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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern der Qualität einer
Pulpe, die durch mechanisches Zerfasern und Sieben der dadurch erhaltenen
Pulpe hergestellt wird, um zumindest zwei Anteile vorzusehen, den
Gutstoff, der die Siebphase durchlaufen hat, wobei er zum späteren Gebrauch weiterbefördert wird,
und der Spuckstoff, der die Siebphase nicht durchlaufen hat, wobei
er aus der Siebphase herausgeführt
wird (siehe beispielsweise Dokument WO-A-93/25752).
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Beim
modernen mechanischen Zerfasern von Holz, wird eine Pulpe unter
Druck gesiebt, um die Qualität
der akzeptierten Pulpe, das heißt
des Gutstoffs, gleichmäßig zu halten.
Dies kann durch Steuern der Massenmenge, das heißt des Levels der Massenfläche, bei
dem Sieben in der Zufuhr oder den Gutstoffbehältern ausgeführt werden.
Andere Alternativen haben auf Siebdruck und Massenfluss basierende
Einstellungen. Im Prinzip steuern diese Methoden nur die Kapazität des Siebens,
die als solche nicht in irgendeiner Weise direkt proportional zu
der Qualität
der gesiebten Pulpe ist. Ein anderer Weg, um das Sieben derart zu
steuern, das die Qualität
der akzeptierten Pulpe ungeachtete von Kapazitätsschwankungen auch so gleichförmig wie
möglich
beibehalten wird, basiert auf den Werten des Strömungs-Zu-Spuckstoff-Verhältnisses
und der Zufuhrkonsistenz der dem Sieben zugeführten Pulpe.
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Obwohl
die bei den Prozesssteuerverfahren des Stands der Technik verwendeten
Einstellungen bei Standardbedingungen angewendet werden können, können sie
nicht zum Steuern des Prozesses bei Ausnahmeereignissen verwendet
werden, zum Beispiel wenn Refiner oder Schleifmaschinen an/aus geschaltet
werden. Da es Einheiten gibt, die sogar mehrere Zerfaserer aufweisen
können,
variiert folglich die Pulpqualität
in besonderem Maße,
wobei sie dabei die weiteren Prozesse und auf die Qualität des von
der Pulpe ausgebildeten faserförmigen
Netzes beeinflusst.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren vorzusehen, dass es
erlaubt, die Qualität
der Pulpe, die den Siebbereich verlässt, mit einer größeren Präzision als
vorher zu steuern, wobei verschiedene Arten von plötzlichen
Abweichungen auch in Betracht gezogen werden. Das Verfahren der
Erfindung ist gekennzeichnet durch Messen der Konsistenz des von dem
Sieben zu entfernenden Spuckstoffs, wobei der dabei erhaltene Konsistenzwert
zum Steuern des Zerfaserers verwendet wird, um die Qualität des Gutstoffs
einzustellen.
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Eine
wesentliche Idee der Erfindung ist es, die Eigenschaften des nach
dem Sieben ausgebildeten Spuckstoffs zu bestimmen und das Zerfasern
auf der Basis dieser Spuckstoffeigenschaften zu steuern. Ein Vorteil
der Erfindung ist, dass sie es ungeachtet der Schwankungen bei den
Eigenschaften der zuzuführenden
Masse erlaubt, dass die Eigenschaften des akzeptablen Massenanteils
besser einheitlich gehalten werden als vorher und dabei sowohl die Qualität des weiteren
Prozesses als auch des herzustellenden faserigen Netzes zu verbessern.
Eine wesentliche Idee eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
ist es, die Konsistenz der Spuckstoffmasse, die die Siebphase verlässt, zu messen und
das Zerfasern auf der Basis ihrer Konsistenz zu steuern, vorzugsweise
auf der Basis der Schwankungen ihrer Konsistenz. Eine wesentliche
Idee eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
ist es, die Konsistenz des Spuckstoffs zu messen und eine Spuckstoffströmung entweder
durch direktes oder indirektes Messen zu bestimmen, wobei das Zerfasern
dann auf der Basis der somit erhaltenen Werte gesteuert wird. Gemäß einem
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird auch die Konsistenz gemessen und die Strömung von
der der Siebphase zuzuführenden
Pulpe bestimmt, wobei die somit erhaltenen Werte und die Spuckstoffwerte
dann zum Berechnen eines Spuckstoffverhältnisses verwendet werden,
das zum Steuern der Zerfasern verwendet werden soll.
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Die
Erfindung wird detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, bei denen
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1 eine
schematische Ansicht eines Siebens und einer Steuerung gemäß der Erfindung
einer Pulpe ist, die ein mechanisches Zerfasern verlässt; und
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die 2a und 2b schematische
Ansichten der Wechselbeziehungen von einigen Parametern sind, die
bei der Steuerung verwendet werden.
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In 1 wird
Holz in Gegenwart von Wasser in einem Primärzerfaserer 1 zerfasert,
um eine Pulpe entweder durch Schleifen von Holz in einer Schleifmaschine
oder durch Veredeln von Holzspänen
zu erzeugen, abhängig
davon, ob der Primärzerfaserer 1 eine
Schleifmaschine oder ein Refiner ist. Es können einer oder mehrere Primärzerfaserer 1 existieren und
sie können
alle gleich sein, oder falls erforderlich, können verschiedene Arten von
Primärzerfaserern verwendet
werden, um eine Primärzerfaserereinheit auszubilden,
nachstehend als Primärzerfaserer
bezeichnet.
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Von
dem Primärzerfaserer 1 wird
die Pulpe über
einen Zufuhrkanal 2 zu einer ersten Siebphase 3 befördert, wo
sie in zwei Anteile unterteilt wird. Der akzeptierte Massenanteil,
oder der Gutstoff, wird zu einem Auslasskanal 4 geführt, wohingegen
der abgelehnte Massenanteil, oder Spuckstoff, zu einer zweiten Siebphase 5 geführt wird.
Der akzeptierte Massenanteil, oder der Gutstoff, der aus der zweiten Siebphase
erhalten wurde, wird wieder zu dem Auslasskanal 4 geführt, und
der Spuckstoff wird zu einem Eindicker 6 und dann zu einem
Zerfaserer, das heißt einem
Spuckstoffrefiner 7, weiter befördert. Der in dem Spuckstoffrefiner 7 gemahlene
Spuckstoff wird dann einer Spuckstoffsiebphase 8 zugeführt, wobei der
dort erhaltene akzeptierte Massenanteil zu dem Auslasskanal 4 geführt wird,
und entsprechend der abgelehnte Massenanteil oder der Spuckstoff,
zusammen mit dem Spuckstoff von der zweiten Siebphase zu dem Eindicker 6 und
dann wieder zu dem Spuckstoffrefiner 7 geführt wird.
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Wie
es in der Figur gezeigt ist, werden die Strömungs- und Konsistenzwerte F1 und
C1 der zuzuführenden Pulpe durch Verwenden
von Messsensoren FIC1 und QIC1 gemessen,
um die Menge ankommender Pulpe zu erhalten. Zusätzlich werden die Strömungsmenge
F2 und Konsistenz C2 des
die erste Siebphase 3 verlassenden Spuckstoffs durch Messsensoren
FIC2 und QIC2 gemessen,
um es dem in der ersten Siebphase erzeugten Spuckstoffverhältnis zu ermöglichen,
berechnet zu werden. Nach der zweiten Siebphase 5 werden
die Strömungsmenge
F3 und die Konsistenz C3 des
Spuckstoffs durch Verwenden von Messsensoren FIC3 und
QIC3 gemessen. Eine Strömungsmenge F4 und
eine Konsistenz C4 der der Spuckstoffsiebphase
zuzuführenden
Pulpe werden dann nach dem Spuckstoffrefiner 7 durch Verwenden von
Messsensoren FIC4 und QIC4 gemessen,
und eine Strömungsmenge
F5 und eine Konsistenz C5 des
das Spuckstoffsieben verlassenden Spuckstoffs durch Verwenden von
Messsensoren FIC5 und QIC5 gemessen,
wobei ausreichende Werte zum Steuern des gesamten Zerfaserungsprozesses
erhalten werden. Des Weiteren kann eine Strömungsmenge F6 und
eine Konsistenz C6 der über den Auslasskanal 4 zu
der Papiermaschine fließenden
Pulpe durch Verwenden von Messsensoren FIC6 und
QIC6 gemessen werden, und die dabei erhaltenen
Werte können
verwendet werden, um die Einstellungen und den Rest des Prozesses
zu überwachen.
Die Figur zeigt auch eine Steuereinheit 9, mit der die
Messsensoren des Spuckstoffs der ersten Siebphase 3 und
der zuzuführenden
Pulpe verbunden sind, wobei die Einheit selbst angeschlossen ist,
um den Primärzerfaserer 1 zu
steuern, wie es durch Linie 9a gezeigt ist. Die Steuereinheit 9 ist
auch angeschlossen, um den Spuckstoffrefiner 7 zu steuern,
wie es durch Linie 9b bezeigt ist. Die Figur hat auch eine
Steuereinheit 10, mit der Messsensoren der Pulpe, die aus
dem Spuckstoffrefiner 7 kommt und die der Spuckstoffsiebphase 8 zugeführt werden
soll, und entsprechend der Spuckstoffmasse, die die Spuckstoffsiebphase
verlässt,
verbunden sind, wobei die Einheit angeschlossen ist, um den Spuckstoffrefiner 7 zu
steuern, wie es schematisch durch Linie 10a gezeigt ist.
Die Steuereinheit 10 ist auch angeschlossen, um den Primärzerfaserer 1 zu
steuern, wie es durch Linie 10b gezeigt ist. Die Figur
weist ferner eine Steuereinheit 11 auf, mit der sowohl
Messsensoren für
den Spuckstoff, der von der zweiten Siebphase 5 kommt,
und für
den Spuckstoff, der von der Spuckstoffsiebphase 8 kommt,
als auch die Messsensoren der Pulpe verbunden sind, die den Siebphasen 5 und 8 zugeführt werden
soll. Die Steuereinheit 11 ist ferner angeschlossen, um
den Primärzerfaserer 1 und
den Spuckstoffrefiner 7 zu steuern, wie es schematisch jeweils
durch die Linien 11a und 11b gezeigt ist. Anstelle
des Messens der Strömungsmenge
können auch
Verfahren verwendet werden, die die Strömungsmenge indirekt bestimmen,
wobei derartige Verfahren beispielsweise auf einem Druckverlust oder
auf irgendeinem anderen physikalischen Phänomen basieren. Derartige Verfahren
zur Strömungsbestimmung
sind allgemein bekannt und deshalb brauchen diese nicht in diesem
Zusammenhang näher
beschrieben zu werden.
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Änderungen
bei den Messungen der Konsistenz C2 des
Spuckstoffs bei der ersten Siebphase erlauben es, zu folgern, dass
sich die Qualität
der von dem Primärzerfaserer 1 zu
der ersten Siebphase 3 kommenden Pulpe ändert. Eine Steuereinheit 9 kann somit
die Messung der Konsistenz C2 allein dazu
verwenden, um den Primärzerfaserer 1 derart
zu steuern, dass die Qualität
der Pulpe ihren ursprünglichen Wert
wiedererlangt. Änderungen
die bei der Konsistenz stattfinden, können auch entsprechende Änderungen
bei der Qualität
des Pulpmaterials bewirken, das den Spuckstoffrefiner 7 verlässt. Der
Spuckstoffrefiner 7 kann dann, wenn es gewünscht ist,
so eingestellt werden, dass die Qualität des Gutstoffs, der die Spuckstoffsiebphase 8 verlässt, im
Wesentlichen unverändert
bleibt. Auf ähnliche
Weise können
irgendwelche Änderungen
bei der Konsistenz C5, die durch ein Messen
der Konsistenz des Spuckstoffs überwacht
werden, der die Spuckstoffsiebphase 8 verlässt, dazu
verwendet werden, um den Spuckstoffrefiner 7 derart zu
steuern, dass die Qualität
der Pulpe, die den Refiner verlässt
und die der Spuckstoffsiebphase zugeführt werden soll, im Wesentlichen
wie gewünscht
bleibt.
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Zusätzlich zum
Anwenden einer Steuerung, die allein auf der Messung der Konsistenz
basiert, kann die Spuckstoffströmung
entweder durch direktes Messen der Strömung oder indirekt durch Messen
des Druckverlusts bestimmt werden, oder durch Verwenden irgendeines
anderen geeigneten Messverfahrens. Dies ermöglicht es, dass sowohl Änderungen
bei der Konsistenz als auch bei der Strömung als eine Basis für die Zerfaserereinstellung
verwendet werden. Des Weiteren können
die Konsistenz der der Siebphase zuzuführenden Pulpe und die Spuckstoffkonsistenz
gemessen werden, um die Zerfaserer auf der Basis von Konsistenzen
zu steuern. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Werte von sowohl der Spuckstoffkonsistenz, als auch der
Strömung,
und entsprechend sowohl die Werte der Konsistenz, als auch die Strömung der
Pulpe, die der Siebphase zugeführt
werden soll, verwendet, um ein Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältnis zu
berechnen. Jegliche Änderung
bei dem Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältnis ist
proportional zu dem Durchlässigkeitswert
der Pulpe, die dem Sieben zugeführt
werden soll; zum Beispiel bedeutet ein Anstieg des Spuckstoffverhältnisses,
dass der Durchlässigkeitswert
der zugeführten
Pulpe gestiegen ist, und entsprechend bedeutet eine Abnahme des
Spuckstoffverhältnisses,
dass der Durchlässigkeitswert
abgenommen hat. Änderungen
bei dem Spuckstoffverhältnis
können
somit verwendet werden, um den Zerfaserer zu steuern, von dem die
Pulpe zu dem fraglichen Sieb kommt. Der einfachste Weg um dies durchzuführen ist
es, den spezifischen Energieverbrauch (SEC) oder die Leistung des
fraglichen Zerfaserers, wie beispielsweise der Schleifmaschine oder einen
Refiner, in eine Richtung einzustellen, die den gewünschten Durchlässigkeitswert
für den
Gutstoff vorsieht. Wenn ein im Wesentlichen konstanter Durchlässigkeitswert
für den
Gutstoff beibehalten werden soll, wird der spezifische Energieverbrauch oder
die Leistung so eingestellt, dass das Zerfasern eine Änderung
bei dem bei dem Zerfasern erzeugten Durchlässigkeitswert erzeugt, die
umgekehrt proportional zu der Änderung
des Spuckstoffverhältnisses ist.
Die Steuereinheiten 9, 10 und 11 in der
Figur sind ferner mit einem mit dem Buchstaben B gekennzeichneten
Pfeil vorgesehen, um anzuzeigen, dass die Steuereinheiten miteinander
in einer geeigneten Art und Weise verbunden werden können, um
eine Steuereinheit vorzusehen, die eine umfassende Steuerung der
zu implementierenden Zerfaserer ermöglicht. Die Steuereinheiten
können
auch mit einem allgemeinen Steuer- und Überwachungssystem in der Produktionsanlage
verbunden sein, um die Einheit geeigneterweise zu steuern und zu überwachen.
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Die
in das Sieben eintretende Pulpe kommt von dem Primärzerfaserer
1,
der durch Verwenden des Spuckstoffverhältnisses der ersten Siebphase
3 gesteuert
werden kann. Das Spuckstoffverhältnis wird
auf Basis der Strömungswerte
F
1 und F
2 und der Konsistenzwerte
C
1 und C
2 berechnet.
Wenn der Betrieb des Siebs auf einem konstanten Volumen-Zu-Spuckstoff-Verhältnis basiert,
kann das Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältnis durch Verwenden der Formel
bestimmt werden, wobei
- RRm
- = Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältnis
- FR
- = Spuckstoffströmungsmenge
(dm 3/5)
- FF
- = Strömungsmenge
an zugeführter
Pulpe (dm 3/5)
- CR
- = Spuckstoffkonsistenz,%
- CF
- = Konsistenz der zugeführten Pulpe,%
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Folglich
wird das Spuckstoffverhältnis
RR
m1 für
die erste Siebphase der Formel folgendermaßen berechnet
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Der
somit berechnete Spuckstoffverhältniswert
kann zum Steuern des Primärzerfaserers 1 mit der
Steuereinheit 9 verwendet werden. Um dies zu verwirklichen,
werden die an den Messsensoren FIC1-2 und
QIC1-2 gemessenen Werte der Steuereinheit 9 zugeführt, wo
die Berechnungen ausgeführt werden.
Die Steuereinheit 9 steuert dann den Primärzerfaserer 1 durch
derartiges Steuern seines spezifischen Energieverbrauchs, dass wenn
der Durchlässigkeitswert
des Gutstoffs konstant gehalten werden soll, wenn das Spuckstoffverhältnis zunimmt,
der spezifische Energieverbrauch erhöht wird, wobei infolgedessen
der Durchlässigkeitswert
der Pulpe abnimmt, die durch Zerfasern hergestellt ist. Wenn das Spuckstoffverhältnis dazu
neigt, kleiner zu werden, wird entsprechend der spezifische Energieverbrauch reduziert,
wobei der Durchlässigkeitswert
der durch das Zerfasern erzeugten Pulpe zunimmt. In ähnlicher Weise
ermöglicht
es das Einstellen des spezifischen Energieverbrauchs, dass der Durchlässigkeitswert
in die gewünschte
Richtung geändert
wird, und nach der Einstellung kann er dann gemäß dem vorstehenden Prinzip
im Wesentlichen konstant gehalten werden.
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Um
den Spuckstoffrefiner
7 einzustellen, kann das bei dem
Spuckstoffsieben erzeugte Spuckstoffverhältnis verwendet werden. Die
Sensoren FIC
4 und QIC
4 werden
zum Messen der Strömung
F
4 und der Konsistenz C
4 der
Pulpe verwendet, die dem Spuckstoffsieben zugeführt werden soll, und die Sensoren
FIC
5 und QIC
5 werden
zum Messen der Strömungsmenge
F
5 und der Konsistenz C
5 der
Spuckstoffmasse verwendet. Diese können dann in der Formel
verwendet werden, um das
Spuckstoffverhältnis RR
m2 für
das Spuckstoffsieben, das zum Einstellen des spezifischen Energieverbrauchs
des Spuckstoffrefiners
7 verwendet wird, derart zu berechnen,
dass wenn das Spuckstoffverhältnis
zunimmt, der spezifische Energieverbrauch erhöht wird und entsprechend, wenn
es abnimmt, der Verbrauch vermindert wird, um es zu ermöglichen,
dass der Durchlässigkeitswert
der von dem Spuckstoffrefiner erhaltenen Pulpe im Wesentlichen konstant
gehalten wird. Die Steuereinheit
10, mit der die Messsensoren
FIC
4-5 und QIC
4-5 verbunden
sind, und die angeschlossen ist, um den Spuckstoffrefiner
7 zu
steuern, wird zu diesen Zweck verwendet. Die Figur zeigt auch, dass die
Steuereinheit
11 zum Messen und Berechnen des Spuckstoffverhältnisses
bei der Siebphase
2 gemäß den vorstehenden
Beispielen verwendet werden kann, wobei die Steuereinheit wiederum
dazu im Stande ist, sowohl den Primärzerfaserer
1, als
auch den Spuckstoffrefiner
7 zu steuern. Jede der Steuereinheiten
9,
10,
11 bildet
somit eine separate Einheit aus, die den Betrieb einer bestimmten
Siebphase steuert, auf deren Basis sie die Qualität der Pulpe
bestimmen. Dies ermöglicht
es, dass die Herstellung von Pulpe durch die Zerfaserer gesteuert
wird, um eine gewünschte
Qualität
sicherzustellen und entsprechend die Qualität im Wesentlichen konstant
zu halten. In der Praxis können
die Steuereinheiten
9,
10,
11 in ein
und derselben Steueranlage integriert sein und/oder zum Beispiel
einen Teil einer Steuereinrichtung ausbilden, die mit einer Software
vorgesehen ist und dazu verwendet wird, den Prozess als ganzen handzuhaben.
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Die
Figur zeigt ein typisches Drei-Phasen-Sieb, bei dem die Pulpe in
zwei aufeinanderfolgenden Siebphasen oder Sieben gesiebt wird, wobei der
dabei erzeugte Spuckstoff dann in einer separaten Spuckstoffsiebphase
gesiebt wird. Jedoch kann die Grundidee der Erfindung auch in anderen
Arten von Sieben angewendet werden, bei denen die Eigenschaften
des Gutstoffs und des Spuckstoffs nach dem beschriebenen Prinzip
gemessen oder bestimmt werden können.
Die verschiedenen Siebphasen können
entweder separate Siebe oder Viel-Phasen-Siebe, die eine Einheit
bilden, oder andere Arten von Siebkombinationen aufweisen. Die Steuereinheiten
können
so angeschlossen sein, dass sie die Zerfaserer entweder direkt oder
gemäß dem Prinzip
der vorstehend erwähnten
Sammelleitung B gesteuert werden, wobei ein bestimmter Refiner entweder durch
eine einzelne Steuereinheit gesteuert wird oder der Einfluss einer
Mehrzahl an Steuereinheiten in Betracht gezogen wird. Als Beispiel
kann die Steuereinheit 9 somit 70% der Steuerung des Primärzerfaserers 1 vorsehen,
wobei die Steuereinheit 10 20% und die Steuereinheit 11 10%
bereitstellt. In ähnlicher Weise
kann der Spuckstoffrefiner 7 durch die Steuereinheit 10 zu
60% durch die Steuereinheit 11 zu 20% und durch die Steuereinheit 9 zu
20% gesteuert werden. Verschiedene Entscheidungen in Bezug darauf, ob
Prozenteinstellungen oder relative Einstellungen angewendet werden,
können,
wenn es notwendig ist, so getätigt
werden, dass die Anlage als gesamtes in Betracht gezogen wird, dass
das bestmögliche
Ergebnis ermöglicht,
das hinsichtlich irgendeiner gewünschten
Qualitätseigenschaft
der Pulpe erhalten wird. Wie es in 1 gezeigt
ist, können Änderungen beim
Spuckstoffverhältnis
gleichermaßen
proportional zu anderen Masseneigenschaften erachtet werden, wie
beispielsweise der Anteil an langen Fasern in der Masse, der Massenfestigkeit
etc. Wenn es gewünscht
ist, kann das Spuckstoffverhältnis
auch zum Steuern dieser Qualitätswerte
der Pulpe verwendet werden.
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Die 2a und 2 stellen schematisch die zusammenhängende Wirkung
der Parameter dar, die mit der Umsetzung des Verfahrens der Erfindung
verbunden sind. 2a zeigt drei Spuckstoffverhältniswerte,
die die Wechselbeziehung des Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältnisses
und des Durchlässigkeitswertes
der Pulpe darstellt, die der Siebphase bei einem Sieben zugeführt wird,
bei dem das Spuckstoff-Zu-Gutstoff-Volumenverhältnis konstant ist. Wie es
in der Figur gezeigt ist, nimmt das Masse-Zu-Spuckstoffverhältnis RRm zu,
wenn der Durchlässigkeitswert
der zugeführten
Pulpe zunimmt. Die gleiche Wechselbeziehung gilt für alle Spuckstoff-Zu-Volumen-Verhältniswerte,
obwohl sich die Position und Form der auf der Basis der Messpunkte gezeichneten
Kurven teilweise an verschiedenen Spuckstoff-Zu-Volumen-Verhältnissen
RRv unterscheidet, wobei das Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältnis RRm bei einem höheren Spuckstoff-Zu-Volumen-Verhältnis RRv größer als
das Verhältnis
ist, das durch Verwenden eines entsprechenden Durchlässigkeitswerts
bei niedrigen Volumen-Zu-Spuckstoffverhältnissen
berechnet wird. Die 2b stellt wiederum die Wechselbeziehung
des Durchlässigkeitswerts des
Spuckstoffs und des Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältnisses
RRm bei einem Siebzustand dar, der dem von 2a entspricht.
Entsprechend zeigt die Figur, dass der Durchlässigkeitswert des Spuckstoffs
zunimmt, wenn das Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältnis zunimmt, und je höher das
Spuckstoff-Zu-Volumen-Verhältnis
RRv ist, desto geringer ist die Durchlässigkeit
des Spuckstoffs bei einem bestimmten Masse-Zu-Spuckstoff-Verhältniswert.
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Die 2a und 2b erläutern somit
einerseits die Wechselbeziehung von Änderungen bei den Spuckstoffeigenschaften,
das heißt
bei der Konsistenz und der Strömung,
und der Durchlässigkeit der
zuzuführenden
Pulpe, und andererseits, dass die verschiedenen Spuckstoffeigenschaften,
das heißt Konsistenz
und Strömung,
proportional zu den Durchlässigkeitswerten
des Spuckstoffs sind. Dies ermöglicht
es, dass die Spuckstoffeigenschaften zum Steuern des Primärzerfaserers
und dem Spuckstoffveredeln zu verwenden, wobei die auszubildende Pulpe
somit Eigenschaften hat, die sie zum Weiterverarbeiten besser geeignet
machen.
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Die
Erfindung ist in der vorstehenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen
nur als Beispiel beschrieben, wobei die Erfindung nicht in irgendeiner
Weise auf das Beispiel beschränkt
ist. Der wesentliche Aspekt ist, dass die Strömung und Konsistenz der Pulpe,
die in die Siebphase eintritt, bei dem Sieben gemessen werden, und,
dass entsprechend Strömung
und Konsistenz des Anteils, der vom Sieben abgelehnt wird, das heißt des Spuckstoffs,
auch gemessen werden, wobei die somit erhaltenen Messwerte dazu
verwendet werden, um den Zerfaserer, wie beispielsweise eine Schleifmaschine,
einen Refiner oder Spuckstoffrefiner, zu steuern, um einen im Wesentlichen
gewünschten
Durchlässigkeitswert
zu ermöglichen,
der für
den bei dem Sieben akzeptierten Pulpenanteil erhalten werden soll.