DE2124625C - Einspannvorrichtung - Google Patents
EinspannvorrichtungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine spielfreie, hydraulische Einspannvorrichtung, insbesondere für Prüfmaschinen,
mit durch Keile verschiebbaren Klemmbakkcn.
Eines der wichtigsten Probleme auf dem Gebiet der Prüfmaschinen besteht darin, eine spielfreie, festsitzende,
sclbstnachstellende und leicht lösbare Einspannvorrichtung für das zu prüfende Werkstück zu
schaffen. Es wurde dazu vorgeschlagen, die Klemmbacken einer Einspannvorrichtung durch Keile verschiebbar
zu machen, die ihrerseits mittels hydraulischer Zylinder bewegt werden, wobei jeweils nur eine
Klemmbacke durch einen Keil bewegt wird. Dies hat den Nachteil, daß das zu prüfende Werkstück außermittig
eingespannt wird und daß durch unvermeid-'■»arc
Uns: Rauigkeiten bei der Fertigung der Ein-■pannvorn.'itung
zusätzliche in Richtung der Prüf- ;n:hse odi:i ;:n Winkel dazu verlaufende Kräfte entstehen
können. Dadurch entstehen im eingespannten Werkstück unerwünschte Quer- oder Längsspannungen,
die sich beim Einsatz nachteilig auf die Genauigkeit der Prüfung auswirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einspannvorrichtung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten
Vorrichtungen nicht aufweist. Diese Aufgabe v.iii erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Klemm
backe auf ihrer Rückseite zwei keilförmige Fläche
besitzt, auf die die Keile einwirken, die symmetrie angeordnet und mit gleicher Kraft beaufschlagte
sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfi ■
dung wird jeder der Keile durch zwei symmclri- :■ angeordnete hydraulische oder pneumatische Auou.
nungen, bestehend aus Zylinder und Kolben, i.· Kiäften beaufschlagt, wobei jeder Keil mit dem K-ben
der ihm am nächsten liegenden hydraulisch, oder pneumatischen Anordnung und mit dem ZySn
der der gegenüberliegenden hydraulischen o<* pneumatischen Anordnung kraftschlüssig verbuiuu
wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfinde weiden die Keile durch eine mechanische Λγηη:
nung, bestehend aus Schrauben, Schraubenspindel· weiteren Keilen oder Hebeln, mit Krähen beai.
schlagt.
Ein Ausführungsbeispiel des Eriindungsge;..
Standes wird an Hand der schematischen F i g und 2 erläutert. Es zeigt
Fig. I eine teilweise geschnittene perspcktivisd
Ansicht der erfindungsgemäßen Einspannvortici
lung,
F i g. 2 einen Querschnitt.
Das Werkstück 11 ist zwischen die Klcminbal·
ken 9 und 10 eingespannt. Die Klemmbacken 9 un ' 10 sind auf ihrer Rückseite abgeschrägt, und zwa
derart, daß jede Klemmbacke auf ihrer Rückseil ■ zwei keilförmige Flächen besitzt. Die Klemmbacken
erhalten dadurch im Grundriß das Aussehen eine gleichschenkligen Dreieckes mit abgeschnittenen Ek
ken. An die rückwärtigen keilförmigen Flächen der Klemmbacken 9 und 10 schmiegen sich die Keile
3,4.7 und8 an. Die in Fig. 1 vorderen Keile7 und8
liegen an einer Platte 6 an, die ihrerseits fest mit den Kolben 5 eines hydraulischen Zylinders 1 verbunden
ist. Außerdem sind die in Fig. 1 vorderen Keile7
und 8 über Schrauben 15 mit einem zweiten hydraulischen Zylinder 14 kraftschlüssig verbunden, der zu
dem ersten hydraulischen Zylinder 1 symmetrisch angeordnet ist. In gleicher Weise liegen die in Fig. I
hinteren Keile 3 und 4 an einer Platte 17 an, die ihrerseits fest mit den Kolben 16 des zweiten hydraulischen
Zylinders 14 verbunden ist, sie sind außerdem über Schrauben 2 mit dem ersten hydraulischen Zylinder
I kraftschlüssig verbunden.
Werden nun die beiden hydraulischen Zylinder I und 14 mit Drucköl beaufschlagt, so übt der Kolben
5 des hydraulischen Zylinders 1 über die Platte 6 auf die in Fig. I vorderen Kt η 0 7 und8 eine Kraft
in Richtung auf die Klemmbacken aus. Gleichzeitig wirkt eine gleich große, aber entgegengesetzte Reaktionskraft
auf den hydraulischen Zylinder 1, die über die Schrauben2 auf die in Fig. I hinteren Keile3
und4 übertragen wird. In völlig gleicher Weise wirkt
der hintere hydraulische Zylinder 14 über den Kolben 16 und die Platte 17 auf die hinteren Keile 3
und 4 und über die Schrauben 15 auf die vorderen Keile 7 und 8.
Durch diese Anordnungen werden die hinteren ICeile 3 und 4, ebenso wie die vorderen Keile 7 und 8,
in Richtung auf die Symmeirieebene der Einspannvorrichtung
bewegt. Die Klemmbacken9 und 10 werden daher zusammengedrückt und spannen das
Werkstück 11 ein. Da alle losen Teile der Einspannvorrichtung durch Reibschluß miteinander verbunden
sind, wird das Werkstück völlig spielfrei eingespannt. Dabd üben alle Keile exakt die gleiche Kraft
auf die Klemmbacken 9 und IO aus, diese Kräfte sind auch dann gleich, wenn die beiden hydraulischen Zylinder
1 und 14 mit verschieden hohem Druck beaufschlagt werden. Damit wird erreicht, daß die von den
Keilen 3,4,7 und 8 über die Klemmbacken 9 und 10 auf das Werkstück U ausgeübten Kräfte symmetrisch
und völlig gleich sind, wodurch die
wünschten üuerkrüfte vermieden werden
Dua-h die Wal,l kleiner Keilwmkcl ist es m,
dieAnspannung mit geringer Zylmderkraft ,
freiben AulVrdcm kann durch Regelung d,
drucks in den Zylindern 1 und 14 d.e auf dasstück
11 ausgeübte Krait reguliert werden.
Läßt man das Drucköl aus den Zylindern ,
14 entweichen, >o lockern sich die Keile .
und8. D.e Klemmbacken 9 und 10 werden durch zwei Federn 12 und 13 auseinandergczo*
Werden Keile mit selbsthcmmender Ste.gun:
wendet, sind auüerdein noch Druckfedern 18 ... vorgesehen, die die Keile3 und? sowie4 und.
einanderdriiekeii
inerten, be-Öl-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:ί. Spielfreie hydraulische Einspannvorrichtung, insbesondere für Prüfmaschinen, mit durch Keile verschiebbaren Klemmbacken, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (9,10) auf ihrer Rückseite 2 keilförmige Flächen besitzt, auf die die Keile (3,4, 7,8) einwirken, die symmetrisch angeordnet und mit gleicher Kraft beaufschlagbar sind.
- 2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Keile (3,4, 7,8) durch zwei symmetrisch angeordnete hydraulische oder pneumatische Anordnungen, bestehend aus Zylinder (1,14) und Kolben (5,16), mit Kräften beaufschlagt wird, wobei jeder Keil mit dem Kolben der ihm am nächsten liegenden hydraulischen oder pneumatischen Anordnung und mit dem Zylinder der gegenüberliegenden hydraulischen oder pneumatischen Anordnung kraflschlüssig verbunden ist.
- 3. Einspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (3,4, 7,8) an Platten (6,17) anliegen, die ihrerseits mit den Kolben (5, 16) der hydraulischen oder pneumatischen Zylinder (1,14) verbunden sind.
- 4. Einspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (3,4, 7,8). über Schrauben (2,15) mit den jeweils gegenüberliegenden hydraulischen oder pneumatischen Zylindern (14,1) kraftschlüssig verbunden sind.
- 5. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (9,10) und die Keile (3,4, 7,8) nach Entfernung des Drucköles bzw. der Druckluft aus den hydraulischen oder pneumatischen Zylindern (1,14) durch Federn (12, 13, 18, 19) in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden.
- 6. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile durch eine mechanische Anordnung, bestehend aus Schrauben, Schraubenspindeln, weiteren Keilen oder Hebeln, mit Kräften beaufschlagt werden.45
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712124625D DE2124625B1 (de) | 1971-05-18 | 1971-05-18 | Einspannvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2124625C true DE2124625C (de) | 1973-06-07 |
Family
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