DE1522226A1 - Belichtungszeit-Steuergeraet zum Ansetzen an eine mit einer B-Einrichtung und einer Blitzkontakteinrichtung ausgeruestete photographische Kamera - Google Patents

Belichtungszeit-Steuergeraet zum Ansetzen an eine mit einer B-Einrichtung und einer Blitzkontakteinrichtung ausgeruestete photographische Kamera

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Description

FRONTOR-WERK
ALFRED GAUTHIER GMBH 16. September 1966
Calmbach/Schwarzwald
Belichtungszeit-Steuergerät zum Ansetzen an eine mit einer B-Einrichtung und einer Blitzkontakteinrichtung ausgerüstete photographische Kamera
Die Erfindung betrifft ein Belichtungszeit-Steuergerät, das an den Drahtauslöseranschluß einer sowohl mit einer B-Einrichtung als auch mit einer Blitzkontakteinrichtung ausgerüsteten photographischen Kamera ansetzbar ist und einen durch manuelle Betätigung oder Federantrieb bewegbaren Stößel aufweist, welcher die Auslösung des Kameraverschlusses herbeiführt sowie die eingeschaltete, den Antriebsmechanismus des Kflmeraverschluases in einer der Offenstellung der VerschluübiatterKfur die Dauer der Belichtungszeit festhaltende B-Einrichtung zur Wirkung freigibt, die ihrerseits in Auslösestellung mittels einer Sperreinrichtung blockierbar und nach Ablauf des Belichtungszeitintervalls zwecks Freigabe des Auelösestößels wieder lösbar ist, worauf letzterer unter der Wirkung einer Feder in seine Ausgangslage zurückkehrend die B-Einrichtung wieder außer Funktion setzt.
Es sind bereits Auslösegeräte bekannt, die zur Durchführung von Aufnahmen mit vorwählbarer, ultralanger Belichtungszeit an die Kamera anschließbar sind. An die Kamera angesetzt wird durch Betätigung des Geräts der Kameraverschluß zunächst ausgelöst und solange in Offenstellung der Verschlußblätter blockiert, bis die am Gerät voreingestellte Belichtungszeit abgelaufen ist, worauf der Verschluß wieder freigegeben wird und die Verschlußblätter in die Schließstellung
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zurückkehren. Derartige Geräte ersparen dem Photographierenden bei Durchführung von Aufnahmen mit ultralanger Belichtungszeit zwar die Einleitung der Schließbewegung der Verschlußblätter, sie befreien ihn jedoch nicht davon, vor Durchführung der Aufnahme anhand der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse eine Schätzung der voreinzustellenden Belichtungszeit vorzunehmen. Erfahrungsgemäß sind aber Vorausschätzungen der Belichtungszeit bei Durchführung von Aufnahmen, die während der Dämmerung oder bei Nacht gemacht werden, als äußerst schwierig zu bezeichnen, so daß der Fhotographierende zur Erlangung eines guten Aufnahmeergebnisses meist nicht umhin kommt, mehrere Aufnahmen von ein und demselben Objekt mit verschiedener Belichtungsdauer zu machen.
Auch bekannte technische Hilfsmittel, wie z. B. Belichtungsmesser mit Photoelement als lichtempfindliche Quelle, sind im Helligkeitsbereich, wie er bei Durchführung von Dämmerungs- und Nachtaufnahmen anzutreffen ist, nicht anwendbar, da diese Aggregate hierfür nicht empfindlich genug ausgelegt sind. Zur Messung im vorgenannten Helligkeit3bereich eignen sich erfahrungsgemäß nur Belichtungsmesser, die mit einem Photowiderstand (CdS-ZeIIe) ausgestattet sind. Da Belichtunsme3ser dieser Art jedoch erst seit relativ kurzer Zeit auf dem Markt vertreten sind, haben Millionen von Kamerabesitzern, die über eine Kamera mit eingebautem Photoelement-Belichtungsmesser oder Photoelement-Handbelichtungsmesser verfügen, keine Möglichkeit, die für Dämmerungs- und Nachtaufnahmen infrage kommenden Belichtungszeiten durch Messung im voraus zu ermitteln. Ihnen bleibt somit nur die vorerwähnte Methode des Probierens, also des Durchführens mehrerer Aufnahmen von ein und demselben Objekt.
Diesem Mangel abzuhelfen ist Aufgabe der Erfindung, die bezweckt eine Einrichtung zu schaffen, welche bei jenen mit einem Drahtauslöseranschluß und einer Blitzkontakteinrichtung ausgerüsteten Kameras beliebiger Art die Durchführung von Aufnahmen mit Belichtungsautomatik ermöglicht. Vorzugs-
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weise ist diese Automatik für einen Beleuchtungsstärkebereich vorgesehen, bei dem sich abhängig von den vorherrschenden Beleuchtungsverhältnissen Belichtungszeiten in der Größenordnung von ca. -1 see und länger ergeben.
Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Belichtungszeit-Steuergerät der eingangs erwähnten Gattung einen Fhotowiderstand, ferner eine durch diesen beeinflußbare, einen Ladekondensator aufweisende elektronische Zeitbildungseinrichtung sowie eine weitere, mit dem kameraseitigen Anschluß der Blitzkontakteinrichtung verbindbare, vom Blitzkontakt steuerbare elektrische Schalteinrichtung umfaßt, und daß diese Schalteinrichtung mit der Zeitbildungseinrichtung derart in Wirkungsverbindung steht, daß durch den Schließimiuls des Blitzkontaktschalters der Ladevorgang des Kondensators über den Fhotowiderstand gestartet und nach Ablauf eines von der Lichteinwirkung auf den Photowiderstand abhängigen,, einem bestimmten Ladezustand des Kondensators entsprecüenüeni'1 Kippvorgang der Zeitbildungseinrichtung ausgelöst wird, mittels dessen über einen in diese Einrichtung einbezogenen Elektromagnet die Entriegelung der den Auslösestößel blockierenden Sperrvorrichtung veranlaßt wird. Auf diese Weise konnte ein Zusatzgerät für photographische Kameras geschaffen werden, das den Photographierenden bei Durchführung von Dämmerungs- oder Nachtaufnahmen nicht nur von der einzuleitenden Schließbewegung des Verschlusses, sondern darüber hinaus auch noch von den schwierigen Vorausschätzungen der vorzuwählenden Belichtungszeit befreit. Aufnahmen bei normalerweise als unzureichend zu bezeichnender Beleuchtung lassen sich somit auch von solchen Fhotographierenden leicht und mit gutem Ergebnis erzielen, die auf diesem Gebiete über keinerlei spezielle Erfahrungen verfügen, denn, zur Durchführung der Aufnahme braucht.das Belichtungszeit-Steuergerät lediglich an den Drahtauslöseranschlu3 der Kamera angesetzt und mit deren Blitzkontaktanschlui elektrisch verbunden zu werden. Irgendwelche Justageoperationen erübrigen sich dabei ebenfalls, so daß auch bei
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unzulänglichen Beleuchtungsverhältnissen ein einfaches und sicheres Manipulieren bei DämmerungB- und Nachtaufnahmen gewährleistet ist. Die Justegefreiheit ergibt sich vor allem dadurch, daß das Starten des für die Zeitbildung maßgeblichen elektronischen Zeitkreises nicht durch irgend eine auf den Auslöseweg bezogene -Funktion des Geräts, sondern über den Blitzkontakt des jeweiligen Kameraverschlusses bewirkt wird.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird ferner eine Einstellskalen für Blende und Filmempfindlicheit sowie entsprechende Einsteller besitzende, den Strahlengang vor dem Photowiderstand und/oder die elektronische Zeitbildungseinrichtung in an sich bekannter Weise beeinflussende Einstellvorrichtung vorgeschlagen, die der Berücksichtigung der Empfindlichkeit des verwendeten Films sowie des an der Kamera eingestellten Blendenwerts dient. Zweck dieser Einrichtung ist es, die Anwendung der Belichtungsautomatik für Filme beliebiger Empfindlichkeit sowie die Auswahl eines dem Jeweiligen Aufnahmemotiv am besten angepaßten Blendenwerts (Schärfentiefe) zu gewährleisten.
Um dem Photogrephierenden die Möglichkeit zu geben, den Belichtungsvorgang frt._ ,n der Sanktion der Belichtungsautomatik zu beenden, sofern die Beleuchtungsstärke völlig unzureichend ist, sieht die Erfindung ferner vor, daß ein die elektronische Schaltung beeinflussender, von Hand betätigbarer Schalter angeordnet ist, mittels dessen unabhängig von der Lichteinwirkung auf den Fotowiderstand der Kippvorgang der elektronischen Zeitbildungseinrichtung herbeiführbar iet.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Ausbildung dee Belichtungszeit-Steuergeräts .in vorteilhafter und zweckmäßiger Weise noch so getroffen sein, daß an ihm ein in den Kamere-Aufsteckschuh passender Steckfuß angeordnet ist, der einen an sich bekannten, mit dem Blitzkontaktanschluß des Aufsteckschuha zusammenarbeitenden Kontakt besitzt.
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Ein derartig einstückig ausgeführtes Gerät, das auf den Sucherschuh der Kamera aufsteckbar ist, bedarf zum Zwecke der Punktionsverbindung mit der Kamera lediglich noch des Drahtauslöseranschlusses.
Eine andere, für bestimmte Kameratypen besonders geeignete Ausführungsform des Belichtungszeit-Steuergeräts wird erfindungsgemäß darin gesehen, daß dieses zweiteilig ausgeführt und dessen einer Teil aus einer den Photowiderstand und die Einrichtung zur Berücksichtigung von Filmempfindlichkeit und Blende einschließende Baugruppe gebildet ist, welche in einem separaten Gehäuse untergebracht mittels einer Steckverbindung an ein weiteres, den Auslösestößel und die Bauelemente der elektronischen Zeitbildungseinrichtung beinhaltendes Gehäuse anschließbar ist. Diese Ausführung erleichtert insbesondere den Anschluß des Drahtauslösers auch bei jenen Kameras, die mit einer schwer zugänglichen Drahtauslöser-Anschlußstelle ausgerüstet sind. Ferner schafft sie die technischen Voraussetzungen zu einer Fernauslösung der Kamera, die die Verwendung eines langen Drahtauslöser-Verbindungskabels zwischen Aurlöaegerät und Kamera erfordert.
Um dem- Photographierenden bei Durchführung von Aufnahmen mit dem Belichtungszeit-Steuergerät schon vor Durchführung der Aufnahme Kenntnis von der zu erwartenden, den vorherrschenden Beleuchtungsverhältnissen entsprechenden Belichtungszeit zu vermitteln, sieht die Erfindung ferner vor, daß eine aus wenigstens einer Lampe bestehende, mittels eines Schalters an die elektronische Zeitbildungseinrichtung anschließbare Anzeigevorrichtung angeordnet ist, die Aufschluß darüber vermittelt, ob bei der vorherrschenden Beleuchtungsstärke sowie unter Berücksichtigung der getroffenen Blendenvorwahl eine innerhalb des Arbeitsbereichs der Belichtungsautomatik liegende Belichtungszeit erzielt wird. BA0 ORIGINAL
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann an das den Auslösestößel und die elektrische Zeitbildungseinrichtung einschließende Gehäuse anstelle der den Photowiderstand und die Einrichtung zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit und Blende umfassenden Baugruppe ein der beleuchtungsunabhängigen Zeitregelung dienendes, mit verschiedenen einstellbaren Widerständen ausgerüstetes Gerät anschließbar sein. Diese Einrichtung ermöglicht die Benutzung ein und desselben Auslöse-Zeitbildungsgerüts sowohl für die Belichtungsautomatik als auch für Aufnahmen mit exakt vorbestimmten Belichtungszeiten.
In der Zeichnung sind mehrere nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands veranschaulicht. Es zeigt:
Fig.1 ein auf den Auslösestößel einer photographischen Kamera aufgesetztes, mittels eines Kabels mit dem Kamerablitzkontakt elektrisch verbundenes Belichtungszeit-Steuergerät in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 einen Längsschnitt durch das Belichtungszeit-Steuergerät in Verbindung mit einer Schemadarstellung der elektronischen Zeitbildungseinrichtung, die eine Anzeigeeinrichtung und einen Schließschalter in sich einschließt,
eine andere Version eines Belichtungszeit-Steuergeräts, wobei der Photowiderstand sowie die der Berücksichtigung der Faktoren Filmempfindlichkeit und Blende dienende Baugruppe, wie auch der Schließschalter in einem eigenen, auf den Kamera-
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sucherschuh aufsteckbaren, separaten Gehäuse angeordnet sind,
Flg.4- eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines Belichtungszeit-Steuergeräts, das in den Kamerasucherschuh einsteckbar ist,
Fip.5 ein Belichtungszeit-Steuergerät ähnlich der Anordnung in Fig.4t wobei an Stelle der in einem separaten Gehäuse untergebrachten, u. a. den Photowiderstand einschließenden Baugruppe ein Gerät zur manuellen Vorwahl der Belichtungszeit angeschlossen ist,
Flg.6 die obere Partie eines Belichtungszeit-Steuergeräts, an dessen Auslösestößel ein Gewinde zum Anschluß eines flexiblen Drahtauslöserkabels vorgesehen 1st.
In der Zeichnung ist mit 1 eine photographische Kamera bezeichnet, die mit einem nicht näher umschriebenen Objektiv-Verschluß beliebiger Bauart ausgestattet sein kann. Wichtig ist nur, daß es sich um eine solche Verschlußanordnung handelt, die aus nachstehend noch näher erläuterten Gründen eine an sich bekannte B-Einrichtung, ferner eine Blitzkontakteinrichtung mit Ansteckbuchse zum Anschluß eines Blitzgerätes aufweist. Wie erkennbar ist der Auslösestößel 2 der Kamera mit einem konischen Gewinde versehen, das üblicherweise dem Ansatz eines Drahtauslöser-Gewindenippels dient. Zu erwähnen wäre noch, daß die vorstehend kurz erläuterte Kamera von solcher Konzeption ist, die außer dem B-Einstellbereich nur noch die Möglichkeit der Einstellung von Kurzbelichtungszeiten unter 1 see vorsieht.
Die nachstehende Beschreibung befaßt sich mit einem als Zusatzgerät ausgebildeten Belichtungszeit-Steuergerät, das, wie in der Zeichnung veranschaulicht, an die Kamera angesetzt durch Einwirkung auf die B-Einrichtung sowie in Zusammenarbeit mit der Blitzkontakteinrichtung die Belich-
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tungsdauer bei Durchführung von Aufnahmen mit ultralanger Belichtungszeit selbsttätig regelt.
Gemäß dem in Fig.1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt das Belichtungszeit-Steuergerät ein Gehäuse 3» an dem ein mit einem drehbaren Gewindenippel4 versehenes Rohr 5 befestigt ist· Geführt in diesem Rohr ist ein entgegen der Wirkung einer Feder axial verschiebbarer Stößel 6, dessen einenends aus dem Gehäuse 3 heraustretendes Ende mit einem Druckknopf 6a versehen ist. Zwecks elektrischer Verbindung einer im Gehäuse 3 untergebrachten, nachstehend im einzelnen noch näher beschriebenen elektronischen Zeitbildungseinrichtung mit der im Verschluß angeordneten Blitzkontakteinrichtung ist am Belichtungszeit-Steuergerät ein flexibles Kabel 7 angeordnet, das an seinem freien Ende einen Stecker 8 trägt. An einer Seitenwand des Gehäuses 3 ist ein Fenster 9 vorgesehen, hinter dem ein im Stromkreis der vorerwähnten elektronischen Zeitbildungseinrichtung liegender Photowiderstand P angeordnet ist.
Wes die konstruktive Ausführung des Belichtungszeit-Steuergeräts im speziellen anbetrifft, so ist, wie in Fig.2 veranschaulicht, vorgesehen, daß der Stößel 6 teleekopartig ausgeführt ist, wobei die Relativbeweglichkeit der Stößelteile durch eine Stift-Schlitzverbindung 6b, 6c und die Axialbeweglichkeit des Stößels als ganzes in einer Richtung durch einen ortsfesten Stift 10 begrenzt ist. Zur Arretierung des Stößels 6 in der ausgelösten Stellung dient ein Klemmgeeperre 11, das durch einen ortsfest gelagerten Winkelhebel 12 beeinflußbar ist. Dieser unter Wirkung einer Feder 14 stehende Winkelhebel 12 arbeitet einenends mit dem Stößel 6 und anderenends mit einem Elektromagneten 13 zusammen. Hierzu trägt der Winkelhebel 12 einenende eine gelenkig angeordnete sowie federndabgestützte Ausweichklinke 15 und anderenends einen zapfengelagerten Magnetanker 16.
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Wie aus- dem in Fig.2 gezeigten SchaItschema erkennbar, weist die vorerwähnte elektronische Zeitbildungseinrichtung emittergekoppelte Transistoren T^ und T2 auf. Letzterem ist ein Schalttransistor T, und diesem wiederum der Elektromagnet 13 zugeordnet. Zur Festlegung des Schwellwerts der Schaltung kann ein Pestwiderstand R^,, ferner ein einstellbarer Widerstand Rp vorgesehen sein. In einem weiteren Kreis dieser Einrichtung befindet sich ein dem Transistor T/, zugeordneter Kondensator C*, ferner der Fotowiderstand P zur beleuchtungsabhängigen Regelung der Belichtungszeit. Um die Zeitbildungseinrichtung genau dann in Punktion zu setzen, wenn der Verschluß die Objektivöffnung freigibt, ist der Zeitsteuerschaltung ein als elektronischer Schalter wirkender Thyristor Ty vorgeschaltet, der in einer vom negativen Pol einer Energiequelle E zu der elektronischen Zeitbildungseinrichtung führenden Verbindungsleitung angeordnet und mittels der im Kameraverschluß befindlichen Blitzkontakteinrichtung zündbar ist. Ein mit dem Thyristor Ty elektrisch verbundener Umschalter S^] ist dazu vorgesehen, den Kondensator C| kurzzuschließen, was durch Umlegen der mit dem Winkelhebel 12 bewegbaren Kontaktfeder 18 von einer Kontaktstelle auf die andere geschieht. Über das Kabel 7 ist das Gitter des Thyristors Ty mit der Blitzkontakteinrichtung der Kamera verbindbar, wodurch erreicht, ist, daß synchron mit der Freigabe der Objektivöffnung des Verschlusses eine elektrische Verbindung zwischen Gitter und positivem Pol der Energiequelle E zustandekommt. Im Gitterkreis des Thyristors Ty befindet sich noch ein Kondensator CV, welcher mit der Kontaktgabe durch die Blitzkontakteinrichtung die Zündung des Thyristors Ty einleitet, was zur Folge hat, daß die Zeitbildungseinrichtung nun mit Strom beaufschlagt wird. Dies solange, bis diese Einrichtung ihre Funktion beendet hat.
Da das vorbeschriebene mit einer elektronischen Zeitbildungseinrichtung ausgestattete Belichtungszeit-Steuergerät vornehmlich bei Durchführung von Dämmerungs- und Nachtaufnahmen zur Anwendung kommen soll, erfolgt die Auslegung der Schaltung
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zweckmäßig in der Weise, daß Belichtungszeiten in der Grössenordnung von 1 see bis ca. 10 see oder mehr erzielbar sind. Die Begrenzung auf eine kürzeste Belichtungszeit von ca. 1 see ergibt sich daraus, daß ein mechanisches Auslösegerät mit Druckstößel gemäß Fig.1 und 2 zur Anwendung kommt. Hier bleibt der Verschluß beim Auslösevorgang mindestens solange geöffnet, wie der Fingerdruck auf dem Stößel lastet, wobei erfahrungsgemäß nach erfolgter Auslösung die Entlastung nicht vor Ablauf von 1 see eintreten kann. Die untere Grenze der kürzesten Belichtungszeit ergibt sich damit von selbst. Um bei der Durchführung von Aufnahmen bei geringer Beleuchtungsstärke zugleich auch noch die an der Kamera zur Einstellung gekommene Filmempfindlichkeit und Blende bei der Zeitbildung mit berücksichtigen zu können, kann dem Photowiderstand P in zweckmäßiger Weise eine mittels Drehknöpfe 20 und 21 einstellbare Einrichtung zur Abschattung vorgeschaltet sein. Zu diesem Zweck könnte entweder eine an sich bekannte Vorschaltblende oder ein Graukeil Anwendung finden.
Bei Durchführung von Dämmerungs- und Nachtaufnahmen kann es vorkommen, daß die Lichteinwirkung auf den Photowiderstand P des vorbeschriebenen Belichtungszeit-Steuergeräts so schwach ist, daß eine Durchsteuerung der elektronischen Zeitbildungseinrichtung erst nach 10 see oder überhaupt nicht erfolgt. Um dem Photographierenden die Möglichkeit zu geben, bei solchen Fällen in den Funktionsablauf der elektronischen Zeitbildungseinrichtung zwangläufig einzugreifen, ist, wie im Schaltschema Fig.2 ebenfalls veranschaulicht, in einer Parallelschaltung zum Photowiderstand P ein von Hand betätigbarer Schließschalter S£ vorgesehen. Zur Betätigung dieses Schalters dient ein im Gehäuse 3 des Belichtungszeit-Steuergeräts beweglich geführter Druckknopf 22. Wird dieser Schalter betätigt, so hat dies eine Überbrückung des Photowiderstands zur Folge.
Fhotographierende, die Aufnahmen unter Zuhilfenahme einer Kamera mit Belichtungsautomatik machen, legen vielfach Wert
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darauf, im vorhinein zu wissen, welcher Belichtungszeitwert bei den vorherrschenden Beleuchtungsverhältnissen sich einstellen wird. Aus diesem Grund ist das vorbeschriebene Belichtungszeit-Steuergerät zusätzlich mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattet, die mittels zweier in den Stromkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung einschaltbarer Lampen 24- und 25 anzeigt, ob die zu erwartende Belichtungszeit oberhalb oder unterhalb eines bestimmten Belichtungszeit-Grenzwerts liegt. Die Einschaltung dieser Lampen kann mittels einer im Gehäuse 3 verschiebbar geführten Prüftaste 26 vorgenommen werden. Während der Lampe 24 der Transistor T, zugeordnet ist, arbeitet die Lampe 25 mit einem Transistor T^ zusammen, dessen Basis an den Kollektorkreis des Transistors T, angeschlossen ist. Gemäß dem Schaltschema in fig.2 ist ferner in einem zusätzlichen Stromkreis ein Widerstand Rx angeordnet, welcher mittels eines Schalters S·^ in Reihe alt dem Photowiderstand P schaltbar ist. Mittels weiterer Schalter S,fl und Sz0 kann die Anzeigevorrichtung unter Umgehung des Thyristors Ty an die Energiequelle E angeschlossen werden. Wird die vorerwähnte Prüftaste 26 betätigt, so werden sämtliche Schalter S, , S«, und S* geschlossen, die zum Zwecke einer gemeinsamen Bewegung mittels geeigneter, im Schaltscheibe gemäß Fig.2 lediglich durch eine gestrichelte Linie angedeuteten übertragungsglieder mit der Prüftaete 26 in Wirkungsverbindung stehen. Wie aus dem Schaltschema ferner ersichtlich, sind die beiden Schalter S,xj und S, als Umschalter ausgebildet. Scheiter Szv dient der wechselweisen Verbindung des Photowiderstends P mit dem Kondensator C, oder.dem Widerstand R,, während der Schalter Sz0entweder die elektronische Zeitbildungseinrichtung oder die Lampen 24 und 25 der Anzeigevorrichtung mit der Energiequelle E verbindet.
Die Handhabung und Arbeltsweise des vorbeschriebenen Belichtungszeit-Steuergeräts gemäß Fig.1 und 2 ist folgendermaßen:
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Will der Fhotographierende mit dem vorbeschriebenen Belichtungszeit-Steuergerät Aufnahmen mit beleuchtungsabhängiger Belichtungszeiteinstellung bei Dunkelheit oder Dämmerlicht machen, so braucht er das Gerät lediglich,wie in Fig.1 veranschaulicht, am Auslösestößel 2 der auf den B-Bereich eingestellten Kamera anzusetzen, ferner den Stecker 8 des Kabels 7 in die Anschlußstelle der kameraseitigen Blitzkontakteinrichtung einzustecken. Wird dann,, nach vorheriger Berücksichtigung des kameraseitig eingestellten Filmempfindlichkeit s- und Blendenwerts, am Belichtungszeit-Steuergerät der Stößel 6 niedergedrückt, erfolgt unmittelbar vor Auslösung des Verschlusses die Umlegung des Schalters S>« und die Anlage des Ankers 16 am Magnet 13» während das Klemmgesperre 11 dem Stößel 6 die Rückkehr in die Ausgangslage zunächst verwehrt. Hat das üffnungs- und Schließsystem des Verschlusses die Cffenstellung erreicht, in der die B-Einrichtung in Funktion tritt, legt die Blitzkontakteinrichtung durch Kontaktgabe den Kondensator C2 an Spannung, wodurch der Thyristor Ty gezündet und die elektronische Zeitbildungseinrichtung mit Strom beaufschlagt wird. Nun erfolgt die Durchsteuerung der beiden Transistoren T2 und T^, während der Transistor T^ gesperrt bleibt. Im Elektromagnet 13 ist ein Magnetfeld aufgebaut, das durch Einwirkung auf den Anker 16 den Winkelhebel 12 in seiner Lage festhält. Synchron mit dem vorbeschriebenen Funktionsablauf erfolgt die für die Belichtungszeit maßgebliche Aufladung des Kondensators C» der Zeitbildungseinrichtung, Ist diese beendet, erfolgt die Durchsteuerung des Transistors T^, wodurch die beiden Transistoren T2 und T, schlagartig gesperrt werden, was zur Folge hat, daß der Magnet 13 den Hebel 12 freigibt, der unter der Einwirkung der Feder 14 am Ende einer Drehbewegung auf das Ilemmgesperre 11 aufschlägt und den Stößel 6 entriegelt. Nach Freigabe des Auslösestößels 2 der Kamera am Ende des beleuchtungsabhängigen Belichtungszeitintervalls wird die B-Einrichtung des Kameraverschlusses außer Funktion gesetzt, die ihrerseits das öffnungs- und Schließsystem des Verschlusses zur Rückkehr in die Schließstellung freigibt.
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Macht der Photographierende bei Durchführung von Aufnahmen während der Nacht die Feststellung, daß "bei den vorherrschenden Beleuchtungsverhältnissen die maximale, sich beim Funktionsablauf der elektronischen Zeitbildungseinrichtung ergebende Belichtungszeit überschritten würde, so hat er die Möglichkeit durch Betätigen des auf den Schließschalter So einwirkenden Druckknopfes 22 die Beendigung des Belichtungsvorgangs herbeizuführen. Darüber, ob die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse eine Belichtungszeit ergeben, die innerhalb oder außerhalb des begrenzten Zeitbereiches von beispielsweise 1 see bis 1C see liegen, kann sich der Photographierende vor Aufnahme dadurch vergewissern, daß er die Prüftaste 26 betätigt. Ist die Beleuchtungsstärke so schwach, daß sich eine außerhalb des vorerwähnten Bereiches liegende Belichtungszeit einstellen würde, wird dies durch Aufleuchten der Lampe 24 (rot) angezeigt. Sind die Beleuchtungsverhältnisse günstiger, und zwar so, daß sich eine Belichtungszeit von weniger als 10 see einstellen würde, leuchtet die Lampe 25 (grün) auf.
Gemäß dem in Fig.3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann das Belichtungszeit-Steuergerät auch zweiteilig ausgeführt sein. Sonst besteht aber völlige Übereinstimmung hinsichtlich der zur Erzielung der angestrebten Funktion notwendigen Bauelemente, die daher auch mit gleichen Bezugszeichen, zusätzlich jedoch noch mit einem Strich versehen sind. Während das an das Anschlußgewinde des Auslösestössels 2'der Kamera ansetzbare Gehäuse 3' die elektroniuche ZeitsteuerLichaltung, die Anzeigelampen 24' und 25' sowie die Prüftaste 26' aufnimmt, sind in dem mit einem Steckfuß 32 versehenen Gehäuse 33» welches auf den Sucherschuh 34 der Kamera aufsetzbar ist, hinter einem Fenster 6' ein Photowiderstand sowie die durch Knöpfe 20' und 21' beeinflußbare Einstellvorrichtung zur Berücksichtigung der kameraseitig zur Einstellung gekommenen Blende und Filmempfindlichkeit untergebracht. Außerdem befindet sich im Gehäuse 33' die der Überbrückung des Fhotowiderstands F dienende, durch einen
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Druckknopf 22' beeinflußbare, den Schließschalter S2 aufweisende Parallelschaltung. In gleicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig.1 ist an dem mit einem Stößel 6' versehenen Gehäuse 3' ein Kabel 71 angeschlossen, das mittels eines Stekkers 81 mit der im Kameraverschluß untergebrachten Blitzkontakteinrichtung elektrisch verbindbar ist. Zur elektrischen Verbindung der im Gehäuse 33 angeordneten Baugruppe mit der im Gehäuse 31 befindlichen elektronischen Zeitbildungseinrichtung ist ein Kabel 35 vorgesehen, das mittels eines Steckers 36 in eine am Gehäuse 3' vorgesehene Steckbuchse anschlieiJbar ist. Finden bei dieser Anordnung entsprechend lange Verbindungskabel 7' und 35» ferner ein flexibles Drahtauslöser-Zwischenkabel anstelle des direkten Anschlusses an der Kamera Anwendung, so lassen sich damit Fernauslösungen der Kamera auf Distanz durchführen.
Eine andere Ausführung des Belichtungszeit-Steuergeräts, das demjenigen in Fig.1 bis 3 beschriebenen sehr nahe kommt, ist in Fig.4 veranschaulicht. Dieses Gerät ist wiederum einstückig ausgeführt und kann mittels eines am Gehäuse 3" angeordneten Steckfu3es 32" in einen Aufsteckschuh 3^" der Kamera 1" eingeschoben werden. Letzterer ist mit einem an sich bekannten Mittenkontakt versehen, dem ein am Steckfuß 3V angeordneter Gegenkontakt zugeordnet ist. Beim Ansetzen des Belichtungszeit-Steuergeräts wird damit automatisch eine Verbindung zwischen der elektronischen Zeitbildungseinrichtung und der in der Kamera 1" angeordneten Blitzkontakteinrichtung hergestellt. In gleicher Weise wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 bis 3 ist auch die in Fig.4 veranschaulichte Anordnung mit einem Stößel 6", einem hinter einem Fenster 9" angeordneten Photowiderstand, Einstellern 20" und 21" zur Berücksichtigung von Filmempfindlichkeit und Blende, ferner mit einem auf den Schließschalter S2 einwirkenden Druckknopf 22" sowie einer Früftaste 26" versehen. Durch Betätigen dieser Taste können in der gleichen Weise, wie bereits beschrieben, Anzeigelampen 24" und 25" in den Schaltkreis der im Gehäuse 3" angeordneten elektronischen Zeitbildungseinrichtung
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eingeschaltet werden. Zwecks übertragung des beim Auslösevorgang auf den Stößel 6" einwirkenden Fingerdrucks auf den Auslösestößel 2"ist am Belichtungszeit-Steuergerät ein flexibles Drahtauslöserkabel 38 angeschlossen, dessen Ende mit einem Gewindenippel 4" versehen ist. Die Handhabung und Arbeitsweise dieses Belichtungs-Steuergeräts entspricht genau den beiden vorbeschriebenen Anordnungen, so daß sich darüber nochmalige Ausführungen erübrigen.
In Fig.5 ist eine Konzeption eines Belichtungszeit-Steuergeräts dargestellt, die der in Fig.3 veranschaulichten entspricht. Nur ist hier anstelle der den Photowiderstand P einschließenden, im Gehäuse 33 untergebrachten Baugruppe ein der beleuchtungsunabhängigen Zeitregelung dienendes, mit verschiedenen einstellbaren Widerständen ausgerüstetes Zeit-Vorwahlgerät 37 angeschlossen. Die Grundeinheit des Belichtungszeit-Steuergeräts weist die gleichen Bezugszeichen wie in Fig.3 auf, und ist ebenso wie dort an den Auslösestößel 2' der Kamera ansetzbar. Gleichermaßen wie dort ist auch hier mittels des Kabels 71 und des Steckers 8' eine Verbindung mit der kameraaeitig angeordneten Blitzkontakteinrichtung hergestellt. Zum Anschluß des Zeiteinstellgeräts an das Belichtungszeit-Steuergerät dient ein elektrisches Kabel 38, dessen einenends angeordneter Stecker 39 in eine beim Ausführungsbeisjt-iel gemäß Fig.3 der Aufnahme des Steckers 36 dienende Steckbuchse einzusetzen ist. Mit Hilfe des Zeit-Vorwahlgeräts 37 ist es möglich, einen von mehreren in diesem Gerät untergebrachten Festwiderständen anstelle des Fhotowiderstands P der im Gehäuse 33 untergebrachten Baugruppe in den Stromkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung einzugeben. Mit dem in Fig.3 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Belichtungszeit-Steuergeräts ist die Möglichkeit gegeben, außer Dämmerüngs- und Nachtaufnahmen unter Zuhilfenahme der Belichtungsautomatik, zusätzlich auch so ehe mit Zeitvorwahl zu machen.
In anderer Weise wie in Fig.1 dargestellt, könnte der Stößel 6 des Belichtungszeit-Steuergeräts, gemäß Darstellung in
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Fig.6 einen Gewindeansatz 6d erhalten, der es ermöglicht, das flexible Kabel 40 eines einfachen Drahtauslösers an das Gerät anzuschließen. Dies zu dem Zweck, um beispielsweise eine Fernauslösung zu ermöglichen. Ferner kann ein solcher Drahtauslöser auch dann Anwendung finden, wenn es darauf ankommt, mit Sicherheit eine verwackelungsfreie- Auslösung der Kamera herbeizuführen.
Wie bereits ausgeführt, kann daa vorbeschriebene sowie in verschiedenen Ausführungen gezeigte Belichtungszeit-Steuergerät vorzugsweise in einem Beleuchtungsstärkebereich Anwendung finden, der Belichtungszeiten von ca. 1 see bis 10 see und langer ergibt. Um indessen die vorerwähnte funktioneile Abhängigkeit des Schließvorgangs vom Entlasten des Gerätestößels zu umgehen, könnte man den mechanischen Teil des Belichtungszeit-Steuergeräts auch so auslegen, daß der auf den Kameraauslöser 2 einwirkende Stößel 6 durch ein von Hand ausgelöstes Relais bewegt wird und mittels eines nach Ablauf der Belichtungszeit durch die elektronische Zeitbildungseinrichtung freigestellten Federspeichers wieder in die Ausgangslage zurückgeführt wird. Zu diesem Zweck könnte das Belichtungszeit-Steuergerät beispielsweise mit einem von Hand betätigbaren Schieber versehen werden, der mit einem auf einer längsbeweglichen Trägerplatte angeordneten Verschlußauslösewerk zusammenarbeitet. Diesem Auslösewerk könnte ferner ein an der Trägerplatte kraftschlüssig anliegender und auf den Kamerauslöser einwirkender Stößel wirkungsmäßig zugeordnet sein. Die Trägerplatte wäre dabei mittels des Schiebers gegen die'Wirkung von Rückstellfedern in Spannlage zu führen und in dieser Stellung zu verriegeln. Nach Freistellung des gespannten Verschlußauslösewerks würde dieses mittels des Stößels den photographischen Verschluß öffnen. Sobald eine den Beleuchtungsverhältnissen entsprechende Belichtungszeit erreicht wäre, müßte mittels der elektronischen Zeitbildungseinrichtung die Verriegelung der Trägerplatte aufgehoben werden. Die Flatte wie euch der auf den Kameraauslöser einwirkende Stößel könnten dann unabhängig von der Belastungsdsuer des Geräteauslösers unter dem Einfluß der Rückstellfedern in die Ausgangslage zurückkehren undaA6J2O^eff9^1JW^qwieder schließen. Mit
einem derartigen Gerät könnten selbsttätig und beleuchtungsabhängig nicht nur Belichtungszeiten von 1 see und langer erzielt werden, sondern darüber hinaus auch kürzere Belichtungszeiten, da bei einem derartigen Gerät die Zeitbildung unabhängig von der Belastung des Auslösestößels ist.
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Claims (7)

Patentansprüche
1) Belichtungszeit-Steuergerät, das an den Drahtauslöseranschluß einer sowohl mit einer B-Einrichtung als auch mit einer Blitzkontakteinrichtung ausgerüsteten pho.tographischen Kamera ansetzbar ist und einen durch manuelle Betätigung oder Federantrieb bewegbaren Stößel aufweist, welcher die Auslösung de3 Kameraverschlusses herbeiführt sowie die eingeschaltete, den Antriebsmechanismus des r imeriverschlus3e3 in einer der Offenstellung der Ver- -chlußblätter entsprechenden Lage für die Dauer der Belichtungszeit festhaltende B-Einrichtung zur Wirkung freigibt, die ihrerseits in Auslösestellung mittels einer Sperreinrichtung blockierbar und nach Ablauf de3 Belichtungszeitintervalls zwecks Freigabe des Auslösestößels wieder lösbar ist, worauf letzterer unter der :7irkun^ einer Feder in seine Ausg mgslage zurückkehrend die B-Einrichtung wieder außer Funktion setzt, dadurch gekennzeichnet, daP das Gerät einen Photo widerstand (Γ), ferner eine durch diesen beeinflußbare, einen Ladekondensator ((L ) aufweisende elektronische Zeitbildungneinrichtung sowie eine weitere, mit deir. kameraseitigen Anschluß der Blitzkontakteinrichtung verbindbare, τ ?ra Blitzkontakt steuerbare elektrische ochalteinrichtung umfaßt, und daß diese Schalteinrichtung mit der Zeitbildungseinrichtung derart in V/irkungsverbindung steht, daß durch den ochließimpuls des Blitzkontaktschalters der Lade-vorgang des Kondensators über den Photowiderstand gestartet und nach Ablauf eines von der Lichteinwirkung auf den Photowiderstand abhängigen, einem bestimmten Ladezustand des Kondensators entsprechenden Zeitintervalls der Kippvorgang der Zeitbildungseinrichtung ausgelöst wird, mittels deasen über einen in diese Einrichtung einbezogenen Elektromagnet (13) die Entriegelung der den Auslöeeatößel (6) blok-
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kierenden Sperrvorrichtung (11) veranlaßt wird.
2) Belichtungszeit-Steuergerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sinstoll skalen für Blende und Filmempfindlichkeit sowie entsprechende Einsteller (20 und 21) besitzende, den Strahlengang vor dem Photowiderstand (Γ) und/öder die elektronische Zeitbildungseinrichtung in an sich bekannter Weise beeinflussende Einstellvorrichtung, die der Berücksichtigung der Empfindlichkeit des verwendeten Films sowie des an der Kamera eingestellten Blendenwerts dient.
3) Belichtungszeit-Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die elektronische Schaltung beeinflussender, von Hand betätigbarer Schalter Sp angeordnet ist, mittels dessen unabhängig von der Lichteinwirkung auf den Photowiderstand (P) der Kippvorgang der elektronischen Zeitbildungseinrichtung herbeiführbar ist.
4) Belichtungszeit-Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Gerät ein in den Kamera-Aufsteckechuh (IA") passender Steckfuß (32") angeordnet ist, der einen an sich bekannten, mit dem Blitzkontaktanschluß des Aufsteckschuhs zusammenarbeitenden Kontakt besitzt.
5) Belichtungszeit-Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät zweiteilig ausgeführt und dessen einer Teil aus einer den Photowid erstund (F) und die Einrichtung zur Berücksichtigung von Filmenpfindlichkeit und Blende einschließendeiBaugruppe gebildet ist, welche in einem separaten Gehäuse (3J) untergebracht mittels einer Steckverbindung (36) an ein weiteres, den Auslösestößel (61) und die Bauelemente der elektronischen Zeitbildungseinrichtung beinhaltendes Gehäuse (31) anschließbar ist.
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6) Belichtungszeit-Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus wenigstens einer Lampe (24 oder 25 bzw. 24' oder 25* bzw. 24" oder 25") bestehende, mittels eines Schalters (S^r ) an die elektronische Zeitbildungseinrichtung anschließbare Anzeigevorrichtung (24, 25 bzw. 24', 25' bzw. 24", 25") vorgesehen ist, die Aufschluß darüber vermittelt, ob bei der jeweils herrschenden Beleuchtungsstärke sowie unter Berücksichtigung der getroffenen Blendenvorwahl eine innerhalb des Arbeitsbereichs der Belichtungsautomatik liegende Belichtungszeit zu erwarten ist,
7) Belichtungszeit-Steuergerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß an das den Auslösestößel (61 bzw. 6") und die elektrische Zeitbildungseinrichtung einschließende Gehäuse (31 bzw. 3") anstelle der den Photowiderst md (P) und die Einrichtung zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit und Blende umfassenden Baugruppe ein der beleuchtungsunabhängigen Zeitregelung dienendes, ".it. verschiedenen einstellbaren Widerständen ausgerüstetes Gerät (37) anschließbar ist.
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