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Verfahren zum Aufbringen von Etiketten auf sich bewegende Gegenstände
und Maschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Aufbringen von Etiketten auf sich bewegende Gegenstände und eine Maschine zur
Durchführung des Verfahrens.
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Durch die USAcPatentschrift 2.715.975 ist eine Etikettiermaschine
bekannt geworden, in welcher die beispielsweise per Post zu versendenden Gegenstände
in sich teilweise überlappender Aufeinanderfolge zu einem Etikettierkopf gefördert
werden.
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Die Maschine besitzt eine kontinuierlich drehende Vorschubwalze, die
mit Stiften zum Eingriff in die Perforationen eines gelochten Streifens versehen
ist, welcher von der Walze in eine Stellung gebracht wird, in welcher Etiketten
von ihm abgetrennt und mit Klebstoff versehen werden.
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In den USA-Patentschriften 2.608.681 und 3.072.253 ist eine Adresssiermaschine
beschrieben, in welcher ein Streifen von Adressenetiketten gefördert wird, von welchem
die einzelnen Etiketten abgeschnitten werden, worauf Klebstoff auf dieselben aufgebracht
wird, um sie auf Poststücke oder andere Gegenstände aufzukleben.
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Eine weitere Etikettiermaschine ist in der USA -Patentschrift 3.039.517
beschrieben, bei welcher die Adressen in einer Anzahl Kolonnen auf eine Bahn gedruckt
werden. Diese wird darauf zu Streifen zerschnitten, von welchen einzelne Adressetiketten
abgetrennt werden. Anschliessend werden die einzelnen
Etiketten
auf sich bewegende Gegenstände aufgeklebt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Arbeitsweise
der in diesen Patentschriften beschriebenen Etikettiermaschine.
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Für eine befriedigende Arbeitsweise solcher Etikettiermaschinen ist
eine zuverlässige Steuereinrichtung für die Vorschubbewegung der zu etikettierenden
Gegenstände erforderlich.
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Entsprechend der Grösse der Gegenstände muss der Abstand der aufeinanderfolgend
einer Etikettierstation zugeführten Gegenstände, an welcher jeweils ein/ Etikett¢
auf diese aufgeklebt wird, eingestellt werden, und die Etiketten, die vorzugsweise
von einer kontinuierlich zugeführten Materialbahn abgetrennt werden, müssen mit
gleichen Abständen wie die Gegenstände, und synchron mit diesen der Etikettierstation
zugeführt werden Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemässen Verfahren dadurch
gelöst, dass die Gegenstände einzeln einem Stapel von Gegenständen entnommen und
an einer Etikettierstation vorbeigeführt werden, wobei die Zuführgeschwindigkeit
und zeitliche Aufeinanderfolge der Gegenstände durch Abtasten der Vorderkante derselben
festgestellt und gesteuert wird, dass von einer Materialbahn, die eine Vielzahl
von Etikettenaufschriften trägt, einzelne Etiketten abgetrennt und -mit Klebstoff
versehen der Etikettierstation zugeführt werden, wobei die Zuführgeschwindigkeit
und zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen Etiketten durch Abtasten der Vorderkante
derselben festgestellt und synchron mit der Zufuhr der Gegenstände gesteuert wird,
und dass ein Etikette auf jeden an der Etikettierstation vorbeigeführten Gegenstand
aufgebracht wird.
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Eine Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Aufbringen von Etiketten auf einen sich bewegenden Gegenstand und der Etikettiermaschine
zur Durchführung dieses Verfahrens wird an Hand des in den schematischen Zeichnungen
dargestellten Beispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen
Teil einer kontinuierlichen Papierbahn, welche eine Vielzahl von mittels Computer
gedruckten Etiketten enthält, die beispielsweise jeweils den Namen und die Adresse
des Empfängers einer Zeitschrift, eines Kataloges oder dergleichen Gegenstände enthalten
können, die dem Empfänger durch die Post oder auf andere Weise zugestellt werden
sollen, Fig. 2 einen Behälter für die kontinuierliche Papierbahn, die sich in gefaltetem
Zustand im Behälter befindet, und die Zuführung der Bahn zu einem Etikettenschneidmechanismus
des Etikettierkopfes der Maschine, Fig. 3 in einer ähnlichen Ansicht der Papierbahn
wie Fig.1 als ersten Schritt des Etikettenschneidvorganges die Entfernung der gelochten
Randteile der Bahn, Fig. 4 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 3 als zweiten Schritt
des Etikettenschneidvorganges das Zerschneiden von Etiketten in einzelne Kolonnen,
die dann unter ein Guillotinemesser gebracht und in einzelne Etiketten zertrennt
werden, Fig. 5 den nächsten Schritt, bei welchem eine Anzahl ausgerichteter und
zertrennter Etiketten von einem Vakuum-Transportband aufgenommen und zu einer Steuervorrichtung
und einer Klebstoffauftragvorrichtung geführt werden; Fig. 6 ein einzelnes Etikett
beim Passieren durch die Transport- und Klebstoffauftragsrollen, Fig. 7 die Rollen
zum Transport der Etiketten und Auftragen von Klebstoff, Fig. 8 ein einzelnes, auf
einen Gegenstand geklebtes Etikett, Fig. 9 eine Ansicht des oberen Teils der Etikettiermaschine
und die Zuführvorrichtung für die Gegenstände, die Transport-und
Steuereinrichtung,
und den Etikettierkop£, wobei einzelne Teile zum besseren Verständnis weggebrochen
sind, Fig. 10 eine Ansicht derjenigen Seite der Maschine, die der in Fig. 9 gezeigten
gegenüberliegt, wobei Teile derselben aus Gründen der Klarheit weggebrochen sind,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Maschine, wobei der Etikettierkopf weggelassen ist
und die Zuführvorrichtung für die Gegenstände vom Zuführbehälter zur Etikettierstation
gezeigt ist, Fig. 12 im Querschnitt längs der Linie 12-12 der Fig. 11, in Richtung
der Pfeile betrachtet, einen Teil der Zuführvorrichtung für die Gegenstände, Fig.
13 in einer Endansicht der Maschine, in Richtung der Pfeile 13-13 der Fig. 11 betrachtet,
die Zufuhr und Speichervorrichtung für die Gegenstände, Fig. 14 eine Draufsicht
auf den Antriebsmechanismus unterhalb des Fördertisches für die Gegenstände, Fig.
15 in größerem Maßstab einen Längsschnitt der Vakuumeinheit für den anfänglichen
Vorschub der Gegenstände von der Speicherstation, Fig. 16 einen Horizontalschnitt
längs der Linie 16-16 der Fig. 15, in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 17 in Seitenansicht,
von derselben Seite gesehen wie Fig. 9, in größerem Maßstab, den Etikettierkopf,
wobei einzelne Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggebrochen sind, Fig. 18
einen Grundriß des Etikettierkopfes im selben Maßstab wie Fig. 17, mit weggebrochenen
Teilen, Fig. 19 eine Detailansicht in größerem Maßstab des Vorschubmechanismus,
welcher ein einzelnes Etikett vom Vakuumtransportband dem Ubertragungs- und Etikettierrad
übergibt, Fig. 20 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 20-20 der Fig. 19, Fig.
21 eine Seitenansicht eines Teils der Getriebe für
den Etikettierkopf
mit Zahnrädern in der Stellung für einen gegenseitigen Abstand der Gegenstände von
27,5 cm, Fig. 22 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 21 mit Zahnrädern für einen gegenseitigen
Abstand der Gegenstände von 55 cm, Fig. 23 eine Ansicht des äußeren Endes des Etikettierkopfes,
Fig. 24 einen Teil der Fig. 23 in einer anderen Stellung der Teile, Fig. 25 einen
weiteren Teil der Fig. 23 in anderer Stellung der Teile, Fig. 26 eine Ansicht der
Einstellplatte für den Etikettenvorschub entsprechend den verschiedenen Breiten
der Etiketten, Fig. 27 eine Ansicht des inneren Endes des Etikettierkopfes, in Richtung
der Pfeile 27-27 der Fig. 17 gesehen, Fig. 28 ein Detail der Klebstoff-Auftragsvorrichtung,
gesehen in Richtung der Pfeile 28-28 in Fig. 17, Fig. 29 eine Detailansicht, gesehen
in Richtung der Pfeile 29-29 der Fig. 28, Fig. 30 einen nockenbetätigten Zählschalter,
Fig. 31 eine Ansicht der Innenseite des Etikettierübertragungsrades in größerem
Maßstab, gesehen von der linken Seite der Fig. 32, Fig. 32 einen Querschnitt durch
das Etikettenübertragungsrad längs der Linie 32-32 der Fig. 31, in Richtung der
Pfeile gesehen, Fig. 33 eine Ansicht der äußeren Seite des Etikettenübertragungsrades
in Richtung der Pfeile 33-33 der Fig. 32, Fig. 34 eine Detailansicht der öffnungen
und Kanäle in den Vakuumplatten zur Übertragung von Unterdruck an den Rand des Etikettenübertragungsrades,
Fig. 35 eine Innenansicht der an die Vakuumpumpe angeschlossenen Verteilerplatte
zur Übertragung eines Vakuums an das Etikettenübertragungsrad, gesehen in Richtung
der Pfeile 35-35 in Fig. 32, und
Fig. 36 das Schaltschema für den
elektrischen Antrieb und die Steuerung der Maschine.
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In Fig. 1 bis 8 der Zeichnung ist mit 40 ein Stück einer Papierbahn
bezeichnet, auf der eine Vielzahl von gedruckten oder maschinengeschriebenen Adressen
42 vorhanden sind. Auf jeder Seite der Papierbahn 40 ist eine Reihe Löcher 44 eingestanzt,
welche dem Vorschub der Bahn aus einem Behälter 45 durch einen ersten Teil der Maschine
dienen, in der zuerst Linien 46 in die Bahn geschnitten werden, so daß die Randteile
der Bahn 40, welche die Löcher 44 aufweist, entfernt werden können, nachdem die
Bahn in geeigneter Weise behandelt worden ist.
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Wie Fig. 4 und 5 zeigen, werden in der Bahn 40 Längsschnitte 48 und
Querschnitte 50 angebracht, so daß von der Bahn leicht einzelne Etiketten 52 abgetrennt
werden können, wobei auf jedes derselben die gewünschte Information aufgedruckt
ist. Ein Vakuumtransportband 54 ist in Fig. 5 dargestellt und mit Löchern 54 versehen,
durch welche ein Vakuum auf die Etiketten wirkt, wie später erläutert wird, um die
Etiketten 52 zu einer Steuer-und Klebstoffauftragsvorrichtung zu bringen. Etiketten
52 sind bis zu diesem Zeitpunkt zerschnitten worden, um einzeln erfaßbar zu sein,wie
in Fig. 5 dargestellt ist.
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Wie Fig. 6 und 7 zeigen, sind zusammenwirkende Räder oder Rollen
58 und 60 vorhanden, um Klebstoff auf eine Seite des Etiketts 52 aufzutragen. Die
bedruckte Seite des Etiketts ist gegen das Rad 58 gerichtet, und das Rad 60, auf
welches Klebstoff von einer geeigneten Quelle 62 aufgetragen wird, überträgt den
Klebstoff auf die andere Seite des Etiketts 52, wenn dieses auf das Rad 58 befördert
wird. Später wird das Etikett vom Rad abgenommen (wie weiter unten beschrieben ist)
und auf den Gegenstand oder das Poststück M geklebt (s. Fig. 8).
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Die Darstellungen der Fig. 1 bis 8 zeigen Etiketten 52, die alle
gleich lang sind. Durch geeignetes Einstellen der Schneidmesser, welche die Linien
48 schneiden,können Etiketten 52 von verschiedener Länge gLeichzeitig von derselben
Bahn 40 hergestellt und zum Aufkleben auf aufeinanderfo-lgende Gegenstände M befördert
werden.Dies ist ein bedeutender Vorteil gegenüber bekannten Maschinen, in denen
nur Etiketten gleichförmiger Länge
behandelt werden können.
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Fig. 9 ist eine Seitenansicht der Etikettiermaschine und zeigt schematisch
ihren Aufbau. Sie besitzt ein Gestell 64, einen Etikettierkopf 66, eine Vorschubvorrichtung
68 für die Gegenstände, welche auf dem Gestell 64 montiert ist, und eine Station
70, von welcher die Gegenstände M aufeinanderfolgend gefördert werden. Der Kraftbedarf
für die Etikettiermaschine wird von einem Motor 72 geliefert und zwei Vakuumpumpen
74 und 76 sind vorgesehen zur Benützung von Vakuum während verschiedenen Verfahrensschritten
beim Aufbringen der Etiketten. Der Etikettierkopf 66 wird vom Maschinengestell 64
getragen.
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Die Antriebsvorrichtung zur Fortbewegung der Gegenstände durch die
Maschine ist allgemein in Fig. 9, 10, 11 und 14 dargestellt. Der Motor 72 treibt
die Hauptantriebswelle 78 über einen Riemen 80 und eine Riemenscheibe 82, die auf
der Welle 78 befestigt ist, welche in geeigneten Lagern des Gestells 64 getragen
wird. Die Welle 78 trägt zwei Kettenräder 84 und 86. Das Kettenrad 84 treibt eine
Kette 88, welche über ein Kettenrad 90 geführt ist, das auf der vom Gestell 64 und
Unterrahmen 94 getragenen Welle 92 befestigt ist (Fig. 11). Der Unterrahmen 94 erstreckt
sich quer durch das Gestell 64. Die Welle 92 trägt an ihrem äussern Ende eine Riemenscheibe
96, welche einen Riemen 98 treibt, der über eine Anzahl Spann- und Haltescheiben
in einem vertikal einstellbaren Support 100 geführt ist (Fig. 10), um eine Riemenscheibe
102 anzutreiben, welche auf einer Hauptantriebswelle 104 des Etikettiermechanismus
befestigt ist.
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Das Kettenrad 86 treibt eine Kette 106 (Fig. 14), welche über ein
Kettenrad 108 geführt ist, das am innern Ende einer Welle 110 befestigt ist. Die
Welle 110 ist in Lagern im Gestell 64 und Unterrahmen 94 getragen und besitzt an
ihrem äussern Ende ein Handrad 112. Wenn der Motor 72 ausser Betrieb ist und der
Antrieb eine Regulierung erfordert, um die Elemente des Etikettierkopfes und der
Vorschubsvorrichtung der Gegenstände in die richtige Lage für das Funktionieren
der Maschine zu bringen, kann das Rad 112 von Hand betätigt werden, um die verschiedenen
Antriebskomponenten durch die Hauptantriebswelle 78 einzustellen.
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Wie aus Fig. 9, 10, 18 und 27 ersichtlich ist, erstreckt sich die
Welle 104 durch den Etikettierkopf 66 und wird gegenüber dem Support 100 durch einen
vertikal einstellbaren Kopf 114 (Fig. 11) auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine
getragen.
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Die Gegenstände M sind in der Speicherstation 70 auf dem Tisch 116
(Fig. 9, 10, 11 und 13) aufgestapelt. Die Gegenstände sind in der Mitte des Tisches
gespeichert zwischen zwei Seitenplatten 118 (Fig. 13), welche auf einer Stange 120
mittels Anschlägen 122 und Schrauben 124 seitlich einstellbar sind. Die Stange 120
ist auf einer Vorschubbrücke 126 angeordnet, welche sich quer über die Maschine
erstreckt, einen Teil des Vorschubmechanismus trägt und unterhalb welcher die Gegenstände
M zugeführt werden. Das rückwärtige Ende des Stapels der Gegenstände wird durch
einen einstellbaren Querstab 128 in Stellung gehalten. Der Querstab 128 ist nahe
seiner beiden Enden auf dünnen Stützen 130 gelagert, welche auf dem Tisch 116 aufliegen
und in Schlitzen 132 in der Stange 128 einstellbar gehalten sind. Auf der RUckseite
steht der Stapel mit einem senkrechten Stützglied in Berührung, welches in der Mitte
der Stange 128 befestigt ist. Die Lage der Stange 128 inbezug auf die Vorschubbrücke
126 ist durch eine Feststellschraube 136 bestimmt, welche in einer an der Brükke
126 festen Hülse 138 (Fig. 11) befestigt ist, die längs einer Schiene 140 (Fig.
10) gleitbar ist, welche in Füssen 142 auf dem Tisch gelagert ist.
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Die anfängliche Bewegung der Gegenstände M erfolgt vom Boden des
Stapels in der Speicherstation 70 aus mittels einer Vakuumeinheit 144, welche in
Fig. 15 dargestellt ist, sowie in Fig. 14 und 16. Die Vakuumeinheit wird von zwei
Stangen 146 getragen, welche in einer Querplatte 148, die einen Teil des Maschinengestells
bildet, geführt sind.
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Die Vakuumeinheit ist wirksam, um in geeigneten Zeitpunkten ein Vakuum
an den untersten Gegenstand M in der Speicherstation des Stapels anzulegen, und
wenn sie vorwärts und unter die Brücke 126 bewegt wird, so fördert sie diesen Gegenstand
M in eine Lage zum nachfolgenden mechanischen Vorschub durch die mechanischen Komponenten
der Vorschubvorrichtung 68. Die Vakuumeinheit
bewegt sich vorwärts
und rückwärts in einem Ausschnitt 150 des Tisches 116, so dass sie den tiefsten
Gegenstand des Stapels erfassen kann.
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Die Einheit 144 besitzt ein Basisgussstück 152 mit zwei Seitenflngeln.l54,
durch welche die Stangen 146 hindurchgeführt und daran befestigt sind, um die Einheit
144 hin und her zu bewegen. Das Gussstück 152 besitzt einen Vakuumhohlraum 156,
welcher durch eine Platte 158 mit Oeffnung 160 abgeschlossen ist.
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Die Oeffnung 160 ist normalerweise durch ein Federventil 162 geschlossen,
welches an der Platte 158 befestigt ist und mit Vorspannung in geschlossener Lage
gehalten ist. Die obere Fläche des Gussstückes 152 wird von einer Platte 164 bedeckt,
welche an ihrer Unterfläche eine die Ventilöffnung 160 umgebende Ausnehmung 166
aufweist. Wenn das Ventil 162 geöffnet ist, wie in Fig. 15 gezeigt ist, so wird
das Vakuum in den Ausnehmungen 156 und 166, und durch die Oeffnungen 168 in der
Platte 164 an der Unterfläche des Gegenstandes M. der auf der Einheit 144 liegt,
wirksam. is
dass die obere Fläche der Platte 164 im Bereich der Oeffnungen 168 ausgenommen ist
bei 170, um zu gewährleisten, dass keine Haftung bestehen bleibt, wenn das Vakuum
aufgehoben wird, und um ein leichtes Erfassen der nachfolgenden Gegenstände des
Stapels durch die Einheit 144 zu ermöglichen, nachdem der unterste Gegenstand fortbewegt
und von dem mechanischen Teil der Vorschubvorrichtung 68 erfasst wurde.
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Vakuum wird durch einen Kanal 172 im Gusstück 152, der an die Vakuumpumpe
76 angeschlossen ist, an die Ausnehmung 156 in der Einheit 144 übertragen (Fig.
16).
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Die unter Vorspannung stehende Ventilplatte besitzt an ihrer Unterseite
ein Ventilbetätigungsglied 176, welches mit einer Stange 178 zusammenwirkt, die
durch eine Dichtung 180 in den Vakuumhohlraum 156 eindringt. Die Ventilbetätigungsstange
178 ist in einer Nute 182 auf der Oberseite der Querplatte 148 gelagert und besitzt
zwei seine Bewegung begrenzende Anschläge 184. Die Bewegung der auf der Platte 148
liegenden Stange 178 ist somit in beiden Bewegungsrichtungen der Vakuumeinheit 144
begrenzt durch die Anschläge 184.
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Die Vakuumeinheit 144 wird hin und her und inbezug auf die Stange
178 bewegt. Wenn sie in Fig. 15 nach rechts bewegt wird, so gleitet das Ventilbetätigungsglied
176 über das Ende der Stange 178und das Ventil 152 schliesst und hebt das Vakuum
auf1 wenn sich die Vakuumeinheit 144 dem Ende ihres Vorwarthubes nähert.
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Wenn sich die Einheit 144 nach links bewegt, so verursacht die Reibung
zwischen der Packung 180 und der Stange 178, dass die Einheit 144 und die Stange
sich miteinander verschieben, und diese gemeinsame Bewegung wird fortgesetzt, bis
der vordere Anschlag 184 gegen die Querplatte 148 anstösst; dann wird die Stange
178 gestoppt, und die Einheit 144 bewegt sich allein weiter nach links bis die Stange
178 das Ventil 176 anhebt und die Ventilplatte 162 in Offenstellung geb racht wird,
so dass das Vakuum wieder hergestellt wird, welches dann auf den untersten Gegenstand
M des Stapels an der Speicherstation 170 einwirkt.
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Gegenüber der Einheit 144 sind die Stangen 146 durch einen Kreuzkopf
186 miteinander verbunden, welcher von einem Mechanismus hin und her bewegt wird,
der von der Hauptantriebswelle 78 aus angetrieben ist, wie später noch beschrieben
wird. Der Abstand zwischen dem Kreuzkopf 186 und dem äussersten Ende der Stange
178 ist jedoch so, dass der Kreuzkopf gegen das Ende der Stange anschlägt und die
Stange vorwärtsbewegt, während die Einheit 144 einen Gegenstand fördert, um sicherzustellen,
dass das Vakuum an den Oeffnungen 168, welches auf den Gegenstand wirksam ist, aufgehoben
wird, nachdem der Gegenstand M so weit vorwärts bewegt wurde,wie die Vakuumeinheit
in Förderrichtung vorgeschoben wird.
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Mit Bezugnahme auf Fig. 9, 10, 11 und 14
dass die Hauptantriebswelle 78 ein Zahnrad 188 trägt, welches einen Radsatz zur
Betätigung des Kreuzkopfes 186 und den ersten Teil des mechanischen Vorschubes der
Gegenstände M durch die Maschine antreibt, aber nicht für die zeitliche Steuerung
der Gegenstände massgebend ist, wie später beschrieben wird.
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Das Zahnrad 188 kämmt mit einem Zahnrad 190 (Fig.lO), welches das
Zahnrad 192 auf der Welle 194 antreibt, die zum Hauptgestell 64 herausragt. Die
Welle ist im Gestell 64 und in einer besonderen Gestellplatte 196 drehbar gelagert,
und ausserhalb der Platte 196 trägt die Welle 194 ein Zahnrad 198, welches
über
ein Stirnrad 200 das Zahnrad 202 antreibt, das auf einer Welle 204 befestigt ist,
welche in der Platte 196, dem Gestell 64 und in einem einwärts ragenden Hülsenlager
206 am Gestell 64 drehbar gelagert ist (Fig. 14).
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Am inneren Ende der Welle 204 ist eine Kurbel 208 befestigt, die
mit einer Pleuelstange 210 verbunden ist, welche bei 212 am Kreuzkopf 186 angelenkt
ist. Für jeden Zyklus der Maschine dreht der soeben beschriebene Radsatz die Welle
204 um eine Umdrehung. Diese eine Umdrehung wird durch die Kurbel 208 und die Pleuelstange
210 an den Kreuzkopf 186 übertragen, welcher die Stangen 146 vorwärts und rückwärts
treibt. Die Stangen verschieben die Vakuumeinheit 144 von der zurückgezogenen Stellung
unterhalb des Stapels von Gegenständen M zu einer vorgeschobenen Stellung, wobei
ein einziger Gegenstand M vom untern Ende des Stapels zum mechanischen Vorschub
der Gegenstände nach der Etiketts station gefördert wird. Die Zählung der so geförderten
Einzelgegenstände erfolgt durch eine Nocke 214 an der Welle 20, die einen Mikroschalter
216 betätigt.
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Die erste Stufe des mechanischen Antriebes für den Vorschub der Gegenstände
besitzt zwei angetriebene Rollen 218, die auf einer in einem BUgel 222 drehbar gelagerten
Welle 220 sitzen. Der Bügel ist nicht drehbar auf einer Schwenkwelle 224 befestigt.
Die Welle 220 wird vom Zahnrad 188 durch den ersten Teil des oben erwähnten Radsatzes
über Zahnrad 226 angetrieben, das an einer Hülse 228 befestigt ist, welche ebenfalls
ein Zahnrad 230 trägt, wobei die Räder 226 und 230 auf der Schwenkwelle 224 drehbar
gelagert sind. Das Rad 230 kämmt mit einem Rad 232, das auf der Welle 220 verkeilt
ist und die Antriebsbewegung auf die Rollen 218 überträgt.
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Die Welle 224 wird durch eine Nocke 234 verschwenkt, welche auf der
Welle 204 befestigt ist. Die Welle 224 besitzt einen Nockenstössel 236, welcher
von einer Feder 238 gegen die Nokke 234 angedrückt wird. An ihrem andern Ende besitzt
die Welle 224 einen Arm 240, der auf der Welle festgeklemmt und mittels einer Feder
242 im Gegenzeigersinn vorgespannt ist (Fig. 9). Die Federn
238
und 242 wirken beide zusammen, um die Welle 224 im Gegenzeigersinn zu schwenken
und die Rollen 218 so weit nach oben zu bewegen, wie es die Nocke 234 gestattet.
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Die Welle 194 trägt ein Zahnrad 244, welches mit dem Zahnrad 246
kämmt, das auf der Welle 248 fest ist, die in der Vorschubbrucke 126 drehbar gelagert
ist (Fig. 12). Die Welle 248 ist über ein Universalgelenk 250 mit zwei Antriebsrollen
252 verbunden, welche oberhalb der Rollen 218 und parallel zu diesen liegen.
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Die Rollen 252 sind auf Trägern 254 angeordnet, die in einem Halter
256 auf der Brücke 126 befestigt sind. Die Träger 254 werden durch Federn 258 nach
unten gepresst, deren Spannung mittels Schrauben 260 regulierbar ist. Die Lage des
Halters 256 auf der Brücke 126 ist durch eine Stellschraube 262 eingestellt; in
dieser Weise können Gegenstände verschiedener Dicke zwischen den Rollen 218 und
252 aufgenommen werden, ohne dass die Anordnung übermässig beansprucht wird.
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Nachdem ein Gegenstand M aus seiner Lage zwischen den Rollen 218
und 252 abgegeben wird, fällt er auf einen Satz angetriebener Förderbänder 264,
von denen in Fig. 11 beispielsweise drei angedeutet sind, und die sich zwischen
einer Antriebsrolle 268 (Fig. 14) und einer losen Führungsrolle 270 (Fig. 9,11)
über einen Tisch 266 erstrecken. Von diesen Förderbändern werden die Gegenstände
in einen nicht dargestellten Sammelbehälter abgegeben. Die Rolle 268 ist auf einer
Welle 272 gelagert und wird von einem Zahnrad 274 angetrieben, welches seinerseits
vom Zahnrad 188 angetrieben wird. Die Welle 272 ist kraftgetrieben wie auch die
Rolle 269; die Rolle 270 kann einstellbar gelagert sein, um die Förderbänder 264
unter geeigneter Spannung zu halten.
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Die Welle 272 trägt ein Kettenrad 276, welches eine Kette 278 antreibt,
die über ein Kettenrad 280 geführt ist. Das Rad 280 ist auf einer Welle 282 gelagert,
die im Innern des Gestells 64 drehbar gelagert ist An ihrem innern Ende trägt die
Welle 282 ein Kettenrad 284, welches eine Steuerkette 286 antreibt, die über ein
im Gestell gelagertes, loses Rad 288 geführt ist. Die Steuerkette trägt eine Anzahl
entfernbarer und einstellbarer
Krampen 290, welche nach oben durch
eine Nute 291 in der Tischplatte 266 dringen und in Berührung mit den vorderen Kanten
der einzelnen Gegenstände M gelangen, die von den Förderbändern 264 getragen werden.
Die Grösse der Kettenräder 280 und 284 ist so gewählt, dass die Förderbänder 264
schneller angetrieben werden als die Steuerkette 286, um die Gegenstände M gegen
die Krampen 290 anliegend zu halten; die Steuerkette bestimmt deshalb die Geschwindigkeit,
mit welcher die einzelnen Gegenstände an die Etikettierstation abgegeben werden,
und die Vorderkante jedes Gegenstandes bestimmt die Lage des Gegenstandes und die
richtige zeitliche Aufeinanderfolge der Gegenstände beim Etikettiervorgang.
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Die Krampen 290 sind in Abständen von 27,5 oder 55 cm auf der Kette
286 angeordnet, in Abhängigkeit von der Grösse der zu etikettierenden Gegenstände.
Für kleinere Gegenstände wird der 27,5 cm Abstand benützt, und es werden doppelt
so viele Krampen auf die Kette aufgebracht. Wenn jedoch der Gegenstand grösser ist
und Abstände von 55 cm verlangt, wird jede zweite Krampe entfernt. Das Anbringen
der Krampen 290 geschieht in einfacher Weise, so dass die richtige Anzahl von Gegenständen
in der gewünschten Zeit und Reihenfolge und in richtigen Abständen zur Etikettierstation
gebracht werden.
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Mittel sind vorgesehen um festzustellen, ob ein Gegenstand aus seiner
Lage zwischen den Rollen 218 und 252 an die Förderbänder 246 abgegeben wurde. Diese
Mittel bestehen aus einer Photozelle 292 (Fig. 9) welche auf den Lichtstrahl einer
Lampe 294 unterhalb des Tisches anspricht. Wenn einmal kein Gegenstand M in der
richtigen Lage zum Etikettieren bereit liegt, so wird dies von der Photozelle 292
angezeigt und die Etikettenzufuhr
unterbrochen, so dass zu dem genauen Zeitpunkt, an welchem der fehlende Gegenstand
an die Etikettierstation hätte abgegeben werden sollen, kein? Etikette zur Etikettierstation
gelangt.
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Die Maschine ist mit Fühlmitteln versehen, um festzustellen, ob mehr
als ein Gegenstand gleichzeitig zum Etiketten ren abgegeben wird. Diese Fühlmittel
besitzen eine Gleitschiene 296, welche eine Anzahl frei beweglicher Rollen 298 trägt
und
ungefähr in der Mitte der Tischfläche 266 liegt. Die Schiene
296 erstreckt sich in der Förderrichtung der Gegenstände und ungefähr über den gesamten
Förderweg oberhalb des mittleren Förderbandes 264. Die Schiene 296 ist in Parallelogrammanordnung
an zwei Stangen 300 angelenkt mittels Armen 302, derart, dass, wenn ein Gegenstand
unter die Schiene 296 und die Rollen 298 gelangt, die gesamte Stange um die Dicke
des eintreffenden Gegenstandes M angehoben wird. Die beiden Querstangen 300 sind
in Stützen 304 gelagert, die sich angenähert an den vier Ecken der Tischfläche 266
befinden.
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Die Gleitschiene 296 ist anfänglich in eingestellter Lage über der
Tischfläche 266 gehalten, entsprechend der normalen Dicke der zu etikettierenden
Gegenstände M. In dieser Weise würde die Gleitschiene anfänglich etwas oberhalb
der Tischfläche 266 gehalten, wenn eine Zeitschrift normaler Dicke etikettiert würde,
aber sie könnte auf der Tischfläche 266 aufruhen, wenn dünne Briefumschläge oder
dergl. etikettiert würden. Die anfängliche untere Stellung wird durch Riegel 306
(Fig. 11) an jeder der Stützen 304 eingestellt.
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Die Gleitschiene 296 behindert die Bewegung der Gegenstände M nicht,
da sie durch die losen- Rollen 298 oberhalb derselben getragen ist. Würden jedoch
zwei oder drei Gegenstände versehentlich gleichzeitig abgegeben, so würde dies von
der Gleitschiene wahrgenommen, indem sie um eine grössere Distanz, als vorher durch
die Dicke eines einzelnen Gegenstandes angezeigt war, nach oben bewegt würde. Dieser
Zustand wird von einem Mikroschalter 308 für den Förderer wahrgenommen, welcher
zwischen dem ersten Stützenpaar 304 und der Stange 300 in Stellung gehalten ist.
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Dieser Mikroschalter ist normalerweise geöffnet mittels einer Daumenschraube
310, welche den Schalter so lange in offener Stellung hält, als die Aufwärtsbewegung
der Gleitschiene 296 nicht grösser ist als wie sie normalerweise durch einen einzelnen
Gegenstand erhalten wird, welcher unterhalb der Schiene erscheint.
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Wenn zwei oder mehr Gegenstände unter die Schiene gelangen, wird diese
um eine Distanz angehoben, die genügt, um die Daumenschraube
310
mit der Gleitschiene 296 soweit anzuheben, dass der Schalter 308 geschlossen wird.
Dadurch wird ein elektrischer Steuerstromkreis geschlossen, wie später beschrieben
wird, um die Maschine still zu setzen oder wenigstens einen Maschinenwärter durch
ein Notsignal aufmerksam zu machen, dass die Maschine stillzusetzen ist, um die
überzähligen Gegenstände unterhalb der Schiene 296 entfernen zu können.
-
Wenn die Gegenstände M mittels der Förderbänder 264 unter der Kontrolle
der Steuerkette 286 durch die Maschine geführt werden, ruhen sie auf der Tischfläche
266. Wenn sie die Etikettierstation passieren, gleiten sie über eine Druckstange
312 (Fig. 14), welche im Gestell 64 drehbar gelagert ist und ein Paar Druckrollen
314 trägt. Die Stange 312 und Druckrollen 314 nehmen den Druck des Etikettenauftragrades
58 auf, wenn
Etiketts auf den Gegenstand aufgebracht wird, so dass dieser Druck nicht auf den
Tisch 266 wirkt, welcher in diesem Beispiel aus Blech besteht.
-
Der Etikettierkopf 66 und seine Bestandteile sind aus den Fig. 17
bis 35 ersichtlich. Sie sind in einem Untergestell 316 eingeschlossen oder darauf
montiert, welches einen Getriebekasten 318 besitzt. Die Welle 104 ist im Getriebekasten
318 drehbar gelagert und erstreckt sich durch den Kasten hindurch, und ist, wie
schon beschrieben, mit der Hauptantriebswelle 78 verbunden.
-
Auf der Welle 104 ist ein Kettenrad 320 angeordnet, das eine Kette
322 antreibt in Richtung des Pfeiles in Fig. 21 und 22. Die Kette läuft unter einem
Kettenrad 324 und treibt dieses Rad, das auf einer Welle 326 sitzt, die in den Wänden
des Getriebekastens 318 drehbar gelagert ist. Die Kette läuft dann über ein Kettenrad
328 auf der Welle 330, die in der Rückwand des Getriebekastens 318 gelagert ist.
Die Kette 322 läuft noch über ein Kettenrad 332 auf einer Welle 334 und über ein
kleines Kettenrad 336 auf einer Welle 338. Die Wellen 334 und 338 sind in den Wänden
des Getriebekastens 318 gelagert und erstrecken sich nach vorn im Kasten. Die Welle
334 trägt das Rad 58 zum Aufbringen der Etiketten und die Welle 338 trägt das Klebstoffauftragsrad
60.
-
Die Welle 104 treibt noch ein grösseres Rad 340 und ein kleineres
Rad 342, wobei, wie Fig. 20 und 21 zeigen, das Rad
340 mit einem
kleinen Zahnrad 344 kämmt, wenn die geförderten Gegenstände einen Abstand von 27,5
cm besitzen, und das Rad 342 mit einem grösseren Zahnrad kämmt, wenn die geförderten
Gegenstände einen Abstand von 55 cm besitzen. Die Räder 344 und 346 sind lose drehbar
auf den äusseren Enden eines Armes 348 angeordnet, welcher auf der Welle 326 festgeklemmt
ist. Der Arm 348 kann zwischen den in Fig. 21 und 22 gezeigten Stellungen verschoben
werden, so dass in Fig. 21 das Zahnrad 344 mit dem grösseren Rad 340 kämmt und in
Fig. 22 das Zahnrad 346 mit dem Zahnrad 342 kämmt. Diese Anordnung bestimmt das
Mass der Vorschubgeschwindigkeit der Etiketten, so dass nur eine Etiketts auf einmal
zum Etiketten-Uebertragungsrad 58 abgegeben wird, um auf einen Gegenstand M aufgebracht
zu werden, welcher sich in der beschriebenen Vorschubvorrichtung fortbewegt. Die
Zahnräder 344 und 346 stehen in Eingriff mit einem Uebertragungsrad 350, welches
vom einen oder anderen der beiden Räder ständig angetrieben wird. Der Arm 348 wird
in seiner gewünschten Stellung mittels eines aussen am Getriebekasten befindlichen
Armes 352 in Stellung gehalten, welcher an der Welle 326 befestigt ist und in seiner
eingestellten Lage mittels eines Bolzens 354 festgehalten wird, welcher in eines
von zwei Gewindelöchern hinten am Getriebekasten eingeschraubt ist. Das Uebertragungsrad
350 treibt ein Stirnrad 355 auf einer Welle 356, die in der Rückwand des Getriebekastens
318 gelagert ist. Das Rad 355 treibt ein Rad 358, das auf einer Welle 360 befestigt
ist, welche in der Vorderwand des Kastens drehbar gelagert ist und sich durch den
Kasten erstreckt.
-
Auf der Welle 360 ist ein Kettenrad 362 angeordnet, das eine Kette
364 in Richtung der in Fig. 21 und 22 gezeichneten Pfeile antreibt. Die Kette 364,
wie später beschrieben wird, treibt die Vorschubvorrichtung für die Bahn 40 durch
denjenigen Teil des Etikettierkopfes 66, welcher die Bahn in einzelne Etiketten
52 schneidet, die auf die Gegenstände M durch das Etikettenübertragungsrad 58 aufzutragen
sind. Die Kette 364 läuft unter einem losen Kettenrad 366 und dann über ein Kettenrad
368 (Fig.18), das auf einer Welle 370 befestigt ist, welche im Etikettierkopfunterrahmen
316 gelagert ist. Die Kette 364 läuft unter einem losen
Kettenrad
372 zum Getriebekasten 318 zurück, Die Welle 370 trägt ein Zahnrad 374 im Innern
des Gehäuses für den Etikettierkopf 66;
Radyseinerseits das Rad 376 auf der Welle 378
die im Unterrahmen 316 gelagert ist. Die Welle 378 trägt ein Rad 380, das mit einem
Rad 382 auf der Welle 384 kämmt, welche ebenfalls im Unterrahmen 316 gelagert ist.
Die Welle 384 trägt ein Kegelrad 386, welches mit einem Kegelrad 388 auf einer Welle
390 kämmt, die sich von der rechten Seite des Etikettierkopfes 66 aus erstreckt,
wie Fig. 18 zeigt. Die Zahnräder 380 und 382 sind entfernbar und können durch Zahnräder
anderer Durchmesser ersetzt werden, entsprechend der Anzahl Etiketten, die in Querrichtung
der Bahn 40 geschnitten werden. Im dargestellten Beispiel sind fünf Etiketten quer
zur Bahn vorhanden. Es können auch nur ein/ langesEtikettt oder sechs kurze Etiketten
vorgesehen sein.
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Die Welle 390 trägt an ihrem äussern Ende eine Platte 392. Die Platte
besitzt mehrere Löcher 394, 396, 398 und 400 (Fig. 26), welche ermöglichen, dass
die Maschine Etiketten verschiedener Breite zum Aufkleben auf Gegenstände M liefern
kann, z.B. von 1,25 bis 5 cm Breite, bei 1,25 cm Abstand. So wird das Locfi Loch
394 verbunden zum Fördern einep Etiketts von 1,25 cm Breite und das Loch 400 zum
Fördern einet Etikettt von 5 cm Breite. Die Platte 392 ist mit einem Kurbelarm 402
gelenkig verbunden, welcher seinerseits mit einem Klinkenkopf 404 gelenkig verbunden
ist, der auf einer Welle 406 drehbar angeordnet ist (Fig. 23). Die Welle 406 ist
in Endplatten 428 des Un,tergestells 316 für den Etikettierkopf 66 drehbar gelagert.
Der Kurbelarm 402 schwenkt den Klinkenkopf um die Welle 406 hin und her, und das
Mass dieser Schwenkbewegung hängt davon ab, an welchem der Löcher 394, 396, 398
oder 400 die gelenkige Verbindung 408 gemacht wird. Je höher die Bezugsziffer des
Loches ist, an dem der Kurbelarm angeschlossen ist, desto länger wird der Hub des
Kurbelarms 402, und desto grösser ist die Schwenkbewegung des Kopfes 404.
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Der Kopf 404 trägt eine Klinke 410, die von einer Feder in Richtung
des Einklinkens mit dem Schaltrad 412 gedruckt wird, das an der Welle 406 befestigt
ist. Die Klinke 410 ist gezen
das Schaltrad 412 vorzesDannt.und
die Vorspannung wird durch eine Daumenschraube 414 eingestellt
der Form der Zähne des Schaltrades 412
dass der Leerlauf des Kopfes 404 und der Klinke 410 im Zeigersinn erfolgt. Wenn
der Kurbelarm 402 den Kopf durch die Klinke im Gegenzeigersinn dreht, so dreht die
Klinke das Rad 412 und die Welle 406 um eine Bogendistanz, deren Länge bestimmt
wird durch die Oeffnung 394 bis 400, in welcher die gelenkige Verbindung 408 hergestellt
ist. Die Welle 406 trägt zwei Stifträder 416 (Fig. 17). Die Stifte der Räder greifen
in die Löcher 44 in den Rändern der Bahn 40, welche den Computeraufdruck der vielen
Adressen trägt, an die einzelne Exemplare des Gegenstandes M gesandt werden können,
vorausgesetzt, dass der Gegenstand eine Zeitschrift oder ein ähnliches Produkt ist,
das mit der Post oder sonstwie versandt werden soll. Die Stiftosräder ziehen die
Bahn 4Q in den Etikettierkopf und über ein Rollenpaar 418, welches ebenfalls auf
derselben Welle 406 angeordnet ist, wie die Stiftmräder 416. Die Rollen 418 sind
neben den Stiftnrädern 416 angeordnet (Fig. 17 und 18) und wirken mit kreisförmigen
Messern 420 zusammen, welche den anfänglichen Schnitt 46 in der Bahn 40 ausführen,
um die gelochten Randteile der Bahn abzutrennen und den Rest der Bahn zur Bildung
der einzelnen Etiketten 52 zum Aufkleben auf die Gegenstände vorzubereiten.
-
Die drehenden Messer 420 sind je auf kurzen Achsen 422 gelagert,
die von auf einer Welle 426 schwenkbar gelagerten Armen 424 getragen werden. Die
Welle 426 ist mittels Bolzen an den Endplatten 428 des Untergestells 316 befestigt.
In der Nähe jedes drehenden Messers 420 ist auf der Welle 420 eine Klammer 430 angeordnet,
und eine Vorspannfeder 432 liegt zwischen einem Teil der Klammer und den Armen 424,
um die Messer 420 gegen die Rollen 418 anzupressen und die Bahn 40 längs den Linien
46 zu zerschneiden, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
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Ausserhalb der rechten Stirnplatte 428 trägt die Welle 416 ein Stirnrad
434, welches mit einem ähnlichen Stirnrad 436 kämmt, das auf einer Welle 438 angeordnet
ist, die sich zwischen den beiden Stirnplatten 428 erstreckt (Fig.23). Das Zahnrad
434 wird intermittierend von der Klinke 410 und Klinkenrad 412 angetrieben, und
diese intermittierende Bewegung wird auf das
Zahnrad 436 und die
Welle 438 übertragen. Die Welle 438 trägt eine >.nzahl Rollen 440, die einstellbar
auf der Welle gelagert, aber so darauf befestigt sind, dass die Messerschnitte 48
in der Bahn 40 gemacht werden können, welche die Bahn in Streifen schneiden und
die Etiketten 52 an ihren Enden voneinander trennen.
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Eine Anzahl drehender Messer 442, ähnlich den Messern 420lsind auf
Armpaaren 444 gelagert, welche auf einer Welle 446 drehbar sind, die an der hinteren
Kante der Stirnplatten 428 angeschraubt ist, in gleicher Weise wie die Welle 426.
Für jedes Messer 442 trägt die Welle 446 eine Klammer 448, und eine Feder 450 ist
zwischen einem Teil der Klammer 448 und den Armen 444 angeordnet, um die Messer
442 gegen die zugehörigen Rollen 440 anzupressen und in dieser Weise die Bahn 40
längs den Linien 48 zu zerschneiden, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
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Die Messer 442 und Rollen 440 können seitlich zwischen den Stirnplatten
428 und den Messern 420 eingestellt werden, so dass die Maschine gleichzeitig Etiketten
verschiedener Länge, z.B.
-
6, 6.5 und 7 cm schneiden kann, was natürlich von der auf die Etiketten
zu druckenden Aufschrift abhängt. Die Anzahl der Messer 442 und Rollen 440 kann
reduziert oder vergrössert werden, je nach der Anzahl der in Querrichtung der Bahn
herzustellenden Etiketten 52.
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Nachdem die Bahn 40 um die Rollen 440 geführt wurde und die Messer
442 die Schnitte 48 ausgeführt haben, werden die Streifen an die Vorderseite der
Maschine geführt, wo die Etiketten 52 vom Hauptteil der Bahn 40 abgetrennt werden.
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Die Welle 438 trägt einen Arm 45 welcher mit der Welle durch eine
Ueberhol-Einwegkupplung verbunden ist, die dazu bestimmt ist, die Welle 438 im Uhrzeigersinn,
d.h. in gleicher Richtung wie das Zahnrad 436 zu drehen. Der Arm 451 ist an seinem
äussern Ende mit einer Nute 452 versehen, welche ein Verbindungsstück 454 zu einer
Stange 456 aufnimmt, die mittels eines weiteren Verbindungsstückes 458 an einen
Arm 460 angeschlossen ist, der an die Stirnplatte 428 auf der rechten Seite der
Fig. 18 angelenkt ist. Der Arm 460 trägt eine Nockenwellenrolle 462, die gegen ein
Nockenrad 464 mit einer einzigen Nocke anliegt, welches auf der
Welle
390 festsitzt.
-
Der Arm 451 ist mit einem Hebel 466 gelenkig verbunden, der auf der
Welle 468 festgeklemmt ist und ein Guillotinemesser 470 betätigen kann, um die Bahn
in Querrichtung längs der Linie 50 in Fig. 4 zu zertrennen, und so die Streifen
in separate, einzelne Etiketten 52 zu schneiden. Das Messer 470 gleitet vertikal
in an den Stirnplatten 428 angeordneten Führungsbahnen 472. Die Schneidvorrichtung
besitzt eine Platte 474, die in den Führungen 472 gleitet und ein Messer 476 trägt,
welches mit einem Messer 478 zusammenwirkt, das am Untergestell 316 gelagert ist.
Es
in Fig.
dass das Messer 476 unter einem kleinen Winkel zur Horizontalen liegt, so dass ein
scharfer Trennschnitt 50 quer über die Bahn 40 und die einzelnen Streifen geführt
wird, die vorher durch die Schnitte 48 gebildet wurden. Zur gleichen Zeit, wenn
das Messer 476 die Schnitte 50 ausführt, liegt ein wesentlicher Teil der Bahn über
dem Vakuumband 54, und die Etiketten werden auf diesem abgelegt und durch das Vakuum
darauf festgehalten.
-
Das Guillotinemesser 470 wird durch Federn 480 nach oben gedrücktund
wenn die Erhöhung der Nocke 464 den Arm 460 niederdrückt, so zieht die Stange 456
den Arm 450 und den Hebel 466 nach unten und treibt das Messer entgegen der Kraft
der Federn 480, um den Schnitt 50 auszuführen. Wenn die Erhöhung der Nocke die Nockenrolle
passiert hat, so bringen die Federn 480 das Messer in seine obere Stellung'und gleichzeitig
werden der Arm 450 und der Hebel 466 von der in Fig. 24 gezeigten Lage in diejenige
der Fig. 23 gebracht. Während dieser Zeit treibt das Zahnrad 436 die Rollen 440,
um die Bahn 40 fortzubewegen und einen andern Etikettensatz zum Abtrennen bereitzustellen.
Die Bewegung des Armes und die Ueberhol-Einwegkupplung wirkt derart, dass jedes
Nachlassen der Spannung in dieser Vorrichtung aufgehoben s wird, und die ganze Breite
det Etikett wird vom Messer 470 nach aussen und über das Förderband 54 gerichtet.
Die Bewegung der Arme 450 im Gegenzeigersinn von Fig. 23 nach Fig. 24 beeinflusst
die Stellung der Welle 438 in keiner Weise.
-
Die einzelnen Etiketten 52 werden auf dem oberen
Trum
des Vakuumförderbandes 54 abgelegt, welches von rechts nach links läuft in Fig.
17 und 18. Das Band wird von einer auf einer Welle 484 festen Riemenscheibe 482
angetrieben; Welle 484 wird von einem Zahnrad 486 angetrieben, welches mit einem
auf einer Welle 490 festen Zahnrad 488 kämmt. Die Welle 490 ist mit einem Kurbelarm
492 über eine Einwegkupplung verbunden, die im Gegenzeigersinn kuppelt. Der Kurbelarm
492 ist über eine Stange 494 mit einer Kurbel 496 verbunden, die auf der Welle 370
festsitzt. Die Verbindung der Stange 494 mit der Kurbel 496 ist einstellbar je nach
der Anzahl und mittleren Länge der Etiketten 52, die an das Förderband 54 übergeben
werden. An seinem linken Ende wird das Band über eine lose Bandscheibe 498 geführt,
welche auf einem kurzen Wellenstück 500 (Fig. 19) gelagert ist. Wenn das Band die
Etiketten 52 intermittierend zu seinem linken Ende hin fortbewegt, werden sie unter
einer Druckrolle 502 vorbeigeführt, welche mit der Bandscheibe 498 zusammenwirkt,
um die Etikette 52 in die Stellung nach Fig. 19 zu bringen. Die Rolle 502 ist an
demjenigen Teil des Untergestells 316 gelagert wie die linke Stirnplatte 428 (Fig.17).
-
Vakuum wird an das Band 5'4 von einem Block 504 übertragen, welcher
am Untergestell 316 befestigt
und über dessen obere Fläche das obere Trum des Bandes 54 geführt ist (Fig. 23).
Der Block 504 ist mittels eines Anschlussstückes 506 mit der Vakuumpumpe 74 verbunden.
Das Anschlussstück 506 leitet das Vakuum zu einem Kanal 508, der sich längs des
Blockes 504 erstreckt und durch das Gestell 316 abgeschlossen ist. Der Kanal 508
ist mittels einer Anzahl Querkanäle 510 mit einer Nute 512 verbunden, die längs
des oberen Teiles des Blockes 504 verläuft, und gegen welche das obere Trum des
Förderbandes 54 durch das Vakuum angelegt wird. Das Vakuum wird in dieser Weise
an die Löcher 56 im Band angelegt und an die Etiketten 52, welche darauf liegen.
Der Grund für das Vorhandensein der vom langen Kanal 508 abgezweigten Querkanäle
510 ist eine gleichförmige Verteilung des Vakuums über die Länge des Förderbandes
zu erhalten, so dass das Vakuum jederzeit an alle daraufliexenden Etiketten angelegt
wird.
-
Wenn
Etikette das Band verlässt, wird
auf der oberen Fläche einer Platte 514 geführt (Fig. 19), welche am
Gestell
fest ist und zum Anschlag gegen eine Rolle 516 gelangt, die an einem drehbar an
der Welle 500 gelagerten Arm 518 gelagert isto und durch eine Feder 520 im Uhrzeigersinn
vorgespannt wird.
-
Die Vorderkante des Etiketts 52 wird zwischen der Rolle 516 und einer
gekrümmten Platte 522 eingeklemmt, die in einem Träger 524 festgehalten ist (Fi.
17). Durch die Bewegung des Bandes 54q der Scheibe 4981 und der Rolle 502
Etikette geknickt und festgehalten, wie in Fig. 19 gezeigt ist, bis ihre Freigabe
erfolgt. Die Grösse und Lage der Knickung hängt ab von der Länge der Etikette.
-
Die Welle 360 trägt eine Nocke 526 und ein Etikettenabgaberad 528.
Die Umfangsfläche der Nocke wird gegen eine Nockenrolle 530 angelegt, die auf der
Achse der Rolle 516 gelagert ist.
-
Zu gegebener Zeit wird die Rolle 516 von der Nocke 526 niedergedrückt,
um die Etikette 52 zu erfassen und vorwärts oder nach links in Fig. 19 zu schieben,
unter den gekrümmten Arm 522, und gegen die Vakuumteile des Etikettenauftragrades
58.
-
Die Konstruktion des Etikettenauftragrades ist aus Fig. 31 - 35 ersichtlich.
Es besitzt einen Hauptkörper 534 mit einer Nabe 536, die auf der Welle 534 fest
ist, welche das Rad 58 treibt. Wie in Fig. 31 und 33 gesehen wird, besitzt das Rad
58 einen kreisförmigen Teil und ein Paar verlängerte Flügel 538, welche mit Vakuumkissen
540, die mit der Innenseite des Rades verbolzt sind, wie Fig. 31 und 32 zeigen.
Die Vakuumkissen haben eine gekrümmte Aussenfläche, welche bei 542 gerippt ist.
Die Rippen sind nahe des gekrümmten Aussenrandes mit einer Vakuum-Öffnung 544 in
Verbindung.
-
Die Vakuumöffnung 544 ist über einen Kanal 546 auf der Innenseite
des Kissens 540 mit einer Oeffnung 548 im Hauptkörper 534 des Rades 58 verbunden.
Die Oeffnungen 548 münden in einen gekrümmten Schlitz 550 in der einen Fläche einer
Scheibe 552, die auf der Welle 334 drehbar ist und dicht gegen eine Anschlagfläche
554 auf dem Hauptkörper 534 des Rades 58 anliegt. Der Schlitz 550 in der Scheibe
552 ist über einen Anschluss 5561 der in die Scheibe geschraubt ist, mit der Vakuumpumpe
74 verbunden.
-
Ein Arm 558 ist an der Scheibe 552 verschraubt, um unerwünschte
und
versehentliche Drehbewegungen der Scheibe zu verhindern.
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Die gekrümmten Rippen 542 erstrecken sich ueber den Hautkörper 534
des Rades hinaus, um mit den Flügeln 538 zusammenzufallen. Da zwei Kissen 540 auf
dem Rad vorgesehen sind, werden pro Umdrehung des Rades zwei Etiketten vom Vakuumband
52 transportiert und auf zwei Gegenstände M aufgeklebt. Der Schlitz 550 bleibt mit
den Kanälen 548 aufeinanderfolgend für etwa eine halbe Radumdrehung verbunden. Das
Vakuum wird zu der Zeit erzeugt, wenn die Radrippen 542 das Etikett 52 berühren,
d.h. wenn dieses vom Rad 528 abgegeben wird (Fig. 17 und 19). Es hält die Etiketten
52 fest, während das Klebstoffrad 60 Klebstoff aufträgt, und wird unterbrochen,
wenn das Etikett gegen den Gegenstand M gebracht und daraufgeklebt wird.
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Während der normalen Arbeitsweise der Maschine wird vom Rad 528 bei
jeder Umdrehung des Rades und der Welle 360 ein Etikett an das Etikettenauftragsrad
58 übergeben. Unter zwei Bedingungen ist während des Betriebes der Maschine die
Abgabe von Etiketten nicht erwünscht: Erstens, wenn kein Gegenstand M unter der
Photozelle 292 vorbeigeht, und zweitens, wenn mehr als ein Gegenstand auf einmal
abgegeben wird; unter diesen Umständen wird die Gleitschiene 296 betätigt, um den
Mikroschalter 308 zu öffnen und den Betrieb der Maschine stillzusetzen.
-
Dadurch wird natürlich der Betrieb des Etikettenabgaberades 528 und
der Welle 360 unterbrochen.
-
Das Rad 528 wird mittels einer Kupplung 560 gesteuert (Fig. 27),
welche normalerweise von einer Feder 562 eingeschaltet ist und den Eingriff des
Kettentriebrades 362 mit der Welle 360 verursacht. Die Entkupplung des Antriebes
erfolgt durch Erregung eines Solenoids 564, dessen Anker 566 mit einem Kupplungsarm
568 verbunden ist, der bei 570 drehbar auf einem Stützarm am Getriebekasten 318
gelagert ist. Wenn die Photozelle 292 erregt wird, so wird ein Stromkreis geschlossen,
der das Solenoid (die Spule) 564 erregt. Dadurch wird der Anker 566 zurückgezogen,
und der Arm 568 öffnet die Kupplung 560 gegen die Kraft der Schließfeder 562. Der
Antrieb der Welle 360 wird unterbrochen und die
Bewegung des Etikettenabgaberades
528 stillgesetzt.
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Es ist aus Fig. 21 und 22 ersichtlich, daß jede Betriebsunterbrechung
der Antriebswelle 104, welche von der Hauptwelle 78 angetrieben wird, auch den Vorschub
der Etiketten 52 unterbricht. Dies würde natürlich mit dem Ausfall der Abgabe von
Gegenständen M an die Etikettierstation zusammenfallen.
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Etiketten, die in korrekter Weise an das rotierende Etikettierrad
58 abgegeben werden, sind auf der Rückseite mit einer durch das Rad 60 aufgetragenen
Klebstoffschicht versehen. Dieses Rad (s. Fig. 17 und 27 bis 29) besitzt eine Anzahl
Umfangsrippen 574, welche zum Eingriff mit den Rippen 542 (Fig. 32) des Rades 58
bestimmt sind, so daß dieses letztere nicht versehentlich mit Klebstoff bestrichen
wird. Das Rad 60 ist auf der Welle 338 derart gelagert, daß es in den Klebstoffbehälter
576 eintaucht, welcher von einer Klebstoffquelle 578 gespeist wird. Das gerippte
Rad 60 nimmt Klebstoff auf, und der überschüssige Klebstoff wird durch eine Rakel
580 entfernt, welche mehrere Finger 582 aufweist, die zwischen die Rippen 574 greifen.
Wenn das Rad 60 im Uhrzeigersinn gedreht wird (Fig. 28), so wird der überschüssige
Klebstoff durch die Klinge 580 abgeschabt, und nur der Klebstoff an den peripheren
Flächen oder Kanten der Rippen 574 bleibt übrig; wenn diese Rippen zwischen die
Rippen 542 am Rad 58 greifen, so bleibt kein Klebstoff daran haften.
-
An denjenigen Punkten jedoch, an denen das Etikett erscheint, werden
Klebstoffstreifen auf der Rückseite des Etiketts aufgetragen,während es vom Rad
58 auf den Gegenstand befördert wird.
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An der Oberseite der Klinge 580 ist ein Block 584 befestigt, wobei
sich durch diesen und eine Feder 586 ein Bolzen 588 erstreckt, die an einem Träger
590 am Untergestell 316 befestigt ist. Diese Anordnung erteilt der Klinge 580 eine
Vorspannung, so daß die scharfen Enden der Finger 582 zwischen die Rippen 574 ragen
und das Rad während seiner Drehung reinigen.
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Die Fig. 27 und 30 zeigen einen Zählmikroschalter 592, welcher als
äquivalent oder Ersatz zum früher beschriebenen Schalter 216 betrachtet werden kann
und durch eine Nocke 594 geschlossen wird, die auf der Welle 104 sitzt. Es bildet
dies
eine Gegenanordnung, wenn angenommen wird, dass die Welle
104 für jedesaufgebrachte Etiketts 52 eine einzige Umdrehung ausführt. Dieser Zustand
trifft jedoch nicht gezwungenerweise zu, in Anbetracht des gegenseitigen Abstandes
der Gegenstände von 27,5 oder 55 cm im Vorschubmechanismus, wie früher beschrieben
wurde. Daher ist die Benützung des Zählmikroschalters 216 bevorzugt.
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Wie schon erwähnt wurde, ist diese Maschine zur Behandlung von verhältnismässig
dünnen Gegenständen M geeignet, wie z.B. zwei oder drei Papierstärken, und anderseits
kann sie Zeitschriften und andere Gegenstände, die bis etwa 1 cm dick sind, behandeln,
ohne konstruktiverAenderungen zu bedürfen
durch Modifizierung und Einstellung von Bauteilen der Maschine.
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Eine der hauptsächlichsten Raumbedingungen ist der Abstand zwischen
dem Etikettenauftragsrad 58 und der Tischoberfläche 266, auf welcher die Gegenstände
M zur Etikettierstation gefördert werden.
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In einigen Ausführungen kann dieser Abstand nur so gross sein wie
die Dicke von zwei oder drei Papierblättern, oder er kann bis 1 cm oder mehr betragen.
Unter diesen Umständen wird das Etikettenauftragsrad 58 entsprechend den zu behandelnden
Gegenstanden angehoben oder gesenkt.
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Die Einstellung des Kopfes 66 erfolgt an zwei Stellen. Die erste
Stelle ist an der Welle 104. Wie Fig. 9, 11 und 14 zeigen, trägt das Gestell 64
eine Welle 596, welche an ihren äussenti Enden zwei Schnecken 598 trägt, die mit
Schneckenrädern 600 kämmen, die in Stützen 602 an der Gestellplatte 94 gelagert
sind. Die Welle 596 wird durch ein Handrädchen 604 gedreht, das nahe beim Handeinstellrad
112 liegt. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Drehung der Welle 596, der Schnecken
598 und der Räder 600 den beweglichen Teil der Köpfe 100 und 114 aufwärts und abwärts
bewegt, wobei die Welle 104 sich auf und ab bewegt, was das innere oder linke Ende
des Kopfes 66 (Fig. 9) hebt und senkt.
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(Durch die Anordnung des Riemens 98 in Fig. 10 wird die richtige Spannung
am Kopf während dieser Einstellung aufrechterhalten).
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Dies kann die gesamte erforderliche Einstellung sein, wenn ein Bruchteil
eines Zentimeters eingestellt werden muss. Wenn eine grössere Einstellung erforderlich
wird, muss ein zweiter Träger
für den Etikettierkopf vorgesehen
sein. Dieser zweite Träger besitzt zwei Tragstangen 606 (Fig. 9 und 10), die aussen
am Maschinenkopf am Gestell 64 gelagert sind. Die Stangen 606 tragen eine Querstange
608, auf welcher das Untergestell 316 des'Etikettierkopfes 66 aufruht. Die Einstellung
an dieser Stelle wird durch Handmuttern 610 (Fig. 9) erhalten, welche den Teil des
Kopf fes 66 ausserhalb der Welle 104 heben oder senken, wobei der Kopf als Ganzes
durch die Welle 104 und die Einstellmuttern 610 gehoben und gesenkt werden kann.
In dieser Weise kann die Maschine für alle Materialdicken, welche behandelt werden
sollen, eingestellt werden.
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Die Maschine hat ein Bedienungspult, das auf dem Gestell 64 angeordnet
ist, an derjenigen Seite der Maschine, welche als Vorderseite betrachtet werden
kann und die beispielsweise in Fig. 9, 11 und 17 betrachtet wird. Das Bedienungspult
besitzt Steuerungen und Lampen 2 welche in klarer Weise anzeigen, dass gewisse Teile
der Maschine in Betrieb sind und normal arbeiten. Es gibt dem Wärter eine klare
Anzeige jeder fehlerhaften Arbeitsweise, welche nicht beobachtet werden könnte,
wenn die Gegenstände M über den Tisch gefördert und die Etiketten 52 geschnitten
und abgegeben werden. In Anbetracht der Tatsache, dass die Maschine bis zu 30 000
Gegenstände pro Stunde behandelt, ist die Betriebsgeschwindigkeit in vielen Fällen
zu gross, um vonwAuge verfolgt zu werden.
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Fig. 36 ist ein Schema des elektrischen Steuerkreises, von welchem
einzelne Komponenten schon in der vorangegangenen Beschreibung erwähnt wurden.
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Die Kraftquelle 612 ist eine normale 230 Volt Einphasen-Wechselstromquelle.
Der Strom wird durch einen Handschalter 614 kontrolliert, welcher geschlossen werden
muss, wenn die Maschine gestartet werden soll. Dieser Schalter hat einen entsprechenden
Schalter 616 im Sekundärkreis von 110 Volt, der von einem Abwärts-Transformator
618 gespiesen wird. Die Schliessung der Schalter 614 und 616 konditioniert die Stromkreise
für die Betätigung der Maschine und erregt die Feldspule 620 für die Vakuumpumpen
74 und 76, sowie das Rikis 622 im Sekundärkreis. Das Relais
wird
von einem Signallicht überbrückt, welches angezündet wird. Solche Signallichter
werden auch mit andern Relais verwendet, sie sind an sich bekannt und werden nicht
gesondert beschrieben.
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Die Erregung des Relais 622 schliesst ein Schalterpaar 622-1 und 622-2
im 230 Volt Stromkreis. Der Wärter schliesst dann die Doppelschalter 624 für die
Vakuumpumpen 74 und 76, da es wesentlich ist, dass diese Pumpen während der ganzen
Betriebsdauer der Maschine laufen.
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Der Hauptsteuerkreis ist im Sekundärkreis enthalten und besitzt in
Reihe geschaltet einen Stoppschalter 266 für den Förderer, zwei Grenzschalter 628
und 630, einen Abstellschalter 640 für die Maschine,
normalerweise geschlossene und normalerweise geöffnete Druckschalter 642, bzw. 644
zur intermittierenden Betätigung der Maschine, eis normalerweise offenew Druckknopfschalter
646 und ein Relais 648. Die Schliessung des Druckknopfschalters erregt das Relais
648, welches einen Schalter 650 in einem Haltekreis um den Druckknopfschalter 646
schliesst und
auch einen Schalter 652 schliesst, welcher parallel zum normalerweise offenen Schalter
644 geschaltet ist, um ein Relais 654 zu erregen und dann über den Schalter 308
des Förderers ein Relais 656 zu betätigen.
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Das Relais 654 steuert die Schalter des Hauptmotors 72
schliesst die Schalter 654-1 und 654-2 und öffnet die Schalter 654-3 und 654-4 im
dynamischen Bremskreis des Motors. Es öffnet ebenfalls den Schalter 654-5, welcher
normalerweise ein Potentiometer 658 für die Geschwindigkeitssteuerung des Motors
72 kurzschliesst. Dieses Potentiometer steuert die Geschwindigkeit des Motors und
bestimmt das Mass der Zufuhr von Gegenständen M zwecks Auftragens von Etiketten
auf dieselben.
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Das Relais 654 kann auch vom Druckknopf erregt werden, der beim Niederdrücken
den Schalter 652 öffnet und den Schalter 644 schliesst, der unmittelbar im Stromkreis
des Relais 654 liegt, welches dann öffnet und die geeigneten Schalter im Steuersystem
des Motors 72 schliesst, so dass dieser intermittierend nach dem Wunsch des Wärters
betrieben werden kann. Diese Betätigung erregt auch das Relais 656, welches den
Schalter 656-1 im Stromkreis eines
Anlassmotors 660 schliesst,
welcher eine wesentlich geringere PSZahl
als der Motor 72 und ein Potentiometer 662 für seine Geschwindigkeitssteuerung besitzt.
Die Geschwindigkeitspotentiometer 658 und 652 können miteinander verbunden sein,
um die Motordrehzahlen in geeigneter Weise zu steuern.
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Die Stromkreise der Motoren 72 und 660 sind durch Schmelzsicherungen
664 und 666 geschützt.
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Der Sekundärkreis besitzt einen weiteren Transformator 6631 von dem
ein Sekundärteil einen Stromkreis für die Photozellenlampe 294 bildet, die in Reihe
mit einem regelbaren Widerstand oder Potentiometer 670 geschaltet ist, welches die
Intensität der Lampe 294 steuert. Der andere Teil dieses Kreises besitzt ein Relais
672 in Reihe mit einem Mikroschalter 674, welcher in geschlossener Stellung das
Relais 672 erregt, das seinerseits einen Schalter 672-1 in einem Haltekreis um den
Mikroschalter 674 schliesst. Dieser Stromkreis ist an einen Verstärker 676 für das
Steuersystem angeschlossen, welcher die Photozelle 292 und die Lampe 294 für die
Photozellenintensität enthält. Die Betätigung des Relais 672 öffnet einen Schalter
672-2 in Reihe mit dem schon beschriebenen Zählschalter 216 und einem elektrischen
Zähler 678, da in diesem Zeitpunkt keine Zählung erwünscht ist. Der Zählschalter
216 wird intermittierend geschlossen wie beschrieben wurde, durch den Vorschub einzelner
Gegenstände vom Stapel in der Station 70.
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Die Betätigung des Relais 672 schliesst den Schalter 672-3,-welcher
in Reihe mit dem normalerweise geschlossenen Schalter 680 und dem Solenoid 564 liegt.
Die Schliessung des Schalters 672 - 3 schliesst den Stromkreis des Solenoids 564.
Dieses öffnet die Kupplung 560, was die Betätigung des Etikettenförderrades 528
zum Entfernen einzelner Etiketten vom Vakuumband 54 und Aufbringen auf das Etikettierrad
58 beendigt. In dieser Weise ist das Relais 672 nur wirksam, wenn die Maschine fehlerhaft
arbeitet und ein Gegenstand M nicht zur Etikettierung geliefert wird.