DE4218699A1 - Durchström-Trockner zur Trocknung von Schlämmen mit Filteranordnung - Google Patents
Durchström-Trockner zur Trocknung von Schlämmen mit FilteranordnungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Durchström-Trockner zur Trocknung von
Schlämmen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Durchström-Trockner werden zur Trocknung von Schlämmen aller
Art verwendet, wobei es sich um ein Durchlaufverfahren handelt. Auf
einem Transportband wird der zu trocknende Schlamm aufgegeben und wird
in das Gehäuse der Trocknungsanlage eingefahren, wobei der
Einlaufbereich und der Auslaufbereich des Gehäuses abgedichtet ist.
In dem Gehäuse sind in an sich bekannter Weise in gegenseitigem Abstand
in Transportrichtung verteilt Druckräume angeordnet, in welche erwärmte
Luft eingeblasen wird, welche Luft durch den auf dem Band lagernden
Schlamm hindurchtritt und in einen darunterliegenden Saugraum eintritt.
Aus diesem Saugraum wird die Luft wieder abgesaugt und erneut im
Kreislauf in den Druckraum geführt.
Bei den bisher bekannten Durchström-Trocknern besteht jedoch der
Nachteil, daß eine unerwünschte Staubentwicklung bei der Trocknung
entsteht. Dieser Staub lagert sich an schlecht durchströmten Stellen im
Druckraum und im Saugraum ab, verschmutzt den Ventilator und es besteht
auch die Gefahr der Staubexplosion.
Hierzu ist es bekannt, eine Staubabreinigung in der Abluft vorzusehen,
wobei die Abluft in einem Zyklon-Abscheider geführt wird, und dort zum
größten Teil abgeschieden wird. Ebenso ist eine Abscheidung im
Abluftstrom dadurch bekannt, daß man den Abluftstrom durch ein
stationäres Filter hindurchleitet.
Sowohl die Zyklon-Abscheidung als auch die Abscheidung durch stationäre
Filter hat jedoch den Nachteil, daß der Wirkungsgrad der Abscheidung nur
ungenügend ist und daß im übrigen die Anordnung von Zyklon-Abscheidern
mit genügender Abscheideleistung relativ aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchström-Trockner mit
Filteranordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei
relativ geringen Herstellungs- und Unterhaltskosten ein höherer
Wirkungsgrad der Staubabscheidung erreicht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische
Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß unterhalb des
Transportbandes, auf dem der zu trocknende Schlamm im Gehäuse in
Längsrichtung geführt wird, mindestens ein Filterband im Saugraum
angeordnet ist, welches von der staubbelasteten Luft, die durch das
Transportband für den zu trocknenden Schlamm strömt, durchsetzt wird.
Hierbei ist wesentlich, daß das Filterband angetrieben ist, wobei es für
die Art und Ausbildung des Antriebes unterschiedliche Ausführungsformen
gibt.
In einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Filterband mit kontinuierlicher Geschwindigkeit
angetrieben wird, wobei die Geschwindigkeit etwa gleich der
Geschwindigkeit des Transportbandes für den Schlamm ist.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Filterband entgegen der Laufrichtung des oben liegenden
Schlamm-Transportbandes angetrieben ist und in einer dritten
Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Antrieb des Filterbandes - in
der einen oder der anderen Richtung - nicht kontinuierlich, sondern
intermittierend ausgebildet ist.
Der Antrieb des Filterbandes etwa in der gleichen Geschwindigkeit wie
das Schlamm-Trocknungsband ist nur eine bevorzugte Ausführungsform,
wobei die vorliegende Erfindung alle Antriebsgeschwindigkeiten des
Filterbandes umfaßt.
Die vorliegende Erfindung sieht also erstmals einen Durchström-Trockner
vor, in dessen Saugraum ein von Stäuben behafteter Luftstrom durch ein
bewegbar angetriebenes Filterband hindurchtritt.
In der nachfolgenden Beschreibung werden nun die verschiedenen
Abreinigungsmöglichkeiten des Filterbandes geschildert, wobei es
bevorzugt wird, daß das Filterband von einem Reinigungsluftstrom
durchsetzt wird, wobei unterhalb des Filterbandes in gegenseitigen
Abständen in Laufrichtung des Filterbandes verteilt jeweils ein
Blaskasten angeordnet ist, der einen etwa senkrecht zur Ebene des
Filterbandes gerichteten Luftstrom gegen einen darüber über dem
Filterband angeordneten Saugkasten richtet. Damit wird der auf dem
Filterband lagernde Staub abgehoben, aus den Poren und Maschen des
Filterbandes entfernt und in den Saugkasten aufgenommen.
Hierbei wird es bevorzugt, wenn die Unterseite des Saugkastens nicht in
einer Ebene parallel zur Ebene des Filterbandes ausgebildet, sondern
wenn die Unterseite des Saugkastens angeschrägt ausgebildet ist, d. h.
der Filterstaub läuft zunächst in einen konisch sich verengenden Raum an
der Unterseite des Saugkastens. Der Staub kann sich nämlich in einer
bestimmten Höhe auf dem Filterband ansammeln; die oberen Schichten
werden dann erst durch den konisch erweiterten, ersten Bereich an der
Unterseite des Saugkastens aufgenommen. Der Staub wird also nach und
nach abgetragen, so daß die dünneren Staubschichten dann in den konisch
verengten Bereich an der Unterseite des Saugkastens gelangen und mit
hohem Wirkungsgrad abgesaugt werden können.
Das Filterband kann hierbei als Kunststoff-Siebband ausgebildet sein mit
einer bestimmten Sieböffnung; es kann jedoch auch als Filtervlies
ausgebildet sein, welches entweder aus Papier, Kunststoff,
Textilmaterial oder dergleichen besteht. Ebenso ist es möglich, das
Filterband als Metallband auszubilden.
Für die Abreinigung des Filterbandes ist an und für sich nur der
Saugkasten, der oberhalb des Filterbandes angeordnet ist,
lösungsnotwendig, weil ein unterhalb des Filterbandes angeordneter
Blaskasten nicht unbedingt erforderlich ist. Dies deshalb, weil die von
dem Saugkasten angesaugte Luft auch unmittelbar aus dem Saugraum des
gesamten Trocknergehäuses entnommen werden könnte, was allerdings mit
dem Nachteil verbunden ist, daß diese Luft zusätzlich nachgeliefert
werden muß und bei der Nachlieferung entsprechend angewärmt werden muß.
Aus Energieeinsparungsgründen wird deshalb ein eigener Blaskasten
unterhalb des Filterbandes angeordnet, über den ein getrennter, nicht
aufgeheizter Luftstrom gegen das Filterband geleitet wird.
Als Abreinigungsvorrichtung kommen neben der erwähnten Saugabreinigung
noch andere Vorrichtungen in Betracht, wie z. B. eine
Preßluft-Abreinigung, oder eine Bürstenabreinigung. Ebenso können die
beschriebenen Abreinigungsmethoden untereinander kombiniert werden.
Darüber hinaus ist es möglich, eine Abreinigung mit einem Hochdruck-
Wasserstrahl vorzunehmen.
Der Vorteil eines mitlaufenden Filterbandes ist also die automatische
Abreinigung dieses Filterbandes, was bei statischen Filtern nicht
gegeben ist.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert einen Schnitt durch einen Durchström-Trockner
nach der Erfindung;
Fig. 2 der Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
Der Durchström-Trockner besteht im wesentlichen aus einem hermetisch
dicht abgeschlossenen Gehäuse 1, welches entsprechend wärmeisoliert ist,
um Wärmeverluste zu vermeiden. Das Gehäuse 1 weist einen vorderen
Einlaufbereich 2 und einen hinteren Auslaufbereich 3 auf.
Das Gehäuse 1 ist in verschiedene Trocknerzonen unterteilt, wobei jede
Trocknerzone gleich ausgebildet ist, wonach es genügt, lediglich eine
einzige Trocknerzone zu beschreiben. Es versteht sich von selbst, daß in
der dargestellten Zeichnung nur eine geringe Anzahl von Trocknerzonen
gezeigt ist, es können hierbei beliebig viele Trocknerzonen aneinander
gereiht in dem Gehäuse 1 angeordnet sein.
Jede Trocknerzone besteht aus einem seitlich angesetzten Ventilator 4
(Vergleiche Fig. 2), der in einem eigenen Gehäuseteil 5 seitlich am
Gehäuse 1 angeflanscht ist. Dieses Gehäuseteil 5 ist gemäß Fig. 2 von
dem Gehäuse 1 wegfahrbar, um den Ventilator besser zugänglich zu machen.
Der Ventilator erzeugt hierbei Druckluft, die er über einen
Einströmtrichter 6 in einen Druckraum 35 des Gehäuses 1 einbläst. Die
Luft strömt dann in Pfeilrichtung 9 aus dem Einströmtrichter 6 in den
Druckraum 35 und tritt über Ausnehmungen 25 an der Unterseite des
Druckraumes 35 aus und durchströmt so unmittelbar den unterhalb der
Ausnehmung 25 entlang auf einem Transportband 18 geführten, zu
trocknenden Schlamm 22.
Der Druckraum 35 wird durch den Blaskasten 24 gebildet.
Das Transportband 18 ist hierbei über eine einlaufseitige Spannwalze 26
und eine auslaufseitige Antriebswalze 27 geführt. Im Bereich des
Gehäuses 1 läuft das Transportband 18 über eine Reihe von Tragrollen 23.
Um einen unerwünschten Bypass der erwärmten Luft aus dem Druckraum 35 in
den Saugraum 36 zu vermeiden, sind an den Tragrollen 23 seitliche
Trennwände 33 vorgesehen.
Die Luft durchströmt dann das später noch zu beschreibende Filterband
28, wo der von dem zu trocknenden Schlamm ausgetragene Staub sich als
Filterstaub 37 niederschlägt.
Nach dem Durchströmen der Luft in Pfeilrichtung 34 durch das Filterband
28 gelangt die Luft so in den Saugraum 36 und wird über einen
Rückströmkanal 7 in den Ventilator abgesaugt. Im Rückströmkanal 7 ist
hierbei eine Wärmequelle 8 angeordnet, welche die Luft aufheizt.
Der zu trocknende Schlamm wird in Pfeilrichtung 20 in eine
Aufgabevorrichtung 19 eingespeist, die als Doppelschnecken-
Austragsvorrichtung ausgebildet ist. Auf diese Weise wird der zu
trocknende Schlamm in gleichmäßiger Höhe auf dem Transportband 18
aufgebracht. Der zu trocknende Schlamm muß von Luft durchströmbar sein,
deshalb ist es vorgesehen, daß der Schlamm pelletiert wird, um
Durchströmräume zu schaffen.
Zur luftseitigen Abdichtung des Gehäuses im Einlaufbereich 2 ist dort
eine Zellenradschleuse 21 angeordnet, welche abdichtend mit seinem
Zellenrad in den zu trocknenden Schlamm eingreift.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen
sein, daß zwischen den einzelnen Trocknerzonen des Durchström-Trockners
jeweils ein Wenderad 10 angeordnet ist, welches den Schlamm aufnimmt und
wendet. Hierbei weist das Wenderad schaufelartige Arme auf, die entgegen
der Transportrichtung des Schlamms 22 drehend angetrieben werden, so daß
jeder Schaufelarm eine Portion des Schlammes aufnimmt, umwendet und
wieder auf dem Transportband in Transportrichtung ablegt.
An der Unterseite des Wenderades 10 ist hierbei ein Blaskanal 11
angeordnet, durch welchen die Luft in Pfeilrichtung 12 gegen die
Unterseite des Transportbandes 18 geblasen wird.
Der von dem Wenderad 10 umschlossene Raum ist hierbei hermetisch dicht
von einem Absaugkanal 13 gebildet, durch welchen die im Blaskanal 11
erzeugte Luft abgesaugt wird.
Nachfolgend wird die Abreinigung des Filterbandes 28 näher beschrieben.
Es wird zunächst darauf hingewiesen, daß sich das Filterband durch das
gesamte Gehäuse erstreckt; es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das
Filterband 28 sich nicht durch die gesamte Länge des Gehäuses 1
erstreckt, sondern nur an den Stellen angeordnet ist, wo mit einem
Staubanfall zu rechnen ist.
Die Abreinigung des Filterstaubes 37 auf dem Filterband 28 erfolgt durch
jeweils eine Reinigungseinheit 14, die im wesentlichen gebildet ist aus
einem unterhalb des Filterbandes 28 angeordneten Blaskastens 15 (der im
Saugraum 36 angeordnet ist), wobei im Blaskasten 15 ein von dem
Hauptluftstrom getrennter Luftstrom erzeugt wird, der in Pfeilrichtung
12 von unten her das Filterband durchströmt und nach dem Durchsetzen des
Filterbandes von einem oberhalb des Filterbandes, jedoch noch im
Saugraum 36 angeordneten Saugkasten 16 aufgenommen wird.
Wichtig ist, daß die Unterseite des Saugkastens 16 eine konische Schräge
17 aufweist, wobei diese Schräge einen großen Durchströmquerschnitt in
Transportrichtung des Filterbandes aufweist. Das heißt, der in
Transportrichtung 38 in den unteren Bereich des Saugkastens 16
transportierte Filterstaub 27 gelangt zunächst in einen Absaugraum
größeren Querschnittes, wo der Filterstaub in seinen oberen Bereichen
abgetragen wird.
Mit zunehmendem Transport in Transportrichtung 38 in Richtung auf die
Saugräume geringeren Querschnittes im Bereich dieser Schräge 17 erhöht
sich somit der Sog auf den Filterstaub 37, der daher mit zunehmender
Saugkraft abgehoben wird. Auf diese Weise erfolgt eine optimale
Abreinigung des Filterbandes.
Die Länge der Absaugstrecke, d. h. die Länge des Blas- und Saugkastens 15, 16
in Transportrichtung 38 muß den jeweiligen Verhältnissen angepaßt
werden, d. h. die Art und Menge des Filterstaubes sowie der
Transportgeschwindigkeit in Transportrichtung 38.
Ebenso ist es nicht lösungsnotwendig, daß in jeder Zone des Gehäuses
eine derartige Reinigungseinheit 14 angeordnet sein muß, es reicht, wenn
mindestens eine Reinigungseinheit 14 vorgesehen ist.
Im übrigen wird das Filterband über eine eintragsseitig angeordnete
Spannwalze 29, über dazwischenliegende Tragrollen 31 und über eine
austragsseitig angeordnete Antriebswalze 30 im Umlauf geführt. Im
übrigen wird darauf hingewiesen, daß an den Seitenwänden des Gehäuses
gemäß Fig. 1 Abluftrohre 32 vorhanden sind, über welche die feuchte
Luft aus dem Saugraum 36 zu einem zentralen Abluftventilator geführt
wird. Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß der Begriff "Schlamm 22"
nicht einschränkend im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen
ist. Unter "Schlamm" sind sämtliche zu trocknenden Medien zu verstehen,
d. h. pastöse, pulverförmige und stückförmig vorhandene Güter, die den
erwähnten Durchstrom-Trockner durchlaufen.
Zeichnungs-Legende
1 Gehäuse
2 Einlaufbereich
3 Auslaufbereich
4 Ventilator
5 Gehäuseteil
6 Einströmtrichter
7 Rückströmkanal
8 Wärmequelle
9 Pfeilrichtung
10 Wenderad
11 Blaskanal
12 Pfeilrichtung
13 Absaugkanal
14 Reinigungseinheit
15 Blaskasten
16 Saugkasten
17 Schräge
18 Transportband
19 Aufgabevorrichtung
20 Pfeilrichtung
21 Zellenradschleuse
22 Schlamm
23 Tragrolle
24 Blaskasten
25 Ausnehmung
26 Spannwalze
27 Antriebswalze
28 Filterband
29 Spannwalze
30 Antriebswalze
31 Tragrolle
32 Abluftrohr
33 seitliche Trennwand
34 Pfeilrichtung
35 Druckraum
36 Saugraum
37 Filterstaub
38 Transportrichtung
2 Einlaufbereich
3 Auslaufbereich
4 Ventilator
5 Gehäuseteil
6 Einströmtrichter
7 Rückströmkanal
8 Wärmequelle
9 Pfeilrichtung
10 Wenderad
11 Blaskanal
12 Pfeilrichtung
13 Absaugkanal
14 Reinigungseinheit
15 Blaskasten
16 Saugkasten
17 Schräge
18 Transportband
19 Aufgabevorrichtung
20 Pfeilrichtung
21 Zellenradschleuse
22 Schlamm
23 Tragrolle
24 Blaskasten
25 Ausnehmung
26 Spannwalze
27 Antriebswalze
28 Filterband
29 Spannwalze
30 Antriebswalze
31 Tragrolle
32 Abluftrohr
33 seitliche Trennwand
34 Pfeilrichtung
35 Druckraum
36 Saugraum
37 Filterstaub
38 Transportrichtung
Claims (10)
1. Durchström-Trockner zum Trocknen von Schlämmen, Pasten und anderen
luftdurchlässigen Stoffen, bei dem das zu trocknende Material, z. B. der
Schlamm (22) auf ein Transportband (18) aufgegeben wird, welches
abdichtend durch ein geschlossenes Gehäuse (1) läuft, welches ein oder
mehrere Trocknungszonen aufweist, wobei jede Trocknungszone aus
wenigstens einem Ventilator (4) und gegebenenfalls einer vom Ventilator
(4) durchströmten Wärmequelle (8) besteht und die vom Ventilator (4)
geförderte Luft in einen Druckraum (35) eingeblasen wird, aus dem sie
durch Ausnehmungen (25) hindurch den zu trocknenden Schlamm (22) und das
Transportband (18) durchsetzt und auf der gegenüberliegenden Seite des
Transportbandes (18) von einem Saugraum (36) aufgenommen wird, aus dem
die Luft nach einer entsprechenden Behandlung wieder in den Druckraum
(35) gefördert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luft nach dem Durchströmen des zu
trocknenden Schlammes (22) ein Filterband (28) durchströmt, welches
umlaufend angetrieben ist und dem ein oder mehrere Reinigungseinheiten
(14) zur Abreinigung des Filterbandes (28) zugeordnet sind.
2. Durchström-Trockner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterband (28) im Saugraum (36)
des Gehäuses (1) unterhalb des Transportbandes (18) angeordnet ist.
3. Durchström-Trockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterband (28) sich durch die
gesamte Länge des Gehäuses (1) hindurch erstreckt.
4. Durchström-Trockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterband (28) kürzer als die
Länge des Gehäuses (1) ist.
5. Durchström-Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filterband (28)
kontinuierlich oder intermittierend in Transportrichtung (38) des
Transportbandes (18) oder in Gegenrichtung hierzu angetrieben ist.
6. Durchström-Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinheit
(14) zur Abreinigung des Filterbandes (28) aus einem Blaskasten (15) und
einem jenseits des Filterbandes (28) angeordneten und dem Blaskasten
(15) im wesentlichen gegenüberliegenden Saugkasten (16) besteht, wobei
die aus dem Blaskasten (15) entströmende Luft das Filterband (28)
durchsetzt und von Saugkasten (16) aufgenommen wird.
7. Durchström-Trockner nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blaskasten (15) eine zur Ebene des
Filterbandes (28) im wesentlichen parallele Ausblasfläche aufweist und
daß die Ansaugfläche des Saugkastens (16) als Schräge (17) im Winkel zur
Transportrichtung (38) des Filterbandes (28) geneigt ausgebildet ist.
8. Durchström-Trockner nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführung zum
Blaskasten (15) und die Luftabführung aus dem Saugkasten (16) der
Reinigungseinheit (14) von der Luftführung durch das Transportband (18)
zur Trocknung des Schlammes (22) getrennt ist.
9. Durchström-Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu trocknende
Schlamm (22) auf dem Transportband (18) von einer Wendeeinrichtung
(10,11,12,13) umgewendet wird.
10. Durchström-Trockner nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung (10-13) zwischen
jeweils aneinander angrenzenden Trocknungszonen angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4218699C2 DE4218699C2 (de) | 2000-01-20 |
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ID=6460523
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JP (1) | JP2716647B2 (de) |
AT (1) | ATE149973T1 (de) |
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