DE213188C - - Google Patents

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DE213188C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

■KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 a. GRUPPE
JACOB IVERSEN in FRIEDENAU b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine neue Sicherheitsvorrichtung für Förderanlagen, welche bezweckt, solche Unglücksfälle zu verhüten, die durch die falsche Handhabung der Steuerung bzw. der Regelungsorgane für die .Kraftzufuhr am Anfang oder am Ende eines Förderzuges entstehen können.
Vorrichtungen, durch welche derselbe Zweck erreicht werden soll, sind bekannt; bei den
ίο meisten derselben, wird durch den Teufenzeiger der Steuerhebel am Ende des Förderzuges in seine Mittelstellung zurückgeführt und dadurch bei dem unmittelbar darauf erfolgenden Anfahren ein vollständiges Auslegen des Hebels nach der verkehrten Richtung verhindert. Die Kraftzuführung wird bei diesen Anordnungen vom Führer unabhängig von der Stellung des Steuerhebels bzw. der Förderkörbe geregelt.
Diese Ausführungen haben sich in der Praxis nicht bewährt, da sie das schnelle Manöverieren zu sehr beeinträchtigen und Unglücksfälle infolge der willkürlichen Regelung der Kraftzuführung nicht mit genügender Sicherheit verhinderten.
Bei den neueren Anordnungen erfolgt die Regelung der Kraftzuführung in richtiger Weise durch eine vom Teufenzeiger ο. dgl. vorgenommene, der Drehrichtung der Maschine entsprechende Umschaltung. Dem Führer wird bei falscher Handhabung des Steuerhebels die Kraftzufuhr selbsttätig abgesperrt, und die Maschine bleibt einfach stehen.
Die nach diesem Grundsatz gebauten Sicherheitsvorrichtungen haben sich jedoch auch nicht bewährt, weil besonders konstruierte und verhältnismäßig komplizierte Sicherheitsapparate bzw. Regelungsorgane für die Dampfzufuhr verwendet werden mußten.
Diese Nachteile werden bei der vorliegenden Erfindung in einfachster Weise ganz beseitigt, indem sowohl für den Teufenzeiger, wie für das Regelungsorgan für die Kraftzufuhr die bisher üblichen Konstruktionen verwendet werden können.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform dieser Vorrichtung schematisch in Aufriß dargestellt.
α ist der von der Mäschinenwelle aus angetriebene Spindelapparat, "
b das Regelungsorgan (Drosselklappe, Ventile, Widerstände o. dgl.) für die Kraftzuführung,
c die Umsteuerwelle und d der dieselbe bewegende Steuerhebel. ,
Die Wandermutter 1, deren Bewegung dem Gange der Förderkörbe entspricht, stößt am Ende des Förderzuges gegen einen der beiden verstellbaren Bundringe 2 bzw. 3 und überträgt dabei ihre Bewegung durch die Stange 4, Doppelhebel 5 und Verbindungsstange 6 auf die Druckstange 7, die um den Zapfen 8 des zum Antrieb des Drosselorganes b dienenden dreiarmigen Hebels 9 drehbar ist und durch die auf der Steuerwelle angebrachte, die Form eines Doppelhebels besitzende Schwinge 10 bewegt wird.
Bei der gezeigten Stellung des Spindelapparates befinden sich die Förderkörbe in der Mitte des Schachtes, und die Teile 2, 7 werden dabei durch die doppeltwirkende Federbüchse 11 in ihren Mittelstellungen gehalten.
Zur Klarstellung der Wirkungsweise der dargestellten Anordnung soll angenommen werden, daß die Maschine rückwärtsläuft, und daß der obere Förderkorb sich kurz vor der Hängebank befindet.
Die einzelnen Teile der Sicherheitsvorrichtung bewegen sich dabei in der Richtung der eingezeichneten Pfeile und bringen die Stange 7 zuletzt in die strichpunktierte Stellung. Wie:
aus der Zeichnung ersichtlich, kann am Ende des Förderzuges eine Erhöhung der hierbei in irgendeiner Weise — z. B. wie unten beschrieben — geregelten Kraftzufuhr nicht stattfinden, solange die Steuerwelle Bewegungen für Rückwärtsgang ausführt. Wird der Steuerhebel ■ dagegen — zwecks Gebens von Gegendämpf '— auf Vorwärtsgang ausgelegt, so drückt der linke Arm der Doppelschwinge 10 die Stange 7 herunter und bewirkt die für das erfolgreiche Gegendampfgeben erforderliche Erhöhung der Kraftzufuhr. Beim Zurücklegen des Steuerhebels wird das Regelungsorgan durch das Gewicht 12 wieder geschlossen.
Zur Erzielung einer möglichst großen Betriebssicherheit empfiehlt sich die Verbindung von Vorrichtungen der beschriebenen Art mit einem Spindelapparat o. dgl., welcher am Ende des .Förderzuges die Kraftabsperrung in richtigef Weise bewirkt. Eine ganz einfache Kombination dieser Art zeigt die Zeichnung. Unter der die Wandermutter 1 antreibenden Spindel ist eine Schiene 13 angebracht, welche/mittels der beiden durch die Stange 14 miteinander verbundenen Winkelhebel 15 und 16 parallel geführt wird. Auf dieser Schiene sind die beiden Kurvenstücke 17 und 18 befestigt. Gegen Ende des Förderzuges drückt die Rolle 19 der Mutter 1 eines dieser Kurvenstücke und somit die ganze Schiene 13 herunter; die durch die Stange 20 miteinander verbundenen Winkelhebel 16 und 9 drehen sich, und das Regelungsorgan wird in einer der Form der Kurvenstücke entsprechenden Weise geschlossen. Am Anfang des folgenden Zuges gleitet die Rolle 19 wieder von dem Kurvenstück herunter, und die ganze Vorrichtung geht durch das Gewicht 21, welches das am Regelungsorgan befindliche Gewicht 12 überwiegt, wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Durch diese Anordnung ist es also möglich, beim Auslaufen der Maschine die Kraftzufuhr auf den für die Betriebssicherheit erforderlichen Betrag abzusperren, ohne jedoch auf die volle Kraftzufuhr beim Gegendampfgeben verzichten zu müssen. Beim Beginn des folgenden Förderzuges (Vorwärtsgang) wird die Kraftzufuhr beim richtigen Auslegen des Steuerhebels in richtiger Weise selbsttätig erhöht. Sollte der Führer hierbei irrtümlicherweise den Hebel nach rückwärts (statt nach vorwärts) auslegen, so würde ein öffnen des Ventils nicht stattfinden, da der linke Arm von 10 in diesem Falle mit der Stange 7 gar nicht in Berührung kommt. Ein plötzliches Anfahren nach der verkehrten Richtung kann daher nicht stattfinden, denn die Maschine bewegt sich infolge der fast vollständigen Dampfabsperrung mit ganz geringer Geschwindigkeit. Die inzwischen ausgelöste Sicherheitsbremse vermag daher immer rechtzeitig die Maschine anzuhalten.
Die vorliegende Anordnung sichert daher gegen Unglücksfälle durch das Zuhochfahren nicht nur am Ende, sondern auch am Anfang jedes Förderzuges.
Durch die Verwendung einer solchen kombinierten Sicherheitsvorrichtung wird die Bedienung der Maschine wesentlich einfacher, da die Regelung der Kraftzufuhr nicht mehr, wie bisher, vom Maschinisten ausgeführt wird, sondern stets in ganz richtiger Weise selbsttätig erfolgt, und weiter wird die Betriebssicherheit bedeutend erhöht, da der Maschinist entlastet wird und selbst bei verkehrter Handhabung des Steuerhebels ein Zuhochfahren ausgeschlossen ist. .
Es ist selbstverständlich, daß das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht die einzige Ausführungsmöglichkeit dieses ■ Verfahrens bildet. Auch die Anzahl der Kombinationen solcher Apparate mit Spindelapparaten o. dgl. zwecks rechtzeitiger Absperrung der Kraftzufuhr ist sehr groß.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Sicherheitsvorrichtung für Förderanlagen mit frei bewegbarem Steuerhebel, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Teufenzeiger o. dgl. umschaltbare, an das Kraftzufuhrorgan angeschlossene Stange (7) mit einer von der Umsteuerwelle (c) angetriebenen Doppelschwinge (10) in solcher Abhängigkeit steht, daß eine Übertragung von falschen Bewegungen des Steuerhebels auf das Kraftzufuhrorgan verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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