DE160880C - - Google Patents
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- DE160880C DE160880C DENDAT160880D DE160880DA DE160880C DE 160880 C DE160880 C DE 160880C DE NDAT160880 D DENDAT160880 D DE NDAT160880D DE 160880D A DE160880D A DE 160880DA DE 160880 C DE160880 C DE 160880C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C5/00—Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal
Landscapes
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
W PATENTSCHRIFT
- M 160880 KLASSE 21 a.
ANDRE BLONDEL in PARIS.
Die Anwendung, von Telephonen zur Aufnahme von Lauten verschiedener Tonhöhe
mittels elektrischer Wellen ist schon lange bekannt gewesen. Es wurde ferner erst kürzlieh
in der amerikanischen Patentschrift 706747 vorgeschlagen, mittels derselben die menschliche Stimme zu übertragen. Es sind
dort zwei Vorrichtungen für den Wellensender beschrieben: eineWechselstrommaschine
ίο von hoher Periodenzahl und ein Induktor,
ähnlich demjenigen von Ruhmkorff. Erstere Vorrichtung hat sich nicht als praktisch erwiesen,
denn es ist schwierig, mittels derselben genügend hohe Periodenzahlen zu erzielen,
um die Entstehung eines andauernden Tones im Telephon zu verhindern. Die
zweite Vorrichtung ist unbrauchbar, denn sie liefert eine Reihe von Wellenschwingungen,
welche durch zu lange Ruhepausen voneinander getrennt sind und ein zu scharfes Geräusch
im Telephon verursachen, um eine Stimmenübertragüng zu ermöglichen.
Demgegenüber geben die in neueren Patentschriften, z. B. denen von Fessenden und
dem Erfinder beschriebenen Vorrichtungen, welche auf der Verwendung einer Batterie
mit Gleichstrom von sehr hoher Spannung beruhen, eine kontinuierliche Entladung von
konstanter Frequenz mit kurzen oder gar keinen Pausen.
Die Anordnung einer Sendestation zur Ermöglichung der drahtlosen Telephonie, welche
Gegenstand vorliegender Erfindung ist, beruht ebenfalls auf der Anwendung Hertzscher
Wellen, welche in dem senkrechten 3^ Draht (Antenne, Radiator) durch die kontinuierliche
stufenweise Entladung einer mit einem Kondensator in Nebenschluß versehenen Hochspannungsstromquelle erzeugt
werden.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig.-1 schematisch die einfachste Ausführungsform des Systems zum Hervorbringen der
Wellen durch eine kontinuierliche, stufenweise Entladung. Fig. 2 veranschaulicht das zur
Verwendung gelangende Flammenmikrophon. Fig. 3 stellt eine etwas andere Ausführungsform desselben dar. Fig. 4 ist eine Ausführungsform
der Anordnung nach Fig. 1, welche gestattet, das Flammenmikrophon
durch ein solches gewöhnlicher Konstruktion zu ersetzen.
Auf der Senderstation wird ein stetig wirkender Erzeuger für elektrische Schwingungen
von hoher Frequenz verwendet. Die Frequenz dieser Schwingungen ist hier größer gemacht als die der wahrnehmbaren Töne;
sie bringt daher keinen anhaltenden Ton hervor, der das Abhören erschweren könnte.
Die Schwingungen werden mittels stufenweiser Entladung einer Batterie oder einer
Dynamomaschine für hochgespannten Gleichstrom erzeugt, die den Oszillator speist, indem
ein oder mehrere in Reihe angeordnete Kondensatoren parallel zur Funkenstrecke geschaltet sind, wie z. B. in Fig. 1 angedeutet.
Dort ist α die Funkenstrecke oder eine Entladungsvorrichtung irgendwelcher
Art und Konstruktion, b ist der parallel geschaltete Kondensator, c eine Reaktanzspule,
welche zur event. Regelung der Schwingungszahlen dient, d d sind event. Ohm'sche oder
Induktionswiderstände, um die Bildung eines ununterbrochenen Lichtbogens in α zu verhüten
und die Frequenz der Oszillationen zu regeln, e ist die aus einer Batterie oder
einer Dynamomaschine bestehende Stromquelle von konstanter, hoher, elektromotorischer
Kraft, f ist ein Teslatransformator, dessen sekundäre Wicklung in den Stromkreis des
Sendedrahtes oder Radiators eingeschaltet ist. Letzterer kann ganz beliebige Gestalt
haben. In h ist der Sendedraht geerdet. In i oder k ist ein spezieller Unterbrecher
mit Manometerflamme angeordnet, welcher hier zum Übertragen der Töne dienen soll,
genau wie ein Mikrophon, welches für diesen Zweck konstruiert worden wäre.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, besteht dieser Unterbrecher z. B. aus einem Funkenmikrometer
/ «ζ, welches in der Leitung einen Spalt von einstellbarer Länge läßt, der in
regelbarer Entfernung über der Flamme einer mit Gas gespeisten Manometerkapsel 0 oder
einer analogen Einrichtung angebracht ist. Für gewöhnlich berührt die Flamme nicht
das Mikrometer, bleibt vielmehr so weit darunter, daß durch die zwischen den Kugeln
oder Spitzen befindliche Luftschicht eine Entladung der Batterie nicht stattfinden kann.
Spricht man in den Trichter ρ der Manometerkapsel hinein, so wird die Flamme entsprechend
dem gesprochenen Ton in rythmische Zuckungen versetzt, und jedesmal,
wenn sie dabei das Mikrometer erreicht, wird — da die Flamme die Elektrizität etwas
leitet — eine Entladung vor sich gehen, die den Oszillator α und den Transformator f
(Fig. 1) in Tätigkeit versetzt. Der Sendedraht erregt also elektrische Wellen, deren
Erzeugung in bezug auf Periodizität oder Intensität von den rythmischen Schwankungen
der Manometerflamme geregelt wird. Jede Änderung der Frequenz verursacht eine Änderung
der Intensität der Oszillationen in dem Stromkreis des Empfängerdrahtes, wenn dieser
vorher syntonisch mit der Sendestation geregelt worden ist.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß auf diese Weise Wellen in den Äther gesendet
werden, die in mehr oder weniger vollkommener Weise, aber immerhin mit für
praktische Zwecke genügend großer Genauigkeit denselben Charakter tragen wie die
durch die Tonquelle erzeugten Tonwellen.
Fig. 3 zeigt eine andere gleichwertige Anordnung. Die Kapsel des Manometers 0 ist
mit dem einen Pol des Stromkreises verbunden. Die Flamme η berührt mehr oder
weniger eine Spitze /, welche den anderen Pol bildet. Die Entladung von der Kapsel
nach der Spitze erfolgt hier ebenfalls mittels der Flamme.
An Stelle der beschriebenen kann auch die in Fig. 4 veranschaulichte Einrichtung als
Senderapparat Verwendung finden. Statt einen Unterbrecher mit Manometerflamme zu
benutzen, schaltet man in den Stromkreis der Hochspannungsbatterie e die sekundäre Wicklung
einer Induktionsspule r ein, deren primäre Wicklung in Serie mit einer Batterie a
von niederer Spannnng oder einem kräftigen Mikrophon t geschaltet ist.
Der Abstand der Kugeln des Oszillators a wird derartig geregelt, daß ein Überspringen
der Funken unter dem Einfluß der Batterie e allein gerade vermieden ist; spricht man dann
in das Mikrophon t hinein, so wird die in der sekundären Wicklung r induzierte elektromotorische
Kraft diejenige der Batterie verstärken und das Potential derartig steigern, daß im Funkenspalt ein Überspringen der
Funken stattfindet, welches mehr oder weniger vollkommen den Rythmus der Mikrophonströme,
also auch die Stimme des Sprechenden wiedergibt. Es werden also auch in dem Sendedraht Wellen in dem gleichen Rythmus
ausgesendet. Um eine möglichst große elektromotorische Kraft zu erzeugen, die mit
derjenigen der Batterie im Verhältnis sei und einige 100 Volt betrage, muß die sekundäre
Spule von r möglichst viele Windungen haben. In der Einrichtung der Fig. 4 kann
auch das Mikrophon t durch einen tönenden Lichtbogen nach der Anordnung von Simon
oder anderen ersetzt werden.
Anstatt eine Dynamomaschine oder eine Batterie zur Hervorbringung hochgespannten
Gleichstroms zu verwenden, kann man auch, wie in der Patentschrift 159330, Kl. 21a, beschrieben
, Signale mit Hilfe einer Wechselstrom mit einer rechteckigen Spannungskurve erzeugenden Elektrizitätsquelle hervorbringen,
welche zwar konstant ist, aber ständig, z. B. jede iotel oder 25stel Sekunde, im Sinne
umgekehrt wird, derart, daß der Ton, welcher durch diese Wechsel hervorgebracht werden
könnte, sehr tief und wenig vernehmlich ist, so daß derselbe das Verstehen des gesprochenen
Wortes nicht unmöglich macht.
An der Empfängerstation werden die Töne in bekannter Weise, z. B. durch ein einfach
eingestelltes, gewöhnliches Telephon, hörbar gemacht, dessen Spule selbstverständlich je
nach Bedarf hinter einen Kondensator oder parallel dazu geschaltet werden kann, zum
Zwecke, die Schwingungen zu vergrößern. Sie kann auch die sekundären Ströme eines
Induktors erhalten, dessen primärer Stromkreis hinter dem Empfängerdraht geschaltet ist.
Diese Einrichtung kann natürlich auch durch irgend ein bekanntes Telephonsystem
ersetzt werden, welches sich für den Empfang Hertz'scher Wellen eignet, z. B. durch den
neuerdings von Marconi angegebenen Hysteresis-Telephonempf
anger.
Auf jeden Fall werden der Empfängerdraht und die Empfängerstromkreise derartig
bemessen, daß sie möglichst syntonisch mit ίο der Geberstation gestimmt sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine Anordnung für die Telephonic ohne fortlaufenden Leitungsdraht mittels Hertz'scher Wellen und senkrechter Drähte oder Radiatoren irgendwelcher Form an der Sender- und Empfängerstation, bei der der Sendedraht durch die Wirkung eines geschlossenen Stromkreises erregt wird, in welchem kontinuierliche Schwingungen mit sehr hoher Frequenz durch die stufenweise Entladung einer mit Kondensatoren in Parallelschaltung versehenen Gleichstromquelle oder einer Wechselstromquelle mit rechteckiger elektromotorischer Kraft erzeugt werden, während der Empfängerdraht auf ein Telephon beliebiger Bauart mit oder ohne Anwendung s'yntonischer mitschwingender Ortsströme und von Wellendetektoren beliebiger Art einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragenden Laute, den geschlossenen Schwingungskreis mittels einer Manometerflamme oder mittels eines Transformators beeinflussen, dessen primäre Wicklung von einem kräftigen Mikrophon, einem tönenden Lichtbogen oder irgend einer ähnlichen Vorrichtung gespeist wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=426806
Family Applications (1)
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