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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern
der Qualität
der Pulpe, die hergestellt wird durch ein mechanisches Zerfasern und
durch Sieben der dadurch erhaltenen Pulpe, um zumindest zwei Anteile
vorzusehen, wobei der Akzept, der die Siebphase passiert hat, für eine spätere Anwendung
weiter befördert
wird, und der Rejekt, der die Siebphase nicht passiert hat, aus
der Siebphase heraus geführt
wird.
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Bei
modernen Faserprozessen bei der Papier- und Kartonherstellung wird
die ausgebildete Pulpe unter Druck gesiebt, um die Qualität der akzeptierten
Pulpe, d.h. dem Akzept, gleichförmig
zu halten. Dies kann ausgeführt
werden, indem die Menge der Masse, d.h. die Höhe der Massenfläche, in
der Zuführeinrichtung
oder den Akzeptbehältern
bei dem Sieben gesteuert wird. Andere Alternativen umfassen Einstellungen
auf der Grundlage des Drucks beim Sieben und der Massenströmung. Im
Prinzip steuern diese Verfahren lediglich die Siebleistung, die
als solche in keiner Weise direkt proportional zu der Qualität der gesiebten
Pulpe ist. Eine andere Möglichkeit
zum Steuern des Siebens derart, dass die Qualität der akzeptierten Pulpe auch
so gleichförmig
wie möglich
gehalten wird, wobei dies unabhängig
von den Leistungsschwankungen geschieht, ist gegründet auf
das Einstellen der Werte des Verhältnisses der Strömung zu
dem Rejekt und der Zuführkonsistenz
der Pulpe, die zu dem Sieben geliefert wird.
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Obwohl
die Einstellungen, die bei den Prozesssteuerverfahren des Standes
der Technik verwendet werden, bei Standardbedingungen angewendet
werden können,
können
sie nicht zum Steuern der Siebprozesse in Ausnahmeumständen angewendet
werden, bspw. bei Sortenänderungen,
wenn der Mahlgrad von dem Akzept zu ändern ist oder wenn der Siebprozess
gestartet wird/heruntergefahren wird. Folglich schwankt die Qualität der zu
dem Siebprozess zu liefernden Pulpe in großem Maße, wodurch die weiteren Prozesse
und die Qualität
der aus der Pulpe hergestellten Faserbahn beeinflusst werden. Die
Schwankungen können
erheblich sein, und die Steuerung von dem Siebprozess ist im Wesentlichen
von den Prozessqualitätsmessungen
abhängig. Die
Steuerparameter des Stands der Technik, wie bspw. das Verhältnis der
Masse zu dem Rejekt zwischen dem Rejekt und der gelieferten Pulpe
sind nicht ausreichend zum geeigneten Steuern der Änderungen
bei der Qualität
des Akzepts. Obwohl es Möglichkeiten
gibt, die Qualität
des Akzepts zu ändern,
kann die Größe der Änderung
nicht vor der Änderung
vorhergesagt werden. Folglich müssen
den Änderungen
stets Laboruntersuchungen über
die Qualität
des Akzepts folgen, wie bspw. der Mahlgrad, die Faserlängenverteilung
und die Faserflexibilität.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues und verbessertes
Verfahren zum noch genauer als zuvor erfolgenden Steuern der Qualität der einen
Siebraum verlassenden Pulpe zu schaffen, wobei das Verfahren auch
diverse plötzliche
Variationen berücksichtigt.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist gekennzeichnet durch Bestimmen der Strömungsmenge
und der Konsistenz von der zu der Siebphase zu liefernden Pulpe
und in entsprechender Weise von dem von der Siebphase entfernten
Rejekt, und auf der Grundlage der Strömungsmengen und der Konsistenzwerte
erfolgendes Berechnen eines Durchtrittsverhältnisses von dem Rejekt und
von der gelieferten Pulpe und Einstellen einer Siebphase in Übereinstimmung
mit dem Durchtrittsverhältnis.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf das Bestimmen von Eigenschaften der
Pulpe gegründet,
die zu den Sieben geliefert wird, und von dem Rejekt, der den Siebprozess
verlässt,
und auf das Einstellen des Siebergebnisses mittels dieser Eigenschaften.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass unabhängig von
den Variationen bei den Eigenschaften der zu liefernden Pulpe die
Eigenschaften des Akzepts konstant besser als zuvor gehalten werden können, und
die Qualität
des Akzepts bis zu einem erwünschten
Ausmaß geändert werden
kann, da die Messung der Strömungs-
und Konsistenzwerte eine zuverlässige
Art und Weise des Bestimmens der Änderung bei der Qualität des Akzepts
vorsieht. Dadurch wird auch die Qualität der weiteren Prozesse und
der herzustellenden Faserbahn verbessert. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist gegründet auf das Einstellen von
einer oder mehreren Siebphasen auf der Grundlage des Durchtrittsverhältnisses
einer Siebphase. Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden Durchtrittsverhältnisse
der verschiedenen Siebphasen verwendet, um eine Siebphase einzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend in der beigefügten Zeichnung
detaillierter beschrieben.
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1 zeigt
in schematischer Weise das Sieben und die Einstellung der Pulpe,
die von einem mechanischen Zerfasern geliefert wird, in einem Siebraum
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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1 zeigt
die Erfindung in einer vereinfachten Art und Weise.
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In 1 wird
Pulpe unter Vorhandensein von Wasser in einem Primärzerfaserer 1 hergestellt,
entweder durch Schleifen von Stämmen
oder Klötzen, Mahlen
von Holzspänen
oder Pulpebilden oder Mahlen von Fasermaterial in Abhängigkeit
davon, ob der Primärzerfaserer 1 eine
Schleifmaschine, ein Refiner oder Pulper (Stofflöser) ist. Das Fasermaterial
kann aus recyceltem Faser, Rejekt von einer in einem weiteren Prozess
ausgebildeten Faserbahn oder irgendeinem anderen Faserrohmaterial
bestehen. Es können
ein oder mehrere Primärzerfaserer 1 vorhanden
sein, und sie können
sämtlich
gleichartig sein oder, sofern dies erforderlich ist, es können verschiedene
Arten an Primärzerfaserern
verwendet werden, um eine Primärzerfaserereinheit
auszubilden, die nachstehend als ein Primärzerfaserer bezeichnet ist.
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Von
dem Primärzerfaserer 1 wird
die Pulpe über
eine Zuführleitung 2 zu
einer ersten Siebphase 3 befördert, bei der sie in zwei
Anteile geteilt wird. Der akzeptierte Massenanteil oder der Akzept
wird zu einem Abgabekanal 4 geleitet, wohingegen der ausgesonderte
Massenanteil oder der Rejekt zu einer zweiten Siebphase 5 geleitet
wird. Der akzeptierte Massenanteil oder der Akzept, der von der
zweiten Siebphase erhalten wird, wird wiederum zu dem Abgabekanal 4 geleitet,
und der ausgesonderte Anteil oder der Rejekt wird nach vorn zu einem
Verdicker 6 und dann zu einem Zerfaserer d.h. einem Rejekt-Refiner 7 befördert. Der
in dem Rejekt-Refiner 7 gemahlene Rejekt wird dann zu einer
Rejekt-Siebphase 8 geliefert, und der erhaltene akzeptierte
Massenanteil wird zu dem Abgabekanal 4 geleitet, und in
entsprechender Weise wird der Rejekt zusammen mit dem Rejekt von
der zweiten Siebphase zu dem Verdicker 6 und dann erneut
zu dem Rejekt-Refiner 7 zugeführt.
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Wie
dies in 1 gezeigt ist, werden Strömungsmengen- und Konsistenzwerte
F1 und C1 der zuzuführenden
Pulpe unter Verwendung von Messsensoren FIC1 und
QIC1 gemessen, um die Menge der hinein gelangenden
Pulpe zu erhalten. Außerdem
wird die Strömungsmenge
F2 und die Konsistenz C2 von
dem Rejekt, der die erste Siebphase 3 verlässt, unter
Verwendung von Messsensoren FIC2 und QIC2 gemessen, um zu ermöglichen, dass das bei der ersten
Siebphase erzeugte Rejektverhältnis berechnet
wird. Nach der zweiten Siebphase 5 werden die Strömungsmenge
F3 und die Konsistenz C3 von
dem Rejekt unter Verwendung von Messsensoren FIC3 und
QIC3 gemessen. Die Strömungsmenge F4 und
die Konsistenz C4 von der zu der Rejekt-Siebphase
zu liefernden Pulpe werden dann nach dem Rejekt-Refiner 7 unter
Verwendung von Messsensoren FIC4 und QIC4 gemessen, und die Strömungsmenge F5 und
die Konsistenz C5 von dem Rejekt, der das
Rejektsieben verlässt,
werden unter Verwendung von Messsensoren FIC5 und
QIC5 gemessen, um ausreichende Werte zum
Steuern des gesamten Zerfaserungsprozesses vorzusehen. Darüber hinaus können die
Strömungsmenge
F6 und die Konsistenz C6 der
zu der Papiermaschine über
den Abgabekanal 4 strömenden
Pulpe unter Verwendung von Messsensoren FIC6 und
QIC6 gemessen werden, und die dadurch erhaltenen
Werte können
für das Überwachen
der Einstellung und den Rest des Prozesses verwendet werden. 1 zeigt
außerdem
eine Steuereinheit 9, mit der die Messsensoren von dem
Rejekt der ersten Siebphase 3 und der zuzuführenden Pulpe
verbunden sind, wobei die Einheit selbst so verbunden ist, dass
sie die erste Siebphase 3 steuert, wie dies durch eine
Leitung 9 gezeigt ist. Die Zeichnung zeigt außerdem eine
Steuereinheit 10, mit der Messsensoren für die Pulpe,
die von dem Rejekt-Refiner 7 gelangt, um zu der Rejekt-Siebphase 8 geliefert
zu werden, und in entsprechender Weise für die die Rejekt-Siebphase
verlassende Rejektphase verbunden sind, wobei die Einheit so verbunden
ist, dass sie das Rejekt-Sieb 8 steuert, wie dies schematisch
durch eine Leitung 10 gezeigt ist. 1 umfasst des
weiteren eine Steuereinheit 11, mit der Messsensoren für den Rejekt,
der von der zweiten Siebphase 5 kommt, und für die Pulpe,
die zu der Siebphase 5 zu liefern ist, verbunden sind.
Die Steuereinheit 11 ist des weiteren so verbunden, dass
sie das Sieb 5 steuert, wie dies schematisch durch eine
Leitung 11 gezeigt ist. Anstelle der Messung der Strömungsmenge können auch
Verfahren, die indirekt die Strömungsmenge
bestimmen, angewendet werden, wobei derartige Verfahren bspw. auf
den Prozessverlust oder auf irgendein anderes bekanntes physikalisches Phänomen gegründet sind.
Derartige Verfahren zum Bestimmen der Strömung sind im Allgemeinen bekannt
und müssen
daher nicht in größerem Detail
in diesem Zusammenhang beschrieben werden.
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Die Änderungen
bei den Messungen der Konsistenz C2 des
Rejekts bei der ersten Siebphase ermöglichen eine Schlussfolgerung
dahingehend, dass die Qualität
von der von dem Primärzerfaserer 1 zu
der ersten Siebphase 3 kommenden Pulpe sich ändert. Die
Steuereinheit 9 kann somit die Messung der Konsistenz C2 allein verwenden, um die erste Siebphase 3 derart
zu steuern, dass die Qualität
der Pulpe ihren ursprünglichen
Wert wieder erlangt. Die in der Konsistenz stattfindenden Änderungen
können außerdem entsprechende Änderungen
bei der Qualität des
zu dem Rejekt-Refiner 7 gelieferten Pulpematerials bewirken.
Der Rejekt-Refiner 7 kann dann, sofern dies erwünscht ist,
so eingestellt werden, dass die Qualität von dem die Rejekt-Siebphase 8 verlassenden
Akzept im Wesentlichen unverändert
bleibt. In ähnlicher
Weise können
irgendwelche Änderungen
bei der Konsistenz C5, die durch ein Messen
der Konsistenz von dem die Rejekt-Siebphase 8 verlassenden Rejekt
beobachtet werden, verwendet werden, um den Rejekt-Refiner 7 derart
zu steuern, dass die Qualität
von der den Refiner verlassenden und zu der Rejekt-Siebphase zu
liefernden Pulpe im Wesentlichen wunschgemäß bleibt.
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Zusätzlich zu
dem Anwenden einer Steuerung auf der Grundlage der Messung der Konsistenz allein
kann die Rejekt-Strömung
bestimmt werden, entweder durch ein direktes Messen der Strömung oder
indirekt durch ein Messen des Druckverlusts oder durch eine Anwendung
von irgendeinem anderen geeigneten Messverfahren. Dadurch werden Änderungen
sowohl bei der Konsistenz als auch der Strömung ermöglicht, die als eine Basis
für die
Siebeinstellungen zu verwenden sind. Darüber hinaus können die
Konsistenz von der zu der Siebphase zuzuführenden Pulpe und die Rejektkonsistenz
gemessen werden, um die Siebe auf der Grundlage der Konsistenzen
zu steuern. In Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Werte von sowohl der Rejektkonsistenz als auch der -strömung und
in entsprechender Weise die Werte der Konsistenz und der Strömung der
zu der Siebphase zuzuführenden
Pulpe verwendet, um ein Durchtrittsverhältnis zu berechnen.
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Die
Steuereinheiten 9, 10 und 11 in 1 sind
des weiteren mit einem Pfeil versehen, der mit einem Buchstaben
B gekennzeichnet ist, um anzuzeigen, dass die Steuereinheiten miteinander
in einer geeigneten Weise verbunden sind, um eine Steuereinheitsfunktionseinheit
vorzusehen, die ein Ausführen
einer umfassenden Steuerung der Siebe ermöglicht. Die Steuereinheiten
können
außerdem
mit einem allgemeinen Steuer- und Überwachungssystem in der Herstellanlage
verbunden sein, um in geeigneter Weise die Funktionseinheit zu steuern
und zu überwachen.
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Die
erste Siebphase
3 kann unter Verwendung des Rejektverhältnisses
der ersten Siebphase
3 gesteuert werden. Zu diesem Zweck
wird ein Verhältnis
der Masse zu dem Rejekt zuerst auf der Grundlage der Strömungsmengen
F
1 und F
2 und der Konsistenzwerte
C
1 und C
2 aus der
folgenden Formel berechnet:
wobei
- RRm
- = Verhältnis Masse
zu Rejekt
- FR
- = Rejektströmungsmenge
(dm3/s)
- FF
- = Strömungsmenge
der zugeführten
Pulpe (dm3/s)
- CR
- = Konsistenz des Rejekts
(%)
- CF
- = Konsistenz der zugeführten Pulpe
(%).
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Dem
gemäß wird das
Verhältnis
der Masse zu dem Rejekt RR
m1 für die erste
Siebphase
3 aus der folgenden Formel berechnet:
wobei
- C1
- = Konsistenz der ersten
Siebphase 3 (%)
- C2
- = Konsistenz des Rejekts
der ersten Siebphase 3 (%)
- F1
- = Strömungsmenge
der zu der ersten Siebphase 3 zugeführten Pulpe (dm3/s)
- F2
- = Strömungsmenge
des Rejekts von der ersten Siebphase 3 (dm3/s).
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Das
Verhältnis
des Volumens zu dem Rejekt RR
v von der ersten
Siebphase
3 kann aus der folgenden Formel bestimmt werden:
wobei
- RRv
- = Verhältnis Volumen
zu Rejekt
- FR
- = Rejektströmungsmenge
(dm3/s)
- FF
- = Strömungsmenge
der zugeführten
Pulpe (dm3/s).
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Somit
wird das Verhältnis
von dem Volumen zu dem Rejekt von der ersten Siebphase
3 aus
der folgenden Formel berechnet:
wobei
- RRv1
- = Verhältnis des
Volumens zum Rejekt von der ersten Siebphase 3
- F1
- = Strömungsmenge
der zur ersten Siebphase 3 zugeführten Pulpe (dm3/s)
- F2
- = Rejektströmungsmenge
von der ersten Siebphase 3 (dm3/s).
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Das
Durchtrittsverhältnis
der ersten Siebphase
3 kann aus der folgenden Formel bestimmt werden:
wobei
- P1
- = Durchtrittsverhältnis der
ersten Siebphase 3
- RRm1
- = Verhältnis der
Masse zum Rejekt der ersten Siebphase 3
- RRv1
- = Verhältnis des
Volumens zum Rejekt der ersten Siebphase 3.
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Der
somit berechnete Durchtrittswert kann verwendet werden, um die erste
Siebphase 3 anhand der Steuereinheit 9 zu steuern.
Dies wird ausgeführt, indem
die durch die Messsensoren FIC1-2 und QIC1-2 gemessenen Werte zu der Steuereinheit 9 übertragen
werden, die die Berechnungen ausführt.
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Die
zweite Siebphase
5 kann mittels des Rejekt-Verhältnisses
der zweiten Siebphase
5 gesteuert werden. Zu diesem Zweck
wird das Rejekt-Verhältnis zunächst auf
der Grundlage der Strömungsmenge
F
2 und F
3 und Konsistenzwerte
C
2 und C
3 berechnet. Das
Verhältnis
der Masse zu dem Rejekt RR
m2 von der zweiten
Siebphase
5 wird aus der Formel (1) wie folgt berechnet:
wobei
- RRm2
- = Verhältnis Masse
zu Rejekt von der zweiten Siebphase 5
- C2
- = Konsistenz der zu
der zweiten Siebphase 5 zugeführten Pulpe (%)
- C3
- = Konsistenz des Rejekts
von der zweiten Siebphase 5 (%)
- F2
- = Strömungsmenge
der zu der zweiten Siebphase 5 zugeführten Pulpe (dm3/s)
- F3
- = Strömungsmenge
des Rejekts von der zweiten Siebphase 5 (dm3/s).
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Das
Verhältnis
des Volumens zu dem Rejekt von der zweiten Siebphase
5 wird
aus der Formel (3) wie folgt berechnet:
wobei
- RRv2
- = Verhältnis des
Volumens zu dem Rejekt von der zweiten Siebphase
- F2
- = Strömungsmenge
von der zu der zweiten Siebphase 5 zugeführten Pulpe
(dm3/s)
- F3
- = Strömungsmenge
des Rejekts von der zweiten Siebphase 5 (dm3/s).
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Das
Durchtrittsverhältnis
von der zweiten Siebphase
5 kann wie folgt aus der folgenden
Formel bestimmt werden:
wobei
- P2
- = Durchtrittsverhältnis der
zweiten Siebphase 5
- RRm2
- = Verhältnis der
Masse zum Rejekt der zweiten Siebphase 5
- RRv2
- = Verhältnis Volumen
zum Rejekt der zweiten Siebphase 5.
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Der
somit berechnete Durchtrittswert kann verwendet werden, um die zweite
Siebphase 5 durch die Steuereinheit 11 zu steuern.
Dies wird ausgeführt, indem
die durch die Messsensoren FIC2-3 und QIC2-3 gemessenen Werte zu der Steuereinheit 11 übertragen
werden, wobei diese die Berechnungen ausführt.
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Die
Rejekt-Siebphase
8 kann durch das Rejekt-Verhältnis der
Rejekt-Siebphase
8 eingestellt werden. Zu diesem Zweck
wird das Rejekt-Verhältnis zunächst durch
die Strömungsmengen
F
4 und F
5 und die
Konsistenzwerte C
4 und C
5 berechnet.
Das Verhältnis
der Masse zu dem Rejekt RR
m3 von der Rejekt-Siebphase
8 aus
der Formel (1) wird wie folgt berechnet:
wobei
- RRm3
- = Verhältnis Masse
zu Rejekt von der Rejekt-Siebphase 8
- C4
- = Konsistenz der zu
der Rejekt-Siebphase 8 zugeführten Pulpe (%)
- C5
- = Konsistenz des Rejekts
von der Rejekt-Siebphase 8 (%)
- F4
- = Strömungsmenge
der zu der Rejekt-Siebphase 8 zugeführten Pulpe (dm3/s)
- F5
- = Strömungsmenge
des Rejekts von der Rejekt-Siebphase 8 (dm3/s).
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Das
Verhältnis
des Volumens zu dem Rejekt von der Rejekt-Siebphase
8 wird aus der Formel
(4) wie folgt berechnet:
wobei
- RRv3
- = Verhältnis des
Volumens zu dem Rejekt von der Rejekt-Siebphase 8
- F4
- = Strömungsmenge
der zu der Rejekt-Siebphase 8 zugeführten Pulpe (dm3/s)
- F5
- = Strömungsmenge
des Rejekts von der Rejekt-Siebphase 8.
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Das
Durchtrittsverhältnis
der Rejekt-Siebphase
8 kann aus der folgenden Formel bestimmt werden:
wobei
- P3
- = Durchtrittsverhältnis der
Rejekt-Siebphase 8
- RRm3
- = Verhältnis der
Masse zum Rejekt der Rejekt-Siebphase 8
- RRv3
- = Verhältnis Volumen
zum Rejekt der Rejekt-Siebphase 8.
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Der
somit berechnete Durchtrittswert kann verwendet werden, um die Rejekt-Siebphase 8 durch die
Steuereinheit 10 zu steuern. Dies wird ausgeführt, indem
die durch die Messsensoren FIC4-5 und QIC4-5 gemessenen Werte zu der Steuereinheit 10 übertragen
werden, die die Berechnungen ausführt.
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Jede
der Steuereinheiten 9, 10, 11 bildet
somit eine separate Funktionseinheit, die den Betrieb einer spezifischen
Siebphase steuert, wobei auf dieser Grundlage sie die Qualität von der
Pulpe bestimmen. Dadurch wird ermöglicht, dass das Sieben der Pulpe
so gesteuert wird, dass eine erwünschte
Qualität
sichergestellt wird, und in entsprechender Weise die Qualität im Wesentlichen
konstant gehalten wird. In der Praxis können die Steuereinheiten 9, 10, 11 in ein
und derselben Steueranlage integriert sein und/oder sie können bspw.
ein Teil einer Steuereinrichtung ausbilden, die mit einer Software
versehen ist und für
ein Handhaben des Prozesses als Ganzes angewendet wird.
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1 zeigt
ein typisches Dreiphasensieben in einem Siebraum, in dem die Pulpe
in zwei aufeinanderfolgenden Siebphasen oder Sieben gesiebt wird
und der erhaltene Rejekt dann in einer separaten Rejekt-Siebphase
gesiebt wird. Jedoch kann die grundsätzlich Idee der vorliegenden
Erfindung auch bei anderen Arten an Siebräumen angewendet werden, bei
denen die Eigenschaften des Akzepts und des Rejekts dem beschriebenen
Prinzip folgend gemessen oder bestimmt werden können. Die verschiedenen Siebphasen
können
entweder separate Siebe oder Mehrphasensiebe, die einen Einheit
ausbilden, oder andere Arten an Siebkombinationen aufweisen. Die
Steuereinheiten können
verbunden sein, um die Siebe entweder direkt oder in Übereinstimmung
mit dem Prinzip des vorstehend erwähnten Busses B zu steuern,
wobei ein spezifisches Sieb entweder durch eine einzelne Steuereinheit
gesteuert wird oder die Wirkung von mehreren Steuereinheiten berücksichtigt
wird. Bspw. kann die Steuereinheit 9 somit 70% der Steuerung
der ersten Siebphase 3 vorsehen, kann die Steuereinheit 10 20%
vorsehen und die Steuereinheit 11 10% vorsehen. Verschiedene
Entscheidungen im Hinblick darauf, ob prozentuale Einstellungen
oder relative Einstellungen angewendet werden, können gemacht werden, wenn dies
erforderlich ist, so dass die Anlage als Ganzes berücksichtigt
wird, was ermöglicht,
dass das bestmögliche Ergebnis
in Bezug auf eine beliebig erwünschte
Qualitätseigenschaft
der Pulpe erhalten wird. Wie dies in 1 gezeigt
ist, können
die Änderungen
bei dem Durchtrittsverhältnis
proportional zu anderen Masseneigenschaften in ähnlicher Weise berücksichtigt werden,
wie bspw. der Anteil an langen Fasern in der Masse, die Massenfestigkeit,
etc. Das Durchtrittsverhältnis
kann somit, wenn dies erwünscht
ist, auch zum Steuern dieser Qualitätswerte der Pulpe verwendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist in der vorstehend dargelegten Beschreibung
und in der zugehörigen
Zeichnung lediglich in beispielartiger Weise beschrieben, ohne darauf
beschränkt
zu sein. Darüber hinaus
kann aufgrund des Aufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung der gesamte Faserprozess der Papier- und Kartonherstellung überwacht
und eingestellt werden unter Verwendung von Strömungs- und Konsistenzwerten, der Eigenschaft
der Energieverbrauchshöhe
der Prozessanlage und der Strömungsverdünnungen
von der Prozessanlage als Steuerparameter zum Erhalten von erwünschten
Qualitätswerten
für die
Pulpe. Der wesentliche Aspekt ist, dass die Strömung und die Konsistenz der
Pulpe, die in die Siebphase hineingelangt, bei dem Sieben gemessen
werden, und dass in entsprechender Weise die Strömung und die Konsistenz von
dem von dem Sieben ausgesonderten Anteil, d.h. der Rejekt, auch gemessen
werden, wobei die somit erhaltenen Messwerte verwendet werden, um
das Sieben so zu steuern, dass ermöglicht wird, dass im Wesentlichen
erwünschte
Qualitätseigenschaften,
wie bspw. ein Mahlgrad, die Faserlänge und die Faserflexibilität für den Pulpenanteil
erhalten werden, der bei dem Sieben akzeptiert wird.