DE2125752A1 - Verfahren und Einrichtung zur ver mahlungstechnischen Vorbereitung von Brotgetreide - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur ver mahlungstechnischen Vorbereitung von BrotgetreideInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zur vernahlungotechnischen
Vorbereitung von Brotgetreide
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur vernahlungsteolinisehen Vorbereitung von Brotgetreide,
bei der das Gut nacheinander einer Vorreinigung zur Entfernung grober Beimengungen, einer Hauptreinigung zur Beseitigung
anhaftenden Schmutzes» einer Konditionierung zur Erreichung der Vermahlungseigenschaft und abschliessend
einem ITachreinigungsprozess unterzogen wird.
In der Muellerei spielt die Behandlung des Brotgetreides vor der Vermahlung eine wesentliche Rolle, da sie die Mahlergebnisse
sehr stark beeinflusst· Der Behandlung liegt dabei die Reinigung des Getreidekornes sowie seine Konditionierung
zugrunde. V/aehrend sich das Reinigen auf die Entfernung aller Beimengungen, einschliesslich Koerner mit
geringem LIehlanteil, Schmacht- und Bruchkorn und sonstigen
Kornversclinutaungen, bezieht, ist die Konditionierung auf
die iüronnbarkeit der botanischen Kornbestandteile, insbesondere Mehlkern und Schale, gerichtet. Vielfaeltige Einflussparameter,
die dem Brotgetreide, wie geometrische Gleichmaessigkeit, Furchentiefe» Schalenanteil, Srennfaeliigkeit
der Schale vom Mehlkern, Konditionierungseigennchaften
usw. sowie den technischen Einrichtungen, insbesondere der Vfalzenmuehle, wie Y/alzenmaterial, Walzendurchmesaer,
Riffelzahl, Riffelwinkel» usw. zugrunde liegen, lassen eine Standardisierung eines Behandlungsverfahrens
mit einem entsprechenden V/irkungsgrad nicht zu. Auf Grund dieser Einflussparameter haben sich eine Reihe von Behandlungsverfahren
sowie Einrichtungen zur Durchfuehrung dieser Verfahren herausgebildet.
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Die Behandlungsverfahren lassen sich, nach dem gegenwaertigen
Stand zu urteilen, in zwei Behandlungssystene differenzieren, die sich in die Vor- bzw. Hauptreiniguhg
mit Konditionierung und Nachreinigung unterteilen und 3ich im wesentlichen in den Verfahrensschritten der Hauptreinigung
unterscheiden» Bei dem einen System dominiert die !Trockenreinigung mit intensiver Benetzung, das andere
System ist auf eine nassreinigung des Gutes gerichtet.
Die beiden Systeme unterscheiden sich durch folgende Verf alirensschritte:
System Trockenreinigung: Ausscheiden aller groben Beimengungen, auch Bisenteile, Steine sowie Rund- und Langkoerner,
Reinigen durch Buersten oder Schaelen, intensives Benetzen, evtl. unter Einwirkung von Dampf, Konditionieren
durch Abstehen und ITachreinigen durch ein oder zweimaliges Buersten.
Waehrend des Abstehvorganges erfolgt entsprechend der erforderlichen
Abstehzeit unter Berücksichtigung der vorhandenen technischen Einrichtungen ein Umsetzen des Gutes.
In einzelnen Faellen erfolgt zusaetzlich eine Zwischenbenetzung.
System Nassreinigung: Ausscheiden aller groben Beimengungen, auch Eisenteile sowie Rund- und Langkoerner, Reinigen durch
Buersten, Reinigen mit Wasser, Ausscheiden von Steinen, Konditionieren durch Benetzen mit V/asser oder Dampf, trocknen
und / oder Kuehlen sowie sonstigen thermischen Behandlungsmodifikationen, ITachreinigen durch ein- oder zweimaliges
Buersten.
Waehrend alle mechanischen Reinigungsvorgaenge von der
Leistung der jeweilig eingesetzten Maschine und sonstigen Einrichtungen abhaengig sind, ist die T/irkung der Konditionierung
des Gutes im wesentlichen auf eine zeitliche und temperaturabhaengige Intensitaet und Kapazitaet der Wasserverteilung
im Korn zurueckzufuehren» Den bekannten Behandlungssystemen liegen gemeinsame Hachteile
zugrunde, die darin bestehen, dass die Reinigung des Getreidekornes ungenuegend erfolgt und damit das Finalprodukt negativ
beeinflusst wird. Die zeitaufwendige Konditionierung laesst
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keine kontinuierliche Technologie des su behandelnden
Brotgetreides nu, da Abstellseiten bis ca. 72 Stunden erforderlich
v/erden.
Ferner sind bei den bekannten Behandlung a syst einen hohe
Investitionaiiiittel fuer die Konditionierungseinrichtungen
einschliesslich des dafuer umbauten Raumes erforderlich. './eitere Ilaclitoile liegen bei der nassreinigung darin, dass
die ari Getreidekorn anhaftenden oder in 'Jaschwasser befindlichen
Staubteilchen, wie Flugasche, Zeiaentstaub, Stein- baw.
Erdstaub, Oelnebel, Ru3S und anderer Staub von Korn aufgesaugt bc\7. feat an daa Korn gebunden v/erden. Aehnliche 7erliaeltniaoe
liegen bein Trockenreinigungsproaes3 durch die
intensive Benet^xuac vor.
Diese Verschnut.-unc dec Gutes laeost sich durch die bekannten
Verfalrren und Sinrichtungen nicht befriedigend beseitigen,
da das Getreidekorn Kapillare aufweist, die groesser als
10 en sind. Dabei v/erden in weniger als 20 Sekunden von ]?ruchtschale und Keinling (ca. 10 c/o der Kernmasse) etv/a
5 ?3 V/asser aufgesaugt. Dabei treten Druecke von 3 - 3000 Kp/onc
auf.
Das Reinigen durch Buersten im Trockenreinigungsverlauf ist,
fuer den gesanten Produktionsverlauf betrachtet, auch tm.befriedigend,
da die Buersten selbst einem sehr starken Verschleiss unterliegen.
I3ntsprechend der Abnutzung der Borsten vermindert sich im
gleichen Verhaeltnis der Reinigungseffekt.
nachteilig ist ausserden, das3 mit den konstante Lei3tungs-
und V/irlcungsparaneter aufweisenden Einrichtungen eine
differensierte Behandlung des Brotgetreides entsprechend
des Verschnittaungsgrades, des Feuchtigkeitsgehaltes und der
den verschiedenen Sorten zugrunde liegenden Struktur, nicht noeglich ist. Die bekannten Verfahren und Einrichtungen werden
in allgemeinen so genutst, dass bereits ungenuegend gereinigtes Brotgetreide benetzt \7erden nuss, v/as eine ausaetaliche Verschmutzung
entsprechend der bereits beschriebenen Eigenschaft des Kornes hervorruft.
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Der KonditionierungsVorgang erfordert Abstehbehaelter, in
denen das Getreide fuer einen Produktionszeitraum bis zu 72 Stunden gelagert wird, wobei die Abstehzeit jeweils von
der Struktur der Brotgetreidesorten abhaengig ist. Alle
Hassreinigungssysteme erfordern durch den Einsatz von Waschmaschinen und Konditionierungsanlagen relativ hohe
Investitions- und Betriebskosten. Bei Waschmaschinen entsteht ausser des Verschleisses, der Stoeranfaelligkeit und
des damit verbundenen hohen Wartungsaufwändes noch der
ITachteil des hohen {Prinkwasserverbrauches und des Energieaufwandes.
Zweck der Erfindung ist es, die den bekannten Verfahren und
Einrichtungen anhaftenden ITachteile zu beseitigen und die
entstehenden Betriebskosten sowie den Investitions- und Bauaufwand
zu senken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur kontinuierlichen vermahlungstechnischen
Vorbereitung fuer Brotgetreide zu schaffen, die es ermoegliehen,
den Reinigungsgrad fuer alle Brotgetreidesorten zu erhoehen sowie den Konditionierungsvorgang zu verkuerzen,
unter Beruecksichtigung der den verschiedenen Brotgetreidesorten
zugrunde liegenden biologisch bzw. klimatisch bedingten Eigenschaften,
Erfindungsmaessig wird die Aufgabe dadurch geloest, dass
das Brotgetreide nach erfolgter Vorreinigung und Peststellung
des Feuchtigkeitsgehaltes durch intensives Scheuern auf den fuer die Vermahlung erforderlichen Reinheitsgrad gebracht,
anschliessend im Bedarfsfalle kurzzeitig mit Wasser bis zur Erreichung der optimalen Vermahlungsfeuchtigkeit aufgenetzt,
danach zur Erzeugung und Steuerung der Quell- und Spannungsvorgaenge
und der Feuchtigkeitswanderung im Korn mittels trockener Waerme 1 bis 3 Minuten - bei gleichzeitiger Durch··
mischung - bis zu 50 Grad 0 erwaermt, wobei das Gut durch
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den Temperaturwechsel von der Benetzung zur Erwaermung
mehr oder weniger geschockt und nachfolgend 1 bis 2 Stunden unter Beibehaltung der vom Korn aufgenommenen Temperatur
in Ruhe gehalten bzw. gemuerbt und vor der Vermahlung einer nachbehandlung durch nochmaliges Scheuern oder Buersten unterzogen
wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Benetzung des Gutes in Abhaengigkeit von der Ausgangsfeuchtigkeit,
der jeweiligen optimalen Vermahlungsfeuchtigkeit, der Intensitaet und Kapazitaet der Wasseraufnahmefaehigkeit
und der nachfolgenden Behandlungstemperatur
und Behandlungsdauer exakt quantifiziert vorgenommen wird bzw. vorgenommen werden kann.
Eine Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass zur Hauptreinigung des zu behandelnden
Gutes eine Scheuermaschine und nacheinander zur Steuerung der Quell- und Spannungsvorgaenge sowie Feuchtigkeitswanderung
im Korn eine Setzvorrichtung, eine horizontal liegende Thermoschnecke und ein Behandlungsbehaelter vorgesehen sind,
denen zur Nachreinigung eine Scheuer- oder Buerstmaschine
nachgeordnet ist.
Die erfindungsmaessige Einrichtung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass unter Berücksichtigung der verschiedenen
Brotgetreidesorten und deren Eigenschaften die fuer die Hauptreinigung vorgesehene Scheuermaschine und die fuer die
ITachreinigung nachgeordnete Scheuer- oder Buerstmaschine zur Steuerung der Reinigungsintensitaet sov/ie die Thermoschnecke
zur Regulierung der Durchmischung des Gutes mit je einem
Drehzahlregler ausgestattet sind und dass die JVuasonwandungen
der Tliernosclmocke und des Behandlungsbehaelters mit waermeisolierender
Verkleidung versehen sind.
Ferner sieht die Erfindung vor, dass die Schneckenwelle zur
Erhoehung des Durchmischungsgrades sov/ie zur Regulierung der Durchlaufzeit des Gutes mit Paddeln ausgeruestet ist, die einstellbar
sind. 109887/0249
Ein gravierender Vorteil dieses VorbereitungsVerfahrens
gegenueber den bekannten ist, dass die Kornoberflaeohe Lind
damit die Kapillaren vor jeglicher Benetzung frei von anhaftenden Schmutz- und Staubteilchen sind und dass die
Feuchtigkeitsaufnähme und Feuchtigkeitsbindung dadurch
ungehinderter und ohne Intensivierung der Schmutzbindung
erfolgen kann. Dieses Merkmal sowie die genau festlegbare Erwaermung und Muerbung gestatten, dem Korn entsprechend
seiner jeweiligen Eigenschaften nur soviel Wasser zuzufuehren,
wie das Gut am Ende der Behandlung zur geforderten optimalen Vermahlungsfeuchtigkeit braucht.
Von Bedeutung bei diesem Verfahren ist ferner die Wirkungsregulierbarkeit
aller Verfahrensschritte, die damit den jeweiligen Eigenschaften des Gutes angepasst werden koennen.
Weitere Vorteile ergeben sich durch Regulierung bz\7. Ausschaltung
von aufwendigen Behandlungseinrichtungen, wie Ab—
stehbehaelterkapazitaet, Konditionierungs- und Wascheinrichtungen
und dem damit verbundenen Bauvolumen sowie Kraftbedarf und Trinkwasserverbrauch. Ein besonderer Vorteil ergibt sich
bei der Rekonstruktion bestehender Betriebe, insbesondere bei der Einfuehrung des Kurzmahlverfahrens, durch das eine Erhoehung
der Vermahlungskapazitaet erreicht wird, durch den Wegfall des sonst ueblichen Erweiterungsbaues von Abstehbehaeltern.
Die zur Durchfuehrung des erfindungsgemaessen Verfahrens
dienende,Einrichtung soll nachstehend an einem Ausfuehrungsbeispiel
naeher erlaeutert werden.
In der zugehoerigen Zeichnung ist das Wirkungsschema der Reinigungs- und Konditionierungseinrichtung dargestellt.
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~" ■ 1 —
Die Einrichtung besteht aus einer Scheuermaschine 1,
einer Hetzeinrichtung 2, einer Thermoschnecke 3 sowie einem
Behandlungsbehaelter 4» dem zur Nachreinigung eine Scheueroder Buerstmaschine 5 nachgeordnet ist.
Die zur Hauptreinigung vorgesehene Scheuermaschine 1, die
einen nicht dargestellten rotierenden gelochten Zylinder und in diesem ein entgegengesetzt rotierendes Schlaegerwerk
enthaelt, ist mit einem die Scheuerwirkung regulierenden stufenlosen Drehzahlregler 6 ausgestattet. Der Wirkungsgrad
des Scheuerns v/ird bestimmt nach der Kornstruktur, der Kornfeuchtigkeit und des Ausmahlungsgrades der jeweiligen
Brotgetreidesorte. Eine weiche und bruchunempfindliche Sorte wird mit einem hoeheren und eine harte und bruchempfindliche
Sorte mit einem niedrigeren Wirkungsgrad behandelt. Das Brotgetreide, das nach vorheriger Peststellung seiner Eigenschaft
ueber den Einlauf 7 in den Zylinder der Scheuermaschine 1 gelangt, wird in diesem in Verbindung mit dem Schlaegerwerk
kontinuierlich umgewaelzt und dabei gegeneinander und auf der Zylinderwandung intensiv gescheuert. Wenn der geforderte
Reinheitsgrad erreicht ist, wird das Gut ueber den Auslauf 8 der Scheuermaschine 1 der lletzwassersprueheinrichtung 2 zugefuelirt.
Diese Einrichtung besitzt nicht dargestellte Mittel zur.ITetswasserverteilung. Hierbei ist wesentlich, dass jeder
Sorte entsprechend ihrer Eigenschaft nur soviel lTetzwasser
e2:a.:t ^ujef"el rt wird, damit das Gut am Ende der Behandlung
die gefordeprte optimale Vermahlungsfeuchtigkeit auf v/eist.
Die !.!enge der Iletzwasserzugabe wird bestimmt nach der Differenz
der vorliegenden Ausgangsfeuchtigkeit des Gutes und der optimalen Yermahlungsfeuchtigkeit, die unter anderem auch von dem
Standort der Iluehle bzw. von der Luftfeuchtigkeit abhaengig
ist. Unmittelbar nach der Benetzung gelangt das Gut in die horizontal angeordnete warmwasserbeheisbare und waermeisolierte
Thermosclmecke 3.
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Die Thermoschnecke 3 besteht aus einem Gehaeuse 10 mit einer
waermeisolierenden Verkleidung 11, einem Schneckentrog 12, einer mit Paddeln 14 versehenen Schneckenwelle 13 und einem
stufenlosen Drehzahlregler 15, der mit der Schneckenwelle in Verbindung steht. Der Schneckentrog 12vist in dem mit
Wasser beheizbaren Gehaeuse wasserdicht angeordnet. Die Aufheizung der Thermoschnecke 3 sowie die Drehzahl der
Schneckenwelle 13 und die Stellung der Paddeln 14 sind gegeneinander einstell- bzw. regulierbar, damit die unterschiedlichen
Brotgetreidesorten unter gleichen Bedingungen in der Thermoschnecke' 3 erwaermt und durchmischt werden
koennen.
Beim Eintritt des Gutes durch den Einlauf 9 in die warmwasserbeheizte
Thermoschnecke 3 wird es mehr oder weniger geschockt, maximal bis 50 Grad C erwaermt und dabei durchmischt.
Die Verweilzeit des Gutes in der Thermoschnecke 3 liegt bei einer bis drei Minuten. Durch den Auslauf 18
verlaesst das Gut die Thermoschnecke 3 und wird in den Beliandlungsbehaelter 4 geleitet. Die ans chi ie s sende Lluerbung
des Brotgetreides in dem Behandlungsbehaelter 4 erfolgt kontinuierlich waehrend einer Abstehzeit von einer bis zwei
Stunden. Der Behandlungsbehaelter 4, der aussen mit einer v/aermeisolierenden Verkleidung 16 versehen ist, besteht vorzugsweise
aus zwei uebereinander angeordneten und miteinander verbundenen nach unten trichterfoermig verlaufenden Teilen
und ist als Durchlaufbehaelter ausgebildet. (Ist aus spezifischen
Gruenden ein diskontinuierlicher Betrieb aus Uiscliungsgruenden
erwuenacht oder erforderlich, so nuss eine entsprechende Anzahl Behaelter angeordnet werden«)
Durch die waermeisolierende Verkleidung 16 des Behandlungsbehaelters
4 wird eine Abkuehlung des Brotgetreides waehrend der Abstehzeit vermieden.
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Das aus dem BehandlungsbehaeIter 4 austretende Gut wird einer
darunter angeordneten ebenfalls mit einem Drehzahlregler 17 versehenen Scheuer- oder Buerstmaschine 5 durch den Einlauf
zum Zwecke der Ilachreinigung zugefuehrt. Das die Scheueroder Buerstmaschine 5 verlassende vermahlungstechnisch
derart vorbereitete Gut wird anschliessend dem Vermahlungspro se ss zugeleitet.
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Claims (9)
1. Verfahren zur vermahlungstechnischen Vorbereitung von
Brotgetreide, bei dem das Gut nacheinander einer Vorreinigung zur Entfernung grober Beimengungen, einer
Hauptreinigung zur Beseitigung anhaftenden Schmutzes, einer Konditionierung zur Erreichung der Vermahlungseigenschaft und abschliessend einem llachreinigungsprozess
unterzogen v/ird, sind dadurch gekennzeichnet, dass das Brotgetreide nach erfolgter Vorreinigung und Peststellung
des Feuchtigkeitsgehaltes im Korn kontinuierlich umgewaelzt und gleichzeitig durch intensives Scheuern auf
den fuer die Vermahlung erforderlichen Reinheitsgrad gebracht, anschliessend kurzzeitig mit V/asser bis zur Erreichung
der optimalen Vermahlungsfeuehtigkeit quantifiziert benetzt und danach zur Steuerung der Quell- Lind
Spanmmgsvorgaenge und der Feuchtigkeitswanderung im Korn mittels trockener 7/aerme 1 bis 3 Minuten bei gleichzeitiger
Durchmischung bis maximal 50 Grad C erwaermt und nachfolgend 1 bis 2 Stunden unter Beibehaltung der vom Korn aufgenommenen
Temperatur in Ruhe gehalten und vor der Vermahlung einer nachbehandlung durch nochmaliges Scheuern oder
Buersten unterzogen \-/ird.
2. Verfaliren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die quantifizierte Benetzung des Gutes von der Ausgangsfeuchtigkeit
der jeweiligen Brotgetreidesorte und der optimalen Vermahlungsfeuehtigkeit bestimmt wird.
3. Einrichtung zur Durclifuelirung des Verfahrens nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass stir IIauptreinigung
des zu behandelnden Gutes eine Scheuermaschine und nacheinander sur Steuerung der Quellvorgaen^e und
Feuchtigkeitswanderung im Korn eine Heizeinrichtung,
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212575?
cine horizontal liegende Thermosehneeke und ein Behandlungsbehaelter
vorgesehen g nd, -\enen zur Ilachreinigung
eine Scheuer- oder Buerstmaschine naciigeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scheuermaschine (1) fuer die Hauptreinigung,
die Thermo schnecke (3) fuer die Srv/aermung und die
Scheuer- oder Buerstmaschine (5) fuer die ITaclireinigung
• des Gutes mit je einem stufenlosen Drehzahlregler (6; 15; 17) ausgestattet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4» dadurch gekennzeichnet, dass in der Thermoschnecke (3) ein mit Schneckenwelle (13)
und Paddeln (14) ausgestatteter Sehneckentrog (12) wasserdicht
. angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Paddeln (Ί4) auf der Schneckenwelle (13) einstellbar
angeordnet sind.
7. Einrichtimg nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass das Gehaeuse (10) der Thermoschnecke (3) aussen mit
einer v/aer-meisolierenden Verkleidung (11) versehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, das3
der 3ehc.ndluii ;sbehaelter (4) aus -zvrei uebereinander angeordneten
nach unten trichterfoerraig verlaufenden Teilen
besteht.
9. Einrichtung nach Anspruch 3 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Behaiidlungsbehaelter (4) als Durchlaufbehaelter
ausgebildet und auosen nit einer waemeisolierendeii Verkleidung
(16) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Seichnungen.
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Lee r s e i t e
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-
1971
- 1971-05-25 DE DE19712125752 patent/DE2125752A1/de active Pending
- 1971-05-25 CH CH758671A patent/CH518738A/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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