemittel Granulat oder Si ikctts geformt werden und die Charge in dieser Form im Elektroofen der Verarbeitung unterworfen wird, daß die Mengen an Steinkohle und Erdölkoks einen Anteil an nichtflüchtigem Kohlenstoff von 93 bis 97% der stöchiometrisch erforderlichen Menge ergeben, daß das Verhältnis von nichtflüchtigem Kohlenstoff aus Steinkohle und Erdölkoks 3 bis 1.5 :1 betragt und daß an den Elektroden des Elektroofens in Abhängigkeit von» genannten Verhältnis eine spezifische Leistung von 3000 bis 3500 kW/m2 erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine Charge verwendet wird, die zusätzlich Chloride und Fluoride der Alkali- und Erdalkalimetalle einzeln oder gemeinsam in einer Menge von 3% des Gesamtgewichts der Charge enthält.
DE19712133416 1970-11-11 1971-07-05 Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen Expired DE2133416C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU7001485662A SU329797A1 (ru) 1970-11-11 1970-11-11 Шихта дл получени алюминиевокремниевых сплавов
SU7001485661A SU327832A1 (ru) 1970-11-11 1970-11-11 Шихта дл получени алюминиевокремниевых сплавов
SU7001485659A SU327780A1 (ru) 1970-11-11 1970-11-11 Шихта дл получени кремни

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2133416A1 DE2133416A1 (de) 1972-05-18
DE2133416B2 true DE2133416B2 (de) 1975-01-02
DE2133416C3 DE2133416C3 (de) 1975-08-07

Family

ID=27356202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712133416 Expired DE2133416C3 (de) 1970-11-11 1971-07-05 Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen

Country Status (2)

Country Link
CA (1) CA955064A (de)
DE (1) DE2133416C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2801274B1 (de) * 1978-01-13 1978-08-31 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Verfahren zur Herstellung stabiler Pellets fuer den Saeureaufschluss von aluminiumsilikathaltigen Erzen

Also Published As

Publication number Publication date
CA955064A (en) 1974-09-24
DE2133416C3 (de) 1975-08-07
DE2133416A1 (de) 1972-05-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD253436A5 (de) Graphitierend wirkendes impfmittel fuer die erzeugung von eisen-kohlenstoff-werkstoffen als grauguss
AT516369A2 (de) Flussmittel, Verfahren zu seiner Herstellung, Agglomerationsgemisch und Verwendung von Schlacke aus der Sekundärmetallurgie
DE2645155C2 (de) Calciumfluorid-haltiges Flußmittel zur Verwendung mit Kalk und/oder Kalkstein bei der Eisenverhüttung
DE2521202C3 (de) Verfahren zur Erzeugung einer Schlacke bei der Herstellung von phosphorarmem Stahl
DD233855A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallischen blei
DD229102A5 (de) Verfahren zur herstellung von silicium aus rohstoff-quarz
DE2133416C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen
EP0220522A1 (de) Entschwefelungsgemisch für Metallschmelzen, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE2133417C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE1758799B1 (de) Verfahren zur schmeltmetallurgischen herstellung von vanadium legierungen
DE2727896C2 (de) Verwendung von Siliciumkarbid-Preßlingen als Kupolofenzusatz
DE540695C (de) Herstellung von Phosphor und Phosphorverbindungen durch Reduktion von Phosphormineralien im Geblaeseofen
DE552127C (de) Verfahren zur Erzeugung eines kohlenstoffreichen Roheisens mit weniger als 0,5% Silicium, unter 0,3% Mangan und nicht ueber 0,05% Schwefel im Kokshochofen
DE1646837B1 (de) Verfahren zur herstellung von feuerfesten insbesondere unge brannten magnesitchrom und chrommagnesitsteinen
DE475735C (de) Verfahren zum Gewinnen von Metallen und Legierungen im elektrischen Ofen
EP4342865A1 (de) Agglomeratstein zum einsatz in einem elektroofen
DD260521A1 (de) Verfahren zur herstellung von aluminium-silizium-legierung mit einem gehalt an silizium von 2 bis 22 masse
DE3502542C2 (de)
DE472918C (de) Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung von Eisen und anderen Metallen sowie deren Legierungen mit bestimmtem Kohlenstoffgehalt
DE694050C (de) Verfahren zum Herstellen von Gusseisen im Giessereischachtofen
DE973695C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefel- und phosphorarmem desoxydiertem Gusseisen
AT118623B (de) Verfahren zur Gewinnung von Tonerdeschmelzzement und phosphorhaltigen Gasen.
WO2016096178A1 (de) MISCHUNG, VERWENDUNG DIESER MISCHUNG SOWIE VERFAHREN ZUR KONDITIONIERUNG EINER BEI DER EISEN- UND STAHLMETALLURGIE AUF EINER METALLSCHMELZE IN EINEM METALLURGISCHEN GEFÄß BEFINDLICHEN SCHLACKE
DE2507160C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochbeanspruchbarem Gußeisen und Raffiniermittel zu dessen Durchführung
DE247993C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee