DE2128677B2 - Wischvorrichtung fuer gekruemmte scheiben, vorzugsweise lichtaustrittscheiben von kraftfahrzeugleuchten - Google Patents
Wischvorrichtung fuer gekruemmte scheiben, vorzugsweise lichtaustrittscheiben von kraftfahrzeugleuchtenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wisclnorrichtung
für gekrümmte Scheiben, vorzugsweise Lichtaustritrsscheiben
von Kraftfahrzeugleuchte;!, mit einem um eine Pendelachse verschvenkbaren Wischerarm
und einem an dem ,Vischcrarm befestigten Wischblatt,
wobei die Pendelachse außerhalb der gekrümmten Scheibe verläuft und die Pendelachse mindestens
annähernd zum Krümmungszentrum der gekrümmten Scheibe gerichtet ist, nach Patentanmeldung
P 21 21 730.1-31.
Bei der Wischvorrichtung nach der Hauptanmeldung für kugelig gekrümmte Lichtaustrittsscheiben
schließt die Pendelachse mit der Rotationsachse der kreisförmigen, gekrümmten Scheibe einen zumindest
annähernd rechten Winkel ein. Dadurch muß das sich von eier Pendelachse aus erstreckende, als
Schwenkhebel und Wischerarm ausgebildete Traggestänge für das Wischblatt ebenfalls einen annähernd
rechtwinkligen Verlauf haben, damit das Wischblatt in der vorschriftsmäßigen Weise vor die Scheibe zu
liegen kommt. Dadurch ist jedoch ein vergleichsweise großer Raumbedarf für das hin- und herschwingende
Traggestänge erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wischvorrichtung der eingangs geschilderten Art so
weiterzubilden, daß die Wischvorrichtung kompakt gebaut und deshalb ohne Schwierigkeiten auch zur
Nachrüstung verwendet werden kann.
Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß die Pendelachse mit einer Rotationsachse der gekrümmten
Scheibe einen Winkel von weniger als 90° einschließt.
Durch diese Maßnahme kann die Pendelachse bis nahe an den Scheinwerfer herangeführt und das
Traggestänge für das Wischblatt wesentlich verkürzt
»erden. Mil Vorteil ist bei dieser Auxführungsform
das Wischblatt über wenigstens zwei mit Abstand voneinander am Wischblatt angreifende Abstützelemente
mit der in der Pendelachse liegenden Wischcrv.eile
\ erblinden.
Vorzugsweise ist das eine Abstützelement ein im Mittelbereich des Wisehblatts angreifendes Schneidenlager
und das andere Abstützelcment ein elastisches Band, welches das der Wischerwelle zugekehrte
Ende des Wischblatts mit einer Befestigungsnabe verbindet, die an einem das Wischblatt tragenden
Wischerarm vorgesehen ist.
Mit Vorteil ist das der Wischerwelle zugekehrte Lade des Wischblatts durch das elastische Band mit
einer ein Widerlager bildenden Buchse verbunden, welche unterhalb der Wischerarmnabe auf der Wischerwelle
lose drehbar gelagert ist.
Wenn bei der Wischvorrichtung der Wischerarm an seinem freien F.nde durch einen zur Scheibe weisenden
Beizen gelenkig mit dem Wischblau verbunden μ und nahe seiner Nabe zwei an den .leiten des
W ischhlatts angreifende Schneidenlager hat. zwischen
denen das Blatt lose geführt ist, ist ebenfalls tine Zweipunkt-Verbindung mit dem Wischerarm geeeben.
die eine verbesserte Wischblauführung sicherstellt. Gleichzeitig wirken die beiden Schneidenlager
lils Widerlager, so daß nur die beiden Widerlager an
der \on der Antriebswelle abgekehrten Seite der Scheibe vorgesehen werden müssen. Dabei wird das
Durchbiegen des Wischblaus durch den zur Scheibe v\ eisenden Bolzen ermöglicht, um dessen Achse das
Wischblatt drehbar ist.
Vorzugsweise sind jedem Ende des Wischblatts zwei am Scheibenrand angeordnete Widerlager zugeordnet.
Eine Wischvorrichtung, bei der die einem Wischblattende zugeordneten Widerlager in Wischrichtung
in it Absland voneinander angeordnet sind, ist besonders
zum Reinigen von langgestreckten Scheiben geeignet, deren Randbereiche nach außen gekrümmt
sine!.
Bei einer einfachen Ausführung der Wischvorrichtung, die besonders für runde Scheiben geeignet ist,
ist in Weilerbildung des Erfindungsgedankens das der Wischerwellc zugekehrte Ende des Wischblatts
durch ein elastisches Band mit der das Widerlager bildenden Nabe verbunden, durch die der Wischerarm
auf der Wischerwelle befestigt ist. Eine ruhige Führung des Wischblatts ist bei einer derartig ausgebildeten
Vorrichtung gewährleistet, wenn nach einem weheren Merkmal der Erfindung der Wischerarm
zwei an den Seitenflächen des Wischblatts angreifende Schneidenlager hat, zwischen denen das Blatt
lose geführt ist, weil das Wischblatt dadurch an zwei Punkten mit dem Wischerarm verbunden ist.
Die Widerlager können auf einfache Weise an eine Abdeckung für den Scheibenrand angeformt sein.
Wenn die Form des Wischerarms der Kontur angepaßt ist, in welcher der Scheibenrand im Ablagebercich
des Wischers verläuft, ist die Scheibe bei abgelegtem Wischer frei von störenden Vorrichtungsteilen.
Eine Vereinfachung des Vorrichtungsaufbaus ergibt
sich, wenn das elastische Band das eine Endstück einer im Wischerblatt eingebetteten Federschiene
ist.
Nach der Erfindung sind die Widerlager höher als das Wischblatt und übergreifen dieses in seiner AbIaiiestellunu
mit einem Sicherungsteil. Dadurch ist erreicht, daß das Wischblau in dieser Stellung auch bei
Erschütterung sicher gehalten ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der in der Zeichnun» dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Teilansicht eines Kraftfahrzeuges von vorn, mit einer Wischvorrichtung für die Scheinwerfer,
ίο Fig. 2 einen Scheinwerfer mit der Wischvorrichtung
nach F i g. 1 in Seitenansicht.
F ig. 3 die Wischvorrichtung nach Fig. 1. mit abgelegtem
Wischblatt,
Flg. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in
Fig. 3. in vergrößerter Darstellung.
F i g. 5 eine andere Ausführung der Wischvorrichtung für den Scheinwerfer in Seitenansicht.
F i ν s a eine Variante der Ausführung nach
F ig. 5.
F ig. 6 den Wischer nach den F i g. 5 und 5 a in vergrößerter Darstellung, auf die Wischlippe gesehen,
Fig. 7 den Wischer nach F i g. 6 in Seitenansicht.
F i {_.. S eine weitere Ausführung der Wischvorrichtung
für den Scheinwerfer in Seitenansicht.
F i g. 9 den Wischer nach der in F i g. 8 gezeigten Vorrichtung in vergrößerter Darstellung, auf die
Wischlippc gesehen.
Fig. 10 den Wischer nach F i g. 9 in SeiienaiiMdit.
Ein Kraftfahrzeug 10 hat einen Scheinwerfer mit scheibenförmiger Lichtaustrittsfläche, der mit einer
Wischvorrichtung Il für die sphärisch gekrümmte Streuscheibe 12 des Scheinwerfers versehen ist
(Fig. 1).
Die Wischvorrichtung 11 nach F i g. 2 weist einen Antriebsmotor 13 auf, auf dessen oszillierend angetriebener
Welle 14 mit einer Nabe 15. ein Wischerarm 16 befestigt ist. Der Wischerarm 16 ist federnd
so vorgespannt, daß er ein an ihm angelenkte«.
Wischblatt 17 an der Streuscheibe 12 angelegt hall. Das Wischblatt 17 besteht aus flexiblem Material,
und seine an der Scheibe 12 anliegende Wischlippe ist der Scheibenkrümmung angepaßt. Der Antriebsmotor
13 ist über dem Scheinwerfer angeordnet, und die Pendelachse 14' der Wischerwelle 14 weist zum
Krümmungszentrum 18 der Streuscheibe 12 Die Pendelachse 14' verläuft so. daß sie mit der Rotationsachse
Λ der kreisförmigen Scheibe 12 einen Winkel'/ einschließt, der kleiner als 90° ist.
D^mit das Wischblatt 17 in Wischrichtung elastisch
verformbar ist. ist in ihm eine bandförmige Federschienc 17' eingebettet, deren lipide Seitenkanten,
bezogen auf die Oberfläche der Streuscheibe 12. übereinanderliegen (F i g. 4).
Am Umfang der Streuscheibe 12 ist eine ringförmige Abdeckung 19 für den Rand der Scheibe vorgesehen.
An diese Abdeckung 19 sind Widerlager 20 und 21' angeformt, derart, daß jeweils zwei Widerlager
mit einem Ende des Wischbiatts 17 zusammenwirken. Das Wischblatt 17 ist nahe seiner Mitte
durch einen Gelenkbogen 21 mit dem Wischerarm 16 verbunden, welcher so gebogen ist. daß seine
Form dem Randbereich der scheibenförmigen Lichtaustrittsfläche angepaßt ist.
Tm Betrieb schwingt der Wischerarm 16 um die Pendelachse 14' der Antriebswelle 14. Dadurch wird
das Wischblatt 17 nahe der einen Umkehrlage mit seinen beiden Endbereichen an den Widerlagern 20'
angelegt und durch den bis in die Umkchrlage
schwingenden Wischerarm in Wischrichtung durchgebogen, so daß auch die kreisschnittfönnigen Seitenteile
der Scheibe ausgewischt werden. In der anderen Umkehrlage schlägt das Wischblatt 17 an den
beiden Widerlagern 20 an. Diese beiden Widerlager 20 sind höher als das Wischblatt 17 und haben je ein
Sicherungsteil 20 a, welches die Wischblattenden übergreifen und dadurch das Blatt gegen Abheben sichern, wenn es abgelegt an diesen Widerlagern anschlägt (F i g. 3).
Bei der Ausführung nach F i g. 5 ragt die Federschiene 117' an dem der Wischernabe 115 zugewandten Ende des Wischblatts 17 mit einem Endstück 117" aus dem Blatt und ist mit dem Endstück
an der Nabe befestigt. Dadurch können je ein Widerlager 20 und 20' entfallen. Die Antriebsbewegung
von der Wischerwelle 14 wird jedoch durch den Wischerarm 116 übertragen, der mit seiner Nabe 115 an
der Wischerwelle befestigt ist. An seinem freien Ende hat der Wischerarm 116 zwei Schneidenlager 118
(F i g. 6 und 7), die an den Seitenflächen des Wischblatts angreifen. Zwischen diesen Schneidenlagern
118, welche das Wischblatt 17 abwechselnd über die Scheibe 12 schieben, ist das Blatt lose geführt und
kann sich dadurch in den Randbereichen der Scheibe ohne Schwierigkeiten verformen.
der Federschiene 117 mit einer Buchse 121 zu verbinden,
welche unterhalb der Wischerarmnabe HS lose drehbar auf der Wischcrwelle 14 gelauert ist
(Fig. 5 a).
Bei der Ausführung nach F i g. 8 sind die Schneidenlager 218 so an dem Wischerarm 216 angebracht,
daß sie in dem der Wischernabe 15 zugewandten Endbereich an den Seitenflächen des Wischblatts angreifen. Das freie Ende des Wischerarms 216 ist je-
doch bei dieser Ausführung durch einen Gclenkbolzen 221 mit dem Wischblatt 17 verbunden, der zur
Scheibe 12 weist und das Durchbiegen des ganzen Wischblatts 17 zuläßt Fig. 10). Dadurch, daß diese
beiden Punkte 21 und 218, welche die Schubkraft von dem Wischerarm 216 auf das Wischblatt 17
übertragen, mit Abstand voneinander liegen, wird ein besonders gutes Wischergebnis erzielt. Die Schneidenlager 118 bzw. der Gelenkbolzen 221 bilden bei
den verschiedenen Ausführungen Abstützelemente
ao für das Wischblatt 17, denen weitere Abstützelemente in Form der Schneidenlager 218 bzw. des an
der Nabe 115 verankerten Endstücks 117" der Federschiene 17' zugeordnet sind.
as ist darin zu sehen, daß die Pendelachse 14' der Wischerwelle 14 zum Zentrum 18 der sphärisch gekrümmten, kugelabschnittförmigen Streuscheibe 12
weist.
Claims (13)
1. Wischvorrichtung für gekrümmte Scheiben,
vorzugsweise Lichtaustritisscheiben von Kraftfahrzeugleuchten, mit einem um eine Pendelachse
verschwenkbaren Wischerarm und einem an dem Wischerarm befestigten Wischblatt, wobei die
Pendelachse außerhalb der gekrümmten Scheibe verläuft und die Pendelachse mindestens anniihemd
zum Krümmungszentrum der gekrümmten Scheibe gerichtet ist, nuch Patentanmeldung
F 21 21 730.1-31, dadurch gekennzeichnet,
d:>ß die Pendelachse (14') mit einer Rotationsachse (R) der gekrümmten Scheibe (12)
einen Winkel («) von weniger als 90° einschließt.
2. \Visch\ Tichtung η ah Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wischblau (17) über wenigstens zwei mit Abstand voneinander am
Wischblatt (17) angreifende Abstützelemeiite
(118. 116 h/w. 117"fmit der Wiseherwelle (14)
verbunden ist.
3. Wischvorrichtung mich Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Abstützelement ein im Wischbereich des Wi'-chblatts (17) angreifendes
Schneidenlager (118) ist und daß das andere Absiüt/elcment ein elastisches Band (117") ist.
welches das der Wiseherwelle (14) zugekehrte Ende des Wischblatts (17) mit einer Jefestigungsnabe
(115) verbindet, die an einem das Wischblatt (17) tragenden Wischerarm (IK.) vorgesehen
ist.
4. Wischvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Wischblatt (17) in dem
Schneidenlager (118) lose geführt ist (Fig. ti und 7).
5. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das der Wiseherwelle (14) zugekehrte Ende des Wischblatts (17) durch das elastische Band
(117") mit einer ein Widerlager bildenden Buchse (121) verbunden ist. welche unterhalb der
Wischerarmnabe (115) auf der Wiseherwelle (14) lose drehbar gelagert ist (F i g. 5 a).
6. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wischarm (216) an seinem freien Ende durch einen zur Scheibe (12) weisenden Bolzen (221)
gelenkig mit dem Wischblatt (17) verbunden ist und nahe seiner Nabe (15) zwei an den Seitenflächen
des Wischblatts (17) angreifende Schneidenlager (218) hat, zwischen denen das Blatt (17)
lose geführt ist (F i g. 8, 9 und 10).
7. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Band (117") das eine Endstück einer im Wischblatt (17) cincebcttcten Federschiene
(17') ist.
8. Wischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Wischblatt (17)
eingebettete Fedei'schiene (17') bandförmig ist und daß die beiden Seitenkanten des Bandes, bezogen
auf die Oberfläche der Scheibe (12), übereinanderliegen.
9. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
E: !.'Ie des Wischblatts (17) zwei am Scheibenrand angeordnete Widerlager (20 bzw. 20')
zugeordnet sind.
10. Wischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Wischblattende
zugeordneten Widerlager (20 bzw. 20') in Wischrichtung mit Abstand voneinander angeordnet
sind.
11. Wischvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager
(20, 20) an einer Abdeckung (19) für den Scheibenrand angeformt sind.
12. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Form des Wischarms (16) der Kontur des Scheibenrandts im Ablagebereich des Wischblatts
(17) angepaßt ist (F i g. 3).
13. Wischvorrichtung nach einem der .Ansprüche
9 bis 12. dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (20) höher sind als das Wischblau
(17) und das an ihnen anschlagende Wischblau (17) mit einem Sicherungsteil (20«) übergreifen
(F ig. 4).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |