DE2128825A1

DE2128825A1 - Stativ

Info

Publication number: DE2128825A1
Application number: DE19712128825
Authority: DE
Inventors: Helmut 5608 Radevormwald Meinunger
Original assignee: Kuerbi & Niggeloh
Current assignee: Kuerbi & Niggeloh
Priority date: 1971-06-09
Filing date: 1971-06-09
Publication date: 1972-12-21

Description

PATENTANWALT DR. GERHARD SCHAEFER DIPLOM PHYSIKER

2 Λ O Ο O O C 8023 München - Püllach

Seitnerstraße l'i Telefon 7 93 ()!* 01

P 322

Kl)RBI 4 NIOGELOH 56ob Radevormwald

Stativ

Die Erfindung betrifft ein Stativ für fotografische und kinematografisohe Zwecke mit einem Stativkopf, der einen gegenüber einem Grundkörper mittels eines Kugelgelenks allseitig schwenkbaren Kameraauflageteller aufweist.

Bekannte Stative dieser Art sind für die Verwendung mit fotografischen Kameras geeignet, da sie universell neigbar und in

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jeder gewünschten Lage feststellbar sind. Für kinematografische Aufnahmen hingegen, bei denen eine Filmkamera einem bewegten Objekt nachgeführt werden muß, ist ein Kugelgelenk ungeeignet, da bei Lösung der Klemmung die Kamera leicht verkantet. Aus diesem Grunde sind die Köpfe von Stativen für kinematografische Aufnahmen in der Regel lediglich um eine vertikale und eine horizontale Achse schwenkbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stativ zu schaffen, das die Vorteile beider vorgenannter Stative vereinigt und das damit sowohl für fotografische wie auch für kinematografische Aufnahmen in gleicher Weise geeignet ist. Dies wird dadurch erreicht, daß ein horizontaler Lagerbolzen vorgesehen ist, mit welchem KameraauflageteHer und Grundkörper zusätzlich verbindbar sind.

Nach Lösen des Lagerbolzens ist der Kameraauflageteller mittels des Kugelgelenks allseitig schwenkbar. Nach Verbinden des Auflagetellers mit dem Grundkörper mittels des Lagerbolzens ist ersterer nur noch um die Achse des Lagerbolzens schwenkbar und damit für die Verwendung mit einer kinematografisehen Kamera geeignet.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Kugel des Kugelgelenks über einen Bolzen exzentrisch auf dem Grundkörper

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befestigt und von einer mit dem Auflageteller verbundenen Lagerhülee umfaßt, die eine Klemmvorrichtung aufweist.

Gemäß einer besonderen Ausbildung der Erfindung ist auf dem Grundkörper ein Lagerteil mit einer Bohrung befestigt, welche mit dem Mittelpunkt der Kugel fluchtet und in die ein am Kameraauflageteller vorgesehener Lagerbolzen einschiebbar oder einschraubbar ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Lagerbolzen in einen senkrechten Ansatz des KameraauflageteHers eingeschraubt. Vorteilhafterweise ist der Lagerbolzen durch eine Kontermutter feststellbar.

Um das Einschrauben des Lagerbolzens in die entsprechende Bohrung des an der Grundplatte befestigten Ligerteils zu erleichtern, sind das vordere Ende des Lagerbolzens und die Bohrung konisch ausgebildet. Nachdem das vordere Ende des Lagerbolzens mit der Bohrung in Eingriff ist, kann der Kämeraauflageteller nur noch um die Achse des Lagerbolzens verschwenkt werden. Der Stativkopf ist dann für eine kinematografische Aufnahme geeignet.

G-mTäß einer anderen Ausbildung der Erfindung ist der Lagerbolzen in eine Wand der Lagerhülse für die Kugel eingeschraubt und die

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Kugel selbst mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen. Dieser Aufbau ist besonders einfach. Die Kugel kann hierbei konzentrisch angeordnet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung dieser Ausführungsform weist die Kugel oben eine Kerbe auf, in die mittels Federkraft eine Einstellkugel in Eingriff bringbar ist. Hierdurch kann die Bedienungsperson sehr leicht die horizontale Einstellung des KameraauflageteHers feststellen, was das Einschrauben des Lagerbolzens erleichtert.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den in der Zeichnung dargestellten und im nachfolgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen entnommen werden.

Es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stativkopfs, teilweise im Schnitt;

Figur 2 den in Figur 1 dargestellten Stativkopf nach Drehung um 90 ° um die Stativachse;

Figur 3 eine der Figur 2 entsprechende Ansicht einer weiteren AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen Stativkopfes.

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Der erfindungsgemäße Stativkopf ist mit einem am unteren Ende hülsenförmigen Befestigungsteil 1 auf die Mittelsäule 2 eines bekannten Dreibein-Stativs aufsetzbar und mittels einer durch die Klemmschraube 3 andrückbaren Klemmplatte 4 befestigbar.

Auf den; BefestigungsteH 1 ist ein Grundkörper ^vj um die Achse der Mittelsäule 2 drehbar befestigt. Zwischen Befestigungsteil 1 und Grundkörper 5 kann eine Dämpfungsvorrichtung für die Drehbewegung angeordnet sein. Mittels einer Schraube 6 sind Bifestigungsteil 1 und Grundkörper 5 gegeneinander feststellbar.

Auf dem Grundkörper 5 ist exzentrisch eine mit einem zylindrischen Ansatz 7a versehene Kugel 7 befestigt. Die Kugel 7 ragt in eine Lagerhülse 8, deren unterer Rand 8a die Kugel teilweise umgreift und die mit einem Schlitz 9 versehen ist, dessen Breite dem Durchmesser des Ansatzes 7a der Kugel 7 entspricht. In der Lagerhülse 8 ist ein Feststellstück 10 angeordnet, das durch den konischen Teil 11a einer Schraube 11 gegen die Kugel 7 drückbar ist und diese in ihrer Lage gegenüber der LagerhUlse 8 feststellt.

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Die Lagerhülse 8 ist an den KameraauflageteHer 12 angeformt, auf den mittels einer in einem Schlitz verschiebbaren Schraube eine fotografische Kamera oder eine Filmkamera aufschraubbar ist.

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Der Kameraauflageteller 12 besitzt weiterhin einen nach unten ragenden Ansatz 14, in den ein Lagerbolzen 15 eingeschraubt 1st, der an seinem vorderen Ende 15a konisch ausgebildet ist und der am anderen Ende einen Rändelkopf 15b aufweist. Der Lagerbolzen 15 läßt si; h durch eine Kontermutter 16 feststellen. Die Spitze des Lagerbolzens 15a kann in die entsprechend ausgebildete konische Bohrung 17a eines senkrechten Ansatzes 17 auf dem Grundkörper 5 eingreifen, deren Mitte in der Höhe der Mitte der Kugel 7 liegt.

Durch Herausdrehen des Schraubenbolzens 15 kommt dessen vorderes Ende 15a außer Eingriff mit der Bohrung 17a des Ansatzes 17 und der Karaeraauflageteller 12 kann mit der darauf befestigten fotografischen Kamera um die Kugel 7 in jede Richtung gedreht und mittels der Sehraube 11 festgestellt werden. So können fotografische Aufnahmen sowohl im Hochformat wie im Querformat und in jeder beliebigen Richtung gemacht werden, wie dies von einem normalen Kugelkopf bekannt ist.

Wenn der erfindungsgemäße Stativkopf als Panorama-Kinokopf für Filmaufnahmen verwendet werden soll, wird nach Lösen der Schraube 11 der Kameraauflageteller 12 in eine siehe Stellung gebracht, daß das vordere Ende 15a des Lagerbolzens 15 in die Bohrung 17a . des Ansatzes 17 einschraubbar ist. Nach Einschrauben des Lager-

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bolzens 15 ist dann der Kameraauflageteller 12 durch einen an ihm befestigten Hebel 18 nur noch um die Achse des Lagerbolzens 15 schwenkbar, wie dies von einem üblichen Panoramakopf bekannt ist. Er kann in einer gewünschten Neigung ebenfalls durch die Schraube 11 festgestellt werden. Nach Lösen der Feststellschraube 6 kann der ganze Stativkopf zur Durchführung einer Panoramaaufnahine auf dem Stativ um eine senkrechte Achse geschwenkt werden.

Bei der in Figur 3 dargestellten AusfUhrungsform ist die Feststellschraube 15 in die Wand der Hülse 8 eingeschraubt und das vordere Ende 15a des Lagerbolzens 15 ist in eine in der Kugel 7 vorgesehene konische Bohrung 7c einschraubbar. In diesem Fall kann die Kugel 7 des Kugelgelenks konzentrisch auf dem Grundkörper 5 angeordnet sein. Zur Erleichterung der horizontalen Einstellung des Kameraauflagetellers 12 weist die Kugel 7 in ihrem oberen Teil eine Kerbe 7b auf, mit der eine kleine Einstellkugel 19 durch die Kraft einer Feder 20 in Eingriff bringbar ist.

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Claims

Patentatisprüche

(l. Stativ für fotografische und kinematografische Zwecke mit

einem Stativkopf, der einen gegenüber einem Grundkörper mittels eines Kugelgelenks allseitig schwenkbaren Kamerauflageteller aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein horizontaler Lagerbolzen (15) vorgesehen ist, mit welchem Kameraauflageteller (12) und Grundkörper (5) zusätzlich verbindbar ist.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (7) des Kugelgelenks über einen Bolzen (7a) auf dem Grundkörper (5) befestigt ist, und von einer mit dem Auflägeteller (12) verbundenen Lagerhülse (8) umfaßt wird, die eine Klemmvorrichtung (10, 11, Ha) aufweist.
3. Stativ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5) ein Lagerteil (17) mit einer Bohrung (17a) aufweist, welche mit dem Mittelpunkt der Kugel (7) fluchtet und in die ein am Kameraauflageteller (12) vorgesehener Lagerbolzen (15) einschiebbar oder einschraubbar ist.

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4. Stativ nach Anspruch j5* dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (15) in einen senkrechten Ansatz (14) des Kameraauflagetellers (12) eingeschraubt ist.
5. Stativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (15) in eine Wand der Lagerhülse (ti) für die Kugel (7) eingeschraubt und die Kugel (7) mit einer entsprechenden Bohrung (7c) versehen ist.
6. Stativ nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (15) durch eine Kontermutter (16) feststellbar ist.
7. Stativ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (15a) des Lagerbolzens (15) und die Bohrung (17a) konisch ausgebildet sind.
8. Stativ nach einem der Ansprüche 5 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (7) oben eine Kerbe (7b) aufweist, in die mittels Federkraft (20) eine Einstellkugel (19) in Eingriff bringbar ist.
9. Stativ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stativkopf mittels einer Klemmvorrichtung (5, 4) auf der Mittelsäule (2) des Stativs festgeklemmt 1st.

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