CH190359A - Belag für Fussböden, Wände, Decken und sonstige Bauzwecke, sowie Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Belag für Fussböden, Wände, Decken und sonstige Bauzwecke, sowie Verfahren zur Herstellung desselben.

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CH190359A
CH190359A CH190359DA CH190359A CH 190359 A CH190359 A CH 190359A CH 190359D A CH190359D A CH 190359DA CH 190359 A CH190359 A CH 190359A
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CH
Switzerland
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asphalt
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floors
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Michel Emil
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Michel Emil
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description


      Bela-    für     Fussböden,    Wände, Decken und sonstige Bauzwecke, sowie Verfahren  zur Herstellung desselben.    Nach den bisher üblichen Verfahren wer  den     Steinholzfussböden    hergestellt, indem  man     Ma(        nesit,    Holzmehl, sowie anorganische  Füll- und Farbstoffe miteinander     vermischt     und hierzu eine entsprechende Menge Chlor  magnesiumlösung zufügt.

   Die auf diese  Weise hergestellte Masse hat jedoch nicht die  gewünschte     Dauerhaftigkeit    gezeigt, indem  die mit ihr belegten Fussböden oft     rissig     werden und sich schnell     abnützen,    wobei un  angenehmer Staub erzeugt     wird,    Es stossen  sich nämlich beim Begehen eines Fussbodens  aus solchem Steinholz Teile des netzartigen  Gerippes ab, wodurch eine grosse Menge der  Füllstoffe, insbesondere     -das        aus,    einzelnen       Partihelchen    bestehende Sägemehl, ihres     Hal-          tes    beraubt und in Form von Staub frei  wird.  



  Diese mechanischen Mängel der Steinholz  böden können     beseitigt    werden, indem man  der oben beschriebenen     Mischung    statt des       Sägemehls    als Hauptbestandteil Papierwolle  (Papierschliff, Papiermehl oder     sonstwie    zer-         kleinertes    Papier, sowie Papierzellulose jeder       Art)    beifügt. Durch die     Papierwolle,    welche  eine     eigenartige    filzige     Struktur    aufweist,  erhält der Belag ein durchaus homogenes Ge  füge.

   Auch weisen die mit Papierwolle her  gestellten Beläge nicht nur eine grosse Festig  keit und Widerstandsfähigkeit, sondern auch  eine sehr glatte Oberfläche auf, die nie rissig,  oder porös     wird    und wenig Pflege bedarf.  Der Belag mit Papierwolle nützt sich fast  nicht ab und staubt daher auch nicht.  



  Die bisher bekannten     Magnesiazement-          böden    weisen     ferner    den Nachteil auf, dass  sie     hygroskopisch    sind und dass nicht ab  gebundene     Chlormagnesiumlösung    in die     Un-          terlagebödeneindringen    und dadurch Metall  teile angreifen kann.  



  Um eine grössere     Wasserdichtigkeit    zu  erzielen, hat     man    der     Magnesiazement-          ma.sse    schon Asphalt,     b1,    Wachs, Paraffin  und ähnliche Stoffe in Gestalt einer Emul  sion beigemischt. Diese Massnahme führte  wohl zum Ziel, es     zeigte    sich     aber,der    Nach-      teil, dass der Verband mit dem     Unterlags-          boden    verloren ,geht und dass sich     zwischen     dem     Unterlagsboden    und dem     :Steinholzboden     Hohlräume bilden.

   Auch     wird    durch diese  Massnahme das Eindringen von     Chlormag-          nesiumlösung    in den Unterboden nicht ver  hindert.  



       Durch    vorliegende Erfindung werden  diese Nachteile beseitigt.     fSie    bezweckt  gleichzeitig das Eindringen von Feuchtigkeit  in die     Magnesiazementböden    abzuhalten und       da.s        Eindringen    von     Chlormagnesiumlösung     in die     Unterlagsböden    zu verhindern, sowie  einen festen     Verband        zwischen    dem Unter  lagsboden und dem Oberboden herzustellen.  



  Ein erfindungsgemässer Belag besteht aus  drei Schichten:       a)    einer dünnen Unterschicht, welche aus  Kaltasphalt (Asphaltemulsion) besteht. Die  ser     Asphaltmasse    kann zur Erzielung einer  grösseren Härte Quarzsand oder sonstige ge  eignete Füllstoffe beigemischt werden;       b)    einer Mittelschicht, welche dazu dient,  eine innige Verbindung     zwischen    der     untern     Asphaltschicht und der     obern        Magnesia-          zementschicht    herzustellen.

   Dieser Zweck  kann dadurch erreicht werden, dass auf die  Asphaltmasse, solange ,sie noch verhältnis  mässig flüssig ist, trockener Splitt aus Quarz  (Granit) gestreut     wird,    welcher sich mit dein  Asphalt unlösbar vereinigt. Hierdurch wird  eine rauhe und ungleichmässige Oberfläche  erzielt, welche für die nachher aufzutragende       Magnesiazementschicht    eine gute Veranke  rung bietet;

   wenn letztere erhärtet ist, ist  sie von der Unterschicht aus Asphalt     unab-          lösbar.    Die Korngrösse des Granitsplittes  wird     zweckmässigerweise    so gewählt, dass die  einzelnen     Splittpartikel    sowohl in die As  phaltmasse     wie    auch in die     Magnesiazement-          schicht        hineinragen.     



  An Stelle des     Granitsplittes        können    auch  andere     Verankerungsmittel        zwischen    Asphalt  schicht und     Magnesiazementschicht    verwen  det werden. Als weiteres derartiges     Ver-          ankerungsmittel    kann z. B. ein Lattenrost  verwendet werden.     Dieser        Lattenrost        kann     aus Holzstäben mit geeignetem, z. B. trapez-         förmigem    Querschnitt bestehen, welche durch  Drähte miteinander verbunden werden.

   Ein  derartiges     Holzstabgewebe    wird ebenfalls  auf die Asphaltmasse, solange sie noch ver  hältnismässig flüssig ist, soweit hineinge  drückt, dass der obere Teil der Holzstäbe  eine Verankerung der     Magnesiazementschicht     bilden kann.  



       c)    einer Oberschicht, welche aus Mag  nesiazement unter Zusatz von Papierwolle,  z. B. zerkleinertem Papier besteht. An Stelle  des bisher allgemein verwendeten Holzmehls  als Füllmittel, welches sehr hygroskopisch  ist und sich mit nicht abgebundener Chlor  magnesiumlösung     vollsaugt,    wodurch Unter  böden und Metallteile angegriffen werden,  wird Papierwolle als Füllmaterial verwen  det, welche diese üble Eigenschaft des Säge  mehls nicht besitzt.  



  Je nach den örtlichen Verhältnissen und  dem     Verwendungszweck    der Räume kann  einer derartigen Oberschicht aus Magnesia  zement mit Zusatz von Papierwolle behufs  Erzielung einer grossen Wasserdichtigkeit  noch Bitumen, Asphalt, Öl, Wachs, Paraffin,       Ceresin    oder ähnlichen Stoffen in Gestalt  einer Emulsion beigemengt werden. Infolge  der Mittelschicht mit rauher Oberfläche haf  tet auch eine derartige Oberschicht fest auf  der Unterschicht auf.  



  Auf diese     Weise    hergestellte Beläge er  geben eine vorzügliche Isolierung gegen       Feuchtigkeit,    Temperatur und Schall. In  folge der Asphaltunterschicht     wird    das Ein  dringen von nicht abgebundener     Chlormag-          nesiumlösung    in die Unterböden verhindert,  sowie eine erhöhte Bruchfestigkeit erzielt.  



  Die Oberschicht aus     Magnesiazement    kann  mit oder ohne     Farbzusatz    hergestellt werden.       Ferner    kann diese Oberschicht vor dem  Erhärten mit Fugen versehen     werden,    welche  nach dem Erhärten mit einer     dehnbaren     wasserabweisenden Masse mit oder ohne  Farbzusatz wieder ausgestrichen werden, so  dass diese fugenlos verlegten Beläge nachher  das     Aussehen    eines Plattenbelages erhalten.  Ausserdem wird durch diese Fugen     einem     Reissen des     Belages    vorgebeugt,      Der Belag kann fugenlos., in Platten oder  Formstücken verlegt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Belag für Fussböden, Wände, Decken und sonstige Bauzwecke, gekennzeichnet durch eine dünne Unterschicht aus Kalt asphalt und eine Mittelschicht aus sol chen .Stoffen, welche eine gute Veranke rung der Unterschicht mit einer Ober schicht aus liagnesiazement mit Papier wollezusatz herbeigeführt.
    II. Verfahren zur Herstellung eines Belages gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass auf eine Unterschicht aus Kaltasphalt vor dem Erhärten eine Mittelschicht aus solchen Stoffen aufge tragen wird, welche eine gute Veranke rung der aufzutragenden Oberschicht aus Magnesiazement mit Papierwollezusatz herbeiführt. UNTERANSPRUCH: 1. Belag gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht Füllstoff zur Erzielung einer Isolations wirkung gegen Temperatur und Schall enthält. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass auf die As phaltunterschicht vor dem Erhärten eine Mittelschicht aus Granitsplitt von solcher Korngrösse aufgetragen wird, dass die einzelnen Splittartikel sowohl in die Asphaltunterschicht wie auch in die Oberschicht aus Magnesiazement mit Pa- pierwollezusatz hineinragen, wodurch eine unlösbare Verkeilung aller drei Schichten herbeigeführt wird. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass in die As phaltunterschicht noch vor dem Erhärten ein Holzstabgewebe soweit hineinge drückt wird, dass der obere Teil der Holzstäbe, welcher über die Asphalt- unterschiebt hinausragt, eine gute Ver ankerung der Oberschicht aus Magnesia zement bilden kann. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass das Holztabgewebe aus einzel nen aneinander gebundenen Holzstäben mit trapezförmigem Querschnitt besteht. 5.
    Verfahren gemäss Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Ober schicht vor dem Erhärten mit Fugen versehen wird, welche nach dem Erhär ten mit einer dehnbaren, wasserabweisen den Masse wieder ausgestrichen werden. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Ober schicht eine Emulsion von bituminösen Stoffen beigemischt wird.
CH190359D 1937-04-08 1937-04-08 Belag für Fussböden, Wände, Decken und sonstige Bauzwecke, sowie Verfahren zur Herstellung desselben. CH190359A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973026C (de) * 1953-02-18 1959-11-19 Richard Rosendahl Verfahren zur Herstellung eines Steinholzfussbodenbelages
DE1271365B (de) * 1959-01-24 1968-06-27 Karl Schwarzwaelder Ober- und Mittelschicht fuer dreischichtigen waermedaemmenden Bodenbelag und Verfahren zu deren Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973026C (de) * 1953-02-18 1959-11-19 Richard Rosendahl Verfahren zur Herstellung eines Steinholzfussbodenbelages
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