DE2127876C3 - Anordnung zur automatischen Belichtungssteuerung für einäugige Spiegelreflexkameras - Google Patents
Anordnung zur automatischen Belichtungssteuerung für einäugige SpiegelreflexkamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur automatischen Belichtungssteuerung der im Gattungsbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebenen Art.
Es ist bekannt, bei Kunstlicht — z. B. bei Blitzlichtaufnahmen
— der eigentlichen photographischen Aufnahme eine Probeausleuchtung des zu photographierenden
Objektes voranzustellen. Diese Probeausleuchtung erfolgt mit einer Lichtstärke, die der bei der
photographischen Aufnahme wirksamen Lichtstärke äquivalent ist. Das bei der Probeausleuchtung von dem
zu photographierenden Objekt reflektierte Licht wird in üblicher Weise gemessen. Das Meßergebnis wird zur
Einstellung der Kamera (oder der Lichtquelle) verwendet.
Durch die DT-OS 14 89 293 ist es bekannt, dieses Prinzip der Probeausleuchtung auf ein elektronisches
Blitzlichtgerät zu übertragen, wobei sowohl der zur Probeausleuchtung dienende sogenannte Vorblitz als
auch der der Filmbelichtung dienende Hauptblitz durch mit dem Verschlußauslöser gekuppelte Schalter nacheinander
selbsttätig gezündet werden. Das vom
Aufnahmegegenstand retlektierte Licht des Vorblitzes
wird durch ein photoelektronisches Bauelement in ein elektrisches Signal umgewandelt, welches mittels eines
Kondensators integriert wird. Sobald die Ladespannung des Integrationskondensators einen vorbestimmten
Wert erreicht, wird ein elektronischer Schalter wirksam. Die Zeitspanne bis zum Wirksamwerden dieses
Schalters ist ein Maß für die Intensität des vom Aufnahmegegenstand reflektierten Lichtes und damit
ejn Maß für die zur Filmbelichtung erforderliche
Lichtmenge. Synchron mit dem Zünden des Vorblitzes wird ein Entladestromkreis für den Blitzkondensator
eingeschaltet, in welchem die elektrische Energie für den Hauptblitz gespeichert ist. Dieser Entladestromkreis
wird durch den genannten elektronischen Schalter '5 wieder aufgetrennt, so daß er während der Dauer der
erwähnten die Intensität des reflektierten Lichtes kennzeichnenden Zeitspanne wirksam ist. Damit wird
dem Blitzkondensator für den Hauptblitz eine der Intensität des reflektierten Lichtes entsprechende *°
Ladungsmenge entnommen. Die Schaltung ist so dimensioniert, daß die verbleibende elektrische Ladung
des Blitzkondensators gerade den Wert hat, der für eine optimale Filmbelichtung erforderlich ist. Der erwähnte
elektronische Schalter steuert auch das Zünden des *i
Hauptblitzes, so daß die Zeit zwischen dem Zünden des Vorblitzes und dem Zünden des Hauptblitzes von der
Beschaffenheit des Objektes abhängig und damit variabel ist.
Es ist eine Anordnung vorgeschlagen worden (DT-OS 20 27 818), der die Aufgabe zugrunde liegt, das eingangs
beschriebene Verfahren der Probeausleuchtung weiter zu verbessern. Diese vorgeschlagene Anordnung ist im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmessung in an sich bekannter Weise durch das
Kameraobjektiv erfolgt. Anhand des in F i g. 2 dargestellten Schemas seien einige Einzelheiten dieser
vorgeschlagenen Anordnung erläutert: Vor dem öffnen des Kameraverschlusses wird eine Lichtquelle 1
eingeschaltet. Diese Lichtquelle beleuchtet das zu photographierende Objekt. Das von diesem reflektierte
Licht U wird durch das im bildseitigen Strahlengang des Objektivs der Kamera HI angeordnete photoelektronische
Bauelement IV gemessen. Auf Grund des Meßergebnisses werden die Helligkeit oder die
Leuchtdauer der Lichtquelle I so eingestellt, daß bei der nachfolgenden synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses
erfolgenden Objektbeleuchtung eine optimale Filmbelichtung erzielt wird.
Dieser vorgeschlagenen Anordnung haftet der Nachteil an, daß sie vergleichsweise umständlich zu
handhaben ist. Außerdem bestaht die Gefahr, daß die Genauigkeit der Belichtung dadurch beeinträchtig wird,
daß die Objektbedingungen sich in der Zeit zwischen der vorbereitenden Messung und der eigentlichen
Aufnahme ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 beschriebenen Art so zu verbessern, daß sich eine besonders einfache Handhabung und eine optimale
Genauigkeit ergeben.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung sind also sowohl der Vorblitz als auch der Hauptblitz mit dem &5
Mechanismus des Kameraverschlusses derart synchronisiert, daß ersterer nach dem Abblenden des Kamerativs.
iedoch vor der Unterbrechung des zu dem photoelektronischen Bauelement führenden Meßstrahlenganges
und der Hauptblitz in üblicher Weise bei geöffnetem Bildfenster gezündet werden. Die Zündfolge
ist so kurz, daß Objektänderungen, die Einfluß auf die Filmbelichtung nehmen könnten, praktisch ausgeschlossen
sind. Das in der obenerwähnten DT-OS 14 89 293 beschriebene Elektronenblitzgerät ist für eine Lichtmessung
im bildseitigen Strahlengang des Objektivs offensichtlich weder bestimmt noch geeignet, da der
Zeitabstand zwischen Vorblitz und Hauptblitz von der Objektbeschaffenheit abhängig ist. Die Anordnung
gemäß der Erfindung verwendet hingegen für Vorblitz und Hauptblitz separate Schalter, die jeweils vom
Verschlußmechanismus angetrieben werden, so daß eine genaue Zuordnung der Zündzeitpunkte zu den
einzelnen Phasen des Auslösevorganges möglich ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung besitzt der Auslösemechanismus des Kameraverschlusses einen
Getriebehebel, der nach seiner Entsperrung durch den Auslöseknopf im Anfangsbereich seiner unter dem
Einfluß einer Spannfeder beschriebenen Bewegungsbahn den Antrieb eines Betätigungsstil'tes der Abblendvorrichtung
und im weiteren Verlauf seiner Bewegungsbahn gegebenenfalls über einen Umlenkhebel die
Entsperrung eines Hebelgliedes verursacht, das nacheinander die Betätigung des genannten Kontakts und
die Schwenkbewegung des Sucherspiegels bewirkt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zur Probeausleuchtung
des zu fotografierenden Objektes als auch zu dessen Aufnahmebeleuchtung ein und dieselbe Blitzlichtentladungslampe
dient und daß für die beiden Beleuchtungsvorgänge zwei getrennte Speicherkondensatoren
vorgesehen sind, die parallel aufladbar sind. Weitere Einzelheiten der Erfindung können dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel entnommen werden.
F i g. 1 zeigt die Seitenansicht eines Auslösemechanismus, der ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen
Anordnung ist, in der bereits erwähnten
F i g. 2 ist schematisch das Prinzip dargestellt, von dem bei der Lichtaussendung unJ der Lichtmessung
durch das Kamerobjektiv Gebrauch gemacht wird,
Fig.3 zeigt eine in eine Kamera eingebaute elektrische Schaltung zur Einschaltung einer Blitzlichtentladungsröhre,
zur Durchführung der Lichtmessung und zur Steuerung der Leuchtdauer der Blitzlichtentladungsröhre.
Der Auslösemechanismus nach F i g. 1 besitzt einen Spannhebel, der zusammen mit der nicht dargestellten
Vorrichtung zum Filmtransport betätigbar ist. Es ist ferner eine Spannfeder 3 vorgesehen, die zwischen dem
Spannhebel 1 und dem Getriebehebel 2 aufgehängt ist. Ein Antriebsglied 4 zur Beeinflussung des Abblendmechanismus
des Kameraobjektivs 5 steht im Ruhezustand mit einem beweglichen Ende des Getriebehebels 2 in
Berührung, wenn dieser gespannt ist. Ein Antriebsstift zur Abblendung des Kameraobjektivs 5 ragt aus diesem
heraus und steht der dem Kamerainneren abgewandten Seitenfläche des Antriebsgliedes 4 gegenüber. Ein
Umlenkhebel 7 liegt mit einem Hebelende dem auf dem Getriebehebel 2 befestigten Betätigungsstift 8 gegenüber,
sein anderes Hebelende ist mit einer gleitfähigen Berührungsfläche versehen, die im wesentlichen Kreisbogenform
hat, wobei der Kreismittelpunkt der Achse entspricht, um die der Gelenkhebel 7 seine Drehbewegung
ausführt. Ein Hebel 10, der zum Antrieb des Sucherspiegels dient, besitzt einen Sperrstift 11, der
längs dem kreisförmig ausgebildeten Hebelende des Gelenkhebels 7 gleiten kann. Es ist ferner eine weitere
Spannfeder 12 vorgesehen, die zwischen dem Hebel 10 und dem Spannhebel 1 aufgehängt ist. An der
Bahnkurve, die das linke Ende des Hebels 10 bei seiner Bewegung beschreibt, ist die bewegliche Mittelfeder 13a
eines Umschaltekontakts 13 derart angeordnet, daß sie von diesem Hebelende am Ende seines Bahnbereichs
mit einem Stift 15 des Sucherspiegels 14 in Berührung gebracht wird, so daß dieser Stift 15 verschoben wird.
Hierdurch wird der Sucherspiegel 14 aus dem Strahlengang des Kameraobjektivs ausgeschwenkt. Der
Getriebehebel 2 wird durch den Sperrhebel 16 gesperrt und bei der Betätigung des Verschlußauslöseknopfes
freigegeben.
Die in Fig.3 dargestellte Schaltung umfaßt eine Schaltstufe A zur Steuerung der Einschaltung der als
Entladungsröhre ausgebildeten Lichtquelle 21 zur vorbereitenden Probeausleuchtung des zu fotografierenden
Gegenstandes und zur Beleuchtung während der Aufnahme. Die Schaltstufe Bdient zur Messung des von
dem zu fotografierenden Gegenstand während der Probeausleuchtung reflektierten Lichts, die Schaltstufe
C dient zur Auswertung des Meßergebnisses der Schaltstufe B und zur Speicherung eines der gemessenen
Lichtstärke entsprechenden elektrischen Signalpunks mit Hilfe der Schaltstufe D schließlich kann die
während der Aufnahme ausgesendete Lichtmenge gesteuert werden. Zu diesem Zweck wird die Lichtaussendung
in Abhängigkeit von dem von der Schahstufe C abgegebenen Ausgangssignal und damit in Abhängigkeit
von dem Meßergebnis der Lichtmessung in dem Zeitpunkt unterbrochen, in dem eine optimale Filmbelichtung
gegeben ist.
Der Schalter 13, dessen mechanische Funktion an Hand von F i g. 1 erläutert wurde, ist in F i g. 3 in der
Schaltstufe A zur Steuerung der Lichtaussendung angeordnet. Der Schalter 13 besitzt außer der bereits
erwähnten beweglichen Mittelfeder 13a, die mit jener einen Ruhekontakt bildet, sowie die Feder 13c, die mit
der Mittelfeder 13a einen Arbcitskontakl bildet. Es sind zwei Kondensatoren 17 und 18 vorgesehen, die zur
Einschaltcsteucrung der Lichtquelle 21 zur Aufnahme bzw. zur Probeausleuchtung dienen. Die beiden
Kondensatoren 17 und 18 sind im Ruhezustand aufgeladen. Dabei verläuft der Aufladestromkreis des
Kondensators 18 über den aus den Federn 13a und 13b gebildeten Ruhekontakt des Schalters 13. Wenn die
Kontaktfeder 13a in der obenerwähnten Weise bewegt wird, wird der über die Federn 13c und 13a verlaufende
Arbeitskontakt des Schalters 13 geschlossen. Damit kommt ein Entladcstromkrcis für den Kondensator 18
zustande, durch den die als Entladungsröhre ausgebildete Lichtquelle 21 zur Probeausleuchtung einschaltbar ist.
Der Schalter 19 ist ein Synchronkontakt, der in bekannter Weise synchron mit der öffnung des
Kamcravcrschlusses geschlossen wird. Die Schaltstufc A enthüll ferner einen Impulstransformator 20, die
bereits erwähnte Entladungsröhre 21, zwei Speicherkondensatoren 22 und 23 zur Speicherung der für die
Filmbelichlung bzw. die vorbereitende Probeausleuchtung erforderlichen elektrischen Energie für die
Entladungsröhre 21 sowie einen zwischen den beiden Speicherkondensatoren 22 und 23 angeordneten
Steuerkontakt 24.
Die Schaltstufc A zur Steuerung der Lichtausscndung
wird für die Aufnahme vorbereitet, wenn der Stcucrkontakt
24 und der zwischen den Kontaktfedern 13a und 136 des Schalters 13 verlaufende Kontakt
geschlossen sind. Dabei werden die beiden Speicherkondensatoren 23 und 24 zur Speisung der Entladungsröhre
21 aufgeladen, ferner werden die beiden Steuerkondensatoren 17 und 18 je auf eine vorbeslimmte
Spannung aufgeladen. Wenn die kameraseitigen Vorbereitungen (z. B. die Motivsuche und die Fokussierung)
abgeschlossen sind, wird der Auslöseknopf betätigt. Durch die Betätigung des Auslöseknopfes wird
ίο der Sperrhebel 16 bewegt und gibt den von ihm
gesperrten Getriebehebel 2 frei. Der Getriebehebel 2 setzt sich daraufhin unter dem Einfluß der Spannfeder 3
in Bewegung, und zwar vollführt er eine Drehbewegung, die entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft. Im Anfangsbereich
seiner Bewegungsbahn treibt der Getriebehebel 2 das mit einem seiner Hebelarme in Berührung
stehende Betätigungsglied 4 für die Abblendvorrichtung des Kameraobjektivs an. Dieses vollführt eine Drehbewegung
im Uhrzeigersinn. Hierdurch wird der Stift 6 betätigt, der die Abblendung des Kameraobjektivs auf
einen vorgewählten Blendenwert bewirkt. Im weiteren Verlauf seiner Bewegung treibt der Getriebehebel 2 den
Gelenkhebel 7 durch den Bclätigungsstift 8 an, so daß dieser sich ebenfalls im Uhrzeigersinn in Bewegung
setzt. Während der Bewegung des Gelenkhebels 7 bleibt der Sperrstift 11 in Berührung mit der kreisbogenförmig
ausgebildeten, gleitfähigen Berührungsoberfläche an dem anderen Hebelende des Gelenkhebels 7. Wenn
dieser Sperrslift U im weiteren Verlauf der Bewegung des Gelenkhebels 7 seine von dessen kreisbogenförnügem
Hebclende gebildete Führungsbahn verläßt, setzt sich der Hebel 10 zum Antrieb des Sucherspiegels unter
dem Einfluß der Spannfeder 12 in eine entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufende Drehbewegung. Im An-
fangsbereich dieser Drehbewegung bewirkt ein Hebelende des Hebels 10 zur Betätigung des Sucherspiegcls,
daß sich die bewegliche Kontaktfeder 13a des Umschaltekontakts 13, die sich im Ruhezustand in
Berührung mit der Kontaktfeder 136 befand, auf ihre Arbeitsseitc bewegt und einen Kontakt mit der
Kontaktfeder Ocbildet.
In der Schaltstufc A, die zur Steuerung der Lichtausscndung dient, wird daraufhin ein Entladestromkreis
für den Kondensator 18 geschlossen, der die
Lichtausscndung zur vorbereitenden Probeausleuchtung steuert. Dieser Vorgang steht unter dem
Stcuereinfluß des Steuerkontakts 24, der bei Beginn des Niederdrückens des Verschlußauslöseknopfes dircki
oder mittels eines elektromagnetischen Relais geöffne1
wird. Die Entladung des Kondensators 18 erfolgt übci
die Primärwicklung des Impulstransformators 20, so dal.
in dessen Sekundärwicklung ein Steuerimpuls von hohci Spannung erzeugt wird, der die Zündung der Enlla
dungsröhrc 21 bewirkt und diese somit zur Lichtaussen dung veranlaßt. Diese Lichtaussendung zur vorbereiten
den Probeausleuchtung wird durch die in den Spcichcrkondcnsator 23 gespeicherte elektrische Ener
gic gespeist. Das bei dieser Probeausleuchtung von der zu fotografierenden Objekt reflektierte Licht L\ (F i g. 2
dringt durch das bereits auf seiner Arbeitsblcnd abgeblendete Objektiv und fällt auf das lichtcmpfindl
ehe Element IV das in dem durch den Sucherspiegcl 1 umgelenkten bildscitigcn Strahlengang des Objektiv
angeordnet ist. Die auf diese Weise mit Hilfe di lichtempfindlichen Elements IV ermittelte, die Bclcucl
tungsstärkc des zu fotografierenden Objekts kennzcicl
ncndc Information wird vorübergehend in der Schal stufe C (Fig. 3) gespeichert, die zur elektrische
signalspeicherung und Informationsauswertung dient.
Der Hebel 10 zur Steuerung der Bewegung des
Sucherspiegels wird, nachdem er den Umschaltekontakt 13 betätigt und damit die Lichtaussendung zur
Probeausleuchtung veranlaßt hat, weiterbewegt, bis er in die Position gelangt, in der sein linkes Ende den Stift
15 berührt. Sodann treibt er diesen Stift 15 an, so daß der Sucherspiegel t4 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
aus dem bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs herausgeschwenkt wird, wie dies aus F i g. 1 zu ersehen
ist. Nach dem Hochklappen des Sucherspiegels wird der Kameraverschluß geöffnet. Gleichzeitig wird der
Steuerkontakt 19, der in bekannter Weise als Synchronkontakt ausgebildet ist, geschlossen. Auch der Steuerkontakt
24 zur Steuerung der Lichtaussendung wird geschlossen. Über dem Kontakt 19 wird ein Entladestromkreis
für den Kondensator 17 geschlossen, der zur Steuerung der synchronen Lichtaussendung dient. Der
Entladestromkreis verlauft wieder über den Impulstransformator 20, in dessen Sekundärwicklung ein
Hochspannungsimpuls zur Zündung der Entladungsröhre 21 erzeugt wird, so daß diese in bekannter Weise
synchron mit dem Öffnen des Kameravcrschlusses von der elektrischen Energie des Speicherkondensators 23
gespeist, die Beleuchtung des zu fotografierenden Gegenstandes und damit die Filmbelichtung bewirkt.
Aus der in Fig. 3 dargestellten elektrischen Schaltung
ist zu ersehen, daß die Lichtaussendung der Entladungsröhre 21 unter dem Steuereinfluß der
Schaltstufc D steht. Diese Schaltstufe D dient zur Steuerung der ausgestrahlten Lichtmenge. Als Steuergröße
dient dabei das Ausgangssignal der Schaltstufc C in der, wie oben angedeutet wurde, eine Information
gespeichert und ausgewertet wird, die die von dem lichtempfindlichen Schaltelement IV ermittelte Beleuchtungsstärke
kennzeichnet. Die Lichtaussendung der Entladungsröhre 21 wird unterbrochen, sobald die
ausgestrahlte Lichtmenge den für eine optimale Filmbelichtung benötigten Wert erreicht. Statt zur
Dosierung der ausgesandten Lichtmenge kann das Ausgangssignal der Schaltstufc C auch in bekannter
Weise zur automatischen Steuerung der Belichtungszeit, d. h. der Öffnungszeit des Filmfensters mittels eines
an sich bekannten elektronischen Kameraverschlusses verwendet werden.
Aus der vorangegangenen Beschreibung werden die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung deutlich:
Da durch die Verschlußauslösung automatisch nacheinander die Abblendung des Kameraobjektivs auf die
eingestellte Arbeitsblende, die Einschaltung der Entladungsröhre zur Probeausleuchtung des zu fotografierenden
Objekts, die Messung des von diesem reflektierten Lichts mittels eines im Strahlengang des Kameraobjektivs
angeordneten lichtempfindlichen Elements, die Schwenkbewegung des im Strahlengang des
Objektivs angeordneten Sucherspiegels und schließlich die Einschaltung der Entladungsröhre zur Objektauslösung
und Filmbelichtung bewirkt werden, sind alle jene Fehlerquellen beseitigt, die bei dem eingangs beschriebenen
bekannten Verfahren durch die Zeitdifferenz zwischen der vorbereitenden Probeausleuchtung und
der eigentlichen Filmbelichtung auftreten können. Aul diese Weise entsteht eine Kamera mit automatischer
Belichtungssteuerung, die nicht nur die genannter Fehlerquellen beseitigt, sondern sieh durch außerordentlich
einfache Handhabung im praktischen Ge brauch auszeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zur automatischen Belichtungssteuerung für einäugige Spiegelreflexkameras, bei
der die Objektbeleuchtung durch eine synchron mit der Öffnung des Kameraverschlusses einschaltbare
Lichtquelle, insbesondere eine Blitzlichtröhre, erfolgt
und bei der die die Filmbelichtung bestimmenden Faktoren durch eine der fotografischen
Aufnahme vorangehende, vorzugsweise durch die- "° selbe Lichtquelle erfolgende Probeausleuchtung des
zu fotografierenden Objekts ermittelbar sind, wobei das während der Probeausleuchtung von dem
Objekt reflektierte Licht mittels eines im bildsoitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordneten '5
fotoelektronischen Bauelements ermittelt wird und ein entsprechendes elektrisches Signal zur Steuerung
einer elektrischen Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Öffnungsdauer des Kameraverschlusses
oder zur Einstellung von Helligkeit und/oder Leuchtdauer der synchron mit der Öffnung
des Kameraverschlusses einschaltbaren Lichtquelle zur Objektbeleuchtung dient, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Probeausleuchtung als auch die der Filmbelichtung dienende Objektbeleuchtung in an sich bekannter Weise
durch mit dem Auslösemechanismus des Kameraverschlusses in mechanischem Betätigungszusammenhang
stehende Kontakte auslösbar sind und daß die Betätigung des Kontakts (13a, 13b) zur
Einschaltung der Lichtquelle zur Probeausleuchtung so lange verzögert ist (mittels 7), bis die ebenfalls
unter dem Einfluß des Auslösemechanismus des Kameraverschlusses selbsttätig erfolgende Abblendung
des Kameraobjektivs (5) vollendet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte elektrische Schaltungsanordnung
eine Schaltstufe (C) aufweist, in der die von dem lichtempfindlichen Element ermittelte, die
Intensität des bei der Probeausleuchtung von dem zu fotografierenden Objekt reflektierten Licht kennzeichnende
Information in eine zur Beeinflussung der Öffnungsdauer des Kameraverschlusses oder
zur Einstellung von Helligkeit und/oder Leuchtdauer der Lichtquelle geeignete Steuergröße umwandelbar
und vorübergehend speicherbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der ein und dieselbe Blitzlichtröhre sowohl zur Probeausleuchtung
als auch zur Aufnahmebeleuchtung des zu fotografierenden Gegenstandes dient, dadurch gekennzeichnet,
daß für beide Beleuchtungsvorgänge je ein eigener Speicherkondensator (22, 23) zur
Speicherung der für die Speisung der Blitzlichtröhre benötigten Energie vorgesehen ist, daß beide
Speicherkondensatoren (22, 23) parallel aufladbar sind und daß ihre Enladestromkreise durch einen
synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses betätigbaren Kontakt (24) gegeneinander entkoppelt
sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden ^ Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
den Auslösemechanismus des Kameravers'chlusses betätigbare Kontakt (13) zur Einschaltung der
Lichtquelle zur Probeausleuchtung als Umschaltekontakt ausgebildet ist, über dessen Ruheseite (13a,
136) zwei Steuerkondensatoren (17,18) zur Speicherung
der für die Zündung der Blitzlichtentladungsröhre erforderlichen Steuerenergie aufladbar sind
und daß der die Primärwicklung eines Impulstransformators enthaltende Entiadestromkreis des ersten
(!8) dieser Steuerkondensatoren über die Arbeitsseite (13a, 13c) des Umschaltekontakts (13) und der
Entladestromkreis des zweiten (17) dieser Steuerkondensatoren über einen synchron mit der Öffnung
des Kameraverschlusses einschaltbaren Synchronkontakt (19) verläuft.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslösemechanismus (Fig. 1) einen Getriebehebel (2) aufweist, der nach seiner Entsperrung
durch den Auslöseknopf des Kameraverschlusses im Anfangsbereich seiner sich unter dem Einfluß
einer Spannfeder (3) beschriebenen Bewegungsbahn den Antrieb eines Betätigungsstiftes (6) für die
Abblendvorrichtung des Kameraobjektivs (5) und im weiteren Verlauf seiner Bewegung, gegebenenfalls
über einen Umlenkhebel (7) die Entsperrung eines Hebelgliedes (10) bewirkt, daß nacheinander die
Betätigung des genannten Kontakts (13) und die Schwenkbewegung des Sucherspiegels (14) bewirkt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkhebel (7) an seinem dem
Getriebehebel (2) abgewandten Ende als kreisbogenförmige gleitfähige Berührungsfläche ausgebildet
ist, wobei der kreisbogenförmige Abschnitt eine solche Länge hat, daß eine die Betätigung des
genannten Kontakts (13) und des Sucherspiegels (14) ermöglichende Bewegung des Hebelgliedes (10)
mittels eines in ihn eingesetzten, auf der genannten kreisbogenförmigen Berührungsfläche gleitenden
Sperrstiftes verhindert ist, während der Getriebehebel (2) die Abblendung des Kameraobjektivs (5)
bewirkt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Filmtransportiereinrichtung
gekuppelter Spannhebel (1) vorgesehen ist, an den sowohl der durch Auslöseknopf (mittels 16)
entsperrbare Getriebehebel (2) als auch das Getriebeglied (10) zur Betätigung des Kontakts (13)
und des Sucherspiegels (14) über Spannfedern (3 und 13) angekoppelt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4927870 | 1970-06-08 | ||
JP4927870 | 1970-06-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2127876A1 DE2127876A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2127876B2 DE2127876B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2127876C3 true DE2127876C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
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