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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Gerät zum Sieben
einer mechanisch hergestellten Faserpulpe-Mischung, die Fasern mit
variierenden Längen
enthält,
mit den Merkmalen, die in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw.
6 zusammengefasst sind.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich des Weiteren auf ein Spaltsieb
zum Sieben einer mechanische hergestellten Faserpulpe-Mischung,
die Fasern mit variierenden Längen
enthält,
mit den Merkmalen, die in dem Oberbegriff von Anspruch 14 zusammengefasst
sind.
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Mechanische
Faserpulpe wird hergestellt, indem Holz geschliffen oder thermomechanisch
gemahlen wird bei dem Vorhandensein von Wasser, wodurch sich eine
Faserpulpe-Mischung
ergibt. Fasern mit verschiedenen Mahlgraden werden typischer Weise
in Herstellprozessen des Standes der Technik erzeugt. Die Teilung
der Fasern ist auf einen Zerfaserungsprozess und das verwendete
Material gegründet,
und das Verhältnis
zwischen den Fasern mit verschiedenen Freeness-Zahlen bzw. Mahlgraden kann während des
eigentlichen Zerfaserns nicht wesentlich eingestellt werden. Das
Ergebnis ist daher eine Faserpulpe-Mischung, bei der der Anteil
an Fasern mit verschiedenen Mahlgraden und Betriebseigenschaften
keineswegs unbedingt der günstigste ist,
was die Anwendung anbelangt. Danach wird dieses Fasermaterial in
den Verfahren des Standes der Technik gesiebt, die Siebe anwenden,
die verschiedene Siebflächen
aufweisen, so dass Fasern, die kleiner als eine spezielle Größe sind
und die durch eine Siebfläche
getreten sind, zu einer Verwendung gerichtet werden, und die gröberen Fasern
aus dem Prozess entfernt werden und erneut zu dem Prozess durch
ein Rejectmahlen zurückkehren.
Jedoch ist das Endergebnis eine Faserpulpe-Mischung, bei der die Längen der
Fasern und somit ihre Mahlgrade breit variieren und die Struktur
der Faserpulpe-Mischung
und ihre Eigenschaften nicht mit den Erwünschten übereinstimmen. Wenn eine spezielle
Art an Papier hergestellt wird, wird vorzugsweise eine derartige
mechanische Faserpulpe angewendet, die lange Fasern mit hoher Qualität und kurze
Fasern, die mit einer Bindungsfähigkeit
versehen sind, enthält,
aber im Wesentlichen nicht Fasern mit mittlerer Größe. Eine
derartige Faserpulpe kann nicht unter Verwendung von herkömmlichen
mechanischen Faserpulpe-Siebverfahren erzielt werden.
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Die
Druckschrift WO 97 32 079 A1 offenbart ein Verfahren und ein Gerät für die Wiedergewinnung von
Fasern aus einer Faserpulpe-Mischung, die Fasern mit variierenden
Längen,
Verunreinigungen und einen Flüssigkeitsträger enthält. Darüber hinaus
offenbart diese Druckschrift ein Spaltsieb zum Sieben einer Faserpulpe-Mischung,
die Fasern mit variierenden Längen,
Verunreinigungen und einen Flüssigkeitsträger enthält. Das
Verfahren und das Gerät
und auch das Spaltsieb gemäß der Druckschrift
WO 97 32 079 A1 hat die Merkmale, die in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 6
bzw. 14 zusammengefasst sind, mit der Ausnahme, dass diese Druckschrift
nicht explizit offenbart, dass die Faserpulpe-Mischung durch ein
mechanisches Zerfasern von Holz bei dem Vorhandensein von Wasser
erhalten wird. Das Spaltsieb gemäß dieser
Druckschrift ist als ein Trommelwäscher ausgebildet, und der
konvergierende Spalt ist zwischen der oberen Fläche einer Wanne und einer drehbaren
Trommel ausgebildet, deren Oberfläche durch ein Sieb ausgebildet
ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein
Gerät und
ein Spaltsieb zu schaffen, die in der Lage sind, Faseranteile zu
ermöglichen,
die Fasern mit hauptsächlich variierenden
Längen
enthalten, die geeigneter Weise für verschiedene Zwecke angewendet
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist diese Aufgabe durch das Verfahren, das in Anspruch
1 definiert ist, durch das Gerät,
das in Anspruch 6 definiert ist, und durch das Spaltsieb, dass in
Anspruch 14 definiert ist, gelöst.
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Eine
wesentliche Idee der vorliegenden Erfindung ist es, dass ein außerordentlich
feines und kurzfaseriges Faserpulpe-Material von der Faserpulpe-Mischung
unter Verwendung des Spaltsiebes getrennt wird, das durch Doppelsiebe
ausgebildet ist, wodurch ein sehr kurzfaseriges Material mit einem hohen
Bauer-McNett-Wert erhalten wird, das nicht so deutlich als eine
spezifische Pulpe mittels anderer Siebverfahren unterschieden werden
kann. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Teil einer Faserpulpe-Mischung,
die Fasermaterialien mit mittlerer Länge und kürzere Fasermaterialien enthält, die
vorzugsweise bereits gesiebt sind durch ein Trennen von langen Fasern
von ihnen, erneut unter Verwendung des Spaltsiebs gesiebt, das mittels
Doppelsieben ausgebildet ist. Gemäß einem anderen bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das in mittlerer Größe vorhandene
Fasermaterial, das einige feine Fasern enthält, die von dem Spaltsieb hinaus
gehen, weiter gerichtet, um gemahlen zu werden. Als ein Ergebnis
wird ein Anteil, der Fasern mit mittlerer Größe und kurze Fasern mit den
erwünschten
Eigenschaften enthält,
erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung sieht einen derartigen Vorteil vor, dass ein
Faseranteil, der kürzer
als ein Anteil ist, der eine spezielle Länge aufzeigt, sehr genau von
der Faserpulpe-Mischung
getrennt werden kann, die Fasern mit variierenden Längen enthält. Ein
Vorteil, der durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung vorgesehen wird, ist, dass, da das langfaserige Fasermaterial zuerst
gesiebt wird und danach ein sehr kurzes Fasermaterial mit einem
hohen Mahlgrad unter Verwendung des Spaltsiebs von dem restlichen
Anteil, das in mittlerer Größe vorhandenes
Fasermaterial und kurzfaseriges Material enthält, getrennt wird, das Endergebnis
ist, dass drei Faserpulpe-Anteile mit verschiedenen Eigenschaften
erhalten werden, die miteinander oder mit anderen Fasermaterialien
gemischt werden können,
um eine erwünschte
Faserbahnqualität
zu erzielen. Folglich können
lange Fasern mit sehr kurzen Fasern kombiniert werden, um eine spezielle
Papierqualität
zu erhalten, was nicht möglich
ist, wenn Fasern mittlerer Größe in der
Faserpulpe enthalten sind.
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Folglich
können
Faserpulpe-Anteile mit variierenden Eigenschaften und Längen wunschgemäß von der
mechanisch hergestellten Faserpulpe erhalten werden, und dadurch
können
die erwünschten Anteile
mit Leichtigkeit bei der Herstellung einer Faserbahn kombiniert
werden, und lediglich die Faserpulpe-Anteile, die erforderlich sind,
können
zum Herstellen einer speziellen Art einer Faserbahn angewendet werden.
Somit kann eine Faserbahn, die lediglich lange oder kurze Fasern
enthält,
hergestellt werden, und die Fasern in mittlerer Größe, die
erhalten werden, können
verwendet werden, um eine andere Art an Faserbahn herzustellen.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
in schematischer Weise das Verfahren und das Gerät der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
in schematischer Weise ein Spaltsieb, das bei der Anwendung des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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3 zeigt
in schematischer Weise ein Siebergebnis, das unter Anwendung des
Spaltsiebes der vorliegenden Erfindung erhalten wird.
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1 zeigt
in schematischer Weise das Verfahren und das Gerät der vorliegenden Erfindung,
bei denen die Bauer-McNett-Werte
beispielsweise einer speziellen Faserpulpe vorgesehen werden, wobei auf
der Grundlage von diesen Werten die Teilung in verschiedene Faserpulpe-Anteile
ausgeführt
werden kann.
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1 zeigt
in schematischer Weise, wie ein Material 1, das zu zerfasern
ist, zu einem Zerfaserer 2 gerichtet wird, der ein an sich
bekannter Schleifer oder ein Refiner sein kann, typischer Weise
ein thermomechanischer Pulperefiner. Die Faserpulpe-Mischung, die
von der Zerfaserung erhalten wird, wird zu einer Siebvorrichtung
gerichtet, zunächst
zu einem ersten Sieb 3, bei dem die Mischung beispielsweise
gemäß dem Bauer-McNett-Wert „16" so geteilt werden
kann, dass der Anteil, der lange Fasern enthält und durch das erste Sieb 3 getreten
ist, weiter geht, um weiter behandelt zu werden, und der Anteil, der
sogar noch längere
Fasern und Splitterstücke enthält und nicht
durch das Sieb getreten ist, um gemahlen zu werden, zu einem ersten
Rezirkulationsrefiner 4 gerichtet wird, von wo der Anteil
zu dem ersten Sieb 3 zum Zwecke des Siebens zurückkehrt.
Folglich zirkuliert eine Faser, die länger als die erwünschte Faser
ist, kontinuierlich, bis sie das erste Sieb passiert, und dann ihren
Weg in der Prozedur weiter fortsetzt. Der erste Refiner kann entweder
ein separater Refiner sein oder der Anteil, der zurückkehren
soll, kann auch zu dem eigentlichen Zerfaserer 2 zurückkehren,
wie dies durch die gestrichelte Linie gezeigt ist.
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Der
Faserpulpe-Anteil, der lange Fasern enthält und durch das erste Sieb
getreten ist, wird weiter zu einem zweiten Sieb 5 gerichtet,
bei dem der Anteil erneut gemäß der Länge auf
der Grundlage der Faserlänge
gesiebt wird, die beispielsweise mit dem Bauer-McNett-Wert „28" vorgesehen wird.
Der Faserpulpe-Anteil,
der durch das zweite Sieb 5 getreten ist, läuft weiter,
um weiter behandelt zu werden, und der längere Faserpulpe-Anteil, der
nicht in der Lage war, durch das Sieb zu treten, wird zu einem zweiten Refiner 6 gerichtet,
der vorzugsweise ein Refiner ist, der an sich bekannt ist. Die Faserpulpe,
die von dem zweiten Refiner 6 erhalten wird, wird zu einem
dritten Sieb 7 gerichtet, von wo die Faser, die kürzer als
eine spezielle Länge
ist und die durch das Sieb getreten ist, beispielsweise eine Faser,
die mit dem Bauer-McNett-Wert „40" versehen ist, für eine Verwendung weiter
gerichtet wird, und in entsprechender Weise kehrt die Faser, die
nicht in der Lage war, durch das Sieb 7 zu treten, erneut
zu dem zweiten Refiner 6 zurück, um gemahlen zu werden.
Folglich zirkuliert die lange Faser die gleiche Schleife, bis sie
auf eine erwünschte
Größe verkürzt ist,
in einer derartigen Weise, dass sie durch das dritte Sieb 7 tritt
und dann für eine
Verwendung bereit ist. Der Faserpulpe-Anteil, der durch das zweite
Sieb 5 getreten ist, wird zu einem Feinsieben gerichtet,
bei dem ein feiner Faserpulpe-Anteil von der Faserpulpe unter Verwendung eines
separaten Spaltsiebes 10 getrennt wird, beispielsweise
Fasern, die mit einem Bauer-McNett-Wert
von zumindest „200" versehen sind, und entsprechend
werden Fasern, die länger
als diese sind, zu einem dritten Refiner 9 gerichtet, der
vorzugsweise ein an sich bekannter Refiner ist. Der Faserpulpe-Anteil,
der von der Abgabe des dritten Refiners 9 erhalten wird,
enthält
feines und in mittlerer Größe ausgebildetes
Material in hoher Qualität.
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Das
Spaltsieb 10 ist ein als Doppelsieb aufgebautes Sieb. Ein
derartiges Sieb kann verwendet werden, um eine erwünschte Menge
an Faserpulpe mit einer speziellen Länge oder kürzer als jenes von der Faserpulpe-Mischung
effizient zu entfernen, womit die Teilung zwischen den Anteilen
deutlich gestaltet wird, und ein erwünschtes Verhältnis vorgesehen wird.
Die anderen Siebe sind Siebe, die als solche bekannt sind, entweder
so, dass jedes Sieb ein separates einzelnes Sieb repräsentiert,
oder dass zwei oder mehr Siebe ein Mehrphasensieb ausbilden. Dann
ist es erneut erforderlich, ein Spaltsieb zum Trennen der kurzen
Fasern anzuwenden.
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2 zeigt
in schematischer Weise ein als Doppelsieb aufgebautes Spaltsieb 10.
Das Spaltsieb ermöglicht
ein Sieben der Faserpulpe in zwei Anteile. Das Spaltsieb hat zwei
bewegliche Siebeinrichtungen 11 und 12, die gegenüberstehende
Siebflächen ausbilden,
die sich durch das Spaltsieb bewegen und zurückkehren als geschlossene Schleifen,
um so einen konvergierenden Spalt 13 innerhalb des Spaltsiebes
in der Richtung ihrer Bewegung auszubilden. Stützstrukturen 14 und 15 sind
an der Rückseite
der Siebeinrichtungen 11 und 12 d. h. an der entgegengesetzten
Seite von dem Spalt 13 angeordnet. Die Siebeinrichtungen 11 und 12 sind
an den Stützstrukturen 14 und 15 gestützt, die
natürlich Öffnungen zum
Aufnehmen von Wasser und von dem feinen Fasermaterial enthalten,
das durch die Öffnungen
der Siebe 11 und 12 entfernt wird, und selbiges
von dem Spaltsieb entfernen, wie dies schematisch durch Pfeile A
gezeigt ist. Die Siebe 11 und 12 zirkulieren um
Walzen 16 und 17, die in beispielartiger Weise gezeigt
sind, wobei sie als solche im Stand der Technik bekannt sind. Die
Seiten von dem Spalt 13 an den Rändern der Siebe 11 und 12 sind
natürlich
geschlossen, so dass die Faserpulpe-Mischung von einem Zuführkanal 18 zu
dem Spaltsieb in geeigneter Weise unter Druck so zugeführt werden
kann, dass das Wasser und das feine Fasermaterial wunschgemäß entfernt
wird. Außerdem
sind in der Zeichnung schematisch Motoren 19 und 20 gezeigt,
die so verbunden sind, dass sie jeweils eine der Walzen 16 und 17 drehen,
obwohl in einer normalen Situation die Motoren verwendet werden
können,
damit jede Walze separat oder eine erforderliche Anzahl der Walzen
in einer als solche in dem Stand der Technik bekannten Art und Weise
zirkuliert/zirkulieren. Die Motoren 19 und 20 sind
wiederum mit einer Steuereinheit 21 verbunden, die in der
Steuereinrichtung umfasst ist, die es ermöglicht, beispielsweise die
Drehzahl der Motoren so einzustellen, dass die Siebe 11 und 12 zu
einer Bewegung bei einem erwünschten
Tempo gebracht werden, das von der Strömungsrate der Faserpulpe durch
das Sieb abweichen kann und höchst vorzugsweise
die Strömungsrate
der Faserpulpe-Mischung überschreitet.
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Während des
Siebens wird die Faserpulpe-Mischung von dem Zuführkanal 18 zu dem
Spaltsieb zugeführt,
und die Mischung strömt
somit durch den Spalt 13 des Siebes und geht von einer
schmaleren Ausgabeöffnung 22 des
Siebes 13 hinaus, d. h. die schmalere Ausgabeöffnung im
Querschnitt in Bezug auf die Zuführöffnung von
der gleichen Seite der Siebflächen
oder Siebeinrichtungen, zu der die Faserpulpe-Mischung ursprünglich zugeführt wurde. Gleichzeitig
wird aufgrund der Struktur der Siebeinrichtungen 11 und 12 Wasser
aus den Öffnungen
in den Siebeinrichtungen und auch kurzes Fasermaterial entfernt.
In Abhängigkeit
von der Menge des zu entfernenden Fasermaterials kann die Bewegungsgeschwindigkeit
bei den Siebeinrichtungen in Bezug auf die Zuführrate der Faserpulpe-Mischung
eingestellt werden, die zu dem Spaltsieb zugeführt wird, bis das erwünschte Siebergebnis
erhalten wird. Gleichzeitig kann mehr Wasser aus der Faserpulpe-Mischung
mit dem kurzen Faserpulpe-Anteil
im Vergleich zu der Menge an Wasser entfernt werden, die mit dem
Faserpulpe-Anteil verbleibt, der nicht durch die Siebeinrichtungen
getreten ist, d. h. der durch die Ausgabeöffnung des Spaltes 13 hinausgeht.
Folglich kann der längere
Faserpulpe-Anteil gleichzeitig auch verdickt werden, und die Konsistenz
kann auch bis zu 10% ansteigen. In der vorliegenden Beschreibung
und den vorliegenden Ansprüchen
bezieht sich die Ausgabeöffnung 22 auf
den Teil in dem Spaltsieb, bei dem Wasser und Fasern nicht länger durch
die Siebeinrichtungen entfernt werden, und die verbleibende Faserpulpe-Mischung
wird von der Siebphase zu den folgenden möglichen Prozessphasen entweder
direkt oder gesteuert durch verschiedene Fördereinrichtungen und Steuereinrichtungen
wie beispielsweise Siebeinrichtungen und dergleichen befördert.
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Was
natürlich
auch die Qualität
des Anteils beeinflussen kann, ist die geeignete Wahl der Dimensionierung
und des Durchdringungsvermögens
der Siebeinrichtungen 11 und 12, wodurch Siebeinrichtungen,
die mit verschiedenen Durchdringungseigenschaften versehen sind,
für verschiedene
Zwecke angewendet werden können.
Was außerdem
das Sieben beeinflussen kann, ist das Einstellen eines der Siebe
oder beider Siebe derart, dass sie sich zu dem Spalt hin entlang
eines konvexen Stützaufbaus bewegen,
wobei in diesem Fall Wasser und die feinen Fasern zur gleichen Zeit
effizienter von dem Faserpulpe-Anteil an dem Zuführende von dem Spaltsieb entfernt
werden und entsprechend langsamer zu dem Abgabeende von dem Spaltsieb.
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In
der Praxis ist der Einstellung des Siebens hauptsächlich auf
den Umstand gegründet,
dass das Spaltsieb das Basisgewicht von der Faserpulpe-Mischung
einstellt, die das langfaserige Fasermaterial hat, das durch das
Spaltsieb strömt.
Dies kann ausgeführt
werden entweder durch Einstellen der Konsistenz der Faserpulpe-Mischung,
die zu dem Sieben zuzuführen
ist, oder der Geschwindigkeit der Siebe in Bezug auf die Zuführrate der
Faserpulpe-Mischung. Wenn eine verdünnte Faserpulpe-Mischung zu
dem Spaltsieb zugeführt
wird, können
kürzere
Fasern von der Faserpulpe-Mischung entfernt werden, als wenn eine
konsistentere Faserpulpe-Mischung unter ähnlichen Umständen zugeführt wird.
In entsprechender Weise können,
wenn die Geschwindigkeit der Siebe in Bezug auf die Zuführrate der
Faserpulpe-Mischung zunimmt, kürzere
Fasern in entsprechender Weise von der Faserpulpe-Mischung entfernt
werden. Somit kann der Trennwert der kurzen Fasern bei einer erwünschten
Höhe eingestellt
werden, indem die Konsistenz der Zufuhr und/oder die Geschwindigkeit
der Siebe so eingestellt wird, dass es sich bei dem erhaltenen Ergebnis
um deutlich unterschiedliche Faserpulpe-Anteile handelt, bei denen
der Anteil, der durch die Siebe tritt, lediglich sehr kurze Fasern enthält, und
entsprechend der Anteil, der durch den Spalt des Spaltsiebs strömt, längere Fasern
aber sehr wenige kurze Fasern enthält. Die Geschwindigkeit der
Siebe kann in verschiedenen Weisen so eingestellt werden, dass sie
unter der Zuführrate
der Faserpulpe bleibt, die Zuführrate
der Faserpulpe überschreitet
oder der Zuführrate
der Faserpulpe gleich ist. Die Wahl der Geschwindigkeit ist auf
die Eigenschaften der zu siebenden Faserpulpe-Mischung und auf das
erwünschte
Siebergebnis gegründet.
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3 zeigt
in schematischer Weise das Ergebnis des Siebens, das durch ein Spaltsieb,
das in 1 gezeigt ist, gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung erhalten wird. 3 zeigt das Siebergebnis oder
den Anteil der Fasern, die verschiedene Bauer-McNett-Werte haben,
in der Faserpulpe-Mischung,
die zugeführt
wird, und in entsprechender Weise in dem Anteil, der durch den Spalt
tritt und durch das Abgabeende von dem Spaltsieb hinaus geht. Wie
dies 3 zeigt, sind die Anteile der Fasern mit verschiedenen
Mahlgraden in einer derartigen Weise aufgezeigt, dass jeder Anteil
der verschiedenen Fasern in der Faserpulpe-Mischung, die zugeführt wird,
von der gesamten Faserpulpe-Mischung durch eine schwarze Säule gezeigt
ist, und in entsprechender Weise jeder Anteil an Fasern mit einem entsprechenden
Mahlgrad, der in dem Faserpulpe-Anteil umfasst ist, der durch das
Abgabeende hinausgeht, durch eine weiße Säule gezeigt ist. Wie dies 3 zeigt,
beträgt
der Anteil an Fasern mit einem Bauer-McNett-Wert von 30 oder größer als dieser annähernd 30%,
beträgt
der Anteil an Fasern mit einem Bauer-McNett-Wert, der von 50 bis
30 reicht, annähernd
16%, beträgt
der Anteil an Fasern mit einem Bauer-McNett-Wert, der von 100 bis
50 reicht, grob 13%, beträgt
der Anteil an Fasern mit einem Bauer-McNett-Wert, der von 200 bis
100 reicht, ungefähr
7% und beträgt
die Menge an der feinen Fasern mit den Bauer-McNett-Wert 200 34%.
In einer derartigen Situation beträgt der durchschnittliche Mahlgrad
der Faserpulpe-Mischung, die zugeführt wird, 100.
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Die
Faserpulpe, die das Sieben vollendet hat, zeigt, dass der Anteil
an groben Fasern proportional um annähernd 50% gestiegen ist, wobei
der Anteil der folgenden Fasern ungefähr 25% gestiegen ist, wohingegen
der Anteil der kürzeren
Fasern lediglich geringfügig
zugenommen hat. Die außerordentlich kurzen
Fasern sind wiederum in einem großen Maße durch die Siebe mit dem
Wasser entfernt worden, und der Anteil der kurzen Fasern hat daher
proportional um 60% abgenommen. In der Praxis bedeutet dies, dass
lediglich das außerordentlich
kurzfaserige Material im Wesentlichen in dem Spaltsieb von der zugeführten Faserpulpe
entfernt wird, wobei der Bauer-McNett-Wert von dem kurzfaserigen Material
bei diesem Beispiel ungefähr
200 beträgt
oder höher
ist. Folglich können
die extrem kurzen Fasern effizient aus der zu siebenden Faserpulpe-Mischung
entfernt werden, und somit kann ein spezifischer Faserpulpe-Anteil
erhalten werden, der für
verschiedene Zwecke verwendet werden kann, indem eine bestimmte Menge
von ihm mit den langen Fasern beispielsweise vermischt wird, um
eine spezielle Art an Faserbahn herzustellen, die mit spezifischen
Eigenschaften versehen ist. In entsprechender Weise ist der durchschnittliche
Mahlgrad der Faserpulpe-Mischung, die durch das Spaltsieb tritt,
größer geworden.
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3 zeigt,
dass die Menge an langen Fasern in dem Anteil, der durch die Siebe
tritt, im Wesentlichen bei 0 ist und in entsprechender Weise die Menge
an kurzen Fasern in dem langfaserigen Anteil, der durch das Spaltsieb
getreten ist, sehr gering ist. Dies zeigt, dass das Spaltsieb ziemlich
effizient arbeitet und die Faserpulpe-Mischung deutlich in zwei Anteile
mit deutlich variierenden Längen
teilt. Eine geeignete Wahl an Siebstrukturen in dem Spaltsieb ermöglicht ein
Bestimmen der anwendbaren Siebbedingungen für die Fasern mit variierenden
Längen gemäß der Anwendung
und ein Einstellen der Effizienz des Siebens durch ein Steuern der
Geschwindigkeit und/oder der Konsistenz der Faserpulpe-Mischung.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorstehend in der Beschreibung und in
den Zeichnungen in beispielartiger Weise beschrieben, jedoch nicht
lediglich darauf beschränkt.
Es ist wesentlich, dass mechanisch hergestellte Faserpulpe unter
Verwendung eines Spaltsiebes in einer derartigen Art und Weise gesiebt
wird, dass ein kurzer Faseranteil von dieser abgetrennt wird, und
eine erwünschte
Menge an Faserpulpe-Anteilen mit vorbestimmten Faserlängen erhalten
wird, und vorzugsweise so, dass der kurze Faseranteil von einer
derartigen Faserpulpe abgetrennt wird, von der die langen Fasern
bereits abgetrennt worden sind, und die kurzen Fasern daher so effizient wie
möglich
von dem Rest des Fasermaterials abgetrennt werden können.