DE212527C - - Google Patents

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DE212527C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D7/00Roof covering exclusively consisting of sealing masses applied in situ; Gravelling of flat roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37c. GRUPPE
gebogene Blechstreifen in Felder geteilten Zementüberzug.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1906 ab.
Es sind bereits feuersichere Dachdeckungen bekannt, bei denen die auf die Schalung aufgebrachte Dachpappe unmittelbar mit einer durch Winkelbleche in Felder geteilten Zementschicht überzogen ist.
Ferner hat man bereits vorgeschlagen, Sandabdeckungen von Holzzementdächern mit einer Zementschicht zu überziehen. Auch ist es nicht neu, die Schalung unmittelber mit einer
ίο Asphaltklebschicht zu belegen, auf die eine Lage eines Gemenges von Asphaltmasse mit leichten körnigen Stoffen als Isolierschicht aufgebracht wird, die mittels einer Mischung von Asphalt und Sand als Decklage abgedeckt ist.
Für die Herstellung von schallsicheren Decken ist endlich auch Bimskiesbeton bereits verwendet worden.
Der Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Dacheindeckung, bei der im Verein mit den angeführten, an sich bekannten Einzelanordnungen eine unmittelbar an der Traufkante am Dachunterboden befestigte, in die Zementdeckschicht eingebettete Kiesschutzleiste aus einem wellenförmig gebogenen Blechstreifen angebracht ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Eindeckung, wobei Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 eine Aufsicht der Dachdeckung nebst deren Herstellungsfortgang zeigen.
Auf eine Dachfläche a, die durch Bretterschalung oder eine sonstige Unterlage gebildet ist, bringt man 1 bis 2 Lagen Dachpappe b auf und verbindet diese durch eine gute Klebemasse miteinander. Auf die letzte Papplage kommt ein nochmaliger Anstrich c der Klebemasse und hierauf werden sofort, ehe die Klebschicht erkaltet, grobe, trockne, sandfreie Bimsstücke d in Körnung von etwa 18 mm aufgebracht, die im Bedarfsfalle gleichfalls angewärmt sein können. Alsdann werden, um eine gleichmäßige Kiesdecke zu erhalten, in die Zwischenräume der grobkörnigen Bimskiesschicht gleichfalls sandfreie Bimsstücke e in Körnung von etwa 6 bis 8 mm aufgebracht. Nach der gleichmäßigen Verteilung des Bimskieses wird das ganze Dach mit einer etwa 10 mm starken, abgeglätteten Zementdecklage f versehen. Es bleibt noch zu erwähnen, daß in Abständen von etwa 50 cm Blechstreifen g in die Dacheindeckung einzulegen sind, durch welche das Dach in einzelne mit der Dachneigung gleichlaufende Felder geteilt wird. Diese Blechstreifen werden sofort bei Aufbringung der Klebemasse c verlegt, d. h. bevor der grobe Bimskies aufgebracht ist. Die Blechstreifen bezwecken insbesondere eine einheitliche Führung der sich etwa in dem Zementüberzug bildenden Rißfugen.
Durch diesen Zementüberzug wird eine durchaus feuersichere Abdeckung des Pappdaches erreicht, durch die Bimskiesauffüllung eine gute Isolierung des Daches gegen Schall, Kälte und Wärme geschaffen und durch die in der Kiesschicht vorhandenen Zwischenräume der Abfluß des in die einzelnen Felder
der Eindeckung entlang den Blechstreifen durch die sich etwa bildenden Risse eingedrungenen Wassers gefördert. Das Wasser kann sich auf der Klebst off schicht ausbreiten, hält diese feucht und kühl und erhöht dadurch die Lebensdauer der Eindeckung, indem es etwaigen Bewegungen der einzelnen Schichten durch Erhaltung einer gleichmäßigen Temperatur innerhalb der Eindeckung vorbeugt. Für
ίο den Wasserabfluß unter der Zementschicht sind an der Traufkante besondere öffnungen frei gehalten, die mittels eines auf der Schalung befestigten gewellten Blechstreifens gebildet werden, der, in die Zementdecklage eingebettet, zugleich eine eigenartige Kiesschutzleiste h bildet. Diese Leiste gestattet auch den Lufteintritt zwischen die Klebstofflage und die Zementdecklage, sowie einen Luftausgleich innerhalb der Eindeckung, welcher etwaige Aufbrüche der Zementdecke, die bei Verhinderung des Luftaustrittes bei Temperaturerhöhungen leicht entstehen können, erfolgreich verhindert.
Diese Eindeckung kann bei Dachneigungen von 2 bis 25 Prozent verwendet werden.
Mit Hilfe von Farbzusatz ist es auch möglich, diese Eindeckung in üblicher Weise farbig zu mustern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Feuersichere Dachpappeneindeckung auf Bretterschalung oder anderweitigem Unterboden mit einer Isolierschicht aus Bimskies und einem durch winkelförmig gebogene Blechstreifen in Felder geteiltem Zementüberzug, gekennzeichnet durch eine unmittelbar an der Traufkante am Dachunterboden befestigte, in die Zementdeckschicht eingebettete Kiesschutzleiste (h) aus einem wellenförmig gebogenen Blechstreifen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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