DE2550421C2 - N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin und N-1,3-Dimethylbutyl-N'-1,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin und ihre Verwendung als Stabilisatoren für Kautschuk - Google Patents
N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin und N-1,3-Dimethylbutyl-N'-1,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin und ihre Verwendung als Stabilisatoren für KautschukInfo
- Publication number
- DE2550421C2 DE2550421C2 DE2550421A DE2550421A DE2550421C2 DE 2550421 C2 DE2550421 C2 DE 2550421C2 DE 2550421 A DE2550421 A DE 2550421A DE 2550421 A DE2550421 A DE 2550421A DE 2550421 C2 DE2550421 C2 DE 2550421C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rubber
- phenylenediamine
- parts
- weight
- dimethylpentyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/17—Amines; Quaternary ammonium compounds
- C08K5/18—Amines; Quaternary ammonium compounds with aromatically bound amino groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
15
Die Erfindung betrifft N-Isopropyl-N'-5-methyi-3-heptyl-p-phenylendiamin
und N-1,3-Dimethylbutyl-N'-1,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin
und ihre Verwendung als Stabilisatoren für vulkanisierbaren Dienkautschuk und Styrol-Butadien-Copolymerisat-Kautschuk.
Die Di-(sek.-alkyl)-p-phenylendiamine sind kräftige Antioxidations- und Antiozonierungsmittel zum
Schutz bzw. zur Stabilisierung von Dienkautschuk. Höhere Diamine mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen in
jeder der Alkylgruppen, die hohe Antioxidations- und hohe Antiozonierungseigenschaften, annehmbare
geringe Flüchtigkeit und geringe Hautverbrennungswirkung haben, werden aus Ketonen mit 7 oder 8
Kohlenstoffatomen hergestellt und haben in der Kautschukindustrie eine breite Verwendung gefunden.
Es bieten sich aber wegen der hohen Antiabbauwirksamkeit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit der
Rohmaterialien Diamine mit Niedrigalkylgruppen an. Jedoch sind die Verbindungen mit Niedrigalkylgruppen
dieser Reihe flüchtige hautreizende Mittel mit dem Ergebnis, daß sie nicht nur schnell aus dem Kautschuk
unter Verlust ihrer Schutzwirkung austreten, sondern daß sie auch schwerwiegende Beeinträchtigungen auf
Menschen bei der Bearbeitung ausüben. Ungünstigerweise ist der Zugang zu Ketonen mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen
begrenzt, und sie sind teuer. Darüber hinaus wirkt ein Kautschuk, der mit einer Alkylverbindung mit
6 Kohlenstoffatomen, nämlich N,N'-Di-(l,4-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin, hergestellt aus dem leichter
zur Verfugung stehenden Methylisobutylketon, stabilisiert ist, als Hautsensibilisierungsmittel. Die Fähigkeit
eines Mittels, eine primäre Hautreizung zu bewirken, ist völlig verschieden von der der Hautsensibilisierung.
Darüber hinaus ist das Produkt von Methylisobutylketon ein Gemisch von Stereoisomeren, das dazu neigt,
beim Stehenlassen eine halb-kristalline Masse zu bilden.
Unsymmetrische Dialkyl-p-phenyiendiamine sind
bekannt. So sind beispielsweise bestimmte unsymmetrische Dialkyl-p-phenylendiamine, bei denen eine
Alkylgruppe von einem Aldehyd und die andere von einem Keton abstammt, in der US-PS 35 04 032
beschrieben und die dort beschriebenen Untersuchungsergebnisse zeigen, daß die für Dienelastorr.eren
Antiabbauwirksamkeit aufweisen, die vergleichbar ist mit der der symmetrischen N,N'-Di-(sek-alkyl)-pphenylendiamine
mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen in b5 jeder Alkylgruppen, die in der Kautschukindustrie
weite Verwendung gefunden haben. Jedoch ist die Reaktion mit Aldehyden schwierig zu steuern und führt
zur übermäßigen Bildung von Nebenprodukten. Darüber hinaus werden durch die Forderungen nach geringer
Flüchtigkeit und einem hohen Grad von Sicherheit für das Bearbeitungspersonal, das entweder mit dem
Antiabbaumittel oder mit dem stabilisierten Kautschuk in Kontakt kommt, die praktisch verwendbaren Antiabbaumittel
stark eingeengt.
Es wurde nunmehr gefunden, daß N-1,3-Dimethylbutyl-N'-l
,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin und
N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin wertvolle verbesserte Antiabbaumittel sind, die nur
geringe oder keine Gefährdung für das Personal darstellen, das mit dem sie enthaltenden Kautschuk in Kontakt
kommt. Sie verleihen vulkanisierbarem Dienkautschuk und Styrol-Butadien-Copolymerisat-Kautschuk eine
unüblich hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Abbau durch Ozon sowohl unter statischen als auch dynamischen
Bedingungen. Wachse bieten zwar auch einen bedeutenden Schutz gegenüber Ozon unter statischen
Bedingungen, jedoch müssen Antiabbaumittel neben dem statischen Schutz auch für Schutz unter solchen
Bedingungen sorgen, bei denen das Elastomer Verformungs- oder kontinuierlichen Biegebeanspruchungen
ausgesetzt ist.
Man beschickt ein Hydriergerät mit 90 Gew.-Teilen (0,5 Molaranteilen) N-Isopropyl-p-nitroanilin, 250
Gew.-Teilen (1,9 Molaranteilen) 5-Methyl-3-heptanon,
6 Gew.-Teilen sauren Ruß-Co-Katalysator (US-PS 34 14 616) und 10 Gew.-Teilen 1% Platin-auf-Kohle-Katalysator.
Man unterwirft die Beschickung 30 Minuten einem Wasserst.offdruck von 1,38 x ΙΟ"3 bar - 2,07
X ΙΟ"3 bar (14,06 bis 21,09 kg/cm2) bei einer Temperatur
von 25 bis 100° C. Den Wasserstoffdruck erhöht man dann auf 2,76 X 10"3 bar (28,1 kg/cm2) und die Temperatur
auf 120° C und setzt die Reaktion 3 Stunden fort. Das Reaktionsgemisch kühlt man auf 50° C, entfernt es aus
dem Hydriergerät, filtriert und entfernt die flüchtigen Bestandteile durch Erhitzen unter Vakuum auf 185° C
bei 4 X ΙΟ"3 bar - 5,3 X 10"3 bar (3 bis 4 Torr). Der Rückstand
besteht aus 23 Gew.-Teilen N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin,
einer dunklen viskosen Flüssigkeit.
N-l^-Dimethyl-N'-l^-dimethylpentyl-p-phenylendiamin
erhält man dadurch, daß man Methylisoamylketon mit p-Nitroaniiin unter Bildung des Anilzwischenprodukts
kondensiert, das Anil zu N-1,4-Dimethylpentyl-p-nitroanilin
reduziert und dieses mit Methylisobutylketon unter reduktiven Alkylierungsbedingungen
kondensiert. Zur Herstellung des N-1,4-Dimethylpentyl-p-nitroanilin-Zwischenprodukts
führt man 138 Gew.-Teile(l Molekularanteil) p-Nitroanilin, 120 Gew.-Teile
(1,05 Molekularanteile) Methylisoamylketon, 7 Gew.-Teile sauren Ruß-Katalysator (US-PS 34 14 616)
und etwa 175 Gew.-Teile Xylol in einen geeigneten Reaktor ein und erhitzt das Gemisch bei ilückflußtemperatur
(144 bis 153°) etwa 2 Vf Stunden, wobei während
dieser Zeit ein Teil des Xylols und wenig Wasser entfernt wird. Man gibt dann 1 Gew.-Teil Salicylsäure zu
und erhitzt kontinuierlich bei Rückflußtemperatur (153°) etwa 8 Stunden, wobei man während dieser Zeit
15 Gew.-Teile Wasser sammelt. Man gibt dann 100 Gew.-Teile Methylisoamylketon zu und erhitzt
kontinuierlich bei 153° C, bis eine Gesamtmenge von 18 Gew.-Teilen Wasser entfernt ist. Das Reaktionsgemisch
wird vom Lösungsmittel befreit, man gibt 240 Gew.-Teile Alkohol zu und gibt die erhaltene Lösung zu
einer Aufschlämmung von 28 Gew.-Teilen Natriumborhydrid (NaBH4) in etwa 240 Gew.-Teilen Äthylalkohol
bei 50° C. Es bildet sich eine Lösung, die man etwa 3 Stunden bei 30 bis 50° C rührt, filtriert, wonach man
das Lösungsmittel von dem Filtrat durch Destillation entfernt Man gibt Xylol zu und wäscht die Xylollösung
mit Wasser und entfernt den größten Teil des Xylols im Vakuum.
Zur Durchführung der nächsten Stufe gibt man 3 Molaranteile (300 Gew.-Teile) Methylisobutylketon, 1
Molaranteil N-l,4-Dimethylpentyl-p-nitroanilin in Xylol, hergestellt wie oben beschrieben, 8 Gew.-Teile
1% Platin-auf-Kohle und 8 Gew.-Teile sauren RiJJ-Co-Katalysator
in einen geeigneten Reaktor. Man bewirkt die Reduktion der Nitrogruppe bei 110° C und 1,38 X
10"3 bar (14,06 kg/cm2) Wasserstoffdruck. Man erhöht
dann die Temperatur auf etwa 1400C und den
Wasserstoffdruck auf 2,77 x 10'3 bar C.8,284 kg/cm2).
Nach etwa 2 Stunden läßt man den Druck ab, kühlt das Reaktionsgemisch, filtriert, entfernt das Wasser von
dem Filtrat durch Destillation und fraktioniert den Rückstand unter Vakuum, wobei man eine bernsteinfarbene
Flüssigkeit, Siedepunkt 200 bis 205° C 2,67 x 10"3
bar - 4 X 10"3 bar (2 bis 3 Torr) sammelt.
In einer weiteren und bevorzugten Ausführungsform stellt man N-l,3-Dimethylbutyl-p-nitroanilin dadurch
her, daß man p-Nitrochlorbenzol mit 2-Amino-5-methylhexan
kondensiert. Man beschickt einen Autoklaven mit 117 Gew.-Teilen (0,75 Molaranteile) p-Nitrochlorbenzol,
258 Gew.-Teilen (2,25 Molaranteile) 2-Amino-5-methylhexan und 40 Gew.-Teilen (2,25
Molaranteilen) Wasser. Man erhitzt die Beschickung bei 158 bis 172° C etwa 15 Stunden bei einem Druck von
6,66 X 10-4 bar - 6,89 X 10"4 bar (6,79 bis 7,03 kg/cm2),
bis das p-Nitrochlorbenzol im wesentlichen verschwunden
ist. Das erhaltene N-l,3-Dimethylbutyl-p-nitroanilin alkyliert man dann wie folgt:
Man beschickt eine Hydriervorrichtung mit 116 Gew.-Teilen (0,5 Molaranteilen) N-1,3-Dimethylbutylp-nitroanilin,
200 Gew.-Teilen (2,0 Molaranteilen) Methylisobutylketon, 10 Gew.-Teilen 1% Platin-auf-Kohle-Katalysator
(50% Naßgewicht) und 0,2 Gew.-Teilen Essigsäure. Die Beschickung erhitzt man 4 Stunden
bei 100° C unter einem Wasserstoffdruck von 2,76 x ΙΟ"3 bar (28,12 kg/cm2), filtriert, befreit das Filtrat von
den flüchtigen Bestandteilen durch Erhitzen auf 180° C 6,7 x ΙΟ"3 bar (5 Torr). Den Rückstand destilliert man
und sammelt N-l,3-Dimethylbutyl-N'-l,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin,
Siedepunkt 175° C 1,3 x ICH bar (1 Torr).
Die Werte für die Ozonwiderstandsfahigkeit von Kautschuk bzw. Gummi für die Produkte dieser
Erfindung sind nach dem Verfahren von Decker und Wise, The Stress Relaxation Method for Measuring
Ozone Cracking, Rubber World, April 1962, Seite 66 erläutert. Die Ausrüstung besteht aus einem Ofen, der
als Ozonbehälter dient und mit einer Ozon-bildenden Vorrichtung und Prüfvorrichtung sowohl für statische
als auch dynamische Untersuchungen ausgestattet ist. Die statische Untersuchungsvorrichtung bearbeitet die
Ansätze mit Dehnungen von 5,10, 20, 30 und 40%. Die dynamische Vorrichtung ist ein hin und her laufender
Mechanismus, der eine 25%ige Dehnung auf das Kautschukuntersuchungsstück durch Bewegung einer
Kopfplatte ausübt, die sich vertikal in Bezug auf eine stationäre Bodenplatte bewegt. Der Mechanismus wird
mit einer Geschwindigkeit von 90 Umdrehungen pro Minute mittels eines Getriebes angetrieben, das außerhalb
des Behälters angebracht ist. Die Untersuchungsstücke sind 50,8 mm lange T-50 (ASTM D599-55)
Proben, die aus Standardspannungs-Dehnungsunter-suchungsplatten (ASTM D 15-57T) ausgestanzt sind.
Sie werden dadurch befestigt, daß man die Enden in radialen Kerben befestigt, die in die Kanten der runden
Platten der Prüfvorrichtungen angebracht sind. Die Streifenenden sind eingepaßt in runde Rillen, die in die
äußeren Oberflächen der Platten eingearbeitet sind.
Das Spannungsrelaxionsverfahren beruht auf dem Prinzip, daß die wirksame Querschnittsfläche eines klei-
K) nen Kautschukuntersuchungsstückes durch Ozonrißbildung
verringert wird. Das Ausmaß der Rißbildung in einem Versuchsstück wird dadurch bestimmt, daß man
die Kräfte mißt, die erforderlich sind, das Untersuchungsstück um 100% zu strecken, bevor und nachdem
man es der Ozonbehandlung ausgesetzt hat. Die Ozonkonzentration für den Versuch beträgt 25 Teile Ozon/
100 Millionen Teile Lufc. In dem Maße wie die Rißbildung in dem Streifen beginnt, nimmt die Anzahl der
Spannung aufnehmenden Kautschukketten ab, und es wird die Kraft, die zum 100%igen Dehnen des Streifens
erforderlich ist, verringert. Das Verhältnis dieser Kraft zu der Anfangskraft wird in etwa 16-stündigen Zeitabständen
der Ozonbehandlung berechnet. Die graphische Darstellung der Kraft gegenüber der Zeit ist
eine im wesentlichen gerade Linie, und die Zeit, die erforderlich ist, um einen voraus bestimmten Prozentsatz
der Anfangskraft zu erhalten, wird aus der graphischen Darstellung bestimmt. Die Fähigkeit des
Kautschuks, dem Ozonangriff zu widerstehen, wird
3d durch Vergleich dieser Zeiten mit Zeiten bewertet, die
für geeignete Kontrollen zum Erreichen eines entsprechenden Prozentsatzes der Ausgangskraft erforderlich
sind. Die Prozentsätze der Originalmoduli der Kautschukuntersuchungsstücke sind als Prozent Retention
in der Tabelle unten angegeben und die Zeiten zum Erreichen dieser Retentionen sind festgehalten.
Längere Zeiten geben eine bessere Ozonwiderstandsfahigkeit des Kautschukansatzes an. Die Wechseluntersuchung
beinhaltet 2 Stunden Abläufe, während denen
4(i die Probenstücke 15% der Zeit dynamisch und während
der Restzeit statisch einer 25%igen Dehnung ausgesetzt sind.
Die Untersuchungsansätze sind typische Formulierungen für Komponenten von Luftbereifungen. Auf der
Basis von 100 Teilen Kautschuk sind alle angegebenen Teile auf das Gewicht bezogen und »SBR mit Ölextender«
bedeutet Styrol-Butadienmischpolymerisatkautschuk, der etwa 25% Öl enthält.
SBR mit Olextender | 137,5 |
Hochofenruß (ISAF) | 65 |
Zinkoxid | 3 |
Stearinsäure | 1 |
Öl des aromatischen Typs | 1,5 |
Schwefel | 2 |
tert-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid 1,2
Antiabbaumittel (sofern vorhanden) 2,0
Ansatz 1 ist ein Kontrollansatz, der kein Antiabbaumittel enthält. Ansatz 2 enthält das Antiabbaumittel
N,N'-Di-(5-methyl-3-heptyl)-p-phenylendiamin, und Ansatz 3 enthält als Antiabbaumittel N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin.
Die Ansätze wer-
b5 den in einer Presse vulkanisiert, und die Bestimmungen
werden bei den vulkanisierten nicht gealterten Proben und an vulkanisierten Proben vorgenommen, die 24
Stunden bei 1000C in einem Ofen gealtert wurden.
Ansatt | 2 | 3 | 57 | |
1 | ||||
Nicht gealterte dynamische | ||||
Ozonwiderstandsfähigkeit: | 59 | >192 | ||
80% Retention, Std. | 17 | |||
Nicht gealterte statische | ||||
Ozonwiderstandsfahigkeit: | 69 | 64 | ||
80% Retention, Std. | 14 | |||
Nicht gealterte Wechsel | ||||
ozonwiderstandsfähigkeit: | 48 | 27 | ||
80% Retention, Std. | 6 | |||
Gealterte dynamische | ||||
Ozonwiderstandsfahigkeit: | 32 | 23 | ||
80% Retention, Std. | 22 | |||
Gealterte statische | ||||
Ozonwiderstandsfahigkeit: | 26 | 26 | ||
80% Retention, Std. | 18 | |||
Gealterte Wechsel | ||||
ozonwiderstandsfähigkeit: | 30 | |||
80% Retention, Std. | 22 | |||
nylendiamin-Antiabbaumittel in erster Linie für den Kurzzeit-statischen Schutz verwendet werden. Sie wandern
schneller als die N-Alkyl-N'-aryl-p-phenylendiamin-Äntiabbaumittel
an die Kautschukoberfläche und liefern einen ausgezeichneten frühen Schutz für den
Kautschuk.
Weitere Untersuchungsansätze enthalten:
Weitere Untersuchungsansätze enthalten:
Styrol-Butadien-Mischpolymerisat- 100
kautschuk (SBR 1500)
Ruß (HAF) 50
Zinkoxid 4
Stearinsäure 2
Kohlenwasserstofibl-Verfahrenshilfsmittel 10
Schwefel
Morpholinothiobenzothiazol
Antiabbaumittel (sofern vorhanden)
Antiabbaumittel (sofern vorhanden)
Die Verbesserung der nicht gealterten statischen Ozonwiderstandsfahigkeit von Ansatz 3 gegenüber
Ansatz 2 ist besonders bedeutend, da die Dialkyl-p-phe-
Der Ansatz 4 ist ein Kontrollansatz, der kein Antiabbaumittel enthält. Der Ansatz 5 enthält symmetrisches
N,N'-Di-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin. Der Ansatz 6 enthält das neue N-1,3-D:methylbutyl-N'-l,4-dimethylpentyl-p-pheny!endiamin.
Der Ansatz 7 enthält 1 Teil jeweils N,N'-Di-(l,3-dimethylbutyI)-pphenylendiamin und N,N'-Di-(l,4-d<methylbutyI)-pphenylendiamin.
Der Ansatz 8 enthält symmetrisches N,N'-Di-(l,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin. Die
statischen Ozonuntersuchungen von nur ein paar dieser Ansätze fallen auf 90% Retention, so daß die Ansätze
nicht mit dem voraus beschriebenen Verfahren verglichen werden können.
Ansatz | 5 | 5 | 33 | 6 | 36 | 7 | 32 | 8 | 32 | |
4 | 10 | 47 | 49 | 47 | 44 | |||||
Dynamische Ozonwiderstandsfahigkeit: | 16 | 58 | 60 | 58 | 55 | |||||
90% Retention, Std. | ||||||||||
80% Retention, Std. | 3 | >208 | >208 | >208 | 208 | |||||
70% Retention, Std. | ||||||||||
Statische Ozonwiderstandsfähigkeit: | 2 | 29 | 33 | 31 | 28 | |||||
9ü% Retention, Std. | 7 | 42 | 46 | 44 | 41 | |||||
Wechselozonwiderstandsfähigkeit: | 11 | 54 | 57 | 56 | 52 | |||||
90% Retention, Std. | ||||||||||
80% Retention, Std. | ||||||||||
70% Retention, Std. |
Hautuntersuchungen bei typischen Kautschukzubereitungen der Erfindung zeigen, daß sie vergleichbar
sind mit Kontrollzubereitungen, die p-Pnenylendiamin-Antiozonierungsmittel
als Stabilisierungsmittel enthalten, wobei diese aus langer technischer Verwendung als
sicher bekannt sind. Erläuternd für die Eigenschaften der neuen Zubereitungen dieser Erfindung ist die
Sicherheit gegenüber der Haut von Menschen, die aus dermatologischen Untersuchungen bei Versuchspersonen
mit Kautschuk beobachtet wurden, der mit Antiabbauzubereitungen der Erfindung stabilisiert war. Durch
ein modifiziertes Unters1 ichungsverfahren unter wiederholter
Verwendung eines provozierenden Streifens erhält man Ergebnisse, die den im technischen Umfang
auftretenden Ergebnissen entsprechen. Menschen, die vorher mit den Untersuchungsmaterialien nicht in
Berührung gekommen waren, wurden Proben des entsprechenden Untersuchungsmaterials ausgesetzt. Nach
24 Stunden wurde die Probe entfernt und die Stellen hinsichtlich Reaktionen geprüft. Nach 24 Stunden
Ruhezeit wurden die Untersuchungsmaterialien erneut "erwendet. Nach fünfzehn derartigen Anwendungen
ließ man eine zweiwöchentliche Ruhe eintreten, wonach eine provozierende Endanwendung an den gleichen
Stellen vorgenommen wurde. Die Untersuchungszubereitung enthielt, wobei alle Teile Gewichtsteile
sind:
Natürlichen Kautschuk
cis-4-Polybutadienkautschuk
SBR mit Ölextender (etwa 27% Öl)
Hochabriebruß
Verfahrensöl
Zinkoxid
Stearinsäure
Wachs
Schwefel
N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
Antiabbaumittel (sofern vorhanden)
Die entsprechenden Kontrollen ohne Antiabbaumittel und mit den bekannten p-Phenylendiamin-Antiabbaumitteln,
die hinsichtlich ihrer Sicherheit bekannt sind, wurden gleichzeitig verwendet. Die Ergebnisse
mit N-Isopropyl-N'-S-methyl-S-heptyl-p-phenylendiamin
und N-l^-Dimethylbutyl-N'-M-dimethylpentylp-phenylendiamin
sind vergleichbar mit den p-Phenylendiaminkontrollen.
Im allgemeinen sind die Antiabbaumittel dieser Erfindung wertvoll zum Schutz bzw. zur Stabilisierung
von Schwefelvulkanisierbaren Dienkautschukarten. Ansätze, die mehr als 50% Dienkohlenwasserstoff enthalten,
werden bevorzugt. Zu den Kautschukarten gehören natürliche Kautschukarten, Styrol-Butadien-Mischpolymerisatkautschuk
und die verschiedenen stereo-spezifischen polymerisierten Diene, beispielsweise
cis-Polybutadien und cis-Polyisopren. Die Zubereitungen
sind wertvoll in Dienkautschukansätzen geringer Ungesättigtheit wie Butylkautschuk und Äthylen-Propylen-Dienterpolymerisatkautschuk
(EPDM). Die Verwendungsmenge wird sich nach der jeweiligen Formulierung und dem vorgesehenen Zweck ändern
ίο und liegt im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 5% des
Kautschukgehalts.
Stereospezifische Kautschukarten werden normalerweise als Kleber erhalten, und es ist von Bedeutung,
Antiabbaumittel zu der organischen Lösungsmittelzubereitung sofort nach Ende der Polymerisation zuzugeben,
weil diese Kautschukarten sich schnell verschlechtern, es sei denn, daß sie sofort nach Polymerisation
einen ausreichenden Schutz erhalten. Die neuen Antiabbaumittel sind ebenso zur Zugabe zu dem Latex,
beispielsweise zum Schutz der Kautschukphase von SBR-Kautschuk geeignet.
Zusammenfassend beinhaltet die Erfindung Dialkylp-phenylendiaminzubereitungen,
nämlich N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-Phenylendiamin und N-1,3-Dimethylbutyl-N'-l^-dimethylpentyl-p-phenylendia-
min, wobei die Zubereitungen wertvoll sind zur Stabilisierung bzw. Schutz gegen Abbau von organischen
Materialien.
Claims (4)
1. N-Isopropyl-N'-5-r:ethyl-3-heptyl-p-phenylendiamin.
2.N-l,3-Dimethylbutyl-N'-l,4-dimetbylpentyl-pphenylendiamin.
3. Verwendung der Verbindung nach Ansprach 1 oder Anspruch 2 als Stabilisatoren für vulkanisierbaren
Dienkautschuk.
4. Verwendung der Verbindung nach Ansprach 1 oder Anspruch 2 als Stabilisatoren für Styrol-Butadien-Copolymerisat-Kautschuk.
10
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2550421A DE2550421C2 (de) | 1975-11-10 | 1975-11-10 | N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin und N-1,3-Dimethylbutyl-N'-1,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin und ihre Verwendung als Stabilisatoren für Kautschuk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2550421A DE2550421C2 (de) | 1975-11-10 | 1975-11-10 | N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin und N-1,3-Dimethylbutyl-N'-1,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin und ihre Verwendung als Stabilisatoren für Kautschuk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2550421A1 DE2550421A1 (de) | 1977-05-18 |
DE2550421C2 true DE2550421C2 (de) | 1984-06-28 |
Family
ID=5961369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2550421A Expired DE2550421C2 (de) | 1975-11-10 | 1975-11-10 | N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin und N-1,3-Dimethylbutyl-N'-1,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin und ihre Verwendung als Stabilisatoren für Kautschuk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2550421C2 (de) |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL292413A (de) * | 1962-05-08 | |||
US3592793A (en) * | 1969-07-10 | 1971-07-13 | Universal Oil Prod Co | Scorch retardant |
FR2081497B1 (de) * | 1970-02-09 | 1974-08-02 | Sandoz Sa | |
US3663505A (en) * | 1970-04-02 | 1972-05-16 | Universal Oil Prod Co | Antiozonant composition and use thereof in natural and synthetic rubber compositions |
CA952704A (en) * | 1970-05-21 | 1974-08-13 | Stavros A. Kyriakides | Protection of rubber surfaces from oxidation |
DE2141490A1 (de) * | 1971-08-19 | 1973-03-01 | Basf Ag | Farbstabile oxidationsinhibitoren |
-
1975
- 1975-11-10 DE DE2550421A patent/DE2550421C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2550421A1 (de) | 1977-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3228547C2 (de) | Gummi aus Polybutadien | |
DE2822722C2 (de) | Antioxidans für Dien-Kautschuke | |
DE1768504C3 (de) | Verwendung von 23-di-sek.-alkylsubstituierten Hydrochinonen als Stabilisatoren flir oxydierbare organische Stoffe | |
US3350449A (en) | 4, 4'-diamino-nu-methyl-diphenyl-amines | |
DE2550421C2 (de) | N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylendiamin und N-1,3-Dimethylbutyl-N'-1,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin und ihre Verwendung als Stabilisatoren für Kautschuk | |
DE2158575C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Blockhomopolymerisaten des Butadiens-(1.3) | |
DE1293775B (de) | N-Isopropyl-N-(p-alkylphenyl)-p-phenylendiamine und ihre Verwendung | |
EP0072575A1 (de) | N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Stabilisatoren für organische Materialien | |
DE4015612A1 (de) | Kautschukmasse | |
DE2748749C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von styroliertem Diphenylamin | |
DE2832126C3 (de) | Antioxidant für Naturkautschuk und synthetischen Dienkautschuk | |
DE2850995C2 (de) | ||
EP0075771B1 (de) | Neue Phenole, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Stabilisatoren für Polymere | |
DE1768396C3 (de) | Verwendung von Cyclohexen-(3)-ylidenmethyläther als Ozonschutzmittel in Kautschukmischungen | |
DE1301470B (de) | Ozonschutzmittel fuer Kautschuk | |
US3968080A (en) | N,N'-dialkyl-p-phenylenediamine mixture | |
DE3230718A1 (de) | N,n'-diphenyl-p-phenylendiamine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als stabilisatoren fuer organische materialien | |
US3277174A (en) | 4, 4'-bis(alkylamino)-n-alkyl-, cyclo-alkylor-aromatic-diphenylamines | |
DE1470843A1 (de) | Tetrahydrochinoxaline als Ozonschutzmittel fuer Kautschuk | |
US3929855A (en) | N-1,3-Dimethylbutyl-N{40 -1,4-dimethylpentyl-p-phenylenediamine antiozonants | |
DE1301469B (de) | ||
US1779390A (en) | Antioxidant or age resister | |
DE2753194C2 (de) | Bis-(4-anilinophenoxy)-ester und deren Verwendung | |
US3271452A (en) | 4-alkoxy-4'-secondary-alkylaminodiphenyl-amines | |
US3933739A (en) | N-Isopropyl-N'-5-methyl-3-heptyl-p-phenylenediamine antiozonant for rubber |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |