DE2128887B2 - beta geschweifte Klammer auf Benzo eckige Klammer auf b eckige Klammer zu thienyl (3) geschweifte Klammer zu propionsaureaminoalkylester, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben ent haltende Arzneimittel - Google Patents
beta geschweifte Klammer auf Benzo eckige Klammer auf b eckige Klammer zu thienyl (3) geschweifte Klammer zu propionsaureaminoalkylester, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben ent haltende ArzneimittelInfo
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- C07D333/60—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
Description
ν ,.- :—CH2-CH-COOH
mit einem Aminoalkoholchlorid der allgemeinen
F'ormel
R3.
Cl-CH-(CH,)n —N
R2 R?-
umsetzt. wobei R. R'. η und R3 vorstehende
Bedeutung haben.
3. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer der Verbindungen des
Anspruchs 1 als Wirkstoff.
Die Erfindung betrifft ,>-;Benzo[b]thienyl-(3);-propionsäureaminoalkylester
der allgemeinen Formel
r Y )
\K} --CH2-CH-COOR1 (I)
in der R einen AlI)I-. Phenyl-. Benzyl-. Thenyl-.
Tetrahydrofurfuryl- oder Tetrahydropyranylrcst und R1 die Gruppe
R3
CH -(CH2In-N
R2 ' R-3'
(H)
bedeutet, worin R- ein WasserstofTatom oder den Methylrest, η I oder 2 und R3 entweder eine (H,-
oder C2I !,-Gruppe bedeutet. R3 R3 den Rest -(CH2),,,
bildet (wobei in = 4 bis 6) oder den Rest
-(CH2I2O(CH2),
darstellt, in ihren ra/emischcn und optisch aktiven
Formen sowie deren Salze von pharmakologisch verträglichen Säuren, insbesondere die der Oxalsäure
oder Zitronensäure, deren Herstellung und dieselben enthaltende Arzneimittel.
Beispiele für cyclische Aminreslc sind der Pyrrolidin-.
Piperidin-. Cyclohexamethyienimino- oder Morpholinorest.
Die pharmazeutisch verträglichen Säuren, die mit dem Aminoalk\ !ester Salze bilden, können anorganische
oder organische Säuren sein. Außerdem umfaßt die Erfindung die quaternären Ammoniumderivate
dieser Aminoalkylester.
Erfindungsgemäß werden die />'-;Benzo[b]thienyl-(3)!-propionsäureaminoalkylester
aus 3-Chlormethyl-benzo[b]thiophen durch iualonsäuresynthese
hergestellt.
insbesondere kann das Verfahren wie folgt durchgerührt werden: 3-Chlormethyl-benzo[b]thiophen
wird mit einem Malonsäureester, der in 2-Stcllung
den Rest R (Verbindung III) hat. durch Erhitzen unter Rückfluß in Äthanol und in Gegenwart von
Natriumäthylat kondensiert.
Nach der Hydrolyse in wäßriger Salzsäure erhält man einen Malonsäureester, der außer dem Rest R
in 2-StelIung den Benzo[b]thienyI-(3)-mclhylrest (Verbindung
IV) hat: dieser Ester wird mit Diäthyläther extrahiert und destilliert.
ho Durch längeres Erhitzen unter Rückfluß in einer
Lösung von KOH in Benzylalkohol werden die Malonsäureester (IV) verseift und dccarboxyliert. Nach
Verdünnen mit Wasser und Ansäuern erhält man die ,>- ;Benzo[b]thicnyl-(3)!-propionsäurcn (Verbindun-
fis gen V). die durch Vakuumdestillation und Umkristallisation
gereinigt werden.
Der vorzugsweise verwendete Malonsäureester ist das Äthylmalonal.
η diesem Fall sieht das Reaktionsschema wie !Hl·
—:— CH, Cl
lilii
R-CH
COOCH,
COOC- H5
COt)C-IL
; !-CH.--C
R COf)C1H.
S
S
ii '\
' χ f CH, -QW ■- COOH
R
■ minoester
■ minoester
-CH2-CH- COf)R1
; Benzo[b]thienyl - (3) \ - propionsäurcn iVergen
V) lassen sieh dadurch herstellen, daß man .'ren unter Rückfluß in lsopropanol mit Aminolichloriden
der folgenden Formel erhitzt
R-?
CI-CH-(CH1In-N
(11)
R-3-''
worin R2. π und
R-I
J 4
Beispiel 1
.;': Athyl-allyl-:benzo[b]thicnyl-(3i:-methylrna!onat
Fine Lösung von 23 g Natrium und 200« Ath\lall\l-2-malunat
in 600 cm1 absolutem Äthanol wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde
!eicht abgekühlt und eine Lösung von 181.5 g 3-Chlorrneihyl-henzo[b]thiophen
in lOOcnv* absolutes Äthanol gegossen. Das Ganze wurde unter Rührer.
ic H Stunden unter Rückfluß erhitzt, in 11 Wasser
gegossen, mit Salzsäure angesäuert und mit Äther cxirahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat
wurde das Lösungsmittel entfernt und eine Vakuumdestillation durchgerührt. Man erhielt ein gelbes öl.
Kp.j: ZAO bis 250 C: Ausbeute: 70%.
b) ■i-Allyl-:i-|benzo[b]thienyl-(3V-propionsäüre
1 me Lösung von 30Og Athyl-allyl-;ben/o[b]thien\\-(?.i',-mctlvylnvdkmut
und 97 g KOH in 3.5 1 Benzylalkohol wurde 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum abdestilliert,
der Rückstand in 2 1 Wasser gegossen, mit Salzsäure
angesäuert und mit Benzol extrahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wurde das Lösungsmittel
entfernt und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhielt ein gelbes öl. Rp.,: 215 C:
Ausbeute: S(V o.
e) N.N-Diäthylamino-propylester der
r-Allyl-,>-',benz.o[b]thienyl-(3V,-propionsäure
und dessen Zitrat
Fine Lösung von 10g n-AHyl-,i'-'.hen/o|b]thienyl-(3)!-propionsäure
und 5 g N.N-Diäthylanvnochlorpropan in 125 cm3 lsopropanol wurde Π Stunden
erhitzt. Nach Eindampfen zur Trockne unter Vakuum wurde der Rückstand in einer wäßrigen
mit Natriumcarbonat gesättigten Lösung aufgenommen und mit Chloroform extrahiert. Fs wurde über
Natriumsulfat getrocknet und anschließend das Lösungsmittel entfernt. Der Rückstand wurde in 100 cnv1
Aceton gelöst und die Lösung filtriert. Dann wurde eine Lösung von 8 g Zitronensäure in 20 cm3 Aceton
und 10 cm3 Wasser zugegeben, das Gemisch 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt und nach dem Erkalten
abgenutscht. Nach Umkristallisation aus einem Gemisch
(1:1) aus Diäthyläther und Acetonitril erhielt man farblose Kristalle. F.: 85 C; Ausbeute: 70"ο der
Theorie.
Man verfuhr nach Beispiel I a und erhielt die nachstehend aufgeführten Malonsäureester in Form
»eiber destillierbarer öle:
die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
Auf diese Weise erhält man die Aminoesier in Form ihrer Hydrochloride. Die Aminocster (Basen) sind öle.
lim sie als Salze organischer Säuren zu erhalten, kann man das Hydrochlorid in wäßriger Lösung mit
Soda behandeln, den Aminoester mit einem orga- do
nischen Lösungsmittel extrahieren, das Lösungsmittel
im Vakuum abdampfen, den Rückstand in Aceton lösen, das 1.5fachc der ausgewählten organischen
Säure zugeben und das Gemisch 15 bis 30 Minuten unter Rückfluß erhitzen. Das Salz kristallisiert beim
I rkalten.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Frfindunii.
Äthyl - phenyl - {bcnzo[b]thienyl - (3)1 - methylmalonat,
Kp.,2: 235 bis 245 X; Ausbeute: 72" η:
Äthyl - benzyl - {benzol bjthienyl - (3)! - methylmalonat,
Kp.6: 250 bis 260 C; Ausbeute: 75%;
Äthyl-(thienyl-2V',benzo[b]thienyl-(3')-methylmalonat,
Kp.8: 280 bis 290 C; Ausbeute: 80%:
Äthyl-(tetrahydrofurfuryl)-!bcn7.o[b]thienyl-(3')!-
methylmalonat, Kp.5: 238 bis 246 C: Ausbeute:
80%;
Äthyl - (tetrahydropyranyl - methyl) - ;benzo[b]-th'icnyl-(3)}-methylmalonat.
Kp.5: 247 bis 25.V1C; Ausbeute: 65%.
Ausgehend von den vorstehend genannten Malon
säureestern und bei Durchführung des im Beispiel 11
2 i 2888
Erläuterten Verfahrens erhalt man die nachstehenden i;-;Benzo[b]thienyl-(3);-propionsäuren in Form von
destillierbaren ölen oder Feststoffen:
n- Phenyl-.;- ;benzo[b]thienyI-(3)! -propionsäure:
farblose Kristalle: F.: 120"C. Kp.,: 260 bis
263" C: in einem Gemisch aus Acetonitril und Hexan (1:1) kristallisierbar; Ausbeute:
70° n.
-ι-Benzyl-,--'-:benzo[b]thienyl-(3|!-propionsäure:
farbloser Feststoff: F.: 116 C: Kp.5: 245 bis 255 C: in einem Gemisch aus 2 ί Hexan und
150 cm' Äthylacetat kristallisierbar: Ausbeute:
SO0«.
-i-(Thenyl-2)-..;-;benzo[b]thienyl-(3)!-propionsäure:
farblose Kristalle: F.: 85 C: Kp.g: 290
bis 300 C: in einem Gemisch aus Hexan und Athylacetat (4:11 kristallisierbar: Ausb
75° ή.
.ι - Tetrahydrofuran .; - !ben?.o[b]thienyl
propionsäure: farblose Kristalle; F.: Ii Kp.-: 240 bis 243 C: in einem Gemiscl
Hexan und Äthylacetat (4:1) krisiallisic Ausbeute: 80%.
■i - (Teirahydropyranyl - methyl) -,-; -1 ben.-.of \
enyl-(3::-propionsäure: farblose Kris F.: 100 C: in einem Gemisch aus Alhyla
und Hexan (1:2) kristallifierbar: Aush
50",..
In den nachstehenden Tabellen I. II. III. IV u
werden Salze \on /-i-!Benzo[b]thienyl-(3);-pro;
säureaminoalkv!estern aufgeführt, die auf uhr.
Weise hergestellt wurden.
) — CH, — CH - COO — R1. HY
CH1 = CH - ■ CH:
(CH,),-N
(CH,),-N
(CH,), —N
C2H5
C2H,
(CH,),-N
i (CH,)j-N
^CH3
j (CH2), -N
(CH,),-n' 1
v_ . J
(CH2), — N >
Sal/hildcnJe Säure
HY
HY
Zitronensäure
Schmelzpunkt
ι Ο
ι Ο
97
Ausbeute
Acetonitril
Oxalsäure | ! 98 | ι 65 j |
j Acetonitril |
Zitronensäure | 85 | j 75 |
j Acetonitril |
Oxalsäure | 110 ί I |
70 | Acetonitril ι |
Oxalsäure | I 120 |
65 | Acetonitril |
Oxalsäure | ,15 | 60 | Acetonitril |
Zitronensäure i |
85 j |
70 | Acetonitril (I) + Äthyiäthcr (I; |
Zitronensäure | | I ι 86 |
75 ! | Aceton tril |
i Oxalsäure |
im ί | AS | A ..«■ :.-:i |
7 | R' | 2 128 8 | 87 | S - |
punk ι ι Γι |
8 | Acetonitril (1) + Äthyläther (1) |
|
(CHj)3-N^ ) | Fortsetzung | 100 | Acetonitril | |||||
— CH—CH2-NX j \ |
Sul/hildcndc Säure HV ■ ■ |
92 | Ausbeute ι "»I |
|||||
CH3 | Oxalsäure | 60 | ||||||
Oxalsäure | 65 | |||||||
L Li
CH,- CH- COO- R1. HY
Ii (CH2J2-N
CH5 V2H5
14 ί (CH2I2-N
15 ί (CH2I2-N
16 ! (CH2I2-N
(CH2J2-N
1CH2),-N
(CHj)3-N
CH3 C2H5
C2H5
(CHj)3-N
Sal/bildenJc Saure
HV
HV
Oxalsäure
Oxalsäure
Zitronensäure
ι Oxalsäure
Oxalsäure
Oxalsäure
Oxalsäure
Zitronensäure
Oxalsäure Schmcl/-punkι
ΓΙ
ΓΙ
150
110
85
130
135
140
168
95
103
I" ο I
70
65
65
70
75
70
60
65
65
ι Knstallisalionslosungsmitlcl
Acetonitril (1) + Äthyiäihcr H)
absolutes Äthanol (I ] 4- Äthyläther (1)
Acetonitril
absolutes Äthanol (1) + ÄthylälherU)
Äthylalkohol zu 95°',
absolutes Äthanol (1) + Äthyläther (1)
absolutes Äthanol (1 ] + Äthyläther (1)
Acetonitril
absolutes Äthanol (1 + Äthyläther (1)
309 537/5
Nr.
F-'ortsct/ung
Sal/biklentlc Saure I SllmK'!/-MV
ία
punk ι
ι Cl
ι Cl
(CH2),-N
(CU,), N
-CH-CH2-N CH,
(CH2I2-N
(CH2J2-N
(CH2J2- N
(CH2I2-N
(CH2J2-N
(CH2)3 — N
C, H,
/CH3
Vh3
C2H5
(CH2I3-]
C2H5 141
101
90
Oxalsäure
Oxalsäure Zitronensäure
CH2 - CH COO Ri
CH,
CH,
ι <Ί
133
Ausheule
70
65
70
Sal/bikleiule Säure | |
HV | |
CH, | |
Oxalsäure | |
CH3 | |
QH5 | |
Zitronensäure |
(CH2)3 — N
Zitronensäure Zitronensäure
Oxalsäure Oxalsäure
Zitronensäure Oxalsäure 100
85
136
118
118
87
113
113
Äthylalkohol zu 95% (11 + Äthyläiher
Acetonitri'
Acetonitril (I) + Äthvläiher(l)
HY
Ausheule
75
70
60
65
70
75
80
75
Acetonitril 11) + Äthyläther
Acetonitril
Acetonitril Acetonitril
Acetonitril Acetonitril
Acetonitril
11
12
Fortsetzung
(CH,).,-N
CH — C CH.,
H, - N Π
N I
Siil/bildcndc Squire
HY
Zitronensäure
Oxalsäure Zitronensäure
Schmelzpunkt Cl
Ausbeule Kristallisaiionslös miucl
128
70 75
65
CH, CH-COO-R1, HY
CH2
\ s
Acetonitril (1) 4- Äthvlälhcr (1)
Acetonitril (1) + Äthyläther ι
Acetonitril
Nr
35
36
37
38 39
40
41
CH3
(CI!,): | — N | CH3 |
C2H5 | ||
(CH,), | — N |
CH,
(CH2I2-N
(CH2)2~N
(CH2 )2 —N
(CH,), - N
(CH2)3-N
CH3
CH3
Sal/bildende Säure HY
Oxalsäure
Schmelzpunkt
Zitronensäure
Zitronensäure
Zitronensäure Oxalsäure
Oxalsäure Oxalsäure
133
111
105
88 160
133 115
Ausbeute
I" ο ι
70
75
70
80 65
70 70
Acetonitril
Acetonitril (1) + Äthvläther (Il
Acetonitril (I) + Äthyläther (1)
Acc nitril (1) + Äthvläther (I]
Acetonitril (1) + Äthyläther (1
absolutes Athan + Äthyläther (1
Acetonitril
Nr.
13
(CH2), — N
C2H5
(CH,).,- N
ICH,).,- N
Fortsetzung
14
CH -CH, -N
CH,
/—ι
Salzbildcnde S;iuro HY
Zitronensäure
Zitronensäure
Oxalsäure
Zitronensäure
Oxalsäure
Schmelzpunkt
ι Cl
ι Cl
j Ausbeute
("'öl
75
80
75
70
75
CH2-CH-COO-R1. HY
CH,
Acetonitril
Acetonitril (11 4 Äthylüther (11
absolutes ΛΠκπμΙ
I Athyläther (I;
Acetonitril
Acetonitril
Nr.
47
48
49 50
51
R'
(CH2), — N
,CH,
^CH3 C2H5
^C2H5
(CH2I2-N
(CHj)2-N
(CHj)2-]
(CH2I2-N^ J
Salzbildeniic Siiure HY
Oxalsäure
Zitronensäure
Oxalsäure Oxalsäure
Oxalsäure
Schmelzpunkt
C)
C)
HO
90
120
140
124
Ausbeute
1%)
80
75
75 70
KristallisationslöMiiijiNiii
Acetonitril
Acetonitril (1) + Athyläther (1)
Acetonitril
absolutes Äthano + Athyläther (11
Acetonitril
■2.A
16
SjI/piMci-.J-j S.iiir
in Schmelzpunkt
Ausbeute
K π-ι,ιll
CH,
Oxalsäure
(ö Aretoniirii
5- ι Cl L), N
CH-,
C-H,
Zitronensäure Acetonitril
54 iCH2), N
iCH2), N
Oxalsäure
Oxalsäure Acetonitril
Acetonitril
iCH,), N
Ovalsaure 70
Acetonitril
Die Salze der Aminoesterderivate der Λ- Benzo[b]-thienyl-(3i;-propionsäure
waren der Gegenstand pharmakologischcr Tests, auf Grund deren spasmolvtische
Eigenschaften nachgewiesen wurden.
1. Akute Toxizität
Die akute Toxizität der Aminoesterderivate der . -;Benzo[b]thienyl-(3)!-propionsäure wurde intraperitoneal
und oral bei der Maus untersucht: die Produkte wurden hierbei in Lösung in einer isotonischen
0.9%igen Natriumchloridlösung oder in Suspension in einer wiißrigen verdünnten Carboxymethylcelluloselösung
verabreicht.
Die DL50 wurde nach der Methode von Miller
und Tainter (Miller L. C. Tainter M. L.
Proc. Soc. Exptl. Biol. MecL 1944, Bd. 57. S. 261.
264) berechnet.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle VI aufgezeigt, wobei die verwendeten Verbindungen
hier und im nachfolgenden mit der Nummer des Beispiels bezeichnet werden.
Tabelle VI
Akute Toxizität bei der M;ms
Akute Toxizität bei der M;ms
\ er- :
bindunnen
Nr :
bindunnen
Nr :
\
1
i
i
I
\ er;tr>i"£t
intraperitoneal
desgl.
desgl.
desgl.
oral
desgl.
desgl.
desgl.
oral
intraperitoneal
desgl.
desgl.
oral
intraperitoneal
oral
intraperitoneal
oral
oral
Konzentration, s; IU) ml
der Losung oder
2.0 2.0 1.0 2,0 5.0 1.0 1.0 1.0 5.0 1.0 5.0 1.0 2.5
nu.
mi; ki;
320 ±
240 t IS
160 r
140 r etwa
122 i;
121 r
145 ir
1150 ir 7S
100 r
400 ;■
85 τ etwa
Verbin
dungen
dungen
intraperitoneal
desgl.
desgl.
oral
intraperitoneal
j Kon/en-I (ration. μ HXImI
der Losung j oder
j Suspension
1.0
2,0 5.0 1,0
η U,
mg kg
150 i 17 etwa 120 j 210 ir IO
1290 r 80 270 ± 59
2. Spasmolytische Wirkung
Die spasmolytische Wirkung wurde an den isolierten Organen, die in einer belüfteten, beim Zwölffingerdarm
der Ratte auf 38 C und beim isolierten lleum vom Meerschweinchen auf 33' C erwärmten
Tyrode-Lösung befestigt waren, nach dem Verfahren von M a c η u s (M a α η u s R. Archiv. Ges. Physiol.,
1905, Bd. 180, S. 1. 71) getestet.
a) Um eine papaverinartige Wirksamkeit nachzuweisen,
wurde als Kontraktur erzeugendes Mittel Natriumchlorid verwendet, das auf den isolierten
Zwölffingerdarm der Ratte einwirkte.
30? 537'MFt
18
Die durchschnittliche Wirkstarke der Substanzen wurde durch graphische Bestimmung ihrer DL5
und DE50 (DE = Wirkungsdosisl getestet, die in
ug pro 20 ml des Bades ausgedrückt wurden.
Die in Tabelle YII aufgezeigten Ergebnisse /eigen. ;
daß die Dem ate der -:Bcnzo[b]thienyl-i3r-prop!onsäure
eine papaverinartige spasmohtische Wirksamkeit
aufweisen.
Diese Wirksamkeit gleicht derjenigen des I'.ipaverinhvdrochlorids
oder ist ihr überlegen, wobei ι ο
diese Bezugssubstan/ eine DE,,, h.it. di·: im allgemeinen
zwischen <MJ und SO ig 20 ml des Bades
unter den \orstehcnd angegebenen Yersuch>bedingungen
schwankt.
hl L'in eine atropinartige Wirksamkeit aufzuzeigen. i>
wurde Acetslcholinchlorid als Kontraktur er/ciigendes
Mittel verwendet, das auf das isolierende Ilcum des Meerschweinchens einwirkte.
Die durchschnittliche SYirksUirke der zu untersuchenden
Substanzen wurde ebenfalls durch gra- :o phische Bestimmung ihrer DE30 und DE50 untersucht,
die in ;xg 20 ml des Bades ausgedrückt wurden.
Die in Tabelle VII aufgezeigten Ergebnisse zeigen, daß die getesteten Derivate eine schwache atropinartige
Wirkung aufweisen, wobei die DE,0 des Atro- :<
pinsulfats unter den vorstehend beschriebenen Yersuchsbedingungen
gleich 0.1 u.g 20 ml des Bades oder unterhalb dieses Wertes lasen.
.10
Tabelle VII | Sp.i»m»'l>tische Wirkung | 95 | 50 | 12,0 | 750 | iijrlis; | |
14,0 | : DB„ | ||||||
Ver | 170 | ||||||
bindungen vr ^ |
Spasmolytische Wirkung in vitro | .Γ-.·(- | 55 | ||||
-N I | : I)I-.... ■ I)K1. | ||||||
1 | : p.ip.'.N | ; 8.5 | : ISf | ||||
-» | DK1., | ; 23.0 | |||||
3 | 3.7 | 40.0 | 50 | 325 | |||
5 | I 12.0 | 20.0 | 30 | 90 | |||
6 | : is.o | 20.0 | 90 | ||||
7 | 13.0 | 4.5 | 26 | ||||
8 | 9.0 | 80.0 | 225 | ||||
9 | τ -> | 20.0 | -) -> | 100 | |||
10 | 42.0 | 13.0 | 42 | ||||
11 | 13.0 | 110 | 25 | 140 | |||
12 | 7.2 | 50.0 | 40 | 45 | |||
13 | 4.0 | 45.0 | 450 | ||||
14 | 24.0 | 35.0 | 50 | 35 | |||
15 | 13.0 | 70.0 | 90 | ||||
16 | 18.0 | 110.0 | 18.0 60 | 55 | |||
18 | 45.0 | 20.0 | 12.0 | 80 | |||
19 | 38.0 | 25.0 | |||||
20 | 8.0 | 19.0 | 140 | ||||
21 | 11.5 | 19.0 | 200 | ||||
22 | 8.0 | 16,0 | 120 | ||||
23 | 8.0 | 7.0 | 140 | ||||
24 | 7.0 | 25,0 | |||||
25 | 3,1 | 5IXX) | |||||
26 | 10,0 | ||||||
27 | 9.0 | ||||||
28 | 5.5 | ||||||
6.0 | |||||||
6,5 |
45
55
60 T^"'1>tische Wirkung
Pi-.
4.0
6.0
4.! ι
S.O
s ■■
S.O
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4.3
7.0
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6.0
1.6
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S.O
4.5
9.5
4.5
9.5
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atropin..τ;:,; I)K11. Pi
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13.0 !
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14
50
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16.0 j
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10.5 j 24
17.0 i 190
25.0 i
17.0 i 190
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S.O
27.0
10.0
15.0
25.0
27.0
10.0
15.0
25.0
3,7
12.0
6.5
14.0
14.0
S.O
12.0
12.0
7.5
16.0
16.0
30
6.5
6.5
10
21
4S
61
21
4S
61
75
S"1
S"1
3. Vasodilatatorische Wirksamkeil
at Die vasodilatatorische Wirksamkeit an d.i _'!atten
CJefaßmuskulatur wurde am isolierten durchspülten Ohr des Kaninchens nach Katheterisierung
der Medianarterie mit Hilfe einer Tyrode-Lösung .iufgezeict.
die auf I 'mgebungstcmperatur gehalten w urde.
Die ausfließende Flüssigkeit wird mit Hilfe einer elektronischen Vorrichtung aufgezeichnet, die mit
einem Fleisch-Totalisator ausgestattet ist. wobei die Tyrode-Lösung an den Extremitäten der herausführenden
Venen aufgefangen wird. Sie verringert sich, wenn man der Durchspülungsflüssigkeit eine
Substanz zusetzt, die vasokonstruktorische Eigenschaften aufweist, wie beispielsweise Adrenalin. Je
nach der angewandten Konzentration wirkt die vorherige Verabreichung eines vasodilatatorischen Derivats
dieser Verringerung ausfließenden Flüssigkeit mehr oder weniger ausgeprägt entgegen.
Bei bestimmten dieser Derivate wurde eine vasodilatatorische Wirksamkeil beobachtet, die eine fast
gleiche Intensität wie diejenige des Papaverinhydrochlorids hat.
b) Die vasodilatatorische Wirksamkeit auf die Herzkranzgefäße wurde am isolierten Meerschweinchenherz,
aufgezeigt, das nach dem klassischen Verfahren von Langcndorff durchgespült wurde:
die aus dem Herz fließende Flüssigkeit wurde mit Hilfe einer, mit einem Fleisch-Totalisator ausgestatteten
elektronischen Vorrichtung aufgezeichnet.
Bei bestimmten dieser ;ils Beispiel ausgewühlten
Derivate wurde eine vasodiialatorische Wirksamkeit
beobachtet, die mit derjenigen des Papaverinhydrochlorids
zu vergleichen ist. Diese Derivate widersetzen sich ebenfalls der Vasokonstruktion infolge
des der Durchspülungsflüssigkeit zugesetzten Bariumchlorids.
4. Anti-Serotonin-Wirksamkeii.
Die Anti-Serotonin-Wirksamkeit wurde bei der <c
Ratte nach dem beim akuten ödem angewandten Verfahren untersucht, das im Metatarsusbereieh loka-Bsiert
und durch Injektion von 0.05 ml einer Serotoninlösung (5-Hydroxy triptamincreatininsulfaU \r
0.0iu'oiger isotonischer Natriumchloridliisung her- is
worgerufen wurde.
Plethismographische Messungen der Pfote, die eine Injektion erhalten hatte, wurden vor und zu verschiedcnet:
Zeitpunkten nach der Serotonin-Injektion vorgenommen.
Die verschiedenen Ergebnisse, welche bei bestimmten,
als Beispiel ausgewählten Derivaten ei halten wurden, werden in Tabelle VIII aufgeführt und zeigen
eine deutliche Hemmung des akuten Ödems auf. das nach der intraplantären Serotonin-Injektion lokalisiert
wurde.
Die zu tesU nden Derivate wurden auf oralem Wege
30 Minuten vor dem Serotonin verabreicht -°
Verbindung
Nr
Nr
Imp
50
30
30
30
50
50
30
50
50
30
50
50
Konzentration g KM) nil der SiispenMon |
Durchschnittlicher Prozentsatz der Verringerung des Odems nach |
j :s,d |
I Std | j Ifi 6 | |
0.5 | 27.6 | 12.6 |
0.3 | 17,8 | |
0.3 | 19.4 | |
0.5 | 40.6 | |
0.3 | 22.4 | 15.1 |
0.5 | 34.9 | 42.9 |
0.3 | 12,3 | 16,0 |
0.5 | 40.7 | j 45.0 |
! 11-3 | ||
39.8 |
so ausgedrückt, daß man das Verhältnis der mittleren
Anzahl (n) der Stimulationen, die im Fall der untersuchten Derivate erforderlich waren, um das Auttreten
des Hautrefiexes zu bewirken, zu der durchschnittlichen
Anzahl von Stimulationen (11) errechnete,
die für die Bezugssubstanz bestimmt wurde.
Unter den vorstehend angegebenen Versuchsbedingungen weist beispielsweise eine Substanz mit einer
durch die Zahl 1 ausgedrückten lokalanaesthetischen Wirksamkeit die gleiche Wirksamkeit auf. wie sie
das Procainhydrochlorid hat.
Die bei bestimmten Derivaten erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle IX aufgeführt und zeigen eine
lokalanaesthetische Wirksamkeit auf. die mit derjenigen des Procainhydrochlorids vergleichbar ist.
Das Proeainhydrochlond und die untersuchten
Derivate werden intradermal in einer Menge von 0.20 ml pro Injektion verabreicht
40
45
5. Lokalanaesthetische Wirksamkeit
Um die Wirksamkeit der untersuchten Derivate bei der Leitungsanaesthesie aufzuzeigen, wurde
die Methode von M ο u k h t a r ausgewählt (A. Moukhtar. CR. Soc. BioL 1909, Bd. 66, ;<
S. 187, 189).
Die Bezugssubstanz für die Lokalanaesthesie, die bei den Versuchen verwendet wurde, war immer
Procainhydrochlorid in einer 0,5%igen Lösung in einer isotonischen 0.8%igen NaCl-Lösung. Die drei,
zur Untersuchung der lokalanaesthetischen Wirksamkeit der neuen Derivate angewandten Konzentrationen
betrugen 0.50, 0,25 sowie 0.10%; das Trägermaterial war eine isotonische 0,9%ige NaCl-Lösung.
Die anacsthetische durchschnittliche Wirksamkeit der zu untersuchenden Substanzen wurde im Vergleich
zu derjenigen der ausgewählten Bezugssubstanz
bindiim
Nr
Nr
Konzentration
in i! KX) ml
in i! KX) ml
der ui'icr- siKiuen Derivate |
des Procain- hydro- chlorids |
0,50 | 0,50 |
0.25 | 0.50 |
0.10 | 0,50 |
0.50 | 0,50 |
0.25 | 0,50 |
0,10 | 0,50 |
0,50 | 0.50 |
0,25 | 0.50 |
0.10 | 0,50 |
Durchschnittliche /.ihl;
I der Stimulationen ;
heim Test-Derivat π
beim Procain h\dro-
29.5 18.9 12,2
33.2 29.1
14,2
14,2
31,4 25.7 16,7
30.5 33.9 36.0
27.2 29.5 30.5
29.2
33.7 28.2
I oka!- anacsthc-
tische
Wirksjm-
keii
1.0 0.6
1.2 1.0 0.5
1.1 0.8 0.6
Die ji-! Benzo[b]thienyl -(3)} - propionsäureaminoalkylester
können in der Humantherapie sowie in der Veterinärtherapie wegen ihrer spasmolytischen. \asodilatatorischen,
antiserotonin- und lokalanaesthetischen Wirksamkeit angewandt werden.
Die in dieser Beziehung besonders interessanten Verbindungen sind die Vcrbinduneen Nr. 1. 5. 7. 11.
18. 23. 26, 32, 37, 46, 49, 50, 51, 53, 54 und 55 der Tabellen I bis V.
Die neuen Medikamente können bei der Behandlung spasmodischer und schmerzhafter Zustände der
Vcrdauungs-, Gallen- und Harnwege, des arteriellen Venensystems und der Beckenorgane sowie bei pcripheren
Störungen des Kreislaufs. Herzens und Gehirns verwendet werden.
Die neuen Derivate können oral, rektal oder parenteral an Mensch und Tier, insbesondere zusammen
mit den für diese Verabreichungsformen geeigneten Trägerstoffe verabreicht werden.
Sie können daher beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln, Gclatinekapseln, Suppositorien
oder injizierbaren Lösungen verabreicht werden.
Die Erfindung umfaßt auch die pharmazeutischen Präparate, die eines oder mehrere dieser neuen Derivate
enthalten.
Die tägliche Dosierung kann, je nach der Art des Falls, zwischen 50 und 600 mg liegen.
Claims (2)
1. ,-; - ;Bcnzo[b]thienyl - (3): - propionsüureliminoalkylester
der allgemeinen Formel
,- CH2 - CH — COOR1 !! ι
Bi der R einen AIhI-. Phen\!-. Ben/\1-. Thenyl-.
Tetrahydrofiirfuryl- oder Tetrah\drop\ ram !rest
und R1 die Gruppe
R'
— CH—(CH2)„ — N
R:
!II)
bedeutet, worin R2 ein WasserstofTatom oder den
Methylrest, η 1 oder 2 und R? entweder eine CH,-
oder C2H5-Gruppe bedeutet. R3 R3 den Rest
— (CH2)m bildet (wobei m = 4 bis 6) oder den
Rest — (CH2I2O(CH2I2- darstellt, in ihren razemischen
und optisch aktiven Formen sowie deren Salze von pharmakologisch verträglichen Sauren.
insbesondere die der Oxalsäure oder Zitronensäure.
2. Verfahren zur Herstellung einer der Verbindungen nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß man das 3-Chlormethyl-ben/o[bjthiophen mit einem Malonsäureester, der in 2-Stellunü
den Rest R hai. in an sich bekannter Weise kondensiert, die dabei erhaltene Verbindung
decarbowliert und ansäuert und die dabei entstehende
,;-:Benzo[b]thienyl-(3)!-propionsäure der allgemeinen Formel
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Date | Code | Title | Description |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
EILA | Invalidation of the cancellation of the patent | ||
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