DE212928C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 212928 KLASSE 55 c. GRUPPE

ERNST BÖHM in GERNSBACH i.Baden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1907 ab.

Bei Papiermaschinen sind Einrichtungen bekannt geworden, bei denen der Stoff nach dem Feinmahlen (im Holländer) und gegebenenfalls Fertigmahlen (in der Stoffmühle) auf seinem Wege zur Siebpartie nochmals eine mit Schneidflächen ausgestattete Stoffmühle passiert, welche unmittelbar vor der Siebpartie selber als ein Organ der Papiermaschine angeordnet ist, um hierdurch das ganze Faserngefüge unmittelbar vor dem Stoff auf lauf vollkommen gleichmäßig zu gestalten.

Es gelangen nun in der Papierfabrikation häufig auch Stoffe zur Verarbeitung, welche nicht gerade das Bestreben haben, harte Knoten zu bilden, bei denen aber wohl lose Zusammenballungen der Fasern eintreten können. Versuche haben nun gezeigt, daß nur für die harten Knoten und ganz geknotete Zusammenballungen SchneidSächen, welche unter Druck wirken, erforderlich sind, während lose Zusammenballungen bereits durch eine kräftig ausgeübte Schlagwirkung gelöst werden können. Demgemäß besteht die vorliegende Erfindung darin, daß der Stoff nach dem Feinmahlen und Fertigmahlen auf seinem Wege zur Siebpartie, anstatt nochmals eine mit Schneidflächen versehene Stoffmühle, eine unmittelbar vor dem Stoffauflauf angeordnete Zentrifuge oder einen Schleudersortierer passiert. Dieser übt auf die Stoffasern keine direkte Schneidwirkung, sondern lediglich eine aufschlagende oder aufwirbelnde Wirkung aus und veranlaßt auf diese Weise ein Auflösen der noch vorhandenen Zusammenballungen und ein vollkommenes Egalisieren der Fasern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Unmittelbar vor der Siebpartie angeordnete Vorrichtung zum Egalisieren der Stofffasern vor dem Auflauf auf das Papiermaschinensieb , dadurch gekennzeichnet, daß eine Zentrifuge oder ein Schleudersortierer verwendet wird.