DE106357C - - Google Patents

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DE106357C
DE106357C DENDAT106357D DE106357DA DE106357C DE 106357 C DE106357 C DE 106357C DE NDAT106357 D DENDAT106357 D DE NDAT106357D DE 106357D A DE106357D A DE 106357DA DE 106357 C DE106357 C DE 106357C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/18Particle separators, e.g. dust precipitators, using filtering belts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren besteht im Wesentlichen darin, dafs die Luft, welche getrocknet und gereinigt werden soll, gezwungen wird, dicht über Glycerin oder mit solchem getränkte Massen hinwegzustreichen.
Das Glycerin ist vortheilhaft über eine beträchtliche Oberfläche zu vertheilen, z. B. in einer Art Kammer mit darin vorgesehenen grofsen Flächen, die sich in beständiger oder gelegentlicher Bewegung befinden. Vermöge seiner Klebrigkeit fängt das Glycerin hierbei alle festen Verunreinigungen auf und hält dieselben zurück,, während infolge seiner starken Verwandtschaft zum Wasser die Feuchtigkeit aus der Luft gezogen und somit reine trockene Luft erhalten wird. ·
Die Ausführung der Erfindung kann in verschiedener Art erfolgen, je nach den Zwecken, für welche die Luft bestimmt ist. Die nachstehend beschriebene Ausführung ist zur Austrocknung von Kuchen oder Scheiben aus Leim oder Gelatine bestimmt, für welchen Zweck trockene Luft von mäfsiger Temperatur von bedeutendem Werth ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 im Schnitt ein Trockenraum mit der darin angebrachten Reinigungsvorrichtung dargestellt. α ist eine Einlafsöffnung für die atmosphärische Luft und b die Trockenvorrichtung selbst. c ist ein Ventilator, welcher die Luft durch die Vorrichtung b einsaugt, sowie d ein Hauptrohr mit einem Abzweige e daran zur Vertheilung der trockenen Luft in dem eigenlichen Trockenraum, yysind Auslafsöffnungen, welche der Luft, wenn dieselbe mit der Feuchtigkeit von den Leim- und Gelatinekuchen, welche getrocknet werden sollen, beladen ist, den Austritt gestatten.
Die eigentliche Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen der Luft ist in Fig. 2 in einer Vorderansicht und in Fig. 3 in einer Seitenansicht dargestellt, während Fig. 4 Einzelheiten derselben veranschaulicht, g sind Reihen von Trögen mit Glycerin und h in Lagern i laufende Walzen, welche in das Glycerin eintauchen, j sind ähnliche Reihen von Walzen, welche einige Fufs höher über den Trögen angebracht sind und in auf einem Gerüst / angebrachten Lagern k laufen. Auf einer jeden der oberen Walzen j befindet sich ein Wurmrad m, in welche Räder die endlose Schraube η eingreift, die mittelst einer Riemscheibe 0 angetrieben wird. Die Walzen h und j sind mit Rinnen versehen (s. Fig. 4) j über welche eine Anzahl von Schnüren oder Bändern ρ so gelegt sind, dafs dieselben oben über die Walzen j und unten um die Walzen h laufen und auf diese Weise durch das Glycerin in den Trögen g gezogen werden, um sich mit dem letzteren zu tränken und zu überziehen, derartig, dafs das Ganze eine Art Wand bildet, durch welche die zu reinigende Luft hindurchstreichen mufs.
Die Bänder oder Schnüre ρ sind möglichst nahe an einander zu bringen, so dafs nur schmale Zwischenräume bleiben für den Durchgang der Luft, und können die Walzen ferner so gegen einander angeordnet werden, dafs die Schnüre oder Bänder des zweiten Walzenpaares gegenüber stehen, wie in Fig. 4 veranschaulicht. Auf diese letztere Art wird be-

Claims (1)

  1. wirkt, dafs die durch Fadenlücken des ersten Walzenpaares hindurchstreichende Luft auf die mit Glycerin bedeckte Oberfläche der Fäden des nächsten Walzenpaares treffen mufs. Jedes Walzenpaar ist vortheilhafterweise zu dem nächsten in dieser Art verschränkt anzuordnen. Das Gerüst, auf welchem die Walzen und Tröge angeordnet sind, ist oben am Boden und an den Seiten abgedichtet, so dafs aufser an der Austrittsseite keine Luft zu entweichen vermag, wie in Fig. ι durch Pfeile angedeutet.
    Die Bewegung der die Bänder tragenden Walzen kann nach Bedürfnifs entweder eine dauernde oder eine unterbrochene sein.
    Das Glycerin fängt vermöge seiner Klebrigkeit die in der darauftreffenden Luft schwebenden mechanischen Verunreinigungen auf und hält dieselben fest, während die in der Luft vorhandene Feuchtigkeit infolge seiner hygroskopischen Eigenschaft von dem Glycerin ebenfalls aufgenommen wird. Die in die Glycerinkammer, beladen mit Feuchtigkeit und auch festen Verunreinigungen, eintretende Luft tritt daher in völlig trockenem und reinem Zustande aus dem Reinigungsapparat aus und in den Ventilator ein.
    Die einzelnen Tröge können mit einander durch Rohrleitungen q verbunden sein und ein Behälter oder Vorrathsgefäfs s mit Glycerin beständig den Trog an dem einen Ende der Gruppe speisen, während für den entsprechenden Abflufs des unrein gewordenen Glycerins ein kleinerer Behälter r mit einer Rohrleitung t vorgesehen ist. Das benutzte Glycerin aus dem Behälter r kann zur Wiederbenutzung brauchbar gemacht werden dadurch, dafs mittelst Filtration die festeren Verunreinigungen und durch Kochen oder andere geeignete. Mittel das aufgenommene Wasser daraus entfernt werden.
    Die Bänder ρ können aus Baumwolle, Leinen, Hanf, Jute oder anderem geeigneten Fasermaterial bestehen. Ebenfalls können die Bänder durch Ketten aus metallenen Gliedern oder durch biegsame Metallschnüre oder andere Vorrichtungen ersetzt werden, durch welche das Glycerin auf einer grofsen Oberfläche vertheilt in Berührung oder in unmittelbare Nähe mit der in den Trockenraum gelangenden Luft gebracht wird.
    Wenn kalte Luft gebraucht wird, kann ein Kühlapparat an der Vorderseite der Glycerinkammer angebracht werden, ebenso wie eine geeignete Erwärmungsvorrichtung zwischen der Glycerinkammer und dem Eintritt in den Trockenraum für den Fall, dafs heifse Luft verlangt wird.
    Obwohl auf den beiliegenden ,Zeichnungen die verschiedenen Einrichtungen als in demselben Geschofs befindlich dargestellt sind, so kann auch, wenn genügender Raum in gleicher Höhe nicht gut zu beschaffen ist, die Glycerinkammer über dem Ventilator angeordnet werden, wobei die Schnüre oder Bänder vortheilhaft in horizontaler Lage anzubringen sind.
    Die vorbeschriebene Methode zum Reinigen und Trocknen von Luft ist auch für Hospitalräume und andere gröfsere Zimmer anwendbar, ferner zum Trocknen von photographischen Platten und Films, für Waarenhäuser zum Aufbewahren von Früchten und verschiedenen Arten von Nahrungsmitteln, sowie überhaupt für alle Fälle, in denen trockene und reine Luft gebraucht wird.
    Pa ten τ -Anspruch: :
    Verfahren zum Trocknen und Reinigen der Luft, bei welchem die Luft in bekannter Weise mit Bändern ohne Ende, welche stets durch eine Flüssigkeit gezogen werden, in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dafs als Aufsaugeflüssigkeit Glycerin verwendet wird, welches die Eigenschaft hat, sowohl die wässerigen Bestandteile der Luft begierig aufzunehmen, als auch vermöge seiner Klebrigkeit die Staubtheilchen aus der Luft festzuhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29710668U1 (de) * 1997-06-19 1997-08-14 Trepte, Wolfgang, 01665 Zehren Luftentfeuchter für Frischluft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29710668U1 (de) * 1997-06-19 1997-08-14 Trepte, Wolfgang, 01665 Zehren Luftentfeuchter für Frischluft

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