DE2127279B2 - Verfahren zur phasenstabilisierung von chromgelb- und molybdatrotpigmenten - Google Patents
Verfahren zur phasenstabilisierung von chromgelb- und molybdatrotpigmentenInfo
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- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/14—Compounds of lead
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Description
30
Es ist bekannt, daß Chromgelb und Molybdatrot in zwei bzw. drei verschiedenen Kristallniodifikatioeen
auftreten, von denen beim Chromgelb die orthorhombische und beim Molybdatrot die tetragonale
Modifikation von technischer Bedeutung sind. Diese Modifikationen sind jedoch thermodynamisch nicht
stabil, sondern sie lagern sich insbesondere bei längerem Erhitzen in beiden Fällen in die monokline Modifikation
um. Dieser Wechsel in der Modifikation ist ^ verbunden mit einem unerwünschten Wechsel im
Farbton und hat unter ungünstigen Bedingungen einen Verlust anderer Pigmenteigenschaften wie etwa
Deckkraft und Changiereffekt oder die Bildung langer Nadeln zur Folge.
Um beispielsweise den hellen, grünstichigen Farbton der orthorhombischen Modifikation des Chromgelbs
zu erhalten, hat man bisher hohe Mengen an Aluminiumoxid mitgefällt. Die so gewonnenen Pigmente
müssen jedoch zur Erhaltung der orthorhombiichen Phase bei niedrigen Temperaturen getrocknet
werden. Auch ist die Farbstärke solcher Produkte etwa in Tiefdruckfarben unbefriedigend, da man nur
geringe Bleichromatgehalte wählen kann und die stabilisierenden Zusätze als Extender wirken.
Bei der Herstellung der gewünschten roten tetragonalen
Modifikation des Molybdatrots wurden bisher zur Stabilisierung Aluminiumverbindungen und/oder
Alkalisilikate sowie Antimonsalze allein oder in Kombination zugegeben bei gleichzeitiger oder nachfolgender
Neutralisation und Ausfällung der entsprechenden Hydroxide. Da diese Metallhydroxide
gleichzeitig auch die Licht- und Wetterbeständigkeit verbessern, ihre Wirkung aber in einem möglichst
elektrolytarmen Milieu gesteigert wird, ist es wün- 6g
sehenswert, die tetragonale Phase des Molybdatrots bereits während der Herstellung des Pigments zu stabilisieren,
so daß man die fertige Pigmentsuspension gefahrlos auswaschen kann, bevor die genannten Metallverbindungen
zugesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Stabilisierung der orthorhombischen Modifikation des
Chromgelbs und der tetragonalen Modifikation des Molybdatrots, wobei die in der Fällungssuspension
befindlichen Pigmente mit einem unlöslichen Metallphosphat beschichtet, nach Auswaschen abgetrennt
und getrocknet werden, das dadurch gekennzeichnet ist daß der Bleisalzausgangslösung für die Pigmentfällung
ehe das Pigment durch Zusatz von Chromat- und Suifationen bzw. von Chromat-, Sulfat- und Molybdationen
gefällt wird, ein lösliches Metallsalz zugesetzt wird, welches das unlösliche Metallphosphat bildet
und daß danach die zur zugesetzten Metallsalzmenge äquivalente Menge an Phosphorsäure oder an
löslichem Phosphat zugesetzt wird. Lösliches Metallsalz ist vorzugsweise ein Zink-, Magnesium- oder Cersalz
Man kann an Stelle dieser Salze auch einen entsprechenden Überschuß an Bleinitrat vorgeben. Nach
der Zugabe der Phosphorsäure oder der löslichen Phosphorsäuresalze stellt man die Suspension neutral.
Die aufgefällten Metallphosphate werden in einer Menge von 0,1 bis 8%, vorzugsweise 2 bis 3%, zugesetzt.
Größere Mengen führen zwar ebenfalls zu einer Phasenstabilisierung, beeinträchtigen aber die Färbstärke
Die so hergestellten Chromgelb- und Molybdatrotpigmente
zeigen eine hervorragende Phasenstabilität bei gleichzeitiger hoher Farbstärke.
Aus der deutschen Auslegesclirift 1 288714 ist bereits
ein Verfahren zur Herstellung von Bleichromatpigmenten bekannt, bei dem man ebenfalls Zinkphosphat
auf die Pigmente auffällt. Es wird dort jedoch auf die thermodynamisch stabile Kristallform der
Überzug von Zinkphosphat aufgebracht.
Aus der belgischen Patentschrift 721 ist <;s bekannt,
zu der Bleisalzlösung gleichzeitig Chromat- und/oder Sulfat- und/oder Hydrogenphosphationen zuzusetzen.
Durch die, gleichzeitige Zugabe von Phosphationen mit den Ionen für die Fällung des Pigments erfolgt
jedoch ein Einbau an Bleiphosphat in das Kristallgitter.
Eine wäßrige Lösung aus 195 g Bleinitrat wird mit
einer Lösung aus 4,9 g Zinkoxyd und 15,3 g Salpetersäure (52%ig) in K) ml Wasser versetzt. Anschließend
wird in üblicher Weise das Bleichromat durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von Natriumbichromat und
Aminoniumsulfat ausgefällt. Die erhaltene saure Pigmentsuspension
wird mit Sodalösung auf einen pH-Wert von 6 gebracht und dann 6,6 g Phosphorsäure
(X5%ig) in Wasser zugegeben. Darauf wird weitere Sodalösung zugegeben bis zu pH 7,5, abfiltriert und
elektrolytfrei gewaschen. Man trocknet bei 80° C und erhält ein Pigment, das bei einer Temperatur von
110° C noch phasenstabil ist.
Ein Pigment mit gleich guten Eigenschaften erhält man, wenn man an Stelle der Lösung von 4,9 g Zii*koxyd
und 15,3 g Salpetersäure in 10 ml Wasser folgende Lösungen verwendet:
2.5 g Magnesiumoxid und 15 g Salpetersäure in K)OmI Wasser;
3.6 g Cerchlorid in K)O ml Wasser.
An Stelle dieser Metallsalzlösungen kann man auch von 198 g Bleinitrat ausgehen.
U)U g eines mit einem 5%igen Überschuß an Bleinitrat
in üblicher Weise hergestellten Molybdatrots entsprechend der ungefähren Zusammensetzung
8PbCrQ4 1 PbMoO4-! PbSO4 wird während der Fällung
wie folgt stabilisiert.
Nachdem sich bei dem ausgefällten Pigment der erwünschte Farbton der tetragonalen Phase eingestellt
hat, wird innerhalb von 5 Minuten eine Lösung von 8,6 g Na2HPO4- J2H2O in 80 ml Wasser zugegeben.
Der vorher vorhandene Überschuß an Bleisalz ist jetzt mit Natriumsulfidlösung nicht mehr nachweisbar. Der
pH-Wert der Suspension wird nun mit Sodalösung auf
pH 4 eingestellt und die Suspension mehrmals durch Dekantieren gewaschen, ehe das abgetrennte Pigment
wie im Beispiel 1 getrocknet wird. Nachdem praktisch salzfrei gewaschen ist, kann die Pigmentsuspension
auch in üblicher Weise zuvor noch mit Natriumsilikat-
xo und Antimonsalzlösung behandelt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Stabilisierung der orthorhombischen Modifikation des Chromgelbs und der tetragonalen
Modifikation des Molybdatrots, wobei aie in aer raiiungssiripcrtsiOu DCuuuuvii».! - .o
mente mit einem unlöslichen Metallphosphat beschichtet, nach Auswaschen abgetrennt und getrocknet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleisalzausgangslösung für die Pigmentfällung,
ehe das Pigment durch Zusatz von Chromat- und Sulfationen bzw. von Chromat-, Sulfat-
und Molybdationen gefällt wird, ein losliches Metallsalz zugesetzt wird, welches das unlösliche Metallphosphat
bildet, und daß danach die zur zugesetzten Metallsalzmenge äquivalente Menge an Phosphorsäure oder an löslichem Phosphat zugesetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- »a
kennzeichnet, daß das lösliche Metallsalz ein Salz des Zinks, Magnesiums oder Cers ist.
3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überschuß
des Bleisalzes an Stelle des löslichen Metall- »5 salzes vorgelegt wird.
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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IT2516772A IT956085B (it) | 1971-06-02 | 1972-05-31 | Procedimento per stabilizzare le fasi dei pigmenti giallo cromo e rosso molibdato |
DK272772A DK131637C (da) | 1971-06-02 | 1972-06-01 | Fremgangsmade til fasestabilisering af chromgult- og molybdatrodt-pigmenter |
BE784340A BE784340A (fr) | 1971-06-02 | 1972-06-02 | Procede de stabilisation de phase des pigments de jaune de chrome et derouge molybdate |
FR7219908A FR2140194B1 (de) | 1971-06-02 | 1972-06-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2127279A1 DE2127279A1 (de) | 1972-12-14 |
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DE2127279C3 DE2127279C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706545A1 (de) * | 1977-02-16 | 1978-08-17 | Ici Ltd | Verfahren zur herstellung von chrompigmenten |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2706545A1 (de) * | 1977-02-16 | 1978-08-17 | Ici Ltd | Verfahren zur herstellung von chrompigmenten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BR7203548D0 (pt) | 1973-05-24 |
CH562311A5 (de) | 1975-05-30 |
BE784340A (fr) | 1972-12-04 |
NL7207149A (de) | 1972-12-05 |
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FR2140194A1 (de) | 1973-01-12 |
AU468252B2 (en) | 1976-01-08 |
FR2140194B1 (de) | 1977-12-23 |
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GB1397442A (en) | 1975-06-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |