DE2126936B2 - Kieswaschvorrichtung - Google Patents
KieswaschvorrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
Description
Die Erfindung betrifft eine Kieswaschvorrichtung mit einer Siebmaschine, einem Waschbehälter, einer
mit dem Waschbehälter verbundenen Fördereinrichtung für den gewaschenen Kies und einem Abfluß für
das Schmutzwasser, der unterhalb der Siebmaschine an dem Waschbehälter angeordnet ist.
Eine derartige Waschvorrichtung für Sand, bei der eine Siebmaschine, ein Waschbehälter, eine mit dem
Behälter verbundene Fördereinrichtung für den gewaschenen Sand sowie ein Abfluß für das Schmutzwasser
vorgesehen sind, ist aus der britischen Patentschrift 451 bekannt. Bei dieser Waschvorrichtung ist die
Siebmaschine kurz oberhalb des Waschbehälters angeordnet. Weiter ist aus der deutschen Auslegeschrift
208 261 eine Kiesentwässerungsvorrichtung bekannt, die ein in einer Schöpfwanne eintauchendes Schöpfrad
mit auf dem Umfang verteilten Schöpfbechern aufweist, die zur Entwässerung mit siebartigen Durchlässen
versehen sind. Weiter ist aus der deutschen Patentschrift 728 725 eine Schlammabscheideanlage bekannt,
die aus einem kegelförmigen Absetzbecken mit Überlaufrinne und einer Entnahmeöffnung für den Schlamm
an der Kegelspitze besteht.
Dem mit Hilfe einer Kieswaschanlage gewonnenen Kies wird zur Verbesserung des Feinkornes des Kieses
Feinsand zugesetzt. Dieser Feinsand wird vorteilhaft aus dem bei der Kieswäsche anfallenden Schmutzwasser
zurückgewonnen. Bei der Mischung des Feinsandes mit dem Feinkorn besteht die Gefahr der Nesterbildung
des Feinsandes im Beton.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kieswaschvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß der aus dem Schmutzwasser zurückgewonnene Feinsand so aufbereitet ist, daß er ohne Gefahr
der Bildung von Sandnestern dem gewaschenen Kies zugesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Siebmaschine innerhalb des Waschbehälters
und die Fördereinrichtung, welche als Entwässerungsvorrichtung für den Kies ausgebildet ist, in den
Waschbehälter eintauchend angeordnet sind, daß der Abfluß für das Schmutzwasser über eine Leitung an ein
Absetzbecken zur Rückgewinnung des Sandes angeschlossen ist und daß an dem Waschbehälter unterhalb
der Siebmaschine eine verstellbare Entnahmeöffnung für Feinkorn angeordnet ist, welche in die Schmutzwasserleitung
zum Absetzbecken mündet.
Mit einer Kieswaschvorrichtung gemäß der Erfindung kann einmal sogenannter Grobkies, d. h. Kies
über 60 mm Durchmesser, oder auch Kies anderer Körnung im gewaschenen Zustand ausgeschieden werden.
Mit der Einrichtung wird gleichzeitig durch Aufgabe von Wasser auf das Sieb der Kies O/X gewaschen und
im Schöpfrad entwässert. Gleichzeitig ist die Einrichtung so beschaffen, daß aus dem Kies Feinsand ausgeschieden
und zusammen mit dem Schmutzwasser in eine Rückgewinnungsanlage abgeführt wird. Über die
im Wachbehläter unterhalb des Siebes angeordnete Entnahmeöffnung wird dem aus dem Schmutzwasser
zurückgewonnenen Feinsand ein Teil des Feinkornes zugeführt. Diese dem Feinsand zugesetzte Menge an
Feinkorn ist über die Größe der Entnahmeöffnung einstellbar. Der Zusatz des Feinkornes zu dem zurückgewonnenen
Feinsand schließt die Gefahr der Nesterbildung im Beton aus.
Die Sandrückgewinnungsanlage für den mit dem Schmutzwasser abgeführten Feinsand besteht erfindungsgemäß
aus einem im wesentlichen kegelförmig ausgebildeten Absetzbecken sowie einer das Becken
umschließende Überlaufrinne und einer Entnahmeöff-
SS nung an der Spitze des Kegels.
Zur Entnahme des Feinsandes dient eine Pumpe, in deren Druckleitung ein Zyklon angeordnet ist, in dem
Sand und Wasser voneinander getrennt werden. Das aus dem Zyklon abzuführende Wasser wird vorzugsweise
wieder dem genannten Absetzbecken zugeführt, so daß der hierin befindliche Feinsand noch zurückgewonnen
werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel einer Kieswaschvorrichtung in Verbindung mit einer Rückgewinnungsanlage für
Feinsand ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die in schematischer Darstellung lediglich
die für die Erfindung wesentlichen Teile der Vorrichtung bzw. Anlage zeigt.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Waschbehälter bezeichnet, dem durch ein Förderband 2 der ungewaschene
und unsortierte Kies einschließlich Sand zugeführt wird. Das Gemisch fällt auf eine Doppelsiebmaschine
mit zwei übereinander angeordneten Rüttelsieben 3 und 4. Auf den vom Band 2 frei herabfallenden Kies
wird aus Düsen 5 Spülwasser gespritzt. Mit diesem Wasser wird am Kies anhaftende Erde usw. abgewaschen
und abgeführt. Das Sieb 3 hält den groben Kies (Grobkorn), d.h. Steine mit 60mm Durchmesser und
darüber, zurück. Sie gelangen vom Sieb 3 in nicht weiter dargestellter Weise auf ein Förderband 6 und werden
von diesem abtransportiert.
Das vorgewaschene und von groben Bestandteilen befreite Gemisch von Kies und Sand fällt auf das zweite
Rüttelsieb 4. Über diesem sind Düsenrohre 7 angebracht, durch die weiteres Spülwasser zugeführt wird.
Das Sieb 4 hält den Kies (Feinkorn) zurück, läßt aber Grob- und Feinsand hindurch. Sand und Feinkorn sammeln
sich am Boden des Behälters 1 und werden von einem Schöpfrad 8 mit siebartigen Schaufeln 8a herausgenommen
und einem Förderband 9 zugeführt, das Feinkorn und Sand zu Silos fördert, denen beides dann
zur weiteren Verarbeitung entnommen wird.
Das aus den Düsen 4 und 7 austretende Spülwasser wird nahe dem Boden des Behälters 1 durch eine Leitung
10 abgeführt. Dieses Spülwasser enthält nicht nur Erde und andere Bestandteile, sondern auch einen erheblichen
Prozentsatz von Feinsand. Um diesen Feinsand zurückzugewinnen, wird das Wasser zunächst
einem Pralltopf 11 zugeführt, der einen kegelförmigen und gelochten Boden 12 hat. Durch diese Löcher tritt
das beruhigte Wasser zusammen mit Erde und Feinsand aus. Der Feinsand sammelt sich am Boden eines
kegelförmigen Behälters 13, während Schmutz und Erde von dem Wasser mitgenommen werden, das über
einen Überlaufrand 14 des Behälters 13 in eine Rinne 15 fließt und von hier aus weiter durch eine Leitung 16
in einen Schmutzwasserkanal 17.
Der am Boden des Behälters 13 sich ansammelnde Feinsand wird durch eine Rohrleitung 18 und Pumpe 19
abgesaugt und durch eine Leitung 20 einem Zyklon 21 zugeführt. In diesem Zyklon wird im Feinsand enthaltenes
Wasser abgeschieden und über eine Leitung 24 wieder in den Pralltopf 11 zugeführt, um etwa noch im
Wasser verbliebenen Feinsand zurückzugewinnen. Der Feinsand selbst wird dem Zyklon durch eine Leitung 22
mit einer Entwässerungsvorrichtung 23 entnommen und einem Sieb zugeführt.
Der aus dem Schmutzwasser zurückgewonnene Feinsand wird zur Verbesserung des Feinkornes des
Kieses benutzt, d. h. dem vom Band 9 geförderten Feinkorn nach Bedarf zugesetzt. Bei der Mischung des
Feinsandes mit dem Feinkorn besteht aber die Gefahr der sogenannten Nesterbildung des Feinsandes im Beton.
Um diesem zu begegnen, ist der obere Teil 4a des Siebes 4 mit einer Maschenweite bis zu 3 mm ausgeführt,
d. h. durch diesen Teil des Siebes fällt auch ein Teil des Feinkorns. Dieses Feinkorn gelangt in den
Trichter 25 eines Rohres 26, das am Rohr 10 angeschlossen ist. Über dem Trichter 25 ist eine einstellbare
Klappe 27 angebracht, mit der die öffnung des Trichters mehr oder weniger weit abgedeckt werden kann.
Man kann so die Menge des dem Feinsand im Behälter 13 zugeführten Feinkorns regeln. Das Feinkorn gelangt
mit dem Feinsand zusammen mit dem Schmutzwasser 10 in den Pralltopf 11 und sammelt sich dann mit Feinsand
gut gemischt am Boden des konischen Behälters 13 an. Der Zusatz des Feinkornes zu dem zurückgewonnenen
Feinsand schließt die Gefahr der Nesterbildung im Beton aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kieswaschvorrichtung mit einer Siebmaschine, einem Waschbehälter, einer mit dem Waschbehälter
verbundenen Fördereinrichtung für den gewaschenen Kies und einem Abfluß für das Schmutzwasser,
der unterhalb der Siebmaschine an dem Waschbehälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebmaschine innerhalb des Waschbehälters (1) und die Fördereinrichtung,
welche als Entwässerungsvorrichtung für den Kies ausgebildet ist, in den Waschbehälter (1) eintauchend
angeordnet sind, daß der Abfluß (10) für das Schmutzwasser über eine Leitung an ein Absetzbekken
(13) zur Rückgewinnung des Sandes angeschlossen ist und daß an dem Waschbehälter (1) unterhalb
der Siebmaschine eine verstellbare Entnahmeöffnung (25) für Feinkorn angeordnet ist, welche
in die Schmutzwasserleitung zum Absetzbecken (13) mündet.
2. Kieswaschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
aus einem Schöpfrad (8) mit wasserdurchlässigen Schaufeln (8a) besteht, dessen Längsachse parallel
zur Längskante der Siebe (3,4) liegt.
3. Kieswaschvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absetzbekken
(13) im wesentlichen kegelförmig ist sowie eine das Becken umschließende Überlaufrinne (14, 15)
und eine Entnahmeöffnung (13a) an der Spitze des Kegels aufweist.
4. Kieswaschvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entnahme des Sandes
aus dem Absetzbecken (13) eine Pumpe (19) vorgesehen ist, in deren Druckleitung ein Zyklon
(21) angeordnet ist, der zur Trennung des Sandes vom Wasser ausgebildet ist.
5. Kieswaschvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserabflußöffnung
des Zyklons durch eine Leitung (24) mit dem Absetzbecken (13) für das Schmutzwasser verbunden
ist.
6. Kieswaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich
der Entnahmeöffnung (25) liegende Teil (4a) des Siebes (4) eine größere Maschenweite als der
übrige Teil des Siebes (4) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712126936 DE2126936C3 (de) | 1971-05-29 | 1971-05-29 | Kieswaschvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712126936 DE2126936C3 (de) | 1971-05-29 | 1971-05-29 | Kieswaschvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2126936A1 DE2126936A1 (de) | 1972-11-30 |
DE2126936B2 true DE2126936B2 (de) | 1974-10-17 |
DE2126936C3 DE2126936C3 (de) | 1975-05-28 |
Family
ID=5809385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712126936 Expired DE2126936C3 (de) | 1971-05-29 | 1971-05-29 | Kieswaschvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2126936C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8713823U1 (de) * | 1987-10-14 | 1988-03-17 | Ries, Werner, 6943 Birkenau, De |
-
1971
- 1971-05-29 DE DE19712126936 patent/DE2126936C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2126936A1 (de) | 1972-11-30 |
DE2126936C3 (de) | 1975-05-28 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |