DE1810697C - Kassette mit Spulenkörper - Google Patents
Kassette mit SpulenkörperInfo
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Description
i)ie Erfindung hetnlft eine Kassette mil einem
Spulenkörper mit von seiner Nahe sich radial nach außen erstreckenden Seitenilanschen, zwischen denen
bandförmiges Material auf die Nahe aufwickelbar ist, wobei in mindestens einer Seitenwand der Kassette
konzentrisch zur Drehachse des Spulenkörpers eine Hohriing zum Ermöglichen des Durehtrilts einer mit
der Nabe des Spulenkörpers zu kuppelnden Welle \orgcsehen ist, wobei am Spulenkörper und an der
Kassette Oberlläehenunregelmäßigkeiten vorgesehen sind, die in Zusammenwirkung ein falsches Einsetzen
des Spulenkörpers in die Kassette verhindern, und wobei eine Hinrichtung zum Befestigen des Endes des
bandförmigen Materials am Spulenkörper vorgesehen ist.
Derartige Kassetten mit Spulenkörpern sind bereits
bekannt. In nachteiliger Weise treten bei den bekannten Kasseü-jn zu hohe Herstellungskosten auf,
u ei I zu viele Bauelemente erforderlich sind, um beide
Erfordernisse, nämlicli, daß eine Sicherung gegen ao
seitenverkehrtes Einsetzen des Spulenkörpers in die Kassette voihanden ist und daß eine Einrichtung zum
Befestigen des Endes des bandförmigen Materials um Spulenkörper vorgesehen ist, zu erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine as
aus Kassette mit Spulenkörper bestehende Einheit zu schalten, hei der nur eine Mindestzahl von Einzelleilen
erforderlich ; .t, nichtsdestoweniger jedoch eine einwandfreie Sicherung gegen seitenverkehrtes Einsetzen
des Spulenkörper in die Kassette gegeben, und einfaches und sicheres Befestig' τ des Bandendes
am Spulenkörper gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst. cLil.1 als Einrichtung zum Befestigen des Endes
des bandförmigen Materials am Spulenkörper ein an sich bekannter Klemmkörper zum Festklemmen des
lindes an zugeordneten Klemmnachen der Nabe vorgesehen
ist, daß als spulenkörperseitige Oberfiächcnunreiielmül.liükeit
ein in einem uepcbcnen radialen Abstand von der Drehachse des Spulenkörpers endender
Kopfteil des Klemmkörpers vorgesehen ist und daß als kassettcnscitigc Oberflächenunrcgelmäßigkeit
die konzentrisch zur Drehachse angeordnete Bohrung in einer Seilenwand einen größeren Radius
als es dem erwähnten radialen Abstand entspricht und die andere Seitenwand einen in geringerem
radialen Abstand vor. der Drehachse angeordneten Wandieil aufweisen. Hierbei bildet ein Teil der Einlichtuni:
zum Befestigen des Bandendes, niimlich der Klemmkörper, mit seinem Kopfteil gleichzeitig ein
Teil (K 1 Einrichtung zum Verhindern des falschen
Nnsclzeir. des Spulenkörpers in die Kasseitc. Dadiiii.li
ergibt sich die angestrebte Verringerung der
U-nölii'ini Einzelteile, so daß einfache und billige
Hei stellung möglich ist.
Die Kassette eignet sich beispielsweise für die Aufnahme slreifenförmigen Materials in Form von Ton-Kind
oder in Form eines kinematographisdicii FiIm-.lieilens.
Hierbei kann die erfindiiiigsgemäße Kassette
als sogenannte Vorfiihrkasselte ausgebildet sein und <
><-■ einen luieits belichteten und entwickelten Filmstreifen
enthalten, dessen Nachspannende durch die Befestigungseinrichtung an der Nabe des Spulenkörpers
ksli'.elegl ist. Solche Vorführkasscltcn können an für
die Verwendung mit Kassetten geeignete f'rojektoren befestigt werden, wobei der Filmstreifen projiziert
vi'd, während er aus der Vorfühikasseüe heraiis-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielcn
im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Spulenkörpers,
F i g. 2 eine abgebrochen dargestellte TVilvorderansicht
des Spulenkörpers ;;emäß Fig. 1 mit in
Aulbewahrungsstellung befindlichem Klemmkörper,
Fig. 3 A eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Auf-.führungsbeispiels eines Klemmkörpers,
Fig. 3 B und 3 C der Fig. 3 Λ entsprechende Ans.chten
abgewandelter Ausführungsbeispiele,
Fig. 4 eine teils aufgebrochene, der Fig. I entsprechende
Ansicht vor dem Befestigen des Nachspannendes am Spulenkörper,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des in einer Kassette befindlichen Spulenkörpers,
F i g. 6 einen vergrößert dargestellten, abgebrochen gezeichneten Teilschniti von Fig. 5 und
Fig. 7 einen vergrößert und abgebrochen dargestellten
Teikjuerschnitt durch den Spulenkörper gemäß
Fig. 1 und 4.
In der Zeichnung ist ein als Filmvorratsspule verwendbarer
Spulenkörper IO dargestellt, der sich für die Unterbringung in einer Kassette 32 eignet. Der
Spulenkörper weist eine im wesentlichen hohle Nabe 11 mit einer ringförmigen äußeren Oberfläche 12 auf.
auf die der Film aufgewickelt wird. Die Nabe 11 bildet
eine innere Oberfläche 13. Mehrere Arme erstrecken sich radial von der inneren Oberfläche einwärts
zu einem Nabenkern 15, der eine geeignete zentrale öffnung für die Aufnahme einer nicht dargestellten
Spindel bildet. Zwei Seitenflansche 16 und 17 erstrecken sich radial von der Nabe 11 nach außen
und dienen der Führung der aüieinanderfolgenden Filmwindungen auf der den Wickelkern bildenden
Nabe.
Der Seitcnflansch 16 weist einen Durchbruch 18 auf, der auf einen Filmdurchführungskanal 19 in der
Nabe 11 ausgerichtet ist, so daß das Ende oder Nachspannende des Filmes oder Bandes in den Kanal 19
gesteckt werden kann.
Der Spulenkörper kann aus Kunststoff einstückig gegossen sein. Da die besondere Gestaltung des Spulenkörpers,
soweit sie bis hier beschrieben wurde, und das Verfahren zum Gießen eines solchen bekannt
sind, erscheint ein näheres Eingehen hierauf iibcr-
Bci dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als
Hohlkörper, in dem das Nachspannende festgeklemmt wird, eine Hülse 20 voigesehen, die einen axial verlaufenden
Schiit/. 21 aufweist und die mit dem Spulenkörper 10 ein einziges zusammenhängendes Stück
bildet, also beispielsweise am Stück mit diesem an der inneren Obcrllächc 13 der Nabe 11 gegossen ist.
Die Hülse 20 ist an der inneren Oberfläche 13 so angeordnet, daß beide halbkreisförmigen Hälften der
Hülse 20, die durch den Schlitz 21 voneinander getrennt
sind, auf die beiden gegenüberliegenden Miindungsränder des Kanals !9 ausgerichtet sind.
Längs des Umfangs versetzt von der Hülse 20, jedoch ebenfalls an der inneren Oberfläche 13 der
Nabe 11 angeordnet, befindet sich eine Aufbewahriingshülse
22, deren Verwendungszweck aus dem Folgenden ersichtlich ist.
In Fig. 3A ist ein Ausführungsbeispiel eines
Klemmkörper in Form eines als Ganzes mit 23 bc-
i 8 1 O 697
üeichiieten Kleinmsiifles dargestellt, dergleilbar in tier
Hülse 2(1 aufnelunlnir ist und mil dieser zusammenwirkt,
um das Nachspannende eines Filmes in der Nahe Il festzulegen. Der Stift 23 weist einen langgestreckten,
starren Schaft 24 mit einem sich verjüngenden linde sowie ein Kopfteil 25 auf. Der Kopfteil
25 kann einfach als vergrößerter Ansatz des Schaftes 2 ί ausgebildet sein oder kann ein gesondertes,
am Schall 24 befestigte'.; Teil sein. Der Schaft des Stiftes 23 hai einen Durchmesser, der im wesentlichen
dem der Hülse 22 entspricht, so daß der Stift 23 in der Hülse 22 durch Reibung während des Aufhewahrens
in dieser Hülse festgehalten wird.
Im Betrieb wird das Nachspannende des Filmes durch den Kau ;l 19 und zwischen den halbkreisförmig·:
η Hälften der Hülse 20 hindurchgeführt, wie ilies in F i g. 4 angedeutet ist. Der Schaft 24 des Stiftes
23 wird dann in die Hülse 20 so eingesteckt, daß (ler Film nachgiebig deformiert wird und durch Reibungskräfte
zwischen dem Stift und der Wand einer <!er Hälften der Hülse 20 festgehalten wird, so daß
der Film am Spulenkörper festgelegt wird, wie dies in F i g. 7 gezeiju ist. Wenn bei einem Ausführungsheispiel
der Schaft 24 des Stiftes 23 einen Durchmesser von 2.794 mm hat, dann kann der innere Durchmesser
der Hülse 20 beispielsweise 3,175 mm und die Breite des Schlitzes der Hülse 0,508 mm betragen. In
diesem Fall wird Film einer Stärke von 0,127 mm einwandfrei festgehalten, ohne daß der Film eine
Iileihende Deformation oder eine bleibende Biegung
erfährt. Wenn der Klemmstift nicht benützt wird, beispielsweise wenn der Spulenkörper zusammen mit
einem Projektor verwendet wird, tier keine automatische Rückspuleinrichtung aufweist, dann kann der
Stift 23 in der Hülse 22 aufbewahrt werden, um die Gefahr, daß der Stift 23 verlorengeht, auszusehalten.
Wie aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich ist, ist die
I .assetle 32 als zweiteiliges Gehäuse ausgebildet, innerhalb
dessen der Spulenkörper 10 aufgenommen werden kann. Die Kassette weist Seitenwände 26 und
27 auf mit zentralen, in diesen angeordneten ölfnungen
28 bzw. 29, durch die die nicht dargestellte Spindel des Projektors hindurchgesteckt werden kann.
])ie Kassette 32 kann mit Paßeinrichtungen in Form Min Oberflächengestaltungen der äußeren Oberfläche
derselben verseilen sein, die bewirken, daß die Kassette
nur in vorbeslimmter Lage und an voibestimmter Stelle am Projektor angebracht werden kann.
Die Öffnung 28 der Seid · .ul 26 hat einen größeren
Durchmesser als die Öffnung 29 der Seitenwand 27. Außerdem ist der Radius der öffnung 28 größer
als es dem Abstand zwischen tier Drehachse des Spulenkörpers 10 und dem äußersten Rand des
Kopfteils des Klemmstiftes 23 entspricht, so daß tier Stift 23 frei innerhalb tier Öffnung 28 umlaufen kann,
wenn der Spulenkörper 10 durch die Spindel ties Projektors innerhalb der Kassette 32 gedreht wird.
Die Öffnung 29 hai dagegen einen kleineren Knlius
als es dem Abstand zwischen der Drehachse und dem äußersten Rand des Kopfteils 25 entspricht. Fs
wird daher, da sieh Kopfteil 25 ties Stiftes 23 und tlic
Oberfla'chcnteili· tier Kassette gegenseitig behindern,
wenn man versucht, ilen Spulenkörper in verkehrter Lage in die Kassette einzuseuer., ein falsches Hinsetzen
iinmöglic!' gemacht.
In Fig. 3D ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Klcmmstifles als Ganzes mit 23/) bezeichne!
Dieser weist einen Schaft 31 und ein Kopfteil 32' in Form einer Ringseheibe auf, die als
Deckel zum Verschließen des ringförmigen Nabeiihohlratims
zwischen dem äußeren Nahcnumfaiig uml
dem inneren Nalvenkein diem. Der Durchmesser der Scheibe 32' ist im wesentlichen so groß wie derjenige
der Öllnung 28, so daß tlie Scheibe 32' sich Irei innerhalb
der öffnung 28 drehen kann, wenn tlei Spulenkörper
10 in richtiger Lage in die Kassette 32 eingesetzt ist. 'st der Spulenkörper 10 in verkehrter Lage
ίο in die Kassette eingesetzt, dann stören sieh die
Scheibe 32' und die Begrenzungsleile der kleineren öffnung 29, so tlaß ein völliges Linsel/en ties Spu-
lenkörpers 10 in verkehrter Lage unmöglich ist.
Die Scheibe 32' kann mit geeigneten Nasen 33 versehen
sein, die in gegenseitigem Absland angeordnet und an solcher Stelle angebracht sind, daß sie /wischen
zwei Arme 14 hineinpassen und diese berühren, so daß das konzentrische Ausrichten der Scheibe
32' relativ zur Nabe 11 er.iehtert ist.
ίο Ein weiteres Ausführungsb -ispiel eines Klemmstiftes
ist in F i g. 3 C dargestellt. Der bei diesem Ausführungsbeispiel als Ganzes mit 23 c bezeichnete
Stift weist einen Schaft 34 und ein Kopfteil 35 auf. der als Rogensegment einer Ringscheibe, ähnlich dei
in Fig. ^R dargestellten Ringscheibe, ausgebildet
ist. Der Kopfteil 35 weist einen Radius auf, der ebenso wie bei den vorher beschriebenen Ausfülmmgsbeispielcn
mit den Radien der öffnungen 28 und 29 in Beziehung steht, so daß eine Störung sich bemerk-
bar macht, wenn man versucht, den Spulenkörper 10 in verkehrler Lage in der Kassette 32 unterzubringen.
Im Abstand angeordnete Nasen 36 sind ebenso wie beim vorhergehenden Ausfühi ungsheispiel vorgesehen,
um den Kopfteil 35 konzentrisch zu der
Nabe Il auszurichten. Das Aiisfülmingsbeispiel gemäß
Fig. 3C ist daher in der rtinkion ähnlich dem
in F i g. 3 B gezeigten Ausführungsbeispiel.
Claims (3)
1. Kassette mit einem Spulenkörper mit von seiner Nabe sich radial nach außen erstreckenden
Seitcnfianschen, zwischen denen bandförmiges Material auf die Nahe aufwickelbar ist, wobei in
mindestens einer Seitenwand tier Kassette konzentrisch zur Drehachse ties Spulenkörpers eine
Bohrung zum Ermöglichen des Durchtritts einer mit der Nabe des Spulenkörpers zu kuppelnden
Welle vorgesehen ist, wobei am Spulenkörper und an der Kassette Obcriläclienunregelmäßigkeiten
vorgesehen sind, die in Zusammenwirkung ein falsches Einsetzen des Spulenkörpers in die Kassette
verhindern, und wobei eine Einrichtung zum
Befestigen des Endes ties bandförmigen Materials am Spulenkörper vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Einrichtung zum Befestigen des Endes des bandförmigen Materials
am Spulenkörper ein an sich nekannter Klemmkörper (23, 24, 25) zum Festklemmen des Endes
an zugeordneten Klemmflüehen (20) der Nabe (Ii) vorgesehen ist, daß als spulcnkörperseilige
Obcrfläcnenunregelmäßigkeit ein in einem gegebenen
radialen Absland von tier Drehachse ties
Spulenkörpers endender Kopfteil (25) des Klemmkörpcrs
vorgesehen ist und daß als kassettenseiligc
Oberfiächcnunregelmäßigkeit die konzentrisch zur Drehachse angeordnete Bohrung (28)
in einer Seitenwand (26) einen größeren Radius
als es dem erwähnten radialen Abstand entsprieht und ti ic andere Seitenwand (27) einen in
geringerem radialen Abstand von der Drehachse angeordneten Wandleil aufweisen.
2. Kassette mit Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil des
Klemnikörpers (23/). 31) als Ringscheibe (32 ) ausgebildet ist.
3. Kassette mit Spulenkörper π=t·.Ii Anspruch !.
dadurch gekennzeichnet. daB der Kopfteil de-;
Klemmkörper (23r, 34) als Abschnitt (35) einer Ringscheibe ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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