DE2124219C3 - Imprägniermittel zum Oberflächenschutz von vulkanisierten Kautschuk-Gegenständen - Google Patents
Imprägniermittel zum Oberflächenschutz von vulkanisierten Kautschuk-GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf den Schutz der Oberflächen von Kautschukprodukten mit Hilfe chemischer
Mittel. Sie betrifft insbesondere ein speziell zusammengesetztes Imprägniermittel, das, wenn es auf
die Oberfläche eines Kautschukgegenstandes aufgetragen wird, durch den Kautschuk absorbiert wird und den
oxydationsempfindlichen Kautschuk vollständig mit einem Oberzug eines wirksamen Oxydations- und
Ozon-beständigen Mittels umhüllt.
Bekanntlich übt Ozon die stärkste Abbauwirkung auf Kautschuk aus. Ungeachtet dessen, wie gut ein
Kautschuk sich in Sauerstoff verhalten kann, wird sein vorzeitiger Abbau bei Anwendung im Freien im
allgemeinen durch Spuren von Ozon in der Atmosphäre verursacht Ozon, ein wirksames oxydierendes Mittel,
reagiert mit dem Kautschuk und verursacht Rißbildung 3;
an unter Spannung stehenden Stellen. Wenn einmal Rißbildung an der Oberfläche begonnen hat, so findet
der Abbau mit vergrößerter Geschwindigkeit statt. Dies beeinträchtigt das Aussehen, die Brauchbarkeit und die
Festigkeit des Kautschukprodukts und kann zu frühzeitigern Versagen führen. Alle industriell erhältlichen
Mittel, die eine Schutzwirkung auf Kautschukoberflächen gegenüber dem Angriff von Ozon oder der
Oxydation ausüben, sind daher von außerordentlich großem wirtschaftlichem Wert. Es wurden zahlreiche
Versuche gemacht, das Problem des Kautschukabbaus durch Einwirkung von Sauerstoff und Ozon oder durch
die allgemein bekannte »Bewitterung« zu überwinden. Auf diesem Fachgebiet ist es üblich, in den Ansatz eines
Kautschukgemisches verschiedene chemische Schutzstoffe einzuarbeiten, um einen Schutz gegenüber Ozon
zu erzielen. Die schützenden Mittel stellen Wachse, Antioxydationsmittel und Mittel gegen die Wirkung von
Ozon dar. Ihre Wirksamkeit ist jedoch in dem endgültig erhaltenen Vulkanisat als Folge ihrer chemischen
Umsetzungen mit anderen in dem Ansatz vorliegenden speziellen Verbindungen vermindert, wie verstärkenden
Mitteln, Beschleunigern und dergleichen. Die Menge des in dem Kautschuksinsatz nach der Vulkanisation
verbleibenden Anti-Ozonmittels kann zwischen 60% ho und 100% des anfänglich zugesetzten variieren und
infolgedessen ist seine Beständigkeit gegenüber Oxydation vermindert. Eine andere Methode zum wirksamen
und zusätzlichen Schutz bestand in dem äußeren Auftragen schützender Überzüge auf das fertige h'>
Vulkanisat.
Zahlreiche Rezepturen für schützende Überzüge auf chemischen, elastomeren Materialien und Kunststoff-Materialien
wurden vorgeschlagen und geprüft; keines dieser Mittel ergab jedoch eine adäquate Schutzwirkung
für nicht gegenüber Ozon beständige Ksutschukprodukte in stark ozonhaltiger Atmosphäre und keines
dieser Produkte hat sich als ausreichend wirtschaftlich erwiesen, daß die allgemeine industrielle Anwendung
erwünscht wäre. Verschiedene bekannte Schutzüberzüge sind Lösungen von Anti-Ozonmitteln und Produkte
aus Cellulosederivat-Massen, einschließlich unmodifizierte
Cellulosederivat-Lacke und andere Massen, die Kunstharze, Schellack und Polymere, wie Acryl-Polymere
und deren Gemische umfassen. Copolymere von Acrylnitril, von Acrylsäure-alkanolestern, Vinylpyridinen,
Chloroprenen, halogeniertem Isobutylen-Isopren
und Äthylen-Propylen-Dienkautschuke haben weit bessere Oxydations- und Ozonbeständigkeit als natürlicher
Kautschuk, Styrol-Butadien und dergleichen. Aus diesen Elastomeren hergestellte Folien, die auf Kautschukgegenstände
aufgetragen werden, könnten daher möglicherweise vorübergehend die Ozonbeständigkeit
des Gegenstandes verbessern; die Folien sind jedoch ungeeignet, da sie schlechte Haftung an der zu
schützenden Oberfläche zeigen, klebrig sind und leicht entfernt oder durch scharfe Gegenstände zerkratzt
werden.
Zum Schutz von Gegenständen aus Kautschuk gegen den Einfluß von Ozon in der Atmosphäre wurde in der
GB-PS 8 15 263 schon vorgeschlagen, die zu schützende Kautschuk-Oberfläche mit einer Lösung von N,N'-mono-
oder -disubstituierten p-Phenylendiaminen als Anti-Ozonmittel in einem organischen Lösungsmittel
wie Toluol oder Alkohol zu behandeln. Diese Produkte geben jedoch nur einen ungenügenden Schutz, offensichtlich
weil sie nicht genügend tief in den Kautschuk eindringen, so daß nach Abrieb wieder ein ungeschützte
Oberfläche gegeben ist.
Schutzüberzüge für Kautschuk müssen bestimmte zwingende Erfordernisse erfüllen, um als zufriedenstellend
betrachtet werden zu können. Sie müssen flexibel und befähigt sein, sich der flexiblen Kautschukoberfläche
anzugleichen, wenn diese gereckt oder gebogen wird, ohne daß Rißbildung oder ein Verlust der Haftung
auftritt Sie müssen stets einen ununterbrochenen schützenden Überzug darstellen und auch dann intakt
bleiben, wenn die Oberfläche durch harte Gegenstände abgeschabt wird.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine schützende Überzugsmasse mit verbesserter Oxydationsbeständigkeit
zugänglich zu machen, die aus speziellen Ozon und Sauerstoff abfangenden Mitteln besteht, die einen
chemischen Schutz der Oberfläche des Kautschukgegenstandes gewährleisten.
Ziel der Erfindung ist außerdem die Herstellung einer angegebenen Zusammensetzung und das Zugänglichmachen
einer Arbeitsweise, die zum äußeren Auftragen eines Anti-Ozonmittels auf das fertiggestellte Vulkanisat
angewendet werden kann, wodurch die vollständige Anwendung und Wirksamkeit des Anti-Ozonmittels
gewährleistet ist, ohne daß irgendwelche Verluste aufgrund von Abänderungen beim Compoundieren
eintreten, wenn diese Anti-Özonmittcl in die Kautschukmatrix eingearbeitet werden.
Weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine chemische Behandlung für die Oberfläche von Kautschuk zu
schaffen, die durch Biegen oder Abrieb nicht beeinträchtigt wird.
Außerdem ist Ziel der Erfindung die Herstellung einer
so entworfenen Zusammensetzung, das Ausarbeiten der
günstigen Bedingungen, unter denen das Antiozonmiuel
durch die Oberfläche des Kautschuks eindringen kann,
ohne daß eine lange Trockendauer erforderlich ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Imprägniermittel zum Oberflächenschutz von vulkanisierten Kautschmk-Gegenständen
auf Basis eines Anti-Ozonmittejs aus der Verbindungsklasse der Ν,Ν'-substituierten p-Phenylendiamine
in organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 5 bis 65Gew.-% des
Ν,Ν'-substituierten p-Phenylendiamins, 0,2 bis
8 Gew.-% einses Alkylarylsulfonats, 5 bis 50 Gew.-%
eines Terpenkohlenwasserstoffe und 10 bis 80 Gew.-% eines üblichen aliphatischen, chlorierten oder aromatischen
Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches besteht.
Es wurde gefunden, daß dieses verbesserte Imprägniermittel, wenn es nach der Vulkanisation auf den
Kautschuk aufgetragen wird, diesen sowohl unter stationären als auch dynamischen Bedingungen und bei
hoher Ozon-Kojurentration vor Rißbildung schützt Der
Überzug bleibt selbst nach Abriebwirkung auf die Oberfläche intakt, wandert leicht durch die Oberfläche
des Kautschuks ein und bildet an der Oberfläche des Kautschukes, wo der Ozonangriff stattfindet, eine
Oxydationsbarriere in hoher Konzentration. Der Oberzug trocknet außerdem rasch und bietet somit
weitere Vorteile bei der Herstellung.
Beispiele für die erfindungsgemäß als Anti-Ozonrnittel
verwendeten Ν,Ν'-disubstituierten p-Phenylendiamin(PPDA)-Derivate
sind folgende Verbindungen:
N,N'-DioctylVPDA
N,N'-Bis-(l-äthyl-3-metfiylpemi I)-PPDA
N,N'-Bis-(l-methylheptyl>PPDA
N,N'-Di-sec.-butyI-PPDA
N,N'-Phenyl-13-dimethyl-butyl-PPDA
N,N'-Dimethyl-N,N'-di(methylpropyl)-PPDA
N,N'-Diphenyl-PPDA
Njsr-Di-0-naphthyl-PPDA
unsymmetrisch substituiertes Phenylendiamin
Monoctyl- und Dioctyl-diphenylamin
modifiziertes N.N'-Di-JJ-naphthyl-PPDA
N-Cyclohexyl-N'-phenyl-PPDA
N-Isopropyl-N'-phenyl-PPDA
N-o-ToIyl-N'-phenyl-PPDA
Die Formel für N.N'-Dialkyl-p-phenylendiamin ist
Die zufriedenstellendsten Produkte für die erl'indungsgemäBe
Verwendung sind solche, die mit den zu schützenden Elastomeren verträglich sind. Die Wanderung
des Anti-Ozonmittels durch die Oberfläche des Kautschuks wird durch die Zugabe eines Netzmitlels
und eines eindringenden Lösungsmittels verstärkt. Es wurde gefunden, daß in diesem Fall die Art lies
eindringenden Mittels sehr wichtig für das Fördern der Wanderung des Anti-Ozonmittels ist. Der Grad der
Löslichkeit des Anti-Ozonmittels, der Dampfdruck des Lösungsmittels und die Benetzbarkeit der Oberfläche
sind die Hauptfaktoren, die zu einem zufriedenstellenden Einwandern oder Eindringen des Anti-Ozonmittels
und zu einem vollen Oberflächenschutz beitragen.
Eine ausgezeichnete Schuteende Überzugsmasse kann erhalten werden, wenn die genannte Menge eines
handelsüblichen tyN'-Dioctyl-p-phenylendiamin-Anti-Ozonmittels
verwendet wird. Ausgezeichnete Ergebnisse können durch Verwendung eines handelsüblichen
Produkts erhalten werden, das N,N'-Bis(I,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin
darstellt Der schützende Überzug enthält dann außerdem eine geringe Menge eines geeigneten handelsüblichen Netzmittels, wTs ein
ίο Alkylbenzolsulfonat oder das Natriumsalz einer Alkylatsulfonsäure
oder das Natriumalkylsulfonat des 3,9-Diäthyl-tridecanoIs-6.
Der erfindungsgemäß verwendete Terpenkohlenwasserstoff kann jeder beliebige, industriell zugängliche
Verpenkohlenwasserstoff sein, gewöhnlich eine cyclische Verbindung, wie Pinen oder Dipenten.
Es ist sehr wichtig, während der Periode des Eindringens oder der Absorption des Anti-Ozonmittels
durch den Kautschuk eine niedrige Viskosität des als Bestandteil verwendeten Anti-Ozonmittels in der
Lösung aufrechtzuerhalten, weil nach rascher Verdunstung des Lösungsmittels das Anti-Ozonmittel seine
ursprüngliche hohe Viskosität wieder erlangt und an der Oberfläche des zu schützenden Kautschuks verbleibt In
diesem Zustand wird nur ein temporärer Schutz erzielt Um einen andauernden und langdauernden Schutz des
Kautschukgegenstandes zu erzielen, ist es notwendig,
daß eine hohe Konzentration des Anti-Ozonmittels unterhalb der Oberfläche verbleibt Da das Anti-Ozonmittel
wegen seiner Lösungsneigung in dem Kautschuk an der Oberfläche des Kautschuks »ausblüht«, wird so
ein ständiger Schutz der Oberfläche erreicht Jede Zerstörung der schützenden Oberfläche, wie Abrieb
oder Zerkratzen, legt stets eine andere Oberfläche frei, die durch das Anti-Ozonmittel geschützt ist.
Als Lösungsmittel kann in dem erfindungsgemäßen Imprägniermittel jedes industriell zugängliche aliphatische,
chlorierte oder aromatische Lösungsmittel in einer solchen Menge vorliegen, daß eine geeignete Konsistenz
der Masse erzielt wird, wie sie zum bequemen und praktischen Auftragen wünschenswert ist. Diese Lösungsmittel
können aus einem einzigen Lösungsmittel bestehen oder eine Kombination aus mehreren
Lösungsmitteln in geeigneten Mengenverhältnisssen darstellen. Beispielsweise kann das Lösungsmittel ein
Gemisch aus einem überwiegenden Anteil (gewöhnlich mindestens 50%) einer aliphatischen Erdöl-Naphthafraktion
und einem geringeren Anteil (im allgemeinen nicht mehr als 40%) eines chlorierten Lösungsmittels,
wie Trichloräthan oder Trichloräthylen, darstellen.
Der chemische Überzug kann in jeder geeigneten Konzentration erzeugt werden, die für die Methode des
Auttragens erforderlich ist. Es wurde festgestellt, daß Konzentrationen von etwa 3 bis 50 Gew.-% PPDA sich
in geeigneter Weise handhaben lassen.
Im allgemeinen wird der Überzug aufgetragen, nachdem der Kautschukgegenstand vulkanisiert wurde.
Zum Erzielen des besten Schutzes sollte der Kautschukgegenstand behandelt werden, bevor er am Ort seiner
bo Verwendung eingebaut wird. Gegenstände, die während
langer Lagerungsdauer unter Einwirkung von Biegung gehalten werden sollen, wie Reifen, Leitungskabel,
Schläuche, Förderbänder, Fensterabdichtungen und Türabdichtungen, erfordern diese chemische Behand-
bj lung, bevor die Rißbildung eingeleitet wird. Viele
Kautschukprodukte, die an zum Verkauf stehenden Vorrichtungen angeordnet sind, wie an Traktoren,
Anhängern, Straßen-Geräten und anderen Vorrichtun-
gen, unterliegen der Alterung, bevor diese Vorrichtung
verkauft wird. Die gleiche Alterung von Kautschuk tritt wahrend der Betriebsdauer auf, wodurch Reparaturen
anfallen oder die zerstörten Kautschukgegenstände ersetzt werden müssen-
Es wurde gefunden, daß die Anwendung der erfindungsgemäßen Imprägniermittel auf Reifen und
andere der beschriebenen Kautschukprodukte einen geeigneten Schutz sowohl unter Betriebsbedingungen
wie auch Lagerbedingungen ergibt und die Betriebsdauer der Gegenstände verlängert und ihr Aussehen
verbessert.
Die praktische Durchführung der Erfindung wird durch die folgenden Beispiele verdeutlicht.
In Tabelle I ist eine Anzahl von Kautschukmassen aufgeführt, die im allgemeinen Rezepturen für Seitenteile
von Personenwagen- und Lastwagen-Reifen darstellen. Im Ansatz der Proben 1 und 3 liegt kein
Anti-Ozonmittel vor, in den Proben 2 und 4 sind 3 phr (Teile pro 100 Teile Kautschuk) eines Anti-Ozonmittels
in den Ansatz eingemischt Alle Kautschuk-Compounds wurden auf einer Walze gemischt und die Proben
wurden bis zur optimalen Härtung vulkanisiert. Die Proben 2 und 4 wurden durch Aufstreichen in zwei
Aufstrichen mit 4er folgenden Lösung mit dem schützenden Überzug behandelt;
Lösung I
Teile | |
Handelsprodukt A ') | 20 |
Handelsprodukt BJ) | 25 |
Pinen | 25 |
Isopropylacetat | 5 |
Hexan | 24 |
Toluol | 10 |
Netzmittel 3) | 1 |
120
') = N,N'-Bis-(l,4-dimethylpentyl)-p-phenylen-diamin.
2) = N,N'-Bis-(l-methylheptyl)-
p-phenylendiamin.
3) = ein Alkylbenzolsulfonat.
20 2,54 cm breite, 15,25 cm lange und 1,3 mm dicke
Streifen wurden in einer Οζο .-Erzeugungskammer
(ASTM D-1149, Prüfmethode zu- beschleunigten
Ozon-Rißbildung von vulkanisiertem Kautschuk) Ozon ausgesetzt. Die verwendeten Ozon-Konzentrationen
betrugen 50, 100 und 125pphm (Teile O3 pro 100
Millionen Teile Luft) und die Temperaturen 38°C bis 52°C. Die Proben wurden unter zwei verschiedenen
Bedingungen exponiert, als Schlaufenabschnitt.e und unter einer Dehnung von 25%.
Tabelle 1 | 1 | 2 | 3 | 4 | |
1 | Typische Seitenteil-Compounds | 100 | 100 | — | _ |
I | - | - | 100 | 100 | |
Jj | Naturkautschuk | 50 | 50 | 50 | 50 |
V | Styrol-Butadien-Kautschuk4) | U-I | 5 | 5 | 5 |
Ruß | 2 | 2 | I | 1 | |
Zinkoxid | 6 | 6 | - | - | |
Stearinsäure | 1 | 1 | I | 1 | |
Verfahrensöl5) | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 | |
Alterungsschutzmittel6) | 0,75 | 0,75 | 1,0 | 1,0 | |
Schwefel | - | 2 | - | 2 | |
Beschleuniger7) | - | 3 | - | 3 | |
Wachs | |||||
Handelsprodukt B2) | |||||
167,25
172,25
160,5
165,5
2) = Ν,Ν'-Bis-O-methylheptyl-p-phenylendiamin.
4) = Butadien-Styrol-Copolymerisat, mit 37,5 Teilen eines aromatischen Öls expandiert; das Produkt enthält 23,5 % gebundenes
Styrol, wurde mit sauren Salzen coaguliert und hat die Mooney-Viskosität 55 iML/4. Das zur Expansion eingesetzte aromatische
Öl bestand zu etwa 55% aus aromatischem RingkohlenstofT, zu 22% aus naphthenischem Ringkohlenstoff und zu
23% aus paraffinischen Seitenketten.
5) = Ein Gemisch aus verschiedenen Gummi-Compounding-Ölen auf Erdölbasis, das etwa 38 % aus aromatischem RingkohlenstofT,
38 % aus naphthenischem RingkohlenstofT und 24 % aus paraffin ischen Seitenketten besteht.
6) = Monooctyl- und Djoctyldiphenylamin.
7) = N-Cyclohexyl^-benzthiazol-sulfonamid.
In Tabelle 2 wird der außerordentlich gute Schutz gezeigt, der dtirrh den oben beschriebenen, chemischen
Schutzüberzug erzielt wird. Die überzogenen Proben zeigten keinerlei RKibildung bei diesen ausgedehnten
Expositionen gegenüber starker Ozon-Einwirkung. Die gleichen Kautschukproben ohne den Schutzüberzug
zeigen jedoch starke Rißbildung nach einer Exposition von weniger als 2 Stunden.
7 8
Zeit bis zur Rißbildung in der Ozon-Kammer bei 52 C unter 25% Dehnung
Ozon-Konzentration
Grundsatz
50pphm
lOOpphni Mit Lösung beschichteter
Grundansatz
Grundansatz
50 pphm
lOOpphm
Probe I
Probe 2
Probe 3
Probe 4
Probe 2
Probe 3
Probe 4
*) Hs wurde keine RiUhildune beobachtet und der Test unterbrochen.
30 min. | 10 min. | 480 h*) | 360 h*) |
2h | I h | 480 h*) | 360 h*) |
40 min. | IO min. | 480 h*) | 36Oh*) |
2,5 h | 1,5 h | 480 h*) | 360 h*) |
Auf die Seiienwandun1* cini*s ·η R^nni/uni? befindlichen
Reifens werden durch Aufstreichen 2 Überzüge der in Beispiel I beschriebenen Lösung aufgetragen. Die jn
schützende Lösung wird durch den Kautschuk absorbiert, wo sie verbleibt und wahrend einiger Monate
einen Schutz gegen Bewitterung bildet. Im Vergleich nut einem handelsüblichen Anstrichmittel für Reifen,
d.i-, gewöhnlich ein Anstrichmittel auf Kautschukbasis r.
darstellt, zeigt das erfindungsgemäße Produkt die folgenden Vorteile:
1) Es schält sich nicht ab und reibt sich nicht ab,
2) es bleibt auch bei starker Biegung des Reifens an der Stelle,
3) es trocknet rascher,
4) es bietet eine volle Bedekcting der Oberfläche und
einen Schutz, ohne daß unbedeckte Stellen offenliegen,
5) es hält längerund
6) es verhindert weiteren Abbau und Rilibildung einer Kaii'.schiikoberfläche. die bereits Ozon Rillbildung
zeigt.
Claims (1)
- Patentanspruch;Imprägniermittel zum Oberflächenschutz von vulkanisierten Kautschuk-Gegenständen auf Basis eines Anti-Ozonmittels aus der Verbindungsklasse der Ν,Ν'-substituierten p-Phenylendiamine in organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 5 bis 65Gew.-% des N,N'-substituierten p-Phenylendiamins, 0,2 bis ι ο 8 Gew.-% eines Alkylarylsulfonats, 5 bis 50 Gew.-% eines Terpenkohlenwasserstoffe und 10 bis 80 Gew.-% eines üblichen aliphatischen, chlorierten oder aromatischen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisch es besteht
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US3990070A | 1970-05-21 | 1970-05-21 |
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DE2124219A1 DE2124219A1 (de) | 1971-12-02 |
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ID=21907944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1971-05-21 GB GB1636971A patent/GB1320627A/en not_active Expired
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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