DE2151800A1

DE2151800A1 - Fernsehtelefon

Info

Publication number: DE2151800A1
Application number: DE19712151800
Authority: DE
Inventors: Siegfried Hoeft
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1971-10-18
Filing date: 1971-10-18
Publication date: 1973-04-26

Description

Fernsehtelefon Die Erfindung betrifft ein Fernsehtelefon, bei dem die Kamera und die Bildröhre in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
Bei bekannten Fernsehtelefonen dieser Art ist die Fernsehkamera über der Bildröhre angeordnet, da sich die Bildröhre nicht unbedingt in Gesichtshöhe befinden muss, um betrachtet werden zu können. Die Kamera hingegen soll so angebracht sein> dass sie in erster Linie den Kopf des Gesprächspartners aufnimmt. Sie ist deshalb so ausgerichtet, dass das geschieht, beispielsweise wenn das Gerät auf dem Tisch steht, an dem die Person sitzt.
Da mit unterschiedlichen Grössen der Personen, die das Gerät benutzen, zu rechnen ist, muss entweder ein Objektiv mit entsprechend grossem Bildwinkel gewählt werden, was aus anderen Gründen nicht immer wünschwenswert ist, oder es muss ein ausreichender Abstand Kamera - Person gewährleistet sein, was vom Aufstellungsort, z.B. der Tischgrösse, abhängt.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, das Gerät auf einen Standsockel zu stellen und schwenkbar mit diesem zu verbinden. Dafür ist eine aufwendige Kupplung und beim Verstellen viel Kraft erforderlich. Aufgabe der Erfindung ist es> eine andere einfachere Lösung vorzusehen, die eine leichte, bequeme Verstellung ermöglicht und schwere Klemmvorrichtungen vermeidet. Diese Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsehkamera mit einer Vorrichtung zum Schwenken in vertikaler Richtung ausgerüstet ist. Damit lässt sich die Kamera unabhängig von der.Tischgrösse und von der Grösse der Person auf deren Kopf ausrichten, wobei auch Objektive mit kleinerem Bildwinkel verwendet werden können.
Die Ausgestaltung sieht vor,-dass die um eine horizontale Achse schwenkbare Kamera an der Vorderseite mit einem Stift versehen ist, der in die Steigungsrille eines Steigungszylinders eingreift, der mittels Rändelschraube, die teilweise die Frontplatte des Gehäuses durchsetzt, von aussen betätigbar ist. Für das Kameraobjektiv ist in der Frontplatte ein vertikales Langloch vorgesehen, das von einer mit dem Objektiv verbundenen Abdeckung verschlossen wird. Auf diese Art bleibt der geschlossene Eindruck der Frontseite stets erhalten.
Für die Halterung der Kamera sind zwei Arten vorgesehen, die sich hinsichtlich des SchwenKwinkels der Kameraachse unterscheiden (gleicher Steigungszylinder vorausgesetzt).
Bei der einen Ausführung läuft die horizontale Schwenkachse annähernd durch den Schwerpunkt der Kamera, was gleichmässige Massenverteilung und leichte Bedienbarkeit zur Folge hat. Die Kamera ist in einem Lagerbock durch zwei in der Schwenkachse liegende Ansatz schrauben gehaltert, die unter Beifügung je einer Tellerfeder zur Erhöhung der Reibung durch die beiden Schenkel des Lagerbockes in die beiden Seitenwände der Kamera eingedreht sind.
Bei der anderen Ausführung liegt die Schwenkachse in Form eines Scharniers am hinteren Ende-der Kamera, woraus ein etwas kleinerer Schwenkwinkel resultiert. Zur leichten Bedienbarkeit ist unter dem vorderen Teil der Kamera eine Druckfeder angeordnet, die den GewicHsausgleich übernimmt.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen beschrieben, die in einer Zeichnung dargestellt sind. Darin zeigen Fig. 1 ein Fernsehtelefon in Seitenansicht, teilweise geschnitten, mit Schwenkvorrichtung und Achslagerung für die Kamera; Fig. 2 ein ähnliches Gerät wie in Fig. 1, jedoch mit Scharnierlagerung für das Kamerateil; Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch eine Lagerstelle des Kamerateiles in Fig. 1.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Fernsehtelefon, bei dem in dem Gehäuse 1 die Fernsehkamera 2 über der Bildröhre 3 angeordnet ist. Das Gehäuse 1 ist auf der schrägen Standsäule 4 befestigt, die auf der Fussplatte 5 endet. Standsäule 4 und Fussplatte 5 sind mindestens teilweise hohl zur Aufnahme der Zuleitungskabel 6.
Um die oiscne Achse der Fernsehkamera 2 schwenken zu können, ist im Gehäuse 1 eine Schwenkvorrichtung vorgesehen. Diese Schwenkvorrichtung besteht aus einer aus der Frontplatte 7 des Gehäuses zur Bedienung mit einem Segment hervorstehenden Rändelscheibe 8, die mit einem Steigungszylinder 9 im Gehäuseinnern fest verbunden ist. Der Steigungszylinder ist in einem Steg oder in der Wand lo des Bildröhrenteils drehbar gelagert. Durch den am Kamerateil befestigten Stift 11, der in die Steigungsrille 12 des Steigungszylinders 9 ragt, wird beim Drehen der Rändelscheibe 8 die optische Achse der Fernsehkamera 2 entsprechend Pfeil 1) vertikal geschwenkt.
Die Lagerung der Kamera 2 erfolgt bei der Ausführung nach Fig. 1 durch zwei Ansatz schrauben 14, die eine Achse bilden die horizontal quer zur Kameraachse liegt und vorzugsweise durch den Schwerpunkt der Kamera geht. In Fig. 3 ist ein Lager im 2uerschnitt dargestellt. Die Ansatzschraube ist von aussen durch den Lagerbock 15 gesteckt und in das Kamerateil 2 geschraubt. Dazwischen ist eine Tellerfeder 16 als Reibkupplung eingefügt, um ein Flattern der Kamera bei Erschütterungen zu verhindern.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Kamera an ihrem hinteren Ende mittels Scharnier 17 mit der Wand lo des Bildröhrenteils 3 verbunden. Den Gewichtsausgleich übernimmt eine Druckfeder 18, die nahe dem vorderen Ende unter der Kamera 2 angeordnet ist, so dass ebenfalls eine leichte Bedienung an der Rändelscheibe 8 gegeben ist.
Die erforderliche Längsöffnung in der Frontplatte für das sich auf und ab bewegende Objektiv der Fernsehkamera 2 ist durch eine mitgehende Abdeckung 19 stets verdeckt. Bei gleichem Steigungszylinder 9 ist die Auslenkmöglichkeit der Kamera 2 bei der Lagerung nach Fig. 1 etwas grösser als bei der Scharnierlagerung nach Fig. 2.
7 Patentansprüche

Claims

PatentansprUche Fernsehtelefon, bei dem in einem gemeinsamen Gehäuse die Kamera und die Bildröhre angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsehkamera (2) mit einer Vorrichtung zum Schwenken in vertikaler Richtung ausgerUstet ist.
2. Fernsehtelefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die um eine horizontale Achse schwenkbare Kamera (2) an der Vorderseite mit einem Stift (11) versehen ist, der in die Steigungsrille (12) eines Steigungszylinders (9) eingreift, der mittels Rändelschraube (8), die teilweise die Frontplatte (7) des Gehäuses (1) durchsetzt, von aussen betätigbar ist.
3. Fernsehtelefon nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv der Kamera (2) durch ein vertikales Langloch der Frontplatte (7) ragt , das vDn einer mit dem Objektiv verbundenen Abdeckung (19) verschlossen wird.
4. Fernsehtelefon nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Schwenkachse annähernd durch den Schwerpunkt der Kamera (2) läuft.
5. Fernsehtelefon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (2) in einem Lagerbock (15) mittels zweier in der Schwenkachse liegender Ansatzschrauben (14), die unter Beifügung je einer Tellerfeder (16) durch die beiden Schenkel des Lagerbockes (15) in die beiden Seitenwände der Kamera eingedreht sind, gehaltert ist.
6. Fernsehtelefon nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Schwenkachse am hinteren Ende der Kamera (2) in Form eines Scharniers (17) liegt, das einerseits an der Unterseite des Kamerateils und andererseits an der Oberseite der Wand (lo) des Bildröhrenteils ()) befestigt ist.
7. Fernsehtelefon nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckfeder (i8) unter dem vorderen Teil der Kamera (2) angeordnet ist.