DE2132518B2 - Geschütz - Google Patents
GeschützInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/06—Adjusting the range without varying elevation angle or propellant charge data, e.g. by venting a part of the propulsive charge gases, or by adjusting the capacity of the cartridge or combustion chamber
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschütz mit veränderlichem Brennraumvolumen und mit einer dosierbaren
Treibmittelzuführung.
Geschütze mit veränderlichem Brennraumvolumen sind bekannt. So ist durch die deutsche Patentschrift
12 43 052 ein Geschützrohr mit einem im Mantelrohr axial längsverschiebbaren Seeienrohr bekanntgeworden,
bei dem durch Verdrehen einer Ringmutter mittels eines Kurbeltriebes das Seelenrohr verschoben und damit
der Brenn- oder Ladungsraum vergrößert oder verkleinert wird, bis er das für die vorgesehene Schußweite
erforderliche Volumen aufweist.
Geschütze mit einer dosierbaren Treibmittelzuführung zur Erzielung verschiedener Schußweiten sind
ebenfalls seit langem bekannt. Sei es, daß das Treibmittel aus in Kartuschbeuteln eingenähten Treibladungen
besteht, die entweder zusammen oder in einer bestimmten Zusammensetzung aus einer mit einer Zündschraube
versehenen Kartuschhülse verschossen wer· den oder gemäß einem Vorschlag nach der französischen
Patentschrift 20 39 441 aus einem bandförmigen Treibmittelstreifen besteht, von dem ein der jeweiligen
Schußweite angepaßtes Stück abgeschnitten und dem Brennraum zugeführt wird.
Schließlich kann entsprechend der USA.-Patentschrift
29 47 221 aus einem in der Waffe untergebrachten Vorratsbehälter eine dosierbare Einheit an flüssigem
Treibmittel in den Brennraum überführt werden.
Um bei konstanter Erhöhung der Abschußrampe die Schußweite eines Raketengeschosses verändern zu
können, ist es gemäß der DT-OS 15 53 980 bekannt, am
Geschoßheck eine aerodynamische Bremse vorzusehen. Während bei Geschützen mit einem veränderlichen
Brennraumvolumen bzw. mit einem dosierbaren Treibmittelvolumen das Einstellen der Schußentfernung
an Geschützen im Sinne einer optimalen Schußfolge und Treffgenauigkeit nicht gelöst wird, stellt die
aerodynamische Bremse eines bei konstanter Rohrerhöhung abgeschossenen Raketengeschosses eine Vergeudung
von Treibmitteln dar, sofern die Bremse zwecks Erzielung einer unterhalb der maximalen
Schußweite liegenden Schußentfernung wirksam wird.
Der Erfindung liegt unter Vermeidung der genannten Nachteile die Aufgabe zugrunde, bei dcschützcn h5
die Schußfolge sowie die Treffgenauigkeit bei optimalem Einsatz an Treibmitteln zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schußentfernung bei an sich bekannter
konstanter Rohrerhöhung einen Meßwert liefert, der
mittels eines Wandlers in adäquate elektrische Impulse zur Beeinflussung des Treibmittel- und/oder des Brennvolumens
verwandelt wird.
Erfindungsgemäß kann dem Geschütz ein Entlernungsmesser
zugeordnet sein, der mit einer Treibmjttel-Dosiervorrichtüng
und/oder einer VoiVichiuiVg zum
Einstellendes Brennraumes gekoppelt ist.
Aus der USAvPatentschrift 33 26 082 ist es auch bekannt,
ein Abström ventil für Treibgase eines Werfers durch ein Sonargerät zu steuern, doch ist dieser Vorschlag
nicht auf ein Geschütz übertragbar, weil, abgesehen von der Treibmittelvergeudung, Sonar nur gegen
Unterwasserziele einsetzbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand mehrerer Ausführongsbeispiele erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Geschütz mit konstanter Rohrcrhöhung,
sowie einen Entfernungsmesser, der über einen Wandler mit einer Treibmitteldosier- und einer Brennraumgrößenverstellvorrichtung
gekoppelt ist,
F i g. 2 ein Geschützrohr mit gezogenem Lauf und angesetztem Geschoß, sowie einer Dosiervorrichtung
für flüssige oder pastöse Treibmittel,
r i g. 3 ein Geschützrohr mit gezogenem Lauf und angesetztem Geschoß sowie einem axial verschiebbaren
Verschlußteil,
F i g. 4 ein Geschützrohr mit glattem Lauf und einem aus dem Verschluß axial verschiebbaren, auf den Geschoßboden
einwirkenden Stempel.
In F i g. 1 ist ein Geschütz 1 dargestellt, dessen gezogenes
Geschützrohr 2 starr mit der Lafette 3 verbunden ist. Am Rohr 2 ist ein Verschluß 4 angeordnet, der
mit einem Servogetriebe 5 versehen ist, das auf noch zu erläuternde Mittel zur Verstellung eines Brennraumes
einwirkt. Weiterhin ist am Geschützrohr eine Dosiervorrichtung 6 angebracht, die mit einem Servogetriebc-7
verbunden ist. Diese Dosiervorrichtung 6 ist über eine Leitung 8 an einen Treibmittelbehälter 9 und über eine
Leitung 10 an den Brennraum jdes Geschützrohres 2 angeschlossen. Servogetriebe 5 und 7 sind elektrisch
über einen Wandler 11 mit einem Entfernungsmesser 12 verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt:
Eine vom Entfernungsmesser 12 ermittelte Entfernung wird als Meßwert dem Wandler 11 zugeführt, der
diesen Wert in je einen für das Servogelriebe 5 des Verschlusses 4 und für das Motorgetriebe 7 der Dosiervorrichtung
6 adäquaten elektrischen Impuls umwandelt. Durch das Servogetriebe 5 wird der Brennraum in
seiner Größe auf die aufzunehmende Treibmittelmenge eingestellt, während das Servogetriebe 7 die Dosiervorrichtung
6 betätigt, die die notwendige Treibmitlelmenge über die Leitung 8 dem Treibmittelbehälter 9
entnimmt und über die Zuleitung 10 dem Brennraum zuführt. Über eine nicht gezeigte Zündeinrichtung kann
nun die Zündung erfolgen.
Für die weiteren Ausführungsbeispiele gelten die Verbindungen zwischen Entfernungsmesser und Geschütz
sinngemäß und sind daher nicht mehr aufgeführt.
F i g. 2 zeigt ein gezogenes Geschützrohr 2, das mit einem Brennraum 20 versehen ist, dessen eines Ende
durch ein angesetztes Geschoß 21 und dessen anderes Ende durch einen Verschluß 4 begrenzt wird. In den
Brennraum 20 mündet eine Leitung 10, die über ein Rückschlagventil 22 mit einer aus einem Dosierkolbcn
23, einem Dosierzylinder 24 und einem von einem nicht
gezeigten Entfernungsmesser beeinflußten Servogeiriebe
7 bestehenden Dosiervorrichtung verbunden ist.
In den Zylinder 24 mündet weiterhin eine Leitung 8, die über ein Rückschlagventil 25 mit einem nicht dargestellten
Treibmittelbehälter in Verbindung steht. Durch den vom Entfernungsmesser ausgehenden Impuls wird
für dessen Dauer das Scrvögetricbi^?'in-Tätigkeit gesetzt,
das den Dosierkolben 23 derart bewegt, daß über die Leitung 8 eine bestimmte Treibmittelm^nge aus
dem Treibmittelbehälter entnommen wird. 'Anschließend
wird die dosierte Treibmittelmenge über die Leitung'lO dem Brennraum 20 des Geschützrohres 2 zugeführt,
wo durch nicht gezeigte Zündmittel die Zündung erfolgt. Die Rückschlagventile 22 und 25 sorgen dafür,
daß das Treibmittel nur der vorbestimmten Richtung folgen kann.
In F i g. 3 ist ein Verschluß 4 dargestellt, der mit
einem gezogenen Geschützrohr 2 verschraubt ist. Im rückwärtigen Teil desselben befindet sich ein Brennraum
20, der einerseits durch den Geschoßboden 21a eines Geschosses 21, das in den gezogenen Teil des
Geschützrohres 2 eingeschoben ist, und andererseits durch ein kolbenartiges, gegen die Brennrauminnenwand
20a abgedichtetes Verschlußteil 31 begrenzt wird. Das Verschlußteil 31 ist durch ein im Verschluß 4 angeordnetes
Servogetriebe 5 axial verschiebbar. In den Brennraum 20 mündet eine Zuführleitung 32, die durch
ein Dosierventil 33 absperrbar ist, wobei letzteres durch einen nicht gezeigten Entfernungsmesser beeinflußt
wird.
Nach Einsetzen eines Geschosses 21 in den gezogenen Teil des Geschützrohres 2 wird das Verschlußteil
31 entsprechend der ermittelten Schußentfernung über das durch einen Impuls des Entfernungsmessers für
dessen Dauer in Bewegung gesetzte Servogetriebe 5 axial im Brennraum 20 verschoben. Danach wird das
Dosierventil 33 geöffnet, so daß das Treibmittel über die Zuführleitung 32 in den Brennraum 20 einströmen
kann. Sobald der Brennraum gefüllt ist, wird das Dosierventil 33 wieder verschlossen, und das Geschoß 21
kann durch Zünden des Treibmittels durch eine nicht gezeigte Zündeinrichtung abgefeuert werden.
Fig.4 zeigt einen Verschluß 4, mit dem ein glattes
Geschützrohr 35 verschraubt ist. Im Geschützrohr befindet siclvein Brennraum 20, der durch den Geschoßboden
21a eines im Geschützrohr 35 befindlichen Gu 'schosses 21 einerseits und durch den Verschluß 4 an-"
dererseits gebildet wird. Am Geschoßboden 21a liegt ein Stempel 36 an, der über ein im Verschluß 4 angeordnetes
Servogetriebe 5 im Brennraum axial verschiebbar ist. In den Brennraum 20 mündet eine Zuführleitung
32, die durch ein Dosierventil 33 absperrbar ist, wobei letzteres sowie das Servogetriebe 5 über
einen nicht gezeigten Entfernungsmesser beeinflußbar sind^Nach Einschieben eines Geschosses 4 in das Geschützrohr
35 und Verschrauben von Verschluß 4 und Geschützrohr 35 wird zunächst das Geschoß 21 entsprechend
der vom Entfernungsmesser ermittelten Schußentfernung mittels des durch das Servogetriebe 5
verschiebbaren Stempels 36 verschoben. Anschließend wird nach Öffnen des Dosiervcntils 33 über die Zuführleitung
32 der Brennraum 20 mit Treibmittel gefüllt und anschließend das Dosierventil 33 wieder geschlossen.
Mittels einer nicht gezeigten Zündeinrichtung kann nun das Treibmittel gezündet und das Geschoß 21 abgefeuert
werden.
Die gezeigten Möglichkeiten kann man auch kombinieren. So kann der Brennraum 20 durch ein in beiden
Richtungen axial verschiebbares Verschlußteil 31 und einen vom Verschluß 4 her in den Brennraum 20 hineinschiebbaren,
den Geschoßboden 21a verschiebenden Stempel 36 gebildet werden. Ferner kann ein derart
in seinem Volumen veränderbarer Brennraum über ein Rückschlagventil 22 mit einer Dosiervorrichtung 6
kombiniert werden, wobei dann sowohl das verschiebbare Verschlußteil 31 bzw. der verschiebbare Stempel
36 als auch die Dosiervorrichtung 6 durch je einen Impuls des Entfernungsmessers gesteuert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Geschütz mit veränderlichem Brennraumvolumen mit einer dosierbaren Treibmittelzuführung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sqhußentfernung bei an sich bekannter konstanter Rohrerhöhung^einen
Meßwert liefert, der mittels eines Wandlers (11) in adäquate elektrische Impulse zu,
Beeinflußung des Treibmittel- und/oder^des Brennraumvolumens verwandelt wird.
2. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Geschütz (1) ein Entfernungsmesser
(12) zugeordnet ist, der mit einer Treibmittel-Dosiervorrichtung
(6) und/oder einer Vorrichlung zum Einstellen (31, 36) des Brennraumes (20) gekoppelt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712132518 DE2132518C3 (de) | 1971-06-30 | Geschütz | |
GB2139772A GB1350327A (en) | 1971-06-30 | 1972-05-08 | Method and apparatus for ranging a gun |
FR7221749A FR2144268A5 (de) | 1971-06-30 | 1972-06-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712132518 DE2132518C3 (de) | 1971-06-30 | Geschütz |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2132518A1 DE2132518A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2132518B2 true DE2132518B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2132518C3 DE2132518C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0148984A2 (de) * | 1983-07-15 | 1985-07-24 | Heckler & Koch GmbH | Handfeuerwaffe mit einem quer durchbohrten Lauf und einem abnehmbaren Schalldämpfer |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0148984A2 (de) * | 1983-07-15 | 1985-07-24 | Heckler & Koch GmbH | Handfeuerwaffe mit einem quer durchbohrten Lauf und einem abnehmbaren Schalldämpfer |
EP0148984A3 (en) * | 1983-07-15 | 1986-04-02 | Heckler & Koch Gmbh | Small arm with radially bored-through barrel and detachable silencer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2144268A5 (de) | 1973-02-09 |
GB1350327A (en) | 1974-04-18 |
DE2132518A1 (de) | 1973-01-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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