DE2131933A1 - Verfahren zur Herstellung von phosphorsaurem,granuliertem Duenger - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von phosphorsaurem,granuliertem DuengerInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B5/00—Thomas phosphate; Other slag phosphates
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- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
Centre de Recherches Metallurgiques - Centrum voor Re
search in de Metallurgie - association sans but lucra tif, Vereniging zohder winstoogmerk; 47, rue Montoyer,
Bruxelles / Belgien
Verfahren zur Herstellung von phosphorsaurem, granu -
liertem Dünger
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von phosphorsaurem, granuliertem Dünger, insbesondere
aus staubförmiger, phosphathaltiger Schlacke.
Zur zufriedenstellenden Verwendung in der Landwirtschaft müssen die phosphorsauren Dünger eine Anzahl von Eigen schäften
aufweisen, unter denen genannt werden können : eine genügende Löslichkeit in Zitronensäure, eine geeignete
Korngröße, eine Härte, die ein entsprechendes Handhaben erlaubt, eine geringe Hygroskopie, damit sie für
eine ziemlich lange Zeit gelagert werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie unter dem Einfluß atmosphärischer
Agentien sich zersetzen.
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Es ist bekannt, daß bei den üblichen Vorrichtungen zur Herstellung von granuliertem Dünger die übliche Folge
der Verfahrensschritte, denen, die die Granulate bildenden
Bestandteile unterworfen werden, · folgendermassen schematisiert werden kann :
Zuführung der festen Bestandteile, Zubereitung einer trockenen Mischung,
Anfeuchten der Mischung, Granulieren,
Trocknen.
Trocknen.
Die schließlich erhaltene Qualität des Produktes am Ausgang des Trockners bzw. der Trockenkammer ist äugen scheinlich
abhängig von der Art, wie jeder der Verfah rensschritte, die die einzelnen Phasen des vollständi gen
Verfahrens bilden, selbst durchgeführt wird. Es ist auch der Einfluß bekannt, den die Art und Weise, wie
jeder dieser Verfahrensschritte durchgeführt wurde, notwendigerweise
die Wirksamkeit und das Ergebnis minde stens einer der nachfolgenden Verfahrensschritte beeinflußt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her stellung von granuliertem Dünger, bei dem die Herstellung
des zu granulierenden Gemisches und sein Anfeuchten in einer einzigen gemeinsamen Vorrichtung zusammen
durchgeführt werden, wobei infolge dieser Vorrichtung das Verfahren es ermöglicht, ein angefeuchtetes Gemisch
zu erhalten, dessen Eigenschaften insbesondere hinsichtlich seiner Homogenität und seines geringen Gewichtes
von Bedeutung sind, wobei gleichzeitig der gleichmäßige Körnungsgrad des Produktes sowie seine Härte verbessert
sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von granuliertem Dünger, das Aufgabe der Erfindung ist, und
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bei dem phosphorhaltiger, mehliger Kalk, insbesondere
mehlige Thomasschlacke, Wasser sowie gegebenenfalls ein Bindemittel und/oder ein amorphes Material und/
oder ein Zusatz mit Kali, vorzugsweise ein Chlorid,den aufeinanderfolgenden Operationen des Mischens, des Granulierens
und des Trocknens unterworfen werden, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen
aus einem gleichzeitigen Zerreiben bzw. Zermalmen zwischen zwei Flächen besteht, von denen die eine in etwa
eben und die andere in etwa zylindrisch ist, die von zwei Teilen entsprechender Härte gebildet werden, dass
das Zerreiben vorzugsweise durch ein Abrollen und Pressen des einen Körpers mit einer Oberfläche auf dem Körper
mit der anderen Oberfläche durchgeführt wird und daß gleichzeitig andererseits ein Reiben durch ein
Gleiten der beiden Flächen aufeinander stattfindet, wobei die Richtung des Gleitens vorzugsweise in etwa
senkrecht zur Richtung des Abrollens erfolgt und dass dieses Verfahren sehr oft zu wiederholten Malen mit
diesen Stoffen wiederholt wird und diese Stoffe außerdem
zwischen die beiden Flächen mittels geeigneter Teile bzw. Organe zugeführt werden.
Unter einem amorphen Stoff im Sinne der Erfindung ist ein Stoff zu verstehen, der den Zweck und die Aufgabe ■
hat, die Kristallisation, die sich bei dem Granulie ren einstellt, in Grenzen zu halten und herabzusetzen.
Die auf diese Weise erhaltene Granalien weisen einen feinen Körnungsgrad auf. Als Beispiele für derartige
amorphe Stoffe können die festen Produkte, die in den roten Wolken beim Frischen der Schmelze in Konvertern
anfallen, genannt werden, oder der Staub, der in den Entstaubungsanlagen von Sinterbändern niedergeschlagen
wird, oder auch Abfälle von kalziniertem Dolomit usw. genannt werden.
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Es stellte sich überraschenderweise heraus, daß das erfindungsgemäße
Verfahren nicht nur zu einer erhöhten Pulverisation der Ausgangsmaterialien in dem Behandlungsraum
führt, sondern vielmehr zu ihrer Granulatbildung.
Gemäß einer vorteilhaften Abwandlung,des erfindungsgemässen
Verfahrens wird dieses oben beschriebene Verfahren wiederholt, indem der sich drehende Körper, der z.B. eine
rollende Walze ist, auf geschlossener Bahn geführt wird und zwar derart, daß nach Durchlaufen dieser Bahn, wobei
er die Stoffe zwischen sich und der anderen Fläche weiter zermahlt, dieser Körper bzw. Ballen unter Weiterführung
des Verfahrens periodisch an den gleichen Ort zurückgelangt.
Die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen Granulate weisen einen bemerkenswert gleichmäßigen und
feinen Körnungsgrad|auf sowie eine den nach bekannten Verfahren erhaltenen Granulaten überlegenen Härtegrad.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich zur Herstellung' von granuliertem Dünger verwendet werden,
indem kontinuierlich dem Arbeitsraum die Bestandteile der Granulate bzw. Granalien zugeführt werden, und in dem
in kontinuierlicher Art und Weise die erhaltenen Granalien entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren
aus dem Behandlungsraum entnommen werden. Im vorliegenden Falle hat es sich als besonders vorteilhaft erwie sen,
mindestens zwei nach außen zeigende und gegenüberliegende runde Ausbuchtungen an dem Arbeitsweg für die
sich drehende Walze vorzusehen.
Die zwischen die beiden Oberflächen gepreßten Stoffe können kontinuierlich von einer Ausbuchtung in die andere
gelangen und umgekehrt, sodaß die von Natur aus er folgende Klassifizierung der Granulate nach ihrer Größe
und ihrem Fertigungszustand automaÜLsch erfolgt; dies erlaubt
gleichzeitig ihre.Entnahmestelle am günstigsten
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Entnahmeort vorzusehen.
Vom Standpunkt der praktischen Durchführung aus kann die Kombination der,beiden Bewegungen des Abrollens und-des
Gleitens der beiden Oberflächen aufeinander in der Weise durchgeführt werden, indem der rollende Körper gezwungen wird, sich in einer nicht zu seiner Rotationsachse senkrechten Richtung zu verlagern.
Gleitens der beiden Oberflächen aufeinander in der Weise durchgeführt werden, indem der rollende Körper gezwungen wird, sich in einer nicht zu seiner Rotationsachse senkrechten Richtung zu verlagern.
- Ansprüche -
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Claims (3)
1.) Verfahren zur Herstellung von granuliertem Dünger, bei dem staubförmiger Phosphatkalk, insbesondere staubförmige
Thomasschlacke, Wasser und gegebenenfalls ein Bindemittel und/oder ein amorpher Stoff und/oder ein
Kali enthaltender Bestandteil, vorzugsweise ein Chlorid,
aufeinanderfolgend einer Mischoperation, einer Granulierung und einer Trocknung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Operation des Mischens gleichzei tig einerseits in einer Zerkleinerung zwischen zwei
Oberflächen zweier entsprechender Körper geeigneter Härte,
von denen die eine in etwa eben und die andere in etwa zylindrisch ist, besteht, daß das Zerkleinern bzw. Zermalmen
vorzugsweise durch Rollen und Drücken der Körper aufeinander erhalten wird und andererseits ein Reiben
durch Gleiten der einen Oberfläche auf der anderen er folgt, daß die Richtung des Gleitens vorzugsweise in
etwa- senkrecht zur Richtung des Rollens unter vielfa eher
Wiederholung erfolgt, und daß die Stoffe bzw. Ausgangsmaterialien regelmäßig zwischen die beiden Ober flächen
durch geeignete Vorrichtungen zugeführt werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Operation des Mischens mehrere Male wiederholt wird, indem der rollende Körper, z.B. eine sich drehende
Walze auf einer geschlossenen Bahn zwangsgeführt wird und zwar derart, daß sie nach vollständigem Durchlaufen
dieses Arbeitsweges unter Zerkleinerung der Stoffe zwischen sich und der anderen Oberfläche periodisch
die gleiche Stelle durchläuft.
3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Arbeitsweg, der von dem sich drehenden
Körper durchlaufen wird, mindestens zwei zuei nander entgegengesetzt nach außen angeordnete Ausbuchtungen
aufweist. \ /
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Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE753588 | 1970-07-16 | ||
BE753588 | 1970-07-16 | ||
BE756494 | 1970-09-22 | ||
BE756494 | 1970-09-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2131933A1 true DE2131933A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2131933B2 DE2131933B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2131933C3 DE2131933C3 (de) | 1977-12-29 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU63546A1 (de) | 1971-11-16 |
DE2131933B2 (de) | 1977-05-12 |
FR2098436A1 (de) | 1972-03-10 |
FR2098436B1 (de) | 1975-06-06 |
GB1304679A (de) | 1973-01-24 |
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Legal Events
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