DE174961C - - Google Patents
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- DE174961C DE174961C DENDAT174961D DE174961DA DE174961C DE 174961 C DE174961 C DE 174961C DE NDAT174961 D DENDAT174961 D DE NDAT174961D DE 174961D A DE174961D A DE 174961DA DE 174961 C DE174961 C DE 174961C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/04—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
ι ί t
KAISERLICHES
. PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 174961 -KLASSE 50 c. GRUPPE
Bisher wurden bei der nassen Zerkleinerung mancher faserigen Stoffe in Trommelmühlen,
bei der zugleich eine Laugung, Waschung . oder Entfärbung der Stoffe vorgenommen
wird, die Stoffe entweder zugleich mit der Flüssigkeit der Trommel stetig zugeführt und
aus der Trommel ausgetragen, oder es wurde die Flüssigkeit sowohl wie das Mahlgut in bestimmten
Mengen absatzweise aufgegeben. In
ίο beiden Fällen kann es vorkommen, daß die
Einwirkung der Flüssigkeit auf das Mahlgut mit der Einwirkung der Mahlkörper nicht
gleichen Schritt hält.
Um derartige Unstimmigkeiten zu verhüten, hat man versucht, mit größerer Flüssigkeitsmenge zu arbeiten. Dieses hatte den Nachteil,
daß bei stetiger Eintragung des Mahlgutes und der Flüssigkeit ersteres vorzeitig und deshalb
ungenügend zerkleinert aus der Mühle herausgespült wurde, während bei absatzweiser
Eintragung der Flüssigkeit und des Mahlgutes die Flüssigkeitsschicht die Fallwirkung der
Mahlkörper bedeutend beeinträchtigte und dadurch die Leistung der Mühle herabsetzte.
Nach der Erfindung erfolg! die Eintragung des Mahlgutes und damit die Vermahlung
absatzweise, während die Flüssigkeit während der ganzen oder eines Teiles der Zeitdauer
der Vermahlung stetig zu- und abgeführt wird, Die Höhe der Flüssigkeitsschicht in der Mühle
kann dabei so niedrig gehalten werden, daß die Fallwirkung der Mahlkörper durch sie nicht
beeinträchtigt wird. Dagegen kann das Verhältnis der Flüssigkeitsmenge zur Mahlgutmenge
beliebig sein. Das Verfahren ist deshalb namentlich zur Naßvermahlung solcher Stoffe geeignet, die sich schwer laugen oder
waschen lassen.
Bei dem Verfahren wird die bekannte Erscheinungausgenutzt, daß zerkleinerte, in einem
Flüssigkeitsstrom enthaltene Faserstoffe sich vor ein in den Strom eingebautes Sieb legen
und dort, ein natürliches Filter bildend, sich selbst sowie auch etwaigem bedeutend unter
der Mascheiiweite des Siebes zerkleinertem Mahlgut den Durchgang versperren, während
sie die Flüssigkeit durchtreten lassen.
Auf der Zeichnung sind .in den Fig. 1 und 2
beispielsweise zwei verschiedene Trommelmühlen zur Ausübung des Verfahrens im senkrechten Schnitt dargestellt. Bei der
Mühle gemäß Fig. 1 ist in die Austragsöffnung g der zur Zerkleinerung dienenden Trommelmühle
α bekannter Bauart, bei der die Eintragung und Austragung durch die Stirnwände
b und c erfolgt, ein ganz oder zum Teil herausnehmbares Sieb i eingebaut, welches
nach der Innenseite zu durch ein gröberes Sieb h oder eine gelochte Platte gegen die
Wirkungen der Mahlkörper, welche beliebiger Art sein können, geschützt wird. Ferner ist
der Auslauf mit einem leicht lösbaren Deckel k versehen.
Die Einlauföffnung d kann beispielsweise offen sein (Fig. 1) und wird in diesem Falle
mit einer Schutzschnecke e versehen, die das Herausspringen der Mahlkörper verhindert,
wobei ein in den Einlauf frei einmündendes
Rohr / die Flüssigkeit zuführt, oder es kann zur Eintragung ein hohler Zapfen I verwendet
werden (Fig. 2), an den das Zuführungsrohr in für die Flüssigkeit mittels Stopfbüchse
angeschlossen wird. Im ersteren Falle kann das Mahlgut ebenfalls durch die Einlauföffnung
d aufgegeben werden, während im zweiten Falle eine Füllöffnung η im Trommelmantel
vorgesehen, oder die Auslaßöffnung· g als Einfüllöffnuiig benutzt wird, nachdem
Deckel k, Sieb i und Schutzsieb h entfernt worden sind.
Sind die Mühlen · mit Mahlgut gefüllt und der Auslauf g durch den Deckel k geschlossen,
so wird zunäcnst so viel Flüssigkeit zugesetzt, daß das Mahlgut in einen für die Zerkleinerung geeigneten Zustand kommt, darauf wird
die Mühle in Drehung gesetzt. Die verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge hindert
die Mahlkörper nicht an ihrer Fallwirkung, und die Zerkleinerung geht deshalb schnell vor
sich. Sobald die Zerkleinerung etwas vorgeschritten ist, wird der Auslaufverschluß k
und der Flüssigkeitszulauf geöffnet. Durch den entstandenen Flüssigkeitsstrom wird ein
Teil des faserigen Mahlgutes gegen das Sieb i gedrückt und bildet ein Filter, das das feine
Mahlgut zurückhält, der Flüssigkeit aber den Durchtritt gestattet. Bei fortschreitender Zerkleinerung
und stetigem Zu- und Ablauf der Flüssigkeit findet nun ein sehr energisches Waschen des Mahlgutes statt. Je nach der
Natur des Mahlgutes ist es nicht ausgeschlossen, die Flüssigkeit von Anfang an stetig
zu- und abzuführen, oder die Zerkleinerung trocken zu beginnen.
Da die abfließende Flüssigkeit ganz oder fast ganz frei von Mahlgut ist, so kann man
auch dieselbe Flüssigkeit im Kreislauf wiederholt aufgeben und sie dabei anreichern. Letzteres
Verfahren wird man mit A^orteil dann anwenden, wenn man nicht das zerkleinerte
Mahlgut selbst, sondern einen aus diesem auszuwaschenden Stoff gewinnen will.
Ist die Zerkleinerung und das Waschen beendet, so wird das Feinsieb ganz oder teilweise
weggenommen und dann bei weiterem Flüssigkeitszulauf das Mahlgut aus der Mühle herausgespült.
Legt man vor das Feinsieb eine Filzplatte oder ein anderes Filter, so lassen sich auch in
gleicher Weise nicht fasernde Stoffe zerkleinern und waschen.
Bei schwer laugendem Mahlgut kann man, um die Flüssigkeitsschicht in der Mühle nicht
unnötig hochhalten zu müssen, noch eine Vorrichtung anbringen, um die Flüssigkeit aus
dem Auslauf abzusaugen. Zu diesem Zwecke führt man, wie in Fig. 2 dargestellt, durch den
Auslaufverschluß k ein bis zum tiefsten Punkte des Auslaufes führendes gebogenes Rohr 0,
das nicht an der Drehung der Mühle teilnimmt, und bringt es mit einer geeigneten Saugpumpe
in Verbindung.
Claims (2)
1. Verfahren zur Naßvermahlung" und ' gleichzeitigen Auslaugung faseriger Stoffe
in Trommelmühlen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlgut auf einmal aufgegeben,
die Wasch- oder Laugeflüssigkeit dagegen während einer angemessenen Zeitdauer stetig zu- und durch natürliches Gefälle
abgeführt oder mittels geeigneter Vorrichtung abgesaugt wird.
2. Trommelmühle zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einem Deckel (k) verschließbare Austragöffnung (g) mit
einem oder mehreren ganz oder zum Teil wegnehmbaren Sieben (i) versehen ist, vor
denen erforderlichenfalls ein besonderes Filter angebracht ist, wobei die zwischen
dem Sieb (i) und dem Verschlußdeckel (k) stehende Flüssigkeit vermittels einer
Saugevorrichtung durch ein feststehendes Rohr (0) abgeführt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174961C true DE174961C (de) |
Family
ID=439658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174961C (de) |
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0
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