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In ein Aufwickelgehäuse einsetzbare Austauschkassette nebst Maßband
für ein Taschenbandmaß Die Erfindung betrifft allgemein ein Taschenbandinaß mit
aufwickelbarem Maßband von der Art, wie es aus der USA - Patentschrift 3 2-16 117
be -kannt ist.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Taschenbandmaßes mit einer
Freinaben-Ausbildung sowie einer zugehörigen Austauschkassette nebst Maßband, bei
der das aufwickelbare Maßband und eine Aufwickelfeder vom Werk aus auf der Nabe
in einem vorgespannten Zustand vorangeordnet sind, so daß sie an Ort und Stelle
in dem Bandmaßgehäuse in richtige Einstellung zu bringen sind, ohne daß Spezialwerkzeuge
oder besondere Zusammensetzverfahren notwendig sind.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Austührungsbeispiel eines erfindungsgeznäßen Taschen bandmaßes
in auseinandergezogener und teilweise aufgebroehener Darstellung, Fig 2 eine zum
Austausch bestlmmte arfindungsgemäße Austausch kassette nebst einer Halteeinrichtung
zum Festhalten der Grund einstellung der Kassette vor der Anbringung in einer gegenüber
Fg.
i tergrößerten Axialschnittdarstellung, Fig. 3 eine in dem Gehäuse gemäß Fig. 2
enthaltene, einen Bestandteil der Erfindung bildende Freinabenkonstruktion in vergrößerter
perspektivischer Darstellung.
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Fig. 1 zeigt ein Taschenbandmaß nach der Erfindung mit einem Paar
zusammenpassender Gehäusehälften 2, 4, die zusammengefügt eine Kammer 6 zur Aufnahme
einer spulenartigen Kassette 8 bilden. Ein aufwickelbares Maßband 10 und eine Sückspulfeder
12 sind auf der Kassette 8 angebracht, Wobei das aufgewickelte Maßband 10 in Aufwickelstellung
an ringförmig angebrachten Flächen 13 gehalten wird, die durch Seitenflansche 14
der Kassette 8 gebildet sind; die Rückspulfeder ist zwischen den Seitenflanschen
14 radial innerhalb des aufgewickelten Maßbandes gelagert, wie sich dies insbesondere
aus der USA-Patentschrift 3 216 117 ergibt. Das'Gehäuse ist mit einer Mündung 16
neben einer Bodenwandung 18 versehen, durch welc-he das Maßband verläuft, wenn das
letztere ausgezogen und wieder eingeschoben wird.
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Das Gerät ist mit einem von Hand zu betätigenden Bremsglied 20 versehen,
um das Maßband 10 in eingestellter Ausschiebestellung zu verriegeln, wie sich dies
aus der U&A-Patentschrift 3 214 836 ergibt.
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Die Gehäusehälften 2, 4 sind im-wesentlichen spiege-lbildlich ausgeführt,
wobei die Gehäusehälfte mit hohlen Abstandsbüchsen 22 versehen ist, die in passenden
Sockeln 24 der Gehäusehälfte 4 aufgenommen werden.
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Befestigungselemente, beispielsweise in Form von Schrauben, können
durch die Sockel 24 geführt und in den Abstandsbüchsen 22 verschraubt werden, um
das Gehäuse zusammenzuhalten.
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Gemäß einem- Merkmal der Erfindung ist das innere Ende-der Rückspulfeder
12 an einer Freinabe 28 verankert, indem die Feder in einen nichtradialen Schlitz
30 der Nabe eingesetzt wird. Die-Enden der Freinåbe-28, die aus einem g-eeignete'n
geformten Plastikmaterial-hergestelltsein kann, sind mit Durchtritten 32 ton nichtkreisförmigem
oder quadratisehen Querschnitt verstehen, dic passende Zapfen-26 autnehmen, die--an
den
Gehäusehälften 2, 4 vorgesehen sind, um die Nabe drehfest zu
halten, während andererseits ein Abziehen zum Zwecke eines Austausches ermöglicht
wird.
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Das innere Ende des Maßbandes 10 ist mit dem äußeren Ende der Rückspulfeder
12 in irgendeiner geeigneten Weise verbunden, so daß es automatisch in die Aufwickelstellung
innerhalb der Eamier unter der Vorspannung der Rückspulfeder 12 zurückzuziehen ist,
wenn das Maßband aus irgendeiner seiner Auszugstellungen freigegeben wird. Das freie
Ende des Maßbandes ist mit einem geeigneten Anschlag 32 gemäß Fig, ;1 versehen,
um das freie Ende des Maßbandes an der Mündung des Gehäuses zugänglich zu halten-,
wenn das Maßband in das Gehäuse zurückgezogen ist.
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Bei einem Taschenbandmaß der allgemein beschriebenen Art werden das
Maßband 10 oder die Rückspulfeder 12 bisweilen beim Gebrauch beschädigt, was einen
Austausch erfordert. Bisher bedingte ein solcher Austausch eine -besondere Erfahrung
beim Zusammensetzen oder ein mit Fehlern verbundenes Probieren, um die Rückspulfeder
12 auf eine richtige Spannungzwecks zufriedenstellender Benutzbarkeit einzustellen.
Wegen der Schwierigkeiten--beim Ersatz des Maßbandes und bei der Erzielung der richtigen
Spannung wird häufig das gesamte Gerät zugunsten eines neuen Gerätes weggeworfen,
anstatt repariert zu werden.
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Die Erfindung ermöglicht infolge eines neuartigen Aufbaus -den Ersatz
eines beschädigten Maßbandas durch Einbau einer vom Werk zuaammengesetzten Austauschkassette,
wobei dieser Vorgang leicht ohne Spezialwerkzeuge oder besondere Erfahrung durchführbar
ist. Gemäß Fig. 2 ist eine solche Austauschkassette mit der Freinabe 28 versehen,
an welcher das innere Ende der Rückspulfeder 12 befestigt ist, wobei die Rückspulfeder
im Werk auf einen genau festgelegten Spannungswert eingestellt ist, so daß das reparierte-Gerät
genausogut wie ein neues Gerät funktioniert.
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Zum Austausch der Kassette gemäß Fig. 2 umfaßt die Spule eine selbsttragende
Konstruktion, damit der Montagezustand während des Versandes sowie der Anbringung
aufrechterhalten bleibt. Die-Spule ist darstellungsgemäß aus einem Paar gleichartiger
geformter Plastikflansche 34 mit Umfan.gsschultern
36 gebildet,
um die innerste Windung des Maßbandes 10 aufzunehmen, wenn dieses sich in seinem-Aufwickelzustand
befindet. Die Schultern 36 jedes Flansches 34 sind radial ausgedehnt, wobei ein
Paar umlaufender, im Abstand befindlicher Mantel£ichen 38 gebildet wird, die um
1800 auseinanderliegen. Die beiden Flansche 34 sind mit übereinandergreifenden Man*elflächen
38 zusammengebaut, wobei mit einem Wulst versehene Kanten 40 in passende Schlitze
44 an dem jeweils gegenüberliegenden Flansch 34 zum Einschnappen gebracht sind.
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Die Aussenseite der Flansche ist mit einer ringförmigen Rippe 46 versehen,
welche gegen die Innenfläche der Gehäusehälften 2, 4 anliegt, um eine Lager fläche
von gleichförmigem begrenzten Reibungswiderstand zwecks Erzielung einer gleichmäßig
glatten Wirkungsweise des Gerätes zu schaffen. Jeder der Flansche ist mit einer
zentralen ringförmigen Nabe 48 versehen, welche auf der Freinabe 28 gemäß Fig. 2
gelagert ist; ein Paar von Durchtritten 50 ist für nachfolgend beschriebene Zwecke
vorgesehen.
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Der Hohlraum zwischen den Flanschen 34 innerhalb der Mantelflächen
38 bildet eine Kammer für die Rückspulfeder 12. Die Mantelflächen 38 weisen einen
Umfangsabstand 49 auf, so daß das äuBere Ende der Rückspulfeder hindurchzulaufen
vermag und mit dem inneren Ende des Maßbandes 10 verbunden werden -kann.
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Die zum Einbau vorgesehene Kassette gemäß Fig. 2, welche im Werk zusammengesetzt
und bezüglich der Rückspulfeder 12 auf eine .gew-ünschte Span nung eingestellt wurde,
wobei das Maßband 10 um die Mantelflächen 38 gewickelt ist, weist ein Halteelement
52 äuf. Das Halteelement kann aus Blech hergestellt oder aus einem geeigneten Plastikmaterial
geformt sein.
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Das Halte element 52 ist mit einem nichtkreisförmigen Vorsprung 54
versehen, welcher undrehbar in einem Ende der Freinabe 28 aufgenommen ist.
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Auch sind ein oder mehrere -nach innen v-orragende Vorsprünge 56 -vorgesehen,
welche in den Durchtritten 50 eines der beiden Flansche 34 aufgenommen werden, um
auf diese Weise eine relative Drehung der Freinabe gegenüber der Spule während des
Versandes und während des Einbaues in das Gehäuse als Austauscheinheit zu verhindern.
Das Halteelement 52 ist auch
mit einem Paar elastischer äußerer
Arme 57 versehen, welche über die Außenkante 35 eines der Flansche 34 zu schnappen
vermögen, um das Halteelement auf der Spule festzulegen und das aufgewickelte Maßband
10 zu überdecken, so daß dieses an einer Abwicklung während des Versandes sowie
des Einbaues gehindert wird.
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Mit der Baueinheit gemäß Fig. 2 brauchen zum Austausch des Maßbandes
lediglich die Gehäusehälften 2, 4 auseinandergenommen, die alte Spule zusammen mit
dem Maßband 10, der Aufwickelfeder 12 sowie der Freinabe 28 entfernt und die Austauschkassette
gemäß Fig. 2 eingesetzt zu werden, wobei das Ende des Maßbandes durch die Mündung
16 des Gehäuses ragt und die Nabe der Kassette mit dem vorspringenden Zapfen der
entsprechenden Gehäusehälfte in Eingriff steht. Nach dieser Montage kann das Halteelement
52 entfernt werden, worauf die andere Gehäusehälfte über der Austauschkassette angebracht
und' die Beiestigungselemente wieder angezogen werden, um die Gehäusehälften zusammenzuhalten.
Die Austauschkassette kann ohne Verlust der vom Werk eingestellten Spannung der
Aufwickelfeder 12 eingebaut werden, so daß das Maßband mit der eingesetzten Kassette
die gleiche Qualität wie ein neues Maßband aufweist.
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Die Erfindung schafft also eine in ein Aufwickelgehäuse einsetzbare
Austauschkassette für ein Maßband mit einer Freinabenkonstruktion, wobei eine Reparatur
unter Beibehaltung einer im Werk vorgenommenen Einstellung der Austauschkassette
ermöglicht wird, um ein repariertes Gerät einem neuwertigen Gerät gleichwertig zu
machen.