DE2027818A1 - Automatische Behchtungssteueranordnung - Google Patents
Automatische BehchtungssteueranordnungInfo
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- DE2027818A1 DE2027818A1 DE19702027818 DE2027818A DE2027818A1 DE 2027818 A1 DE2027818 A1 DE 2027818A1 DE 19702027818 DE19702027818 DE 19702027818 DE 2027818 A DE2027818 A DE 2027818A DE 2027818 A1 DE2027818 A1 DE 2027818A1
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Description
PATENTANWÄLTE 8 Mönchen 25 · Lfpowskystr. 1 ο ■ Tel. 77 89 56
ASAHI KOGAKU KOGYO KAHISHIKI KAISHA y-as-73
Bu/ku
5. Juni 1970
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, mit der es möglich ist-, die richtige Belichtung beim Photographieren mit kurzzeitiger Beleuchtung des Objekts automatisch
zu bestimmen. Diese Anordnung besteht aus einer Vorblitzeinrichtung, die eine Xenonentladungsröhre oder eine
Blitzlampe, eine Belichtungsmeßeinriehtung mit innerem Lichtempfang, die die Objekthelligkeit bei dem Vorblitz
von der genannten Anordnung mittels eines im Weg des durch
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das Kameraobjektiv gegangenen Lichtes angeordneten lichtempfindlichen
Elements abtastet, eine elektrische Signalintegrationseinrichtung
und eine Speichereinrichtung für das der von der genannten Einrichtung abgetasteten
Objekthelligkeit entsprechende elektrische Signal sowie eine Signalabgabeeinrichtung für die in der Speichereinrichtung
gespeicherte Information zur Blitzunterbrechung oder zur elektrischen Verschlußsteuerung enthält.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art zur aitomatischen
Steuerung des Belichtungswertes bei kurzzeitiger Blitzbeleuchtung
wird eine Blitzentladungseinrichtung mit einer Xenonentladungsröhre verwendet und das Objekt wird durch
einen synchron mit der Verschlußbetätigung erzeugten Blitz beleuchtet. Das von dem beleuchteten Objekt reflektierte
Licht erreicht einen lichtempfangenden Teil am Kameragehäuse
oder nahe demselben. Die reflektierte Lichtmenge wird in ein entsprechendes elektrisches Signal umgewandelt,
das den Kondensator einer Integrationsschaltung auflädt,
so daß sich ein Spannungsanstieg an den Klemmen des Kondensators ergibt. Wenn diese ansteigende Spannung an den Klemmen
des Kondensators einen ¥orbestimmten Wert für die richtige
Belichtung erreicht, der durch einen, die Aufnahmebedingungen,
wie Filmempflndliehkelt und eingestellter Blendenwert
j berücksichtigenden Teil festgelegt wird9 wird
ein Lichtunterbrechungsslgnal vom Erkennungsteil erzeugt9
um eine lefoenschlußentladragsröhre zu triggern, öle elektrisch
parallel ζω* Blltsentladungsröhre geschaltet ist»
Diese NebenschlußentlaäwigSFitore Ist nun so ausgebildet,
daß sie Im Entlaclungsseitpiiil* einem inneren. Widerstand
besitzt 9 der etwa 1/10 ctes lasseren ,Widerstands der.-Bl.itsr·
0Q9883/18SO
entladungsröhre entspricht. Daher verbraucht.die Entladung
der Nebenschlußentladungsröhre infolge des genannten Signals den größeren Teil der im Hauptentladungskondensator
gespeicherten lichterzeugenden Energie, was zur Unterbrechung
der Glimmentladung der Blitzentladungsröhre führt.
Die geschilderte bekannte Anordnung wird zwar praktisch
als wirkungsvolle Einrichtung zur automatischen Belichtungs- ^
steuerung bei kurzzeitiger Beleuchtung verwendet. Der licht- ™
empfangende Teil ist jedoch nicht so ausgebildet, daß er Objektlicht empfängt, das durch das Kameraobjektiv gegangen
ist (äußerer Lichtempfang). Daher besitzen der Lichtempfangswinkel, das Gehäuselicht und dergleichen im Zeitpunkt
der Lichtmessung einen festen Wert, so daß beispielsweise bei Verwendung eines Wechselobjektivs mit anderem
Bildöffnungswinkel der Wirkungsgrad wesentlich herabgesetzt
wird.
Wenn nun der licht empfangende Teil so ausgebildet/ist, daß
er das Objektlicht empfängt, das durch das Kameraobjektiv
gegangen ist (innerer Lichtempfang), kann er bei der auto- . ä
matischen Belichtungssteuereinrichtung einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven sowie bei Kameras
allgemeiner Bauart verwendet werden.
Der lichtempfangende Teil bei innerem Lichtempfang kann
auf folgende zwei Arten ausgebildet sein: 1) Ein halbdurchlässiger
Spiegel ist im Weg des durch das Objektiv einer einäugigen Spiegelreflexkamera gegangenen Lichtes schräg
angeordnet. Der schräge halbdurchlässige Spiegel teilt
das Licht in das reflektierte Licht und das durchgelassene
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Licht auf und einer dieser beiden Teile wird zur J1IImoberflache
geleitet, während der andere den lichtempfangenden Teil erreicht. 2) Das durch das Kameraobjektiv
gegangene Objektlicht erreicht die Filmoberfläche und
das \on der Filmoberfläche reflektierte Licht wird zu dem
lichtempfangenden Teil geleitet. Das Verfahren 1) ist.
nicht zweckmäßig, da das Objektlicht nicht wirkungsvoll verwertet werden kann, bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera
das Gesichtsfeld des Suchers weniger hell wird und die Bildqualität nicht gut ist. Das Verfahren 2) ist
nicht durchführbar, da das Reflexionsvermögen oder der Reflexionsindex der Filmoberfläche sich mit der Filmart
ändert und eine Kompensation dieses Unterschiedes im Reflexionsvermögen infolge der schwierigen Erkennung dieser
Filmart schwierig ist.
Angesichts dieser Schwierigkeiten der bekannten Ausführungen schafft die Erfindung eine automatische Belichtungssteueranordnung
für eine Belichtungsmeßeinrichtung mit innerem Licht empfang,- die in Abhängigkeit von kurzzeitig
beleuchtendem Licht arbeitet und die geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen besätigt.
Anhand der Figuren wird eine Ausführungsform der Erfindung
näher erläutert, bei der eine Blitzentladungseinrichtung
als kurzzeitig beleuchtende Lichtquelle verwendet wird. Es zeigt
Figur 1 ein Blockschaltbild der grundlegenden Anordnung
gemäß der Erfindung und
Figur 2 ein Schaltbild des wesentlichen Teils dieser Ausfuhr
ungs form.
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Eine Lichtquelle 101 besteht aus einer Xenonentladungsröhre 1 mit einem Fenster und einem Reflexionsspiegel und
ist mit zwei Stromquellen versehen, nämlich einer Hauptglimmst romquelle 102 und einer Vagliramstromquelle 103,
bei denen, wie beispielsweise in figur 2 gezeigt* Kondensatoren 2 bzw. 3 verwendet werden* Mit 104 ist das Objektiv
einer einäugigen $piegelreflexkamera bezeichnet * Ein Spiegel 105 ist schräg im Weg des durch das Objektiv 104
gegangenen Lichts angeordnet. Vor der Verschlußauslösung wird das Objektlicht 106, das auf dem Glimmen der Lichtquelle
101 mit Hilfe der Vorglimmstromquelle 103 beruht,
in den Sucherlichtweg und weiter zu einem lichtempfindlichen Teil 109 geleitet, der beispielsweise aus einem an
der Lichtaustrittsfläche eines Pentaprismas 108 angeordne
ten Photowiderstand 9 besteht. Bei Verschlußauslösung wird der Spiegel 105 aus dem Lichtweg geschwenkt, so daß
das Objektlicht 107, das auf dem Glimmen der Lichtquelle
101 mittels der Hauptglimmstromquelle 102 beruht, zur
Filmoberfläche 110 geleitet wird. Der lichtempfindliche Teil 109 stellt die Helligkeit des reflektierten Lichts
106 fest und ein dieser Helligkeit entsprechender Strom
lädt einen Kondensator 11 so auf, daß die Spännung an den
Klemmen des Kondensators 11 das der Lichtiütnge des reflektierten
Lichts 106 entsprechende Informationssignal
ist. Dabei ist der lichtempfindliche Teil 109 mit einer Integrationsschaltung 111 verbunden.
Die Integrationsschaltung 111 ist mit einer Speicherschaltung
113 verbunden, die den Kondensator 11 und eine
Traneistonehaltung 12 mit hoher Eingangsimpedanz enthält,
deren Steuersignal die Spannung an den Klemmen des
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Kondensators 11 ist. Die Information von üer Speicherschaltung 113 wird als Emltterspannungssigiial üer Transistorschaltung 12 auf die Basis des als nächste Stufe
dienenden Stromsteuertransistors Ik gegeben. Mit dem Kollektor des Transistors 14 ist ein zeit best Immenser Kondensator
l6 in Reihe geschaltet und ein normalerweise geschlossener Schalter 15 ist parallel zu äem zedlfcfeestimmenden
Kondensator 16 geschaltet und wird in ÄnfeFlefesverbindung
mit dem öffnen des KameraVerschlusses geöffnet. Eine
zeitbestimmende Schaltung Il6 steht daher urrfeer* der Stromsteuerung
des Transistors 14. Mit dieser zeitbestimmenden Schaltung ist ein Triggerteil 119 verbunden» der einen
.Schalttransistor 17, einen Biggerkondensator 18 und einen
Triggertransformator 19 enthält* Wenn die Spannung an den
Klemmen des Kondensators 16 einen vorbestimmten! Wert erreicht, wird der Schalttransistor 17 leifcetedl, äa diese
Spannung an dessen Steuerelektrode gelegt wird« Der Triggerkondensator
18 und der Triggertransformatop 19 sind in
Reihe in den Stromsteuerkreis des Schalttransisfeor 17 geschaltet.
Ein Nebenschlußteil 120, der eine Entladungsröhre
20 unter der Steuerung des Triggerteils 119 enthält, ist
bezüglich der Kondensatoren 2 und 3 parallel zur Xenonentladungsröhre
1 geschaltet. Mit 121 ist eine an sich bekannte, elektrische Verschlußsteuerschaiturag bezeichnet,
die bei Empfang einer Information aus der Speicherschaltung 113 in Tätigkeit tritt* Die Schaltung 121 enthält
einen ζeitbestimmenden Kreis, einen Schaltkreis und eine
elektromagnetische Einrichtung zur Auslösung des Verschlußschließens.
Die Anordnung kann so getroffen sein,
daß die Information aus der Speicherschaltung 113 wahlweise auf einer der Schaltungen 116 und 121 mittels eines
SchaltVorgangs ode? auf diese beiden Schaltungen gegeben
wird*
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Mit 122 ist in Figur 1 eine Signalübertragungsschaltung
zur Synchronisierung der Auslösung der Zeitbestimmung durch die zeitbesfcimmende Schaltung 116 und des Glimmens
der Lichtquelle 101 bezeichnet. In.Figur 2 ist mit B eine.
Blitzlicht-Hochspannungsquellenklemme und mit A eine Niederspannungsquellenklemme
für den Betrieb der Transistorschaltung bezeichnet. Ein Triggertransformator 23 bewirkt
das Glimmen.der Xenonentladungsröhre 1. Als Stromquellen
für den Triggertransformator 23 sind ein Hauptglimmtriggerkonöensator
24 und ein Vorglimmtriggerkonden- ™
sator 25 vorgesehen, die durch einen Vorbelastungsstrom
geladen werden, welcher auf einem parallel zu den Kondensatoren
2 und 5 für den Glimmbetrieb geschalteten Vorbelastungskreis beruht. Ein Synchronisierschalter 26
kann einen geschlossenen Kreis bilden, der den-Triggerkondensator 2k oder 25 in Reihe mit der Primärwicklung
des Triggertransformators 23 schaltet, und kann in an sich bekannter Welse in Antriebsverbindung mit dem öffnen
des Verschlusses geschlossen werden. Ein elektromagnetisches
Relais 27 1st vorgesehen und sein Ansprechschalter 28 ist zwischen den Hauptglimmkondensator 2 und :
den Vorglimmkondiensator 3 eingesetzt, die parallel zu- |
einander liegen. Ei» -w«itei?er «Ar^bsj^^chs ehalt er 29 ist
so angeordnet, daß er eine Umschaltung zwischen der Belastungskreisklemme
a des Haupt glimmt nggerkondens.at or s 2M und der Triggerschaltklemme b des Vorglimmtriggerkondensators
25 bewirkt. Noch ein weiterer Ansprechschalter 30 ist so angeordnet, daß er den lichtempfindlichen Teil
109 mit der Niederspannungsquelle A verbindet. Ein veränderlicher
Widerstand 31 ist in Reihe mit dem. Photowiderstand 9 des lichtempfindlichen Teils 109:i geschaltet
und der Wert dieses Veränderlichen Widerstands ,,kann
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entsprechend der Empfindlichkeit des verwendeten Films
oder dem eingestellten Blendenwert eingestellt werden. Mehrere Widerstände werden in der in Figur 2 gezeigten
Schaltung zum Stabilisieren des Betriebs dieser Schaltung verwendet.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Vor der photographischen Aufnahme wird mittels der Vorglimmstromquelle
103 und der Lichtquelle 101 eine Vorbeleuchtung durchgeführt. Das reflektierte Licht 106 vom Ob1-jekt
geht durch das Kameraobjektiv 104, wird durch den Spiegel 105 in den Sucherlichtweg geleitet und erreicht
den lichtempfindlichen Teil 109, der an der Lichtaustrittsfläche
des Pentaprismas 108 angeordnet ist. Der lichtempfindliche
Teil 109 gibt ein dem empfangenen Licht entsprechendes elektrisches Signal auf die Integrationsschaltung
111. Durch die Wirkung der Schaltung 111 wird die Lichtmengeninformation
des vom lichtempfindlichen Teil 109 abgetasteten reflektierten Lichtes 106 auf die Speicherschaltung
113 gegeben und wird dort gespeichert. Diese Vorbeleuchtung
ist in Figur 1 in gestrichelten Linien angedeutet .
Nach diesem Informationsspeichervorgang durch eine Vorbe-r
leuchtung wird eine photographische Aufnahme durchgeführt.
Bei Betätigung des Verschlußauslöseknopfes wird der Spiegel 105 nach oben in die in Figur 1 in ausgezogenen Linien
dargestellte Stellung geklappt und sodann wird das · öffnen des Verschlusses ausgelöst und der Verschluß vollständig
geöffnet. In Antriebsverbindung mit dieser Ver-
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Schlußbetätigung wird der Kontakt für das synchronisierte
Glimmen geschlossen und die Lichtquelle 101 sendet Licht mit der Energie der Hauptglimmstromquelle 102 aus.
Gleichzeitig empfängt die zeitbestimmende Schaltung 116
die gespeicherte Information aus der Speieherschaltung 113 und beginnt mit ihrer Tätigkeit, so daß nach dem Verstreichen einer durch die Information bestimmten Zeit
durch die Wirkung des Triggerteils 119 das Kurzschluß- -
element leitend wird. Daher wird die restliche Energie ™
der Hauptglimmstromquelle 102 augenblicklich entladen
und die Lichtaussendung der Lichtquelle 101 hört auf«
Daher kann die bei der photographischen Aufnahme synchron
ausgesandte Lichtmenge aufgrund der durch eine kurzzeitige
Vorbeleuchtung erhaltenen, gespeicherten Objekthelligkeit
sbedingung gesteuert werden. Zur Erzielung der ■ richtigen Belichtung muß jedoch eine bestimmte Kompensation
an der gespeicherten Bedingung durchgeführt werden. Dies wird nachfolgend ausführlich beschrieben.
Die richtige Lichtmenge für die Belichtung eines Films f
mit bestimmter Empfindlichkeit sei Ec, die Belichtungszeit
bei der synchronisierten Aufnahme sei T und die Filmoberflächenbeleuchtung in dieser Zeit sei IQ, dann
gilt
Ec * I0 T (1)
Wenn die Fileoberflächenbeleuchtung bezüglich eines mit
natürliche» Licht beleuchteten Gegenstand· 1 und die Be-
lichtungilichtmenge aufgrund de» ausgeeandten Lichtes
tf{%) lit, dann gilt:
ORIGINAL INSPECTED
'·-■■- to - -000883/1890
— ίο- ~ ■
Ec = Ef(t) + IT {2)
Aus den Gleichungen (1) und (2) folgt
Das gesamte Lichtbündel des emittierten Lichtes sei
L(t) und die Objekthelligkeit sei B(t), dann gilt
Dabei ist a der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Objekt und h eine Konstante, die durch den Reflexions-Index
des Reflektors der Lichtquelle und des Objekts bestimmt ist. Daher ergibt sich die Pilmoberflfchenbeleuch·
tung Kt):
Kt) = = JU5: Lit) (5)
A er AT
Dabei ist A der Blendenwert und Oi eine Konstante, die
durch die Lichtdurchlässigkeit oder Reflexion der Linse bestimmt wird.
Die Lichtmenge Ef(t) für die Belichtung der Filmoberfläche
aufgrund des auagesandten Lichtes beträgt daher:
Ef(t) * -ψΛ- LCt)(It * AM LCtldt S SUAgM-. 16)
r \ ^^ ^* ^^
ORIGINAL INSPECTED
000883/1890
dabei ist i L(t)dt = g(t)
rt
.'O
Bei automatischer Lichtemissionseinstellung mit äußerer
Bellchtungsmessung wird L(t) durch die Integrationsschaltung
integriert und die Lichtemission kann im Zeitpunkt t unterbrochen werden, der durch die Gleichungen (3) und (6)
bestimmt wird.
Wenn die Dauer der Lichtemission to ist, dann gilt
L(t)dt = 0 , so daß
)to
)to
Γ L(t)dt t g(to) = Lm (7)
JO
und daher
Ef(t) i Lm (8)
t A
Darin 1st Lm die Gesamtmenge des ausgesandten Lichtes.
Bei einer Vorlichtemission, bei der al^ optischen Bedingungen
mit Ausnahme der Lichtintensität die gleichen wie bei der Lichtemission für die photographisehe Aufnahme
sind, . gilt, wenn das gesamte Lichtbündel l(t) und die Objekthelligkeit b(t) ist, in gleicher Weise wie bei der
Gleichung (1O: ;Λ yh ;Γών .-.- \i-v.\ . . r. . ·-
b(t) =
- 12 00 9 8 83/1,8 90 .
Unter Berücksichtigung dieser Beziehungen 1st die Beleuchtung j(t) der lichtempfangenden Oberfläche bei innerer
Belichtungsmessung:
jet) = = Kt) (ίο)
Dabei ist ß eine Konstante, die entsprechend dem licht empfangenden optischen Sy8tem bestimmt ist.
Wenn die Belichtungslichtmenge der lichtempfangenden
Oberfläche Ep(t) ist, dann gilt
Ep(t) = I l(t)dt (U)
&dAd
Wenn die Gesamtmenge der Vorlichtemission Im ist, dann
gilt
Ep = J7^-H (12)
Dabei ist Ep die Belichtungslichtmenge der liehtempfangen*
den Oberfläche aufgrund der Gesamtlichtemission.
Die Beziehung zwischen der Belichtungsmenge Ef(t) der
Filmoberfläche aufgrund der Hauptlichtemission und der. Belichtungslichtmenge Ep der lichtempfangenden Oberfläche
infolge der Vorlichtemission ist die folgende:
Gleichung (6) / Gleichung (12):
- 13 009883/1890
Ef(t) . κ - h K(t) =- α
Ep ß · h Im ß Im
und daher
Ef(t) = -Γ
Setzt man die Gleichung (14) in die Gleichung (3) ein, so ergibt sich
g(t)Ep = T(Io - i) (.15)
und daraus
- ß ImT (Io - i) s Io - i
dabei ist
k - — = const. μ
Aufgrund der Beziehung (15) läßt sich eine richtige Belichtung
ausführen, indem man zuerst die Sfilmoberflächenbeleuchtung
i mit natürlichem Licht und die Belichtungslichtmenge Ep der lichtempfangenden Oberfläche aufgrund
der Vorlichtemission durch Messung an der lichtempfangenden
Oberfläche erhält und sodann die synchronisierte Lichtemission im Zeltpunkt t unterbricht, der entsprechend
den erhaltenen Werten bestimmt wird.
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Daher kann eine für die richtige Beliebtwog erforderliche
Lichtemission erhalten werden, indem man eine Kompensatlonsbedingung
für die synchronisierte photographische Aufnahme mit- der Hauptlichtemission auf die auf der
Vorlichtemission beruhende, gespeicherte Information anwendet
oder indem man die Zeitdauer der synchronisierten Lichtemission mit der Zeit t steuert, die durch anwendung
der Kompensationsbedingung auf die gespeicherte Information selbst erhalten wird.
Nachfolgend wird die Mirkungeweise der erflndungsgemäßen
Anordnung in Verbindung Mit den in Figur 2 gezeigten
Schaltbild erläutert«.
Nachdem der HauptglimimlcondeEsatoi? 2 MKdI der Vorglimmlcondensator
3 geladen sind,, wlri der SStorastifiatos ehalt er des
elektromagnetischen Relais 27 beispielsweise durch den ersten Abschnitt der Ibwäptslbewegnag des Verschlußauslöseknopfes
geschlossen,, s© daß da» Relais 27 die Ansprechschalter
28, 29 und 30 ¥on aen In ausgezogenen Linien gezeichneten
Stellungen In die la gestrichelten Linien ge-zeichneten
Stellungen umschaltet. Dabei 1st es erforderlich, daß der Ansprechschalter 29 betätigt wird, nachdem
die Ansprechschalter 28 und 30 betätigt plnd„ Diese
Reihenfolge der Betätigung kann leicht beispielsweise durch Einstellung des Abstandes der Kontakte jedes Axi»
Sprechschalters erreicht werden» Menu der Hauptgllmmkon~ densator
2 ¥on der Schaltung abgetrennt Ist, Ist ©ira©
Reihenschaltung des VorglliBitrlggefflcoiaöeiasatojps 29
des Triggertrans formatier s 23 gebildet, des Anlegens einer Triggerspasiraiig
23 die XenonentladungsFgtee i Liefet g,m@®M<Bt a trobei
23 die XenonentladungsFgtee i Liefet g,m@®M<Bt a trobei
- · 15 -
009883/189Θ
Vorgliinmkondensator 3 als Spannungsquelle dient. In diesem
Zeitpunkt ist infolge des Schließens des Ansprechschalters 30 der lichtempfangende Teil in Tätigkeit, so
daß ein Strom, der der Objekthelligkeit aufgrund des auf
der Vorlichtemission und dem natürlichen Licht beruhenden
reflektierten Lichte entspricht, den Kondensator 11 zu laden beginnt. Wenn die Zeit verstreicht, steigt die
gespeicherte reflektierte Lichtmenge als Spannung an den Klemmen des Kondensators 11. Diese Vorlichtemission 1st ^
nach 1 bis 2 Millisekunden beendet. Wenn die Stromzufuhr . ■ ■ ™
zum Relais 27 nach einer Zeitdauer, die länger ist als die Zeitdauer der Vorlichtemission, beispielsweise nach
5 bis 6 Millisekunden vom Beginn der Lichtemission, durch
den letzten Abschnitt der Abwärtsbewegung des Verschlußauslöseknopfes oder durch die Wirkung eines in den Stromzufuhr-Steue&reis
des elektromagnetischen Relais 27 eingesetzten Zeitgebers unterbrochen wird, werden die Ansprechschalter 28, 29 und 30 in die in Figur 2 in ausgezogenen
Linien dargestellten Stellungen zurückgeschaltet.
In diesem Zeitpunkt hat der Kondensator 11 bei der an seinen Klemmen liegenden Spannung die vom Objekt reflek- M
tierte Lichtmenge während der Zelt, in der der Ansprechschalter 39 geschlossen bleibt, gespeichert. Mit anderen
Worten, 1 und Ep der Gleichung (15) sind gemessen und gespeichert
worden. Wenn die Abwärtsbewegung des Verschlußauslöseknopfes ihr Ende erreicht, so daß die Verschlußöffnung ausgelöst und sodann der Verschluß vollständig
geöffnet wird, wird der synchronisierte Schalter 26 geschlossen und die Triggerwirkung des Triggertransformators
23 bewirkt aufgrund der Entladung des Hauptglimm-
- 16 009 883/189 0
triggerkondensators 2k eine Lichtemission der Xenonentladungsröhre
1, wobei der Hauptglimmkondensator 2 als Spannungsquelle dient» Gleichzeitig wird der Kurzschlußschalter
15 geöffnet j so daß unter der Verstärkungswirkung,
der Transistorschaltung 12 mit hoher Elngangsimpedanz,
wobei die Spannung an den Klemmen des Kondensators 11 als Vorspannung derselben dient, der innere Widerstand
zwischen dem Kollektor und dem Emitter des Transistors Ik bestimmt wird» Daher beginnt ein Strom unter
der Steuerung des Transistors Ik nunmehr den zeitbestimmenden
Kondensator 16 zu laden*
Nach Verstreichen einer durch den Inneren Widerstand des Transistors Ik und die Kapazität des Kondensators 16
bestimmten Zeit wird die Schalttransistorschaltung 17 leitend und bewirkt, daß der einen Kondensator 18 und
einen Triggertransformator 19 enthaltende Triggerteil In Tätigkeit tritto Dadurch wird eine Entladung der Nebenschlußentladungsröhre
20 hervorgerufens so daß die restliche Energie des Hauptglimmkondensators 2 augenblicklich verbraucht und die Lichtemission der Xenonentladungsröhre
1 unterbrochen ifird«,
Bei der geschilderten Anoiänung gemäß der Erfindung kann
in jeder Kameraart der licht empfangende TeIl51 die Integrationsschaltung
und die Speicherschaltung so ausgebildet werden«, daß es möglich wird,, die richtige Belichtung
zn erzielen, und der Wert des veränderlichen Widerstands
31 kann entsprechend der Empfindlichkeit des verwendeten Films oder dem eingestellten Blendenwert so eingestellt
werden j, daß ein auf diese? Empfindlichkeit und diesem Blen*
denwert beruhender Bellehtungsifert festgelegt
- 17 009883/1890
In der zeltbestimmenden Schaltung 116 kann der zeitbestimmende
Kondensator 16 durch einen Widerstand ersetzt werden (der in Figur 2 in strichpunktierten Linien angedeutet
ist). Dabei wird die durch den Widerstand und den Transistor 14 geteilte Spannung der an den Klemmen des
Hauptglimmkondensators 2 liegenden Spannung an die Schalt-,
transistorschaltung 17 gelegt. Der innere Widerstand des Transistors 14 wird durch die Speicherschaltung 113
bestimmt und durch den Spannungsabfall an den Klemmen des Hauptglimmkondensators 2 infolge der Hauptlichtemission wird die Nebenschlußentladungsröhre 20 getriggert.
Außerdem kann eine weitere Lichtquelle für die Vorlichtemission zusätzlich zu derjenigen für die Hauptlichtemission
vorgesehen werden.
Daher kann erfindungsgemäß die Lichtemission bei einer synchronisierten photographischen Aufnahme so gesteuert
werden, daß man eine richtige Belichtung erhält, indem eine Vorlichtemission vor der synchronisierten Lichtemission
bei der photographischen Aufnahme erfolgt. Weiter kann eine automatische Steuerung der Belichtungszelt auf
der Basis einer gespeicherten Information durchgeführt werden, indem die Wirkung einer an sich bekannten elektrischen
Verschlußsteuerschaltung 121 durch eine- in einer Speicherschaltung gespeicherte Information gesteuert wird.
Daher kann nicht nur bei synchronisierten photographischen Aufnahmen unter Verwendung des Entladungsblitzes einer
Xenonentladungsröhre und dergleichen, sondern auch unter Verwendung von Blitzlampen der Klassen PP, FN oder M, die
eine längere Blitzdauer haben, die der Lichtemission entsprechende Belichtungszeit so gesteuert werden, daß eine
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photographische Aufnahme mit der richtigen Belichtung erzielt wird.
Daher wird erfindungsgemäß eine einzige Vorlichtemission
vom inneren lichtempfangenden Teil empfangen und die Dauer der Lichtemission oder die Belichtungszeit wird
entsprechend durch die durch das geschilderte Verfahren erzielte Information gesteuert. Auf diese Weise können
die richtigen Belichtungseinstellungen bei einer Kamera mit verschiedenen austauschbaren Objektiven und für
verschiedene Objekte innerhalb des Bereichs der größten Lichtemission oder Aufnahmeentfernung und innerhalb des
weitesten Bereichs des zulässigen Kamerabetriebs durchgeführt werden.
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Claims (5)
- Patentansprücheil J Automatische Belichtungssteueranordnung für Belichtungsmeßeinrichtung mit innerem Lichtempfang, die auch in Abhängigkeit von kurzzeitig beleuchtendem Lieht arbeitet, dadurch gekennzeichnet , daß eine Vorlichtemission, die annähernd die gleichen photographiseh-optischen Eigenschaften besitzt wie die Lichtemission für die synchronisierte photographische Aufnahme mit Ausnahme der ausgesandten Lichtmenge, vor der synchronisierten Lichtemission durchgeführt wird, daä vom Objekt aufgrund dieser Vorlicht emission reflektierte Licht von dem lichtempfangenden Teil mit innerem Lichtempfang empfangen wird., die Lichtmenge kurzzeitig gespeichert wird und entsprechend dieser gespeicherten Information der Nebenschlußteil für die Stromquelle der synchronisierten Licht emission leitend gemacht wird,, so daß die Lichtemission unterbrochen wird, wenn die synchronisierte Lichtemission den für die richtige Belichtung erforderlichen Wert erreicht hat.
- 2. Automatische Belichtungssteueranordnung für Belichtungsmeßeinrichtung mit innerem Lichtempfang, die auch in Abhängigkeit von kurzzeitig beleuchtendem Licht arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorlichtemission, die annähernd die gleichen photographiseh-optischen Eigenschaften besitzt wie die Lichtemission für die synchronisierte photographische Aufnahme mit Ausnahme der ausgesandten Lichtmenge 3 vor- 20 009883/1090der synchronisierten Lichtemission durchgeführt wird, das vom Objekt aufgrund dieser Vorlichtemission reflektierte Licht von dem lichtempfangenden Teil mit innerem Lichtempfang empfangen wird, die Lichtmenge kurzzeitig gespeichert wird und entsprechend dieser gespeicherten Information der Verschluß geschlossen wird, wenn die synchronisierte Lichtemission den für die richtige Belichtung erforderlichen Wert erreicht hat.
- 3. Automatische Belichtungssteueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Lichtquellenteil für die Hauptlichtemission für die synchronisierte photographische Aufnahme und für die Vorlichtemission, eine Hauptlichtemissions-Spannungsquelle, eine Vorlichtemissions-Spannungsquelle und zwei Betätigungsanordnungen für die Lichtquellenteile, wobei diese Spannungsquellen und Betätigungseinrichtungen mittels einer Umschaltwirkung wechselweise verwendet werden.
- 4. Automatische Belichtungssteueranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die gespeicherte Information in den inneren Widerstand eines Stromsteuerelements umgewandelt wird, so daß eine dieses Stromsteuerelement und einen Kondensator enthaltende, zeitbestimmende Schaltung gebildet wird,' und daß die Lichtemissionsdauer oder Belichtungszeit durch die zeitbestimmende Wirkung dieser zeitbestimmenden Schaltung gesteuert wird»
- 5. Automatische Belichtungssteueranordnung nach einem der- 21 -009883/1890Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die gespeicherte Information in den inneren Widerstand eines Stromsteuerelements umgewandelt wird, eine Spannungsteilerschaltung für die Hauptlichtemissions-Spannungsquelle gebildet wird, die das Stromsteuerelement und einen Widerstand enthält, und die Unterbrechung der Lichtemission oder das Schließen des Verschlusses durchgeführt wird, wenn der geteilte Spannungswert der Spannungsteilerschaltung während der synchronisierten Lichtemission auf den die richtige Belichtung gewährleistenden Wert abfällt.0098 8 3/ MiIOLeerseite
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