DE2128887C3 - beta- geschweifte Klammer auf Benzo eckige Klammer auf b eckige Klammer zu thienyl- (3) geschweifte Klammer zu propionsäureaminoalkylester, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben enthaltende Arzneimittel - Google Patents
beta- geschweifte Klammer auf Benzo eckige Klammer auf b eckige Klammer zu thienyl- (3) geschweifte Klammer zu propionsäureaminoalkylester, Verfahren zu deren Herstellung und dieselben enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
CH2-CH-COOH
R
R
mit einem Aminoalkoholchlorid der allgemeinen Formel
R3
bedeutet, worin R2 ein Wasserstoffatom oder den Methylrest, η 1 oder 2 und R3 entweder eine CH3-
oder C2H5-Grappe bedeutet, R3 R3 den Rest
—(CH2)m bildet (wobei m = 4 bis 6) oder den
Rest —(CH2)2O(CH2)2— darstellt, in ihren razemischen
und optisch aktiven Formen sowie deren Salze von pharmakologisch verträglichen Säuren,
insbesondere die der Oxalsäure oder Zitronensäure. Cl- CH- (CH2),- N
R2
R2
R?"
umsetzt, wobei R, R2, η und R3 vorstehende
Bedeutung haben.
.ν Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer der Verbindungen des
Anspruchs 1 als Wirkstoff.
lidin-, Piperidin-, Cyclohexamethylenimino- oder Morpholinorest.
Die pharmazeutisch verträglichen Säuren, die mit dem Aminoalkylester Salze bilden, können anorganische
oder organische Säuren sein. Außerdem umfaßt die Erfindung die quaternären Ammoniumderivate
dieser Aminoalkylester.
4.<; Erfind ungsgemäß werden die /HBenzo[b]thienyl-(3)}-propionsäureaminoalkylester
aus 3-Chlormethyl-benzo[b]thiophen durch Malonsäuresynthese hergestellt.
Insbesondere kann das Verfahren wie folgt durchgeführt werden: 3-Chlormethyl-benzo[b]thiophen
wird mit einem Malonsäureester, der in 2-SteIlung den Rest R (Verbindung III) hat, durch Erhitzen
unter Rückfluß in Äthanol und in Gegenwart von Natriumäthylat kondensiert.
Nach der Hydrolyse in wäßriger Salzsäure erhält man einen Malonsäureester, der außer dem Rest R
in 2-Stellung den Benzo[b]thienyl-(3)-methylrest (Verbindung
IV) hat; dieser Ester wird mit Diäthyläther extrahiert und destilliert.
Durch längeres Erhitzen unter Rückfluß in einer Lösung von KOH in Benzylalkohol werden die Malonsäureester
(IV) verseift und decarboxyliert. Nach Verdünnen mit Wasser und Ansäuern erhält man die
β - { Benzo[b]thienyl - (3)} - propionsäuren (Verbindungen
V). die durch Vakuumdestillation und Uir.kristallisalion gereinigt werden.
Der vorzugsweise verwendete Malonsäureester ist das Älhylmalonat.
In diesem Fall sieht das Reaktionssch
aus
aus
CH1Cl
(IH)
COOC2H5
+ R-CH
COOCH,
COOCH
2 "5
,-C
R COOC2H5
(IV)
CH2-CH-COOH (V)
R
R
Die Aminoester
S
S
CH2 - CH - COOR1
R
R
der β - { Benzo[b]lhienyl - (3)} - propionsäuren (Verbindungen
V) lassen sich dadurch herstellen, daß man die Säuren unter Rückfluß in Isopropanol mil Aminoalkoholchloriden
der folgenden Formel erhitzt
Cl-CH-(CH2),,-
R2
worin R2, η und
worin R2, η und
R?
/ \
N j
N j
ema wie folgt Beispiel!
a) Äthyl - allyl - |benzo[b]thienyl - (3)} - methylmalonat
Eine Lösung von 23 g Natrium und 200 g ÄthylaIlyl-2-malonat
in 600 cm3 absolutem Äthanol wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde
leicht abgekühlt und eine Lösung von 181,5 g 3-Chlormethyl-benzo[b]thiophen
in 100 cm3 absolutes Äthanol gegossen. Das Ganze wurde unter Rühren
ίο 17 Stunden unter Rückfluß erhitzt, in 11 Wasser
gegossen, mit Salzsäure angesäuert und mit Äther extrahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat
wurde das Lösungsmittel entfernt und eine Vakuumdestillation durchgeführt. Man erhielt ein gelbes öl.
r5 Kp.5: 240 bis 250üC; Ausbeute: 70%.
b) f/-Ailyl-,'i-ibenzo[b]thienyl-(3)f-propionsäure
Eine Lösung von 300 g Äthyl-allyl-{benzo[b]thieny!-(3)i-methylmalonat
und 97 g KOH in 3,5 1 Benzylalkohol wurde 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum abdestilliert, der Rückstand in 2 1 Wasser gegossen, mit Salzsäure
angesäuert und mit Benzol extrahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wurde das Lösungsmittel
entfernt und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhielt ein gelbes öl. Kp.3: 215 C;
Ausbeute: 80%.
c) N.N-Diäthylamino-propylester der
«/-Allyl-, ;-',benzofb]thienyl-(3)i-propionsäure
«/-Allyl-, ;-',benzofb]thienyl-(3)i-propionsäure
und dessen Zitrat
Eine Lösung von 10 g «-Allyl-,/-|benzo[b]thienyl-(3)|-propionsäure
und 5 g N,N-Diäthylamino-
chlorpropan in 125 cm3 Isopropanol wurde 17 Stunden erhitzt. Nach Eindampfen /ur Trockne unter
Vakuum wurde der Rückstand in einer wäßrigen mit Natriumcarbonat gesättigten Lösung aufgenommen
und mit Chloroform extrahiert. Es wurde über
Natriumsulfat getrocknet und anschließend das Lösungsmittel entfernt. Der Rückstand wurde in 100 cm3
Aceton gelöst und die Lösung nitriert. Dann wurde eine Lösung von 8 g Zitronensäure in 20 cm3 Aceton
und 10 cm3 Wasser zugegeben, das Gemisch 30 Minu-
tfn unter Rückfluß erhitzt und nach dem Erkalten
abgenutscht. Nach Umkristallisation aus einem Gemisch (1:1) aus Diäthyläther und Acetonitril erhielt
man farblose Kristalle. F.: 85 C; Ausbeute: 70% der Theorie.
Man verfuhr nach Beispiel 1 a und erhielt die nachstehend aufgeführten Malonsäureester in Form
gelber destillierbarer öle:
(Π)
die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
Auf diese Weise erhält man die Aminoester in Form ihrer Hydrochloride. Die Aminoesler (Basen) sind öle.
Um sie als Salze organischer Säuren zu erhalten, kann man das Hydrochlorid in wäßriger Lösung mit
Soda behandeln, den Aminoesler mit einem orga- (>o nischen Lösungsmittel extrahieren, das Lösungsmittel
im Vakuum abdampfen, den Rückstand in Aceton lösen, das l,5fache der ausgewählten organischen
Säure zugeben und das Gemisch 15 bis 30 Minuten unter Rückfluß erhitzen. Das Salz kristallisiert beim
Erkalten.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Äthyl - phenyl - {benzo[b]thienyl - (3)! - methylmalonat.
Kp.12: 235 bis 245 C; Ausbeute: 72%;
Äthyl - benzyl - lbenzo[b]thienyl - (3)! - methylmalonat, Kp.6: 250 bis 26O°C; Ausbeute: 75%;
ÄthyI-(thienyl-2')-{benzo[b]thienyl-(3')-methylmalonat,
Kp.8: 280 bis 29O0C; Ausbeute: 80%;
Äthyl-(tetrahydrofurfuryl)-{benzo[b]thienyl-(3')[-methylmalonat,
Kp.5: 238 bis 246nC: Ausbeute:
80%;
Äthyl - (tetrahydropyranyl - methyl) - |benzo[b]-thienyl-(3)!-methylmalonat.
Kp.5: 247 bis 253°C: Ausbeute: 65%.
Ausgehend von den vorstehend genannten Malonsäureestern
und bei Durchführung des im Beispiel 1 b
erläuterten Verfahrens erhält man die nachstehenden /*-{Benzo[b]thienyl-(3)}-propionsäuren in Form von
destillierbaren ölen oder Feststoffen:
a-Phenyl-/i-{benzo[b]thieny]-(3)}-propionsäure; s
farblose Kristalle; F.: 1200C, Kp.9: 260 bis
263° C; in einem Gemisch aus Acetonitri? und
Hexan (1:1) kristallisierbar; Ausbeute: 70%.
a-Benzyl-/2-{benzo[b]thienyl-(3)}-propionsäure; ]0
farbloser Feststoff; F.: 116°C; Kp.5: 245 bis
255°C; in einem Gemisch aus 21 Hexan und
150 cm3 Äthylacetat kristallisierbar; Ausbeute:
80%.
(z - (Thenyl - 2) - β - {benzo[b]thienyl - (3)} - propion- ,
säure; farblose Kristalle; F.: 85°C; Kp.9: 290 bis 300°C; in einem Geaisch aus Hexan und
Äthylacetat (4:1) kristallisierbar; Ausbeute:
75%.
α - Tetrahydrofuriuryl - β - {benzo[b]thienyl - (3)}-
α - Tetrahydrofuriuryl - β - {benzo[b]thienyl - (3)}-
propionsäure; farblose Kristalle; F.: 116°C;
Kp.7: 240 bis 243° C; in einem Gemisch aus
Hexan und Äthylacetat (4:1) kristallisierbar;
Ausbeute: 80%.
a - (Tetrahydropyranyl - methyl) -β- {benzo[b]thi-
a - (Tetrahydropyranyl - methyl) -β- {benzo[b]thi-
enyl-(3)}-propionsäure; farblose Kristalle;
F.: 100°C; in einem Gemisch aus Äthylacetat
und Hexan (1:2) kristallisierbar; Ausbeute:
50%.
In den nachstehenden Tabellen I, TI, HI, IV und V werden Salze von /i-{Benzo[b]thienyl-(3)}-propionsäureaminoalkylestern
aufgeführt, die auf ähnliche Weise hergestellt wurden.
-CH-COO-R1, HY
Nr. | (CHj)2 | R. | QH5 | — N | QH5 | — N \ |
Salzbildende Säure HY |
(CH2), | — Ν QH5 |
/—\ — N |
|||||
1 | (CH2)2 | — Ν \ |
Zitronensäure | ||||
2 | (CH2J2 | > | Oxalsäure | ||||
3 | (CH2)2 | Zitronensäure | |||||
4 | —l/ O | Oxalsäure | |||||
5 | (CH2J3 | -O | Oxalsäure | ||||
CH3 | |||||||
6 | — N CH3 |
Oxalsäure | |||||
(CH2J3 | QH5 | ||||||
7 | (CH2), | Zitronensäure | |||||
(CH2), | |||||||
8 | Zitronensäure | ||||||
9 | Oxalsäure | ||||||
Schmelzpunkt
( C)
97
98
85
110
120
115
85
86
102
102
Ausbeule (%) |
Krislallisalionslösungsmitlel |
60 | Acetonitril |
65 | Acetonitril |
75 | Acetonitril |
70 | Acetonitril |
65 | Acetonitril |
60 | Acetonitril |
70 | Acetonitril (1) + Äthyläther (1) |
75 | Acetontril |
65 | Acetonitril |
(CH2)j —
-CH-CH2-N CH3
Fortsetzung
Salzbildende Säure HY |
Schmelz punkt CQ |
Ausbeute <%) |
Kristallisationslösungsmitt | |
/ «J \ |
Oxalsäure Oxalsäure |
100 92 |
60 65 |
Acetonitril (1) + Äthyläther (1) Acetonitril |
CH2-CH-COO-R1, HY
Nr. | R1 | CH3 | (CH2J3-Nn | Salzbildende Säure HY |
Schmel7- punkt (°C) |
Ausbeule (%) |
K ristallisationslösungsmittei |
(CH2J2-N CH3 |
- | ||||||
12 | C2H5 | Oxalsäure | 150 | 70 | Acetonitril (1) + Äthyläther (1) |
||
(CH2J2-N C2H5 |
|||||||
i3 | (CH2J2-N^J | Oxalsäure | 110 | 65 | absolutes Äthanol (1J + Äthyläther (1J |
||
14 | (CH2J2-N^) | Zitronensäure | 85 | 65 | Acetonitril | ||
15 | (CH2J2 — N^O | Oxalsäure | 130 | 70 | absolutes Äthanol (1J -I- Äthyläther (1J |
||
16 | (CH2J2-N^) CH3 |
Oxalsäure | 135 | 75 | Äthylalkohol zu 95% | ||
17 | (CH2J3-N CH3 |
Oxalsäure | 140 | 70 | absolutes Äthanol (1) + Äthyläther (1J |
||
18 | C2H5 (CH2J3-N |
Oxalsäure | 168 | 60 | absolutes Äthanol (1) + Äthyläther (1J |
||
19 | C2H5 | Zitronensäure | 95 | 65 | W Acetonitril |
||
20 | Oxalsäure | 103 | 65 | absolutes Äthanol (1J + Äthyläther (1) |
|||
R' | 9 | 2 128 887 | Schmelz punkt ("C) |
ψ XO | Kristallisationslösuiigsrniltel | |
(CH2J3-N^ | Fortsetzung | 141 | Äthylalkohol zu 95% (1) + Äthyläther (1) |
|||
Nr. | (CH2J3-N^ | Salzbiidcndc Saure HY |
101 | Ausbeute (%) |
Acetonitril | |
21 | -CH-CH2 CH3 |
> | Oxalsäure | 90 | 70 | Acetonitril (1) + Äthyläther (1) |
22 | Oxalsäure | 65 | ||||
23 | -O | Zitronensäure | 70 | |||
CH2-CH-COO-R1, HY
(CH2J2-N
CH1
CH3
(CH2J2-N
(CH2)2 —N
(CH2J2-N^)
(CH2J2-N^J
CH3
(CH2J3-N | CH3 | Oxalsäure |
C2H5 (CH2J3-NQ QH5 |
||
(CH2J3-Nn | Zitronensaure | |
Oxalsäure |
Salzbildende Säure HY
Oxalsäure
Zitronensäure
Zitronensäure
Zitronensäure
Oxalsäure
Schmelzpunkt
Ausbeute
75
70
60 65
70
75
80 75
Krislallisaiionslüsungsmillel
Acetonitril (1) + Äthyläther (1)
Acetonitril
Acetonitril Acetonitril
Acetonitril Acetonitril
Acetonitril
Acetonitril (1) + Äthyläther (1)
11
Nr. 32
R1
(CH2)3—
CH — CH2 — N CH,
35
36
Fortsetzung
12
Salzhildende Säure HY
Zitronensäure
Oxalsäure
Zitronensäure
Schmelzpunkt
CC)
85
128
80
Ausbeute
70
75
65
KristallisationslösungsmiUel
Acetonitril (1) + Äthyläther (1)
Acetonitril (1) + Äthyläther (1)
Acetonitril
CH2-CH-COO-R1, HY
CH2
R | ,CH3 | |
(CH2J2 | \ | CH3 |
^H5 | ||
(CH2)2 | / ~N \ |
C2H5 |
n | ||
(CH2)2 | / — N |
|
(CH2)2 | / — N \ |
|
(CH2)2 | / — N \ |
|
(CH2)2 | ||
/ — N \ |
||
(CH2)3 | ||
0 / |
||
,CH3 | ||
VCH3 |
Salzbildendc Säure HY |
Schmelz punkt CC) |
Ausbeule (%) |
Kristallisationslösungsmiue |
Oxalsäure | 133 | 70 | Acetonitril |
Zitronensäure | 111 | 75 | Acetonitril (1) + Äthyläther (1) |
Zitronensäure | 105 | 70 | Acetonitril (1) + Äthyläther (1) |
Zitronensäure | 88 | 80 | Acetonitril (1) + Äthyläther (1) |
Oxalsäure | 160 | 65 | Acetonitril (1) + Äthyläther (1) |
Oxalsäure | 133 | 70 | absolutes Äthanol (1 + Äthyläther (1) |
Oxalsäure | 115 | 70 | Acetonitril |
13
Fortsetzung
Nr.
QH5
(CH2J3-N
(CH2J3-N
CH-
CH3
CH2 — N
Salzbildende Säure HY
Zitronensäure
Zitronensäure Oxalsäure
Zitronensäure Oxalsäure
Schmelzpunkt
C)
C)
14
Ausheule
75
80
75
70
75
Krislallisationslösungsmittel
Acetonitril
Acetonitril (1) + Äthyläther (1)
absolutes Älhanol (1) + Äthyläther (1)
Acetonitril Acetonitril
CH2-CH-COO-R1, HY
CH2
Nr.
47
48
49 50
R1 | Salzbildende Säure HY |
Schmelz punkt CC) |
Ausbeule (%) |
Kristallisationslösungsmittel |
CH3 (CH2)2—N CH3 |
Oxalsäure | 110 | 80 | Acetonitril |
,C2H5 | ||||
(CH2I2-N C2H5 |
||||
/ (CHJ2-N |
Zitronensäure | 90 | 75 | Acetonitril (1) f- Äthylather (1) |
Oxalsäure | 120 | 75 | Acetonitril | |
(CH2J2-N^> | Oxalsäure | 140 | 70 | absolutes Äthanol (1) + Äthyläther (1) |
(CH2J2-N^ | Oxalsäure | 124 | 75 | Acetonitril |
) |
Forlsetzung
Nr. | R1 | (CH2J3-N | C2H5 | (CH2J3-N | Salzbildende Säure HY |
Schmelz punkt CC) |
Ausbeute (%) |
Kristallisa tionslösungsrailtel |
52 | CH3 (CH,)3 —N \ CH3 |
Oxalsäure | 89 | 65 | Acetonitril | |||
C2H5 | (CH2J3- N^> | |||||||
(CH2J3-N^^ N / |
||||||||
53 | ) | Zitronensäure | 83 | 75 | Acetonitril | |||
54 | Oxalsäure | 100 | 70 | Acetonitril | ||||
55 | Oxalsäure | 98 | 75 | Acetonitril | ||||
56 | Oxalsäure | 95 | 70 | Acetonitril |
Verabreichungsweg | Konzen | DL50 mg/kg |
|
Ver | tration. | ||
bin dungen |
g 100 ml der Lösung |
||
Nr. | inlraperitoneal | oder | 150 ± 17 |
desgl. | Suspension | etwa 120 | |
5 | desgl. | 1,0 | 210 ± 10 |
6 | oral | 1,0 | 1290 ± 80 |
7 | intraperitoneal | 2,0 | 270 ± 59 |
7 | 5,0 | ||
11 | 1,0 | ||
30
35
Die Salze der Aminoesterderivate der /?-{Benzo[b]-thienyi-(3)}-propionsäure
waren der Gegenstand pharmakologischer Tests, auf Grund deren spasmolytische Eigenschaften nachgewiesen wurden.
1. Akute Toxizität
Die akute Toxizität der Aminoesterderivate der /}-{Benzo[b]thienyl-(3)}-propionsäure wurde intraperitoneal
und oral bei der Maus untersucht; die Produkte wurden hierbei in Lösung in einer isotonischen
0,9%igen Natriumchloridlösung oder in Suspension in einer wäßrigen verdünnten Carboxymethylcelluloselösung
verabreicht.
Die DL50 wurde nach der Methode von Miller
und Tainter (Miller L. C, Tainter M. L.
— Proc. Soa Exptl. Biol. Med., 1944, Bd. 57, S. 261,
264) berechnet.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle VI aufgezeigt, wobei die verwendeten Verbindungen
hier und im nachfolgenden mn der Nummer des Beispiels bezeichnet werden.
Akute Toxizität bei der Maus
-
Verabreich u ngs weg | Konzen | DL50 mg kg |
|
Ver | tration, | ||
bin dungen Nr. |
intraperitoneal | g 100 ml der Lösung oder |
320 ± 21 |
desgl. | Suspension | 240 ± 18 | |
37 | desgl. | 2,0 | 160 ± 11 |
42 | desgl. | 2,0 | 140 ± 9 |
43 | oral | 1,0 | etwa 650 |
intraperitoneal | 2,0 | 122 ± \2 | |
49 | desgl. | 5,0 | 121 ± 10 |
50 | desgl. | 1,0 | 145 ± 9 |
51 | oral | 1,0 | 1150 ± 78 |
intraperitoneal | 1,0 | 100 ± 12 | |
53 | oral | 5,0 | 400 ± 27 |
intraperitoneal | 1,0 | 85 ± 12 | |
54 | oral | 5,0 | etwa 450 |
1,0 | |||
55 | 2,5 | ||
2. Spasmolytische Wirkung
Die spasmolytische Wirkung wurde an den isolierten Organen, die in einer belüfteten, beim Zwölffingerdarm
der Ratte auf 38°C und beim isolierten Ileum vom Meerschweinchen auf 33°C erwärmten
Tyrode-Lösung befestigt waren, nach dem Verfahren von Magnus (Magnus R. Archiv. Ges. Physiol.,
1905, Bd. 180, S. 1, 71) getestet.
a) Um eine papaverinartige Wirksamkeit nachzuweisen,
wurde als Kontraktur erzeugendes Mittel Natriumchlorid verwendet, das auf den isolierten
Zwölffingerdarm der Ratte einwirkte.
Die durchschnittliche Wirkstärke der Substanzen wurde durch graphische Bestimmung ihrer DE30
und DE50 {DE = Wikungsdosis) getestet, die in
μg pro 20 ml des Bades ausgedrückt wurden.
Die in Tabelle VII aufgezeigten Ergebnisse zeigen, daß die Derivate der ,^-{Benzo[b]thienyl-(3)}-propionsäure
eine papaverinartige spasmolytische Wirksamkeit aufweisen.
Diese Wirksamkeit gleicht derjenigen des Papaverinhydrochlorids oder ist ihr überlegen, wobei
diese Bezugssubstanz eine DE50 hat, die im allgemeinen
zwischen 60 und 80 μg/20 ml des Bades
unter den vorstehend angegebenen Versuchsbedingungen schwankt.
b) Um eine atropinartige Wirksamkeit aufzuzeigen, wurde Acetylcholinchlorid als Kontraktur erzeugendes
Mittel verwendet, das auf das isolierende Ileum des Meerschweinchens einwirkte.
Die durchschnittliche Wirkstärke der zu untersuchenden Substanzen wurde ebenfalls durch graphische
Bestimmung ihrer DE30 und DE50 untersucht,
die in μg/20 ml des Bades ausgedruckt wurden.
Die in Tabelle VII aufgezeigten Ergebnisse zeigen, daß die getesteten Derivate eine schwache atropinartige
Wirkung aufweisen, wobei die DE50 des Atropinsulfats
unter den vorstehend beschriebenen Versuchsbedingungen gleich 0,1 μg/20 mi des Bades oder
unterhalb dieses Wertes lagen.
Tabelle VIl Spasmolytische Wirkung in vitro
Ver | "v" -- | DE51, | atropinartit! | L_PiiL |
bindungen Nr |
papaverine rlia | 8,5 | DE31, | |
DE3,, | 23,0 | |||
1 | 3,7 | 40.0 | ||
2 | 12,0 | 20,0 | 18C | |
3 | 18.0 | 20.0 | 95 | |
5 | 13,0 | 4,5 | 325 | |
6 | 9,0 | 80,0 | 170 | 90 |
7 | 2,2 | 20,0 | 55 | |
8 | 42,0 | 13,0 | ||
9 | 13,0 | 12,0 | ||
10 | 7,2 | 50,0 | 100 | |
11 | 4,0 | 45,0 | 50 | 42 |
12 | 24,0 | 35.0 | 30 | 140 |
13 | 13,0 | 70,0 | 90 | 45 |
14 | 18.0 | 110.0 | 26 | 450 |
15 | 45,0 | 20,0 | 225 | 35 |
16 | 38,0 | 25,0 | 22 | |
18 | 8,0 | 19,0 | 55 | |
19 | Π.5 | 19,0 | 25 | 80 |
20 | 8,0 | 16,0 | 40 | |
21 | S1U | 7,0 | 140 | |
22 | 7,0 | 25,0 | 50 | 200 |
23 | 3,1 | 18,0 | 90 | 120 |
24 | 10,0 | 12.0 | 60 | 140 |
25 | 9,0 | 12,0 | 50 | |
26 | 5,5 | 14,0 | 5000 | |
27 | 6,0 | 750 | ||
28 | 6,5 | |||
30
35
40
45
55
60
6«;
— | DE50 | atropinartig | DE5,, | |
ν er bindungen |
__ — Spasmolytische Wirkung |
8,5 | DE30 | 100 |
Nr. | piipaverinartig | 13,0 | 45 | |
29 | DE30 | 28,0 | 65 | |
30 | 4,0 | 9,5 | 40 | |
31 | 6,0 | 8,5 | ||
32 | 16,0 | 16,0 | ||
33 | 4,5 | 20,0 | 28 | |
34 | 4,0 | 13,0 | 14 | 80 |
36 | 8,0 | 16,0 | 50 | 200 |
37 | 8,5 | 80,0 | 95 | |
38 | 6,8 | 10,5 | 46 | |
39 | 6,0 | 17.0 | 24 | 300 |
41 | 43,0 | 25.0 | 190 | |
42 | 4,3 | 8,0 | 70 | |
43 | 3,5 | 27.0 | 30 | |
44 | 7.0 | 10,0 | IH | |
45 | 5,5 | 15,0 | 6,5 | |
46 | 14,0 | 25,0 | 18 | |
47 | 2,5 | 3.7 | 10 | 2X |
48 | 9,0 | 12,0 | 21 | 70 |
49 | 6,0 | 6,5 | 48 | 95 |
50 | 1,6 | 14,1 | 61 | |
51 | 5,0 | 8.0 | 140 | |
52 | 3,5 | 12,0 | 75 | 90 |
53 | 8,0 | 7,5 | 52 | |
54 | 4,5 | 16,0 | ||
55 | 9,5 | |||
56 | 3,5 | |||
10,0 |
3. Vasodilaiatorische Wirksamkeit
a) Die vasodilatatorische Wirksamkeit an der glatten Gefäßmuskulatur wurde am isolierten durchspülten
Ohr des Kaninchens nach Katheterisierung der Medianarterie mit Hilfe einer Tyrode-Lösung aufgezeigt,
die auf Umgebungstemperatur gehalten wurde.
Die ausfließende Flüssigkeit wird mit Hilfe einer elektronischen Vorrichtung aufgezeichnet, die mit
einem Fleisch-Totalisator ausgestattet ist, wobei die Tyrode-Lösung an den Extremitäten der herausführenden
Venen aufgefangen wiird. Sie verringert
sich, wenn man der Durchspülungsflüssigkeit eine Substanz zusetzt, die vasokonstruklorische Eigenschaften
aufweist, wie beispielsweise Adrenalin. Jc nach der angewandten Konzentration wirkt die vorherige
Verabreichung eines vasodilalatorischen Derivats dieser Verringerung ausfließenden Flüssigkeit
mehr oder weniger ausgeprägt entgegen.
Bei bestimmten dieser Derivate wurde eine vasodilatatorische Wirksamkeit beobachtet, die eine fast
gleiche Intensität wie diejenige des Papaverinhydrochlorids hat.
b) Die vasodilatatorische Wirksamkeit auf die Herzkranzgefäße wurde am isolierten Meerschweinchenherz
aufgezeigt, das nach dem klassischen Verfahren von Langendorff durchgespült wurde;
die aus dem Herz fließende Flüssigkeit wurde mit Hilfe einer, mit einem Fleisch-Totalisator ausgestatteten
elektronischen Vorrichtung aufgezeichnet.
Bei bestimmten dieser als Beispiel ausgewählten Derivate wurde eine vasodilatatorische Wirksamkeit
beobachtet, die mit derjenigen des Papaverinhydrochlorids zu vergleichen ist. Diese Derivate widersetzen
sich ebenfalls der Vasokonstruktion infolge des der Durchspülungsflüssigkeit zugesetzten Bariumchlorids.
4. Anti-Serotonin-Wirksamkeit
Die Anti-Serotonin-Wirksamkeit wurde bei der Ratte nach dem beim akuten ödem angewandten
Verfahren untersucht, das im Metatarsusbereich lokalisiert und durch Injektion von 0,05 ml einer Serotoninlösung
(5-Hydroxytriptamincreatininsulfat) in 0,01%iger isotonischer Natriumchloridlcsung hervorgerufen
wurde.
Plethismographische Messungen der Pfote, die eine Injektion erhalten hatte, wurden vor und zu verschiedenen
Zeitpunkten nach der Serotonin-Injektion vorgenommen.
Die verschiedenen Ergebnisse, welche bei bestimmten, als Beispiel ausgewählten Derivaten erhalten
wurden, werden in Tabelle VIII aufgeführt und zeigen eine deutliche Hemmung des akuten Udems auf, das
nach der intraplantären Serotonin-Injektion lokalieiert wurde.
Die zu testenden Derivate wurden auf oralem Wege 30 Minuten vor dem Serotonin verabreicht
Ver bindung Nr. |
Dosis (mg/kg |
7 | 50 |
49 | 30 |
53 | 30 |
50 | |
54 | 30 |
50 | |
55 | 30 |
50 |
Konzentration
g/100 ml
der Suspension
der Suspension
Durchschnittlicher
Prozentsatz
der Verringerung
des Ödems nach
der Verringerung
des Ödems nach
I Std.
2 Sld
27,6 | 36.6 |
17,8 | 12,6 |
19.4 | 15,1 |
40,6 | 42,9 |
22,4 | 16,0 |
34,9 | 45,0 |
12,3 | 11,3 |
40.7 | 39.8 |
so ausgedrückt, daß man das Verhältnis der mittleren Anzahl (n) der Stimulationen, die im Fall der untersuchten
Derivate erforderlich waren, um das Auftreten des Hautreflexes zu bewirken, zu der durchschnittlichen
Anzahl von Stimulationen («') errechnete, die für die Bezugssubstanz bestimmt wurde.
Unter den vorstehend angegebenen Versuchsbedin-
.gungen weist beispielsweise eine Substanz mit einer
durch die Zahl 1 ausgedrückten lokalanaesthetischen Wirksamkeit die gleiche Wirksamkeit auf, wie sie
das Procainhydrochlorid hat.
Die bei bestimmten Derivaten erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle IX aufgeführt und zeigen eine
lokalanaesthetische Wirksamkeit auf, die mit derjenigen des Procainhydrochlorids vergleichbar ist.
Das Procainhydrochlorid und die untersuchten
Derivate werden intradermal in einer Menge von 0,20 ml pro Injektion verabreicht
35
40
45
0,5
0,3
0,3
0,5
0,3
0,5
0,5
0,3
0,5
5. Lokalanaesthetische Wirksamkeit
Um die Wirksamkeit der untersuchten Derivate bei der Leitungsanaeslhesie aufzuzeigen, wurde
die Methode von Moukhtar ausgewählt (A. Moukhlar, CR. Soc. Biol., 1909. Bd. 66,
S. 187, 189).
Die Bezugssubstanz für die Lokalanaesthesie, die bei den Versuchen verwendet wurde, war immer
Procainhydrochlorid in einer 0,5%igen Lösung in einer isotonischen 0,8%igen NaCl-Lösung. Die drei,
zur Untersuchung der lokalanaesthetischen Wirksamkeit der neuen Derivate angewandten Konzentrationen
betrugen 0,50, 0,25 sowie 0,10%; das Trägermaterial war eine isotonische 0,9%ige NaCl-Lösung.
Die anaesthetischc durchschnittliche Wirksamkeit der zu untersuchenden Substanzen wurde im Vergleich
zu derjenigen der ausgewählten Bezugssubstanz
Konzentralion | des Procain |
Durchschnittliche Zahl | beim Procain |
|
Ver | in g/100 ml | hydro chlorid!« |
der Stimulationen | hydro chlorid ΙΪ |
bindung Nr. |
der unter | 0,50 | beim Test- | 30,5 |
suchten Derivate |
0,50 | Derivat 11 | 33,9 | |
7 | 0,50 | 0,50 | 29,5 | 36,0 |
0,25 | 0,50 | 18,9 | 27,2 | |
0,10 | 0,50 | 12,2 | 29,5 | |
53 | 0,50 | 0,50 | 33,2 | 30,5 |
0,25 | 0,50 | 29,1 | 29,2 | |
0,10 | 0,50 | 14,2 | 33,7 | |
54 | 0,50 | 0,50 | 31,4 | 28,2 |
0,25 | 25,7 | |||
0,10 | 16,7 |
Lokalanaesthe tische
Wirksamkeit
η η
Wirksamkeit
η η
1,0
0.6
0,3
0.6
0,3
1,2
1.0
0,5
1.0
0,5
1,1
0,8
0,6
0,8
0,6
Die [i- j Benzo[b]thienyl-(3)} - propionsäureaminoalkylester
können in der Humantherapie sowie in der Veterinärtherapie wegen ihrer spasmolytischen, vasodilatatorischen,
antiserotonin- und lokalanaesthetischen Wirksamkeit angewandt werden.
Die in dieser Beziehung besonders interessanten Verbindungen sind die Verbindungen Nr. 1, 5, 7, 11,
18, 23, 26, 32, 37, 46, 49, 50, 51, 53, 54 und 55 der
Tabellen I bis V.
Die neuen Medikamente können bei der Behandlung spasmodischer und schmerzhafter Zustände der
Verdauungs-, Gallen- und Harnwege, des arteriellen Venensystems und der Beckenorgane sowie bei peripheren
Störungen des Kreislaufs, Herzens und Gehirns verwendet werden.
Die neuen Derivate können oral, rektal oder parenteral an Mensch und Tier, insbesondere zusammen
mit den für diese Verabreichungsformen geeigneten Trägersloffe verabreicht werden.
Sie können daher beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln, Gelatinekapseln, Suppositorien
oder injizierbaren Lösungen verabreicht werden.
Die Erfindung umfaßt auch die pharmazeutischen Präparate, die eines oder mehrere dieser neuen Derivate
enthalten.
Die tägliche Dosierung kann, je nach der Art des Falls, zwJschen 50 und 600 mg liegen.
Claims (2)
1. β - {Benzo[b]thienyl - (3)} - propionsäureaminoalkylester
der allgemeinen Formel
2. Verfahren zur Herstellung einer der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das 3-Chlorraethyl-benzo[b]thiophen mit einem Malonsäureester, der in 2-Stellung
den Rest R hat, in an sich bekannter Weise kondensiert, die dabei erhaltene Verbindung
decarboxyliert und ansäuert und die dabei entstehende
,S(Benzo[b]tbieny]-(3)}-propionsäure der
allgemeinen Formel
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
EILA | Invalidation of the cancellation of the patent | ||
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