DE213000C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf in Druckrahmen angeordnete, herablaßbare Wagenfenster, wie sie insbesondere bei Eisenbahnwagen Verwendung finden. Die Erfindung besteht darin, daß der Zugriemen nicht unmittelbar am Fensterrahmen, sondern an dem einen Ende eines an diesem Rahmen angebrachten, zweiarmigen Hebels angreift, dessen anderes Ende sich gegen die Innenwandung

ίο der Fensterbrüstung stützt, so daß bei einem Zug am Zugriemen das Fenster über die Fensterbrüstung angehoben und gleichzeitig einwärts bewegt wird, wobei der sich gegen den Fensterrahmen anlegende Druckrahmen mitgenommen wird.

In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil eines Fallfensters mit Fensterbrüstung und Fig. 2 eine Vorderansicht der Fenstereinrichtung nach Weglassung der gebräuchlichen Griffmuschel, während Fig. 3 eine Draufsicht darstellt.

Der Druckrahmen α für das Fenster b ist mit einer Griffmuschel c ausgestattet. Das Fenster b übergreift in gebräuchlicher Weise in geschlossener Stellung die Fensterbrüstung d und wird in dieser Stellung durch den Druckrahmen α gesichert. An dem Fensterrahmen b ist ein Drehzapfen e befestigt, auf welchem ein Hebel drehbar angeordnet ist. Dieser Hebel ist bügelartig ausgestaltet. Er besteht in seinem oberen Teile aus einem Bügel /, um welchen der Zugriemen g befestigt ist, und ist nach unten zu so gebogen, daß er sich mit seinem abgerundeten Ende h oder mit einer sich auf diesem Ende befindlichen Rolle gegen die Innenseite der Fensterbrüstung d anlegt. Dieser zweiarmige, mit dem Zugriemen g verbundene Hebel ragt mit seinem Unterende durch eine geeignete Aussparung des Druckrahmens α hindurch. Der Riemen g ist durch einen Schlitz i in der Griff muschel c hindurchgeführt.

Will man das geschlossene Fenster öffnen, so wird ein Zug an dem Riemen g ausgeübt. Hierdurch drückt das Ende h oder die an diesem befindliche Rolle des zweiarmigen* Hebels sich fest gegen die Innenseite der Fensterbrüstung und ist somit bestrebt, den Drehzapfen e einwärts zu bewegen, so daß das Fenster sich von der Brüstung d abhebt und dem Zug des Riemens g folgend, einwärts bewegt wird. Das Fenster erlangt dabei die aus Fig. ι ersichtliche punktierte Stellung. Es ist ersichtlich, daß man dann, wenn das Fenster b über der nach unten gehenden Fensterbrüstung sich befindet, den Zugriemen nur loszulassen hat, um das Fenster zu senken. Will man das öffnen und Senken des Fensters noch mehr erleichtern, so kann man außerdem den Druckrahmen α noch mit Hilfe der Griffmuschel c einwärts ziehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fallfenster mit Druckrahmen, insbesondere für Eisenbahnwagen, gekennzeichnet durch einen an dem Fensterrahmen angebrachten, zweiarmigen Hebel, an dessen einem Ende der Zugriemen angreift, und dessen anderes Ende sich gegen die Innenwandung der Fensterbrüstung anlegt, so daß bei einem Zug am Zugriemen das Fenster über die Fensterbrüstung angehoben und gleichzeitig einwärts bewegt wird, wobei der sich gegen den Fensterrahmen anlegende Druckrahmen mitgenommen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.