DE1409605C - Hydraulische Spannvorrichtung zum Fest klemmen von Rammkorpern an einem Vlbrations ramm oder ziehgerat - Google Patents
Hydraulische Spannvorrichtung zum Fest klemmen von Rammkorpern an einem Vlbrations ramm oder ziehgeratInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Spannvorrichtung zum Festklemmen von Spundbohlen,
Pfählen od. dgl. an einem Vibrationsramm- oder -ziehgerät, das aus mindestens einem am Gehäuse
des Schwingungserregers angeordneten Spannkopf mit hydraulischer Presse zum Anpressen der Spannbacken
an die Spundbohle od. dgl. besteht. Derartige Spannvorrichtungen zur Befestigung des
Rammkörpers sollen es ermöglichen, den Rammköper leicht und schnell mit dem Vibrationsgerät
zu verbinden und die hergestellte Verbindung ebenso schnell wieder zu lösen. Eine bekannte Spannvorrichtung
weist in den beiden Gabelenden des Spannkopfes eine feste und eine bewegliche Spannbacke
auf. Die bewegliche Spannbacke ist mit dem Kolben der hydraulischen Presse fest verbunden, und die von
dem Schwingungserreger erzeugten Wechselkräfte werden über die beiden Spannbacken auf den Rammkörper
übertragen. Durch diese Wechselkräfte werden jedoch die hochempfindlichen Führungs- und
Dichtungselemente, da diese als Übertragungsglieder der Wechselkräfte verwendet werden, in kurzer Zeit
ausgeschlagen, so daß ein störungsfreier Betrieb mit einer derartigen Spannvorrichtung nicht gewährleistet
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung zu schaffen, mit der ein leichtes und schnelles
Einspannen bzw. Lösen des Rammkörpers ermöglicht wird, ohne daß nachteilige, den Betrieb störende
Reparaturen nach kurzer Zeit auftreten. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zur
Kraftübertagung zwischen der hydraulischen Presse und den Spannbacken ein Keilgetriebe angeordnet
ist. Dadurch werden die Führungsfiächen für die Spannbacken von den Dichtungsflächen der hydraulischen
Presse getrennt.
Zweckmäßig sind die Spannbacken auf gegeneinander geneigten Gleitflächen verschiebbar gelagert,
wie dies an sich, bei Klemmzangen für Ziehgeräte bekannt ist, und gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung, mit einem Stellglied des Keilgetriebes gekoppelt. Bei der bekannten Spannvorrichtung ist
der Spannkopf fest am Erregergehäuse angebracht,
so daß der Schwingungserreger selbst genau auf den Rammkörper ausgerichtet werden muß. Das Einspannen
kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wesentlich vereinfacht und beschleunigt
werden, wenn mindestens ein Spannkopf quer zur Spundbohle od. dgl. schiebbar am Schwingungserreger gelagert ist und über einen im Spannkopf gelagerten
Klemmblock am Erregergehäuse festklemmbar ist, wobei die hydraulische Presse und das Keilgetriebe
derart ausgebildet sind, daß die hydraulische Presse zugleich auf das Stellglied und den
Klemmblock einwirkt. Durch diese Ausbildung der Spannvorrichtung und ihrer Befestigung an dem
Erregergehäuse gemäß der Erfindung wird zusätzlich erreicht, daß der Erreger selbst nicht genau auf den
Rammkörper eingerichtet werden muß, da die Spannbacke in ihm verschiebbar gelagert und deren genaue
Einstellung auf den Rammkörper wesentlich einfacher ist, so daß hierdurch ein erheblicher Zeitgewinn
bei der Durchführung von Ramm- und Zieharbeiten erreicht wird. Bei der Anordnung von zwei
parallel zueinander schiebbaren Spannköpfen können Doppelboden verschiedener Profiltiefen eingespannt
werden. Weitere Erfindungsmerkmale sind den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen. Die
Erfindung wird an Haqd eines Ausführungsbeispiels der Spannvorrichtung mit zwei im Schloß miteinander
zu einer Doppelbohle verbundenen Spundbohlen erläutert. Es zeigt
Abb. 1 die Spannvorrichtung in Verbindung mit dem Schwingungserreger einer Vibrationsramme und
zwei im Schloß miteinander verbundenen Spundbohlen in Aufriß,
Abb. 2 die Spannvorrichtung gemäß Abb. 1
ίο in einem Seitenriß,
Abb. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der
Abb. 1 im vergrößerten Maßstab,
Abb. 4 die Spannvorrichtung in einem Schnitt wie in A b b. 3, jedoch mit geöffnetem Spannbackenpaar
im vergrößerten Maßstab,
A b b. 5 die Spannvorrichung im Schnitt nach der Linie V-V in der A b b. 2 im vergrößerten Maßstab,
Abb. 6 die Spannvorrichtung gemäß Abb. 1 in der Ansicht von unten und
Abb. 7 die Spannvorrichtung wie in Abb. 6,
jedoch in Verbindung mit Spundbohlen geringerer Profiltiefe.
In dem Schwingungserreger 1 sind die beiden in hier nicht dargestellter Weise miteinander gekuppelten
Schwungmassenpaare 2 und 3 drehbar gelagert. An der Unterseite des Schwingungserregers 1 sind
Schienen 4 zur Aufnahme von Spannköpfen 5 und 6, die an ihrem oberen Ende mit in die Schienen 4 eingreifenden
Leisten 7 versehen sind, befestigt. Die Spannköpfe 5 und 6 können in den Schienen 4 längs
der LinienA-A, B-B (Abb. 2, 3, 4 und 6) gegenüber
dem Schwingungserreger 1 und relativ zueinander derart verschoben werden, daß sie auf unterschiedliche
Spundbohlenprofiltiefen T1 und T 2 von
Doppelbohlen, wie in den A b b. 6 und 7 dargestellt, eingestellt werden können.
Die Spannköpfe 5 und 6 sind mit keilförmig zueinander geneigten Gleitflächen 8 und 9 zur Aufnahme von Spannbacken 10 bzw. 11 versehen. Wer-
den die Spannbacken 10 und Il nach unten in Richtung
der Pfeile C bewegt, so werden die Spannbacken 10 und 11 gegen die Spundbohle 12 gepreßt. Hierdurch
wird eine rüttelfeste Verbindung zwischen der Spundbohle 12 und-dem Spannkopf 6 hergestellt
(Abb. 3). Die Spannbacken 10 und 11 werden in Richtung der Pfeile C durch die von einer hydraulischen
Presse 13 erzeugten Kraft, die mittels eines Keils 14 und eines Stellgliedes 15 auf die .Spannsbacken
10 und 11 übertragen wird, bewegt. Außer- ;dem wird durch Anpressen eines Klemmblockes 16
gegen den Boden 17 des Schwingungserregeis 1 eine kraftschlüssige Verspannung zwischen dem Schwingungserreger
und dem Spannkopf hergestellt. Das Stellglied 15 und der Klemmblock 16 sind in dem
Spannkopf mittels Gleitführungen 18 bzw. 19 verschiebbar in Richtung der Pfeile D und E bzw.
D' und E' gelagert. Der Keil 14 weist einen für Haftsitz vorgesehenen Steigungswinkel auf. Der
Keil 14 kann mittels der hydraulischen Presse 13 in Richtung der Pfeile/7 und G bewegt werden und
ist in dem Stellglied 15 und in dem Klemmblock 16 in darin vorgesehenen Nuten 21 bzw. 20 geführt. Die
hydraulische Presse 13 ist in einem mit dem Spannkopf fest verbundenen Gestell 22 angeordnet. An
dem Stellglied 15 ist ein Mitnehmer 23 verschraubt, an dem Arme 24 befestigt sind. Die Arme 24 greifen
in in den Spannbacken 10 und 11 vorgesehene Bohrungen 25 ein. Hierdurch wird sichergestellt, daß die
Spannbacken 10 und 11 gleichmäßig verschoben und zugleich gegen die Spundbohle angepreßt werden.
Zur Befestigung einer Spundbohle 12 an der Rammvorrichtung wird mittels der hydraulischen
Presse 13 der Keil 14 in Richtung des Pfeiles F vorgeschoben. Hierdurch werden das Stellglied 15 und
der Klemmblock 16 nach oben bzw. unten in Richtung der Pfeile D bzw. D' und die Spannbacken 9
und 10 nach unten in Richtung der Pfeile C bewegt, ι
Diese Bewegung dauert so lange, bis die Spannbacken 9 und 10 an der Spundbohle 12 und der
Klemmblock 16 an dem Boden 17 des Schwingungserregers 1 fest anliegen und Druckkräfte mit einem
geschlossenen Kraftverlauf gemäß den Linien H, I
aufgebaut sind, welche eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schwingungserreger und dem
Spannkopf über die Schienen 4 und die Leisten 7 sowie eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem
Spannkopf und der Spundbohle über die an den Spannbacken 5 und 6 vorgesehenen scharfkantigen
Zähne 26 bewirken.
Zum Lösen der Spundbohle von der Rammvorrichtung wird der Keil 14 mittels der Preßvorrichtung
in Richtung des Pfeiles G zurückgezogen und in die Endstellung K gebracht. Die Spannbacken 10 und 11
werden mittels Federn 27 in Richtung der Pfeile L und der Klemmblock 15 in Richtung des Pfeiles E
zurück bewegt, so daß sich die Spannbacken von der Spundbohle lösen.
An den Seiten der Spannköpfe 5 und 6 sind Bleche 28, die mit schlitzförmigen Ausnehmungen 29
versehen sind, befestigt. Diese Bleche dienen dazu, das Einführen der Spundbohlen in die Spannvorrichtung
zu erleichtern. Der Antriebsmotor für die Schwungmassen des Schwingungserregers ist nicht
dargestellt. _ -.. .
Claims (10)
1. Hydraulische Spannvorrichtung zum Festklemmen von Spundbohlen, Pfählen od. dgl. an
einem Vibrationsramm- oder -ziehgerät, bestehend aus mindestens einem am Gehäuse des
Schwingungserregers angeordnetem Spannkopf mit hydraulischer Presse zum Anpressen der
Spannbacken an die Spundbohle od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftübertragung
zwischen der hydraulischen Presse (13) und den Spannbacken (10, 11) ein Keilgetriebe
angeordnet ist.
2. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken
(10, 11) auf gegeneinander geneigten Gleitflächen (8, 9) verschiebbar gelagert und mit
einem Stellglied (15) des Keilgetriebes gekoppelt sind.
3. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Spannkopf quer zur Spundbohle
(12) cd. dgl. schiebbar am Schwingungserreger (1) gelagert ist und über einen im Spannkopf gelagerten
Klemmblock (16) am Erregergehäuse festklemmbar ist, wobei die hydraulische Presse
(13) und das Keilgetriebe derart ausgebildet sind, daß die hydraulische Presse (13) zugleich auf das
Stellglied (15) und den Klemmblock (16) einwirkt.
4. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
dem Kolben der hydraulischen Presse (13) verbundener Keil (14) zwischen dem Klemmblock
(16) und dem Stellglied (15) quer zu ihnen schiebbar im Spannkopf (5 bzw. 6) gelagert ist.
5. Hydraulische Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein selbsthemmender Keil (14) vorgesehen ist.
6. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klemmblock (16) und das Stellglied (15) gleichachsig gelagert sind.
7. Hydraulische Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keil (14) einen flach-ovalen Querschnitt aufweist.
8. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil
(14) in Nuten (20 bzw. 21) des Klemmblockes (16) und des Stellgliedes (15) eingreift.
9. Hydraulische Spannvorrichtung nach Anspruch^,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stellglied (15) ein Mitnehmer (23) befestigt ist,
der mittels Arme (24) in Bohrungen (25) der Spannbacken (10, 11) eingreift.
10. Hydraulische Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbacken (10, 11) durch in Öffnungsrichtung (Pfeile L) wirkende Federn (27) mit dem
Spannkopf (5 bzw. 6) verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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