DE213214C - - Google Patents

Info

Publication number
DE213214C
DE213214C DENDAT213214D DE213214DA DE213214C DE 213214 C DE213214 C DE 213214C DE NDAT213214 D DENDAT213214 D DE NDAT213214D DE 213214D A DE213214D A DE 213214DA DE 213214 C DE213214 C DE 213214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shuttle
housing
pressure plate
reserve
driver
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT213214D
Other languages
English (en)
Publication of DE213214C publication Critical patent/DE213214C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/18Shuttles ; Shuttle holders; Shuttle driving arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 213214 KLASSE 52 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1908 ab.
Bei den bisherigen Schiffchenstickmaschinen war es beim Auswechseln des Schiffchens notwendig, die Maschine zum Stillstand zu bringen, um je nach Bedarf mehrere oder auch alle Schiffchen durch neue ersetzen zu können. Um diesem Übelstand, zu begegnen und den unnötigen Zeitverlust zu vermeiden, soll nun beim Erfindungsgegenstand das Auswechseln der Schiffchen während des Betriebes auf automatischem ίο Wege vorgenommen werden, und zwar dadurch, daß durch einen Druck auf eine Druckplatte gleichzeitig der das Schiffchen auf und ab bewegende Treiber dieses fallen läßt, während eine in einem Gehäuse befindliche Druckfeder das freigegebene Reserveschiffchen in seine Führungsbahn bringt.
Die Schiffchen, die erfindungsgemäß durch Federkraft automatisch eingestellt werden, befinden sich dabei in bekannter Weise in einem ao an der Kulissenführung angebrachten Behälter.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Hinteransicht mit teilweisem Schnitt einer mit dieser Einrichtung versehenen Stickmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu mit teilweisem Schnitt,
Fig. 3 die Vorderansicht mit teilweisem Schnitt der Einrichtung.
Fig. 4 bis 7 zeigen Einzelheiten.
In der Zeichnung bedeutet ι die eine Bank einer Zwei-Etagen-Schiffchenstickmaschine, und es ist vorausgesetzt, daß auch die andere Bank in der nachstehend beschriebenen Weise ausgerüstet ist. Auf der Bank ι sind in gleichmäßigen Abständen voneinander Supporte 2 befestigt, welche mit den an ihnen befestigten Schilden 3 die Schiffchenbahnen 4 (Fig. 3 und 4) bilden. Die die Schiffchenbahnen einerseits begrenzenden Leisten 2,' der Supporte 2 erstrecken sich nur bis unter das nachstehend beschriebene Gehäuse. Die Supporte sind in bekannter Weise mit Löchern für den Durchtritt der Sticknadeln, der Bohrer und Stüpf elversehen. An der hinteren Seite j eder dieser Supporte ist mittels einer Stütze 5 ein nach dem Raum zwischen zwei Supporten hin offenes. Gehäuse 6 befestigt, welches an der dem Support abgewendeten Seite durch einen in Schlitzen des Gehäuses eingeschobenen Schieber 7 verschlossen ist (Fig. 6 und 7). Das Gehäuse ist zur Aufnahme gefüllter Schiffchen 14 bestimmt. Im Innern des Gehäuses befindet sich eine dem Querschnitt desselben entsprechend gewickelte Druckfeder 8, an deren einem Ende eine Platte befestigt ist, die lose gegen den Schieber 7 anhegt, während das andere Federende an einem Puffer 9 befestigt ist. Damit letzterer bei leerem Gehäuse nicht austreten kann, ist an der offenen Seite des Gehäuses eine an seiner Decke befestigte Nase 6' (Fig. 3 und 6) vorgesehen. Auf der Decke des Gehäuses ist ferner eine Führung 10 befestigt, in welcher der mit einer schrägen Druckfläche. versehene Teil eines im Ruhezustande vor der
Gehäuseöffnung befindlichen stabförmigen Halteorganes ii verschiebbar gehalten ist, gegen welches das vorderste der im Gehäuse befindlichen Schiffchen anliegt. Die am Gehäuse befestigte Blattfeder 12 hat das Bestreben, das Halteorgan stets in der Ruhelage zu erhalten. Um dem Halteorgan 11 auch bei engem »Rapport« ein seitliches Austreten zu ermöglichen, ist am benachbarten Support eine Ausnehmung 2" vorgesehen (Fig. 1 und 2). Die Schiffchen werden durch die Öffnung 13 des Gehäuses in dieses eingebracht und von der Feder 8 gegen das Halteorgan 11 gepreßt. An der Seitenwand des Gehäuses 6, die gegen den das letztere tragenden Support gerichtet ist, ist eine Führung 15 befestigt, in welcher ein Schieber 16 an seinem einen Ende geführt wird, während das andere im oberen Ende des Schildes 3 gehalten und vor dem letzteren mit einer Druckplatte 16' versehen ist (Fig. 2 und 3). Die Druckplatte 16' ist mit einem Ansatz versehen, der vor den später zu beschreibenden Treiber 22 zu liegen kommt. Auf dem Schieber 16 ist ein Stift 17 befestigt, der an der schrägen Druckfläche des Halteorganes 11 anliegt.
Die sog. »Schiffchenbahnführung« hat eine in Führungen 18 (Fig. 3) auf und nieder bewegbare Schiene 19, an welcher die mit' je einem Längsschlitz 20' und aufgebogenen Längsrändern versehenen Platten 20 in gleichmäßigen Abständen voneinander befestigt sind, die den Abständen der Supporte 2 voneinander entsprechen (Fig. 1). An jeder dieser Platten 20 liegt eine entsprechend geformte Platte 21 an, die durch je eine Schraube mit den ersteren verbunden sind. In dem zwischen diesen Platten befindlichen Hohlraum ist je ein zwischen den Supporten 2 geführter Treiber 22 (Fig. 5) mittels der erwähnten Schraube gehalten. Der Treiber ist in der Richtung des in Fig. 5 links gezeichneten Pfeiles begrenzt drehbar und hat zu diesem Zweck zwischen den Platten genügend Spielraum. An der je gegen eine Schiffchenbahn 3 zu liegen kommenden Seite jedes Greifers 22 ist ein Formstück 23 befestigt, welches gegen die Öffnung des Gehäuses 6 zu liegen kommt. Auf der gleichen Seite jedes Treibers ist ein Vorsprung 24 vorgesehen, dessen Form aus Fig. 5 ersichtlich ist und der bestimmt ist, mit dem unten abgebogenen Ende des Treibers ein dazwischen eingebrachtes Schiffchen 14 in der Schiffchenbahn auf- und abwärts zu führen. Auf der Schiene 19 sind je mit einem Auge versehene Winkelstücke 25 befestigt, in welche das eine Ende je einer Schraubenfeder 26 eingehängt ist, während das andere Ende am oberen Ende eines Treibers 22 befestigt ist.
Vor den Supporten 2 wird der zu bestickende Stoff s vorbeigeführt, und vor dem letzteren befindet sich in bekannter Weise das auf Führungsstangen vor und zurück bewegbare Nadellineal L, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist mit Bezugnahme auf eine Schiffchenführung folgende:
Wenn aus irgendeinem Grunde das Schiffchen nicht richtig arbeitet, drückt man während des Betriebes auf die Druckplatte 16', wodurch mittels des Ansatzes der Druckplatte der Treiber. 22- in der Richtung des Pfeiles in Fig. 5 entgegen der Wirkung der Feder 26 gedreht wird, so daß das Schiffchen nach unten aus der Bahn herausfallen kann. Bei diesem Zurückdrücken der Druckplatte 16' wird auch der Schieber 16 mit dem Stift 17 zurückgeschoben. Das mit seiner schrägen Druckfläche an letzterem anliegende Halteorgan 11 wird infolgedessen, entgegen der Wirkung der Feder 12, seitlich in die Stellung verschoben, wie Fig. 7 in Draufsicht zeigt. In diesem Augenblick wird, sobald der Treiber 22 hoch genug steht, das vorderste Schiffchen unter dem Einfluß der Feder 8 aus dem Gehäuse 6 in die Schiffchenbahn gestoßen. Der Treiber erfaßt nun das in die Bahn gestoßene Schiffchen, wie in Fig. 5 angedeutet ist, und wird es sofort in der Bahn auf- und abwärts führen, so daß der Stickprozeß fast keine Unterbrechung erleidet, go

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Schiffchen wechsel für Schiffchenstickmaschinen, bei der ein zur Aufnahme gefüllter Reserveschiffchen dienendes Gehäuse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des selbsttätigen Auswechselns des Schiffchens während des Betriebes durch einen Druck auf eine Druckplatte (16') gleichzeitig der das Schiffchen auf- und abwärts bewegende Treiber (22) um seinen Aufhängepunkt gedreht wird, während das in die Öffnung des Gehäuses (6) ragende Halteorgan (11) das nächste Reserveschiffchen freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freigegebene Reserveschiffchen durch eine Vorschubvorrichtung, die aus einer mit einem. Puff er (9) verbundenen Druckfeder (8) besteht, in die Führungsbahn geschoben wird, wobei sich die Druckfeder einerseits an die Hinterwand (7) des Gehäuses, der Puffer (9) andererseits nach Ausgabe sämtlicher Schiffchen an eine am Gehäuse (6) vorgesehene Nase (6') anlegen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Gehäuse (6) hineinragende Halteorgan (11) stabförmig ist und einen rechtwinklig abgebogenen,
plattenförmigen Teil hat, der unter dem Druck einer Feder (12) stehend in einer auf dem Gehäuse befestigten Führung (10) verschiebbar gehalten wird und mit einer schrägen Druckfläche versehen ist, an welche ein Stift (17) anliegt, der auf einem in Führungen (15, 3) gehaltenen und mit einer Druckplatte (i6') versehenen Schieber (16) festsitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Drehung des Schiffchentreibers (22) an der Druckplatte (16') des Schiebers (16) ein Ansatz vorgesehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT213214D Active DE213214C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE213214C true DE213214C (de)

Family

ID=474889

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT213214D Active DE213214C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE213214C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1057918A1 (de) * 1999-05-28 2000-12-06 Franz Lässer AG Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln der Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1057918A1 (de) * 1999-05-28 2000-12-06 Franz Lässer AG Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln der Schiffchen einer Schiffchenstickmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2005094A1 (de) Einrichtung zum Anbringen von teilkugel formigen Kontaktmetallkuppen an Kontakt teilen
DE213214C (de)
DE1197431B (de) Buerstenbohr- und/oder -stopfmaschine mit Werk-stueckhalter und Vorratsbehaelter fuer die Werk-stuecke
DE580412C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Buendelholzpressen
DE1781242A1 (de) Magazin zum Beschicken von Holzverarbeitungsmaschinen mit duennen Brettchen
DE2617718C2 (de) Handstrickmaschine
DE612129C (de) Selbsttaetige Nadelwechselvorrichtung fuer Sprechmaschinen
DE550790C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Auswechseln der Schallnadeln
DE568422C (de) Vorrichtung zum Einsetzen der Stahlaugen in Webelitzen
DE523828C (de) Fadenklemm- und Schneidvorrichtung fuer Strickmaschinen, insbesondere fuer Rundstrickmaschinen
AT314955B (de) Vorrichtung zum Auswechseln von Schiffchen bei Schiffchenstickmaschinen
DE1710244A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abschneiden eines Schusses auf Greiferwebstuehlen
DE7906361U1 (de) Vorrichtung zum lagerichtigen zufuehren und halten von zu vernietenden haken o.dgl.
DE2904285C2 (de) Schußfadenklemme für Wellenfachwebmaschinen mit Scheibenanschlagvorrichtung
DE601804C (de) Haekcheneinfaedler fuer Naehnadeln
DE56667C (de) Einrichtung zum Einfetten der Nadeln in mechanischen Sammt- und Plüsch-Webstühlen
DE382898C (de) Schussfadeneintragvorrichtung mit Greifernadel fuer Webstuehle, insbesondere zur Herstellung von Chenillevorware
DE1914397B2 (de) Eintragnadel einer webmaschine
DE702265C (de) Brieffalt- und -verschliessmaschine
AT19666B (de) Maschine zum Ausschließen von Typenzeilen mittels provisorischer, spreizender Ausschlußstücke.
AT107301B (de) Maschine zur Herstellung von Borstenbündeln.
AT21700B (de) Vorrichtung für Webstühle zum selbsttätigen Auswechseln der Schützen.
AT120629B (de) Heftapparat zur Herstellung von Klammern aus endlosem Draht.
DE515607C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren, Zentrieren und Einspannen von insbesondere Patronenhuelsen
DE315339C (de)