DE1409605C - Hydraulische Spannvorrichtung zum Fest klemmen von Rammkorpern an einem Vlbrations ramm oder ziehgerat - Google Patents

Hydraulische Spannvorrichtung zum Fest klemmen von Rammkorpern an einem Vlbrations ramm oder ziehgerat

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DE1409605C
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Germany
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clamping
hydraulic
clamping device
actuator
wedge
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English (en)
Inventor
Ludwig Dr Ing Muller Günther Dipl Ing 3550 Marburg Strobl Richard Dipl Ing 6101 Traisa Kruger Paul 5078 Neu Isenburß Roder Josef Klein Georg 6100 Darmstadt Muller
Original Assignee
Muller, Ludwig, Dr Ing , 3550 Mar burg, Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH, 6100 Darmstadt
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Spannvorrichtung zum Festklemmen von Spundbohlen, Pfählen od. dgl. an einem Vibrationsramm- oder -ziehgerät, das aus mindestens einem am Gehäuse des Schwingungserregers angeordneten Spannkopf mit hydraulischer Presse zum Anpressen der Spannbacken an die Spundbohle od. dgl. besteht. Derartige Spannvorrichtungen zur Befestigung des Rammkörpers sollen es ermöglichen, den Rammköper leicht und schnell mit dem Vibrationsgerät zu verbinden und die hergestellte Verbindung ebenso schnell wieder zu lösen. Eine bekannte Spannvorrichtung weist in den beiden Gabelenden des Spannkopfes eine feste und eine bewegliche Spannbacke auf. Die bewegliche Spannbacke ist mit dem Kolben der hydraulischen Presse fest verbunden, und die von dem Schwingungserreger erzeugten Wechselkräfte werden über die beiden Spannbacken auf den Rammkörper übertragen. Durch diese Wechselkräfte werden jedoch die hochempfindlichen Führungs- und Dichtungselemente, da diese als Übertragungsglieder der Wechselkräfte verwendet werden, in kurzer Zeit ausgeschlagen, so daß ein störungsfreier Betrieb mit einer derartigen Spannvorrichtung nicht gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung zu schaffen, mit der ein leichtes und schnelles Einspannen bzw. Lösen des Rammkörpers ermöglicht wird, ohne daß nachteilige, den Betrieb störende Reparaturen nach kurzer Zeit auftreten. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zur Kraftübertagung zwischen der hydraulischen Presse und den Spannbacken ein Keilgetriebe angeordnet ist. Dadurch werden die Führungsfiächen für die Spannbacken von den Dichtungsflächen der hydraulischen Presse getrennt.
Zweckmäßig sind die Spannbacken auf gegeneinander geneigten Gleitflächen verschiebbar gelagert, wie dies an sich, bei Klemmzangen für Ziehgeräte bekannt ist, und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, mit einem Stellglied des Keilgetriebes gekoppelt. Bei der bekannten Spannvorrichtung ist der Spannkopf fest am Erregergehäuse angebracht, so daß der Schwingungserreger selbst genau auf den Rammkörper ausgerichtet werden muß. Das Einspannen kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wesentlich vereinfacht und beschleunigt werden, wenn mindestens ein Spannkopf quer zur Spundbohle od. dgl. schiebbar am Schwingungserreger gelagert ist und über einen im Spannkopf gelagerten Klemmblock am Erregergehäuse festklemmbar ist, wobei die hydraulische Presse und das Keilgetriebe derart ausgebildet sind, daß die hydraulische Presse zugleich auf das Stellglied und den Klemmblock einwirkt. Durch diese Ausbildung der Spannvorrichtung und ihrer Befestigung an dem Erregergehäuse gemäß der Erfindung wird zusätzlich erreicht, daß der Erreger selbst nicht genau auf den Rammkörper eingerichtet werden muß, da die Spannbacke in ihm verschiebbar gelagert und deren genaue Einstellung auf den Rammkörper wesentlich einfacher ist, so daß hierdurch ein erheblicher Zeitgewinn bei der Durchführung von Ramm- und Zieharbeiten erreicht wird. Bei der Anordnung von zwei parallel zueinander schiebbaren Spannköpfen können Doppelboden verschiedener Profiltiefen eingespannt werden. Weitere Erfindungsmerkmale sind den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird an Haqd eines Ausführungsbeispiels der Spannvorrichtung mit zwei im Schloß miteinander zu einer Doppelbohle verbundenen Spundbohlen erläutert. Es zeigt
Abb. 1 die Spannvorrichtung in Verbindung mit dem Schwingungserreger einer Vibrationsramme und zwei im Schloß miteinander verbundenen Spundbohlen in Aufriß,
Abb. 2 die Spannvorrichtung gemäß Abb. 1
ίο in einem Seitenriß,
Abb. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der Abb. 1 im vergrößerten Maßstab,
Abb. 4 die Spannvorrichtung in einem Schnitt wie in A b b. 3, jedoch mit geöffnetem Spannbackenpaar im vergrößerten Maßstab,
A b b. 5 die Spannvorrichung im Schnitt nach der Linie V-V in der A b b. 2 im vergrößerten Maßstab, Abb. 6 die Spannvorrichtung gemäß Abb. 1 in der Ansicht von unten und
Abb. 7 die Spannvorrichtung wie in Abb. 6, jedoch in Verbindung mit Spundbohlen geringerer Profiltiefe.
In dem Schwingungserreger 1 sind die beiden in hier nicht dargestellter Weise miteinander gekuppelten Schwungmassenpaare 2 und 3 drehbar gelagert. An der Unterseite des Schwingungserregers 1 sind Schienen 4 zur Aufnahme von Spannköpfen 5 und 6, die an ihrem oberen Ende mit in die Schienen 4 eingreifenden Leisten 7 versehen sind, befestigt. Die Spannköpfe 5 und 6 können in den Schienen 4 längs der LinienA-A, B-B (Abb. 2, 3, 4 und 6) gegenüber dem Schwingungserreger 1 und relativ zueinander derart verschoben werden, daß sie auf unterschiedliche Spundbohlenprofiltiefen T1 und T 2 von Doppelbohlen, wie in den A b b. 6 und 7 dargestellt, eingestellt werden können.
Die Spannköpfe 5 und 6 sind mit keilförmig zueinander geneigten Gleitflächen 8 und 9 zur Aufnahme von Spannbacken 10 bzw. 11 versehen. Wer- den die Spannbacken 10 und Il nach unten in Richtung der Pfeile C bewegt, so werden die Spannbacken 10 und 11 gegen die Spundbohle 12 gepreßt. Hierdurch wird eine rüttelfeste Verbindung zwischen der Spundbohle 12 und-dem Spannkopf 6 hergestellt (Abb. 3). Die Spannbacken 10 und 11 werden in Richtung der Pfeile C durch die von einer hydraulischen Presse 13 erzeugten Kraft, die mittels eines Keils 14 und eines Stellgliedes 15 auf die .Spannsbacken 10 und 11 übertragen wird, bewegt. Außer- ;dem wird durch Anpressen eines Klemmblockes 16 gegen den Boden 17 des Schwingungserregeis 1 eine kraftschlüssige Verspannung zwischen dem Schwingungserreger und dem Spannkopf hergestellt. Das Stellglied 15 und der Klemmblock 16 sind in dem Spannkopf mittels Gleitführungen 18 bzw. 19 verschiebbar in Richtung der Pfeile D und E bzw. D' und E' gelagert. Der Keil 14 weist einen für Haftsitz vorgesehenen Steigungswinkel auf. Der Keil 14 kann mittels der hydraulischen Presse 13 in Richtung der Pfeile/7 und G bewegt werden und ist in dem Stellglied 15 und in dem Klemmblock 16 in darin vorgesehenen Nuten 21 bzw. 20 geführt. Die hydraulische Presse 13 ist in einem mit dem Spannkopf fest verbundenen Gestell 22 angeordnet. An
dem Stellglied 15 ist ein Mitnehmer 23 verschraubt, an dem Arme 24 befestigt sind. Die Arme 24 greifen in in den Spannbacken 10 und 11 vorgesehene Bohrungen 25 ein. Hierdurch wird sichergestellt, daß die
Spannbacken 10 und 11 gleichmäßig verschoben und zugleich gegen die Spundbohle angepreßt werden.
Zur Befestigung einer Spundbohle 12 an der Rammvorrichtung wird mittels der hydraulischen Presse 13 der Keil 14 in Richtung des Pfeiles F vorgeschoben. Hierdurch werden das Stellglied 15 und der Klemmblock 16 nach oben bzw. unten in Richtung der Pfeile D bzw. D' und die Spannbacken 9 und 10 nach unten in Richtung der Pfeile C bewegt, ι Diese Bewegung dauert so lange, bis die Spannbacken 9 und 10 an der Spundbohle 12 und der Klemmblock 16 an dem Boden 17 des Schwingungserregers 1 fest anliegen und Druckkräfte mit einem geschlossenen Kraftverlauf gemäß den Linien H, I aufgebaut sind, welche eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schwingungserreger und dem Spannkopf über die Schienen 4 und die Leisten 7 sowie eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Spannkopf und der Spundbohle über die an den Spannbacken 5 und 6 vorgesehenen scharfkantigen Zähne 26 bewirken.
Zum Lösen der Spundbohle von der Rammvorrichtung wird der Keil 14 mittels der Preßvorrichtung in Richtung des Pfeiles G zurückgezogen und in die Endstellung K gebracht. Die Spannbacken 10 und 11 werden mittels Federn 27 in Richtung der Pfeile L und der Klemmblock 15 in Richtung des Pfeiles E zurück bewegt, so daß sich die Spannbacken von der Spundbohle lösen.
An den Seiten der Spannköpfe 5 und 6 sind Bleche 28, die mit schlitzförmigen Ausnehmungen 29 versehen sind, befestigt. Diese Bleche dienen dazu, das Einführen der Spundbohlen in die Spannvorrichtung zu erleichtern. Der Antriebsmotor für die Schwungmassen des Schwingungserregers ist nicht
dargestellt. _ -.. .

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Spannvorrichtung zum Festklemmen von Spundbohlen, Pfählen od. dgl. an einem Vibrationsramm- oder -ziehgerät, bestehend aus mindestens einem am Gehäuse des Schwingungserregers angeordnetem Spannkopf mit hydraulischer Presse zum Anpressen der Spannbacken an die Spundbohle od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftübertragung zwischen der hydraulischen Presse (13) und den Spannbacken (10, 11) ein Keilgetriebe angeordnet ist.
2. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (10, 11) auf gegeneinander geneigten Gleitflächen (8, 9) verschiebbar gelagert und mit einem Stellglied (15) des Keilgetriebes gekoppelt sind.
3. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Spannkopf quer zur Spundbohle
(12) cd. dgl. schiebbar am Schwingungserreger (1) gelagert ist und über einen im Spannkopf gelagerten Klemmblock (16) am Erregergehäuse festklemmbar ist, wobei die hydraulische Presse
(13) und das Keilgetriebe derart ausgebildet sind, daß die hydraulische Presse (13) zugleich auf das Stellglied (15) und den Klemmblock (16) einwirkt.
4. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Kolben der hydraulischen Presse (13) verbundener Keil (14) zwischen dem Klemmblock (16) und dem Stellglied (15) quer zu ihnen schiebbar im Spannkopf (5 bzw. 6) gelagert ist.
5. Hydraulische Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsthemmender Keil (14) vorgesehen ist.
6. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmblock (16) und das Stellglied (15) gleichachsig gelagert sind.
7. Hydraulische Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (14) einen flach-ovalen Querschnitt aufweist.
8. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil
(14) in Nuten (20 bzw. 21) des Klemmblockes (16) und des Stellgliedes (15) eingreift.
9. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stellglied (15) ein Mitnehmer (23) befestigt ist, der mittels Arme (24) in Bohrungen (25) der Spannbacken (10, 11) eingreift.
10. Hydraulische Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (10, 11) durch in Öffnungsrichtung (Pfeile L) wirkende Federn (27) mit dem Spannkopf (5 bzw. 6) verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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