DE212926C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C5/00—Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal
Landscapes
- Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß sich unter Zuhilfenahme ungedämpfter elektrischer Schwingungen eine
Strahlen-Telephonie verwirklichen läßt, indem man auf der Gebestation die Intensität der
Schwingungen durch die menschliche Sprache rhythmischen Änderungen unterwirft. Zu dem
Zwecke ist u. a. vorgeschlagen worden, die elektrischen Parameter der Schnellfrequenzkreise,
also deren Widerstand, Selbstinduktion
ίο und Kapazität, so einzurichten, daß sie den
beim Sprechen entstehenden Luftschwankungen zu folgen vermögen.
Die einfachste und naheliegendste Ausführungsform dieses Vorschlages besteht in dem
Einschalten eines Mikrophones in die Antenne oder einen mit ihr gekoppelten Schwingungskreis. Hierbei ergibt sich indessen, wenn man
Mikrophone von beliebigem Widerstände wählt, der Ubelstand, daß der Wirkungsgrad, mit
dem die Luftschwingungen in elektrische Intensitätsschwankungen umgesetzt werden, ein
recht geringfügiger ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, den veränderlichen Widerstand mit den festen
Widerständen in solche Beziehungen zu setzen, daß die Umsetzung der akustischen Energie
in die elektrische zu einem Maximum wird.
Werden die Schwingungen in dem Luftleiter
selbst erzeugt oder durch lose Kopplung von einem geschlossenen Schwingungskreis auf ihn
übertragen, und wird das Mikrophon unmittelbar in ihn eingeschaltet, so ergibt die
Theorie, daß der Mikrophonwiderstand numerisch gleich den übrigen Widerständen des
Luftleiters sein soll bzw. daß die durch das Mikrophon verursachte Dämpfung dieselbe sein
soll wie die übrige Dämpfung.
Um dies zu erkennen, legen wir der folgenden Betrachtung den Fall zugrunde, daß die
Antenne in loser Kopplung von einem geschlossenen Schwingungskreise erregt werde.
Es bezeichne e die in der Antenne induzierte E. M. K., / die Stromstärke, wm den Mikrophönwiderstand
und w den wirksamen Wechselstromwiderstand der Antenne. Dann ergibt
sich im Falle der Resonanz die Stromstärke aus der Formel
w + wm
Ändert sich der Mikrophonwiderstand infolge des Auftreffens von Schallwellen auf die
Platte um den Betrag Δ wm, so wird / um
den Betrag Δ/ vermehrt oder vermindert werden. Die Größe von Δ/ ergibt sich aus
zu wm -f Δ wm
eAw„
Δ/ =
60
(w -f W1n)2
wobei vorausgesetzt wird, daß Aw1n gegen
w -f- wm vernachlässigt werden kann.
Die Größe Aw1n wird nun im allgemeinen,
wenn man sich, wie es beim Sprechen der Fall ist, auf kleine Änderungen des Widerstandes
beschränkt, sowohl der Stärke der Schallwelle als auch dem Widerstände des
Mikrophons selbst proportional sein. Wird
die Intensität des Schalles konstant gehalten, so wird z. B. ein Mikrophon, das den doppelten
Widerstand besitzt wie ein anderes, das hinsichtlich seines Wirkungsgrades dem ersteren
gleichwertig ist,' auch die doppelte Widerstandsschwankung erleiden. Man kann daher
setzen
Aw1n = kwm,
ίο worin k zwar von der Intensität des Schalles,
aber nicht mehr vom Mikrophonwiderstand abhängt.
Damit wird:
Für die Strahlen-Telephonie ist es von Bedeutung, daß Δ / ein Maximum wird. Dieses
tritt ein für
' d'AJ
dw„
= O
oder, wenn man die Differentiation ausführt, für
W = W1n.
Ist der Widerstand des Mikrophons zu hoch, so gibt die Parallelschaltung eines passend zu
wählenden Kondensators oder auch einer Selbstinduktion von bestimmter Größe ein Auskunftsmittel; ist der Widerstand zu klein,
so kann man einen Kondensator in Reihenschaltung mit einer Selbstinduktion parallel
zu ihm legen. Dieselben Regeln gelten, wenn das Mikrophon statt in die Antenne in einen
lose mit ihr gekoppelten,, geschlossenen Schwingungskreis
eingeschaltet wird.
Ist die Kopplung der Antenne mit dem Schwingungskreis eine feste, so ergeben sich
wegen der gegenseitigen Einwirkung der Kreise aufeinander naturgemäß auch andere Beziehungen
für das Verhältnis des Mikrophonwiderstandes und der übrigen Widerstände der
Schwingungskreise. Stets aber ist es, wenngleich das Maximum kein sehr" scharfes ist,
zweckmäßig, die Forderung zu erfüllen, daß der Energieverbrauch im Mikrophon gleich
oder nahezu gleich dem übrigen Energieumsatz in dem System ist, in welches es eingeschaltet
ist.
Claims (3)
1. Ein Verfahren zur Strahlen-Telephonie,
bei welchem die Intensität der Senderschwingungen durch Widerstandsschwankungen
verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung durch den veränderlichen Widerstand, z. B. Mikrophon,
gleich oder ungefähr gleich der übrigen Dämpfung des Systems ist, in
welches er eingeschaltet ist.
2. Ein Verfahren zur Strahlen-TeIephonie
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem veränderlichen Widerstand
ein Kondensator oder eine Selbstinduktion parallel geschaltet wird, zu dem Zweck, die sonst zu große Dämpfung herabzusetzen.
3. Ein Verfahren zur Strahlen-TeIephonie
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem veränderlichen Widerstand
ein Kondensator in Reihe mit einer Selbstinduktion parallel geschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT47321D AT47321B (de) | 1906-12-18 | 1909-03-15 | Einrichtung zur Telephonie mittelst elektrischer Wellen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212926C true DE212926C (de) |
Family
ID=474627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906212926D Expired - Lifetime DE212926C (de) | 1906-12-18 | 1906-12-18 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212926C (de) |
-
1906
- 1906-12-18 DE DE1906212926D patent/DE212926C/de not_active Expired - Lifetime
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