AT103418B - Verfahren zur Übermittlung von niederfrequenten Schwingungen mittels Hochfrequenz. - Google Patents

Verfahren zur Übermittlung von niederfrequenten Schwingungen mittels Hochfrequenz.

Info

Publication number
AT103418B
AT103418B AT103418DA AT103418B AT 103418 B AT103418 B AT 103418B AT 103418D A AT103418D A AT 103418DA AT 103418 B AT103418 B AT 103418B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
frequency
transmission
low
vibrations
capacitance
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Riegger
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT103418B publication Critical patent/AT103418B/de

Links

Landscapes

  • Transmitters (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Übermittlung von niederfrequenten Schwingungen mittels Hochfrequenz. 



   Bei der Übertragung von   Sprac11Schwingungen   mittels   HochfrequenzweHen wirken   die niederfrequenten Sprachwellen modulieren auf die Hochfrequenzwellen ein und weiden in dieser Form in die Ferne übertragen. Sie können hiebei entweder durch eine Antenne frei in den Raum   ausgestrahlt   werden, oder längs einer andern vorhandenen Leitung fortgeleitet werden. Für die Wirtschaftlichkeit der Übertragung ist das Verhältnis der geänderten Amplitude zur Gesamtamplitude der   Hochfrequenc'. wmgungen   ausschlaggebend. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Amplitude der   Hochfrequenzxhwingungen   möglichst weitgehend zu modulieren. Sie wird   dadurch gelost, dass   in der   Übeitragungsleitung   ein Überblückungsglied eingeschaltet wird, das aus Kapazität und Selbstinduktion in Hintereinanderschaltung besteht und nahezu auf die Übertragungswelle abgestimmt ist. Die Spannungsdifferenz an der in Reihe geschalteten Kapazität und Selbstinduktion ist im Punkte der Resonanz nahezu gleich Null und das Überbrückungsglied wirkt daher als Kurzschluss, so dass fast gar keine Energie übertragen wird.

   Sobald jedoch entweder die Frequenz der Übertragungswelle oder die Abstimmung   des Überbüickungsgliedes durch   die Sprache moduliert wird, ändert sich die an der Kapazität und Selbstinduktion auftretende Spannungsdifferenz und damit auch die Energieübertragung auf die nachfolgenden Teile des Stromkreises. 



   In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt. In Fig. 1 werden Hochfrequenzschwingungen konstanter Frequenz durch die Spule 1 geleitet und von hier auf die Spule 2   übertragen,   die mit dem Gitter und der Kathode einer Röhre 7 verbunden ist. Zwischen den Punkten 3 und 4 ist das aus der hintereinander geschalteten Kapazität 5 und der Selbstinduktion 6 bestehende Überbrückungsglied eingeschaltet. Der Kondensator 5 ist hiebei als Kondensatortelephon ausgebildet und die Abstimmung des Gliedes   5,   6 ist so gewählt, dass bei der grössten durch die Sprachschwingungen hervorgerufenen Abweichung der beweglichen Platte 8 des Kondensatortelephons aus ihrer Ruhelage das Überbrückungsglied auf die Frequenz der Übertragungswellen abgestimmt ist.

   In diesem Falle wird also an dem Gitter fast gar keine Spannung herrschen und daher die Amplitude der von der Kathodenröhre ausgesandten Hochfrequenzschwingungen sehr klein sein. Bei jeder andern durch die Sprachschwingungen hervorgerufenen Stellung der Kondensatorplatte 8 wird eine grössere Spannung am Gitter und dadurch eine entsprechende Amplitude auftreten. Durch die Wahl der Abstimmung des Überbrückungsgliedes in der Extremstellung der Kondensatorplatte kann der nicht modulierte Teil der Hochfrequenzamplitude beliebig klein gemacht werden. 



   In Fig. 2 ist die gleiche Schaltung dargestellt, nur dass an Stelle des Kondensatortelephons 5 ein fester Kondensator 15 getleten ist, und dass zu einem Teil der Selbstinduktion 16 der Anodenkreis einer Schwingungsröhre 25 parallel geschaltet ist. Das Potential ihres Gitters 26 wird durch einen Transformator 27 beeinflusst, dessen Primärspule von dem Mikrophon 28 gespeist wird. Da der Widerstand der   Elektrodenröhre25beeinflusst   wird, geht bald mehr, bald weniger Strom durch den Nebenschluss. Hiedurch wird der Gesamtbetrag der Selbstinduktion 16 verändert und damit die   gewünschte   Beeinflussung der Abstimmung des Kopplungsgliedes durch die Sprache herbeigeführt.

   Um den beiden Halbperioden des 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Hochfrequenzstromcs den Drchgang durch den Nebenschluss zu ermöglichen, ist in den Anodenkreis der   Glühkathodenröhre   25 eine Gleichstrombatterie eingeschaltet, über deren Strom sich die Hochfrequenzschwingungen überlagern. 



   In Fig. 3 werden die durch eine   Glüllkathodenröhre     41   in ihrem Anodenkreis 42, 43 erzeugten Schwingungen durch die Spule 31 auf eine Spule 32 übertragen. Diese liegt in einem abgestimmten Schwingungskreis, von dem aus die Schwingungen durch das als Kopplung dienende   Überbrückungs-   
 EMI2.1 
 werden die modulierten Hochfrequenzschwingungen auf eine Antenne oder auf die Leitung, längs der sich die Wellen fortpflanzen sollen, übertragen. 



   In Fig. 4 ist   51 wieder   eine von   Hochfrequenzschwingungen   konstanter Frequenz durchflossene Spule, von wo diese auf die Spule 52 des ersten   Schwingungskreises übertrsgen werden.   Das als Kopplung   dienende Überbrückungfglied   besteht hiebei aus dem Kondensator 55 und zwei je einem Schwingungs- 
 EMI2.2 
 sich ja nur dann Null machen, wenn der Widerstand des   Kopplungfgliedes   im   Resonanzfal1e   Null ist. 



  Hiezu ist aber notwendig, dass der Ohm'sche Widerstand der Selbstinduktion unendlich klein wird. Dieser günstige Fall lässt sich durch die hier dargestellte Schaltung verwirklichen, bei der die beiden Kreise überhaupt keinen gemeinsamen   Ohm'schen Widerstand'mehr   haben, sonden nur durch die Selbstinduktionsspulen, 54, 56 rein induktiv gekoppolt sind. In diesem Falle lässt sich der auf den zweiten Kreis übertragene Strom   tatsächlich auf   Null bringen, wenn er die Frequenz hat, auf die das Kopplungsglied abgestimmt ist. 



   Die Abstimmung   deo Kopplungsgliedes wird dadurch   beeinflusst, dass   parallel zur Kapazität 55   
 EMI2.3 
 kathoden 64 und 65, deren   Gitterspannung   gleichzeitig durch das   mikrophon 68   beeinflusst wird. Die beiden Glühkathodeuröhren liegen einander parallel, aber in   entgegengesetzter   Richtung, so dass die eine Halbperiode stets durch die Röhre 64, die zweite Halbperiode durch die Röhre 65 ihren Wig nehmen kann. 



  Ist der Widerstand beider Röhren gross, so hat die   Parallelschaltung   des Kondensators   58   nur geringe   Wirkung, während   bei kleinem Widerstand der beiden Röhien die Kapazität dach den Nebeuschluss vergrössert wild. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Verfahren zur Übermittlung von niederfrequenten Schwingungen mittels Hochfrequenz, dadurch gekennzeichnet, dass in die Übertragungsleitung ein Überbrückungsglied eingeschaltet wird, das aus Kapazität und Selbstinduktion in Hintereinanderschaltung besteht und das nahezu auf die   Übeitragungs-   welle abgestimmt ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität des überbrückung- gliedes aus einem Kondensatortelephon besteht, auf das die akustischen Schwingungen einwirken.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Elektronenröhre, deren Widerstand durch die Sprachwollen beeinflusst wird, im Nebenschluss zur Selbstiaduktion oder Kapazität des Überbrückungsgliedes liegt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die überbiückte Leitung übertragenen Hochfrequenzschwingungen durch die niederfrequenten Sehwingungen in ihrer Frequenz moduliert werden.
AT103418D 1924-03-26 1925-03-14 Verfahren zur Übermittlung von niederfrequenten Schwingungen mittels Hochfrequenz. AT103418B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE103418X 1924-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT103418B true AT103418B (de) 1926-05-25

Family

ID=5649674

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT103418D AT103418B (de) 1924-03-26 1925-03-14 Verfahren zur Übermittlung von niederfrequenten Schwingungen mittels Hochfrequenz.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT103418B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE872571C (de) Vorrichtung zur Wellenlaengenumformung, insbesondere sehr kurzer Wellen, die zwei Gleichrichtersysteme und ein Oszillatorsystem enthaelt
AT103418B (de) Verfahren zur Übermittlung von niederfrequenten Schwingungen mittels Hochfrequenz.
DE576860C (de) Verfahren zum verstaerkten Empfang modulierter Hochfrequenzschwingungen
DE420291C (de) Einrichtung zur UEbermittlung von niederfrequenten Schwingungen mittels Hochfrequenz
DE541936C (de) Sendeverfahren zur drahtlosen Telegraphie mittels kurzer Wellen
DE441584C (de) Elektrisches Hochfrequenz-Fernmeldesystem
DE479264C (de) Verstaerkereinrichtung unter Verwendung von Entladungsroehren, insbesondere fuer Sprechstromuebertragung
DE617160C (de) Anordnung zur Aussendung modulierter hochfrequenter Wellen
DE700987C (de) Siebkreisanordnung, insbesondere fuer die Anwendung bei UEberlagerungsempfaengern
DE423439C (de) Sendeverfahren mit elektrischen Wellen
DE678103C (de) Schaltung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen mit einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten Schwingkreis
DE546839C (de) Detektor fuer Hoechstfrequenzen
AT146291B (de) Radioempfangsgerät für den Empfang zweier oder mehrerer Wellenlängenbereiche.
DE428266C (de) Einrichtung zum Empfangen drahtloser Nachrichten ohne eigentliche Antenne
DE678200C (de) Schaltung fuer Superheterodyneempfaenger
DE366461C (de) Hochfrequenz-Duplexsignalsystem
AT151456B (de) Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen.
DE416865C (de) Hochfrequenz-Sende-System
DE458650C (de) Verfahren fuer drahtlose Zeichenuebertragung
AT154776B (de) Schaltung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen.
DE648796C (de) Sender fuer wahlweisen Betrieb auf zwei Wellenbaendern
AT103168B (de) Empfangsanordnung für elektrische Wellensignale.
AT97004B (de) Einrichtung zur Verstärkung von Hochfrequenzströmen mittels Fntladungsröhren.
AT142351B (de) Anordnung zum Empfang ultrakurzer elektrischer Wellen mit Elektronenröhren in Bremsfeldschaltung.
DE557433C (de) Verfahren zur Erzeugung lauter und rein sinusfoermiger Toene aus der Interferenz elektrischer Grundschwingungen, insbesondere zur Pruefung der menschlichen Hoerschaerfe