DE1770260B2 - Ozonschutzmittel für Kautschuk - Google Patents

Ozonschutzmittel für Kautschuk

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DE1770260B2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/06Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Es ist allgemein bekannt, daß durch Vulkanisation hergestellte Gegenstände aus synthetischem und natürlichem Gummi rissig werden, wenn sie für längere Zeit der Atmosphäre ausgesetzt sind. Ein solches Rissigwerden wird den kleinen Ozonmengen in der atmosphärischen Luft zugeschrieben. Demgemäß haben auf dem einschlägigen Gebiet tätige Fachleute eine große Zahl verschiedenartiger Ozc nschutzmittel vorgeschlagen, welche die nachteiligen Einwirkungen des Ozons möglichst weitgehend verhindern sollen. Unglücklicherweise werden die meisten solcher Gemische unter dem Einfluß von Licht entfärbt oder erleiden Anfressungen, so daß solche Gemische auf dunkelfarbige Gummiarten beschränkt sind, welche Ruß enthalten. Diejenigen Gemische, welche diese Nachteile nicht aufweisen, erfuhren Beeinträchtigungen durch den Einfluß von Ozon. Die Bemühungen zur Auffindung wirksamer Ozonschutzmittel, welche die angegebenen Mängel und Unzulänglichkeiten nicht zeigen, hat daher nicht aufgehört.
Demgemäß besteht die Erfindung in der Verwendung von l,3-Di-(4-piperidyl)-propan als Ozonschuumittel für mit Schwefel vulkanisierbare natürliche Kautschukarten oder synthetischen Kautschukarten auf der Basis von Butadien, in Mengen von 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Kautschuk.
Fs wurde gefunden, daß das Di-(4-piperidyl)-propan sich besonders gut zum Schutz von natürlichem oder synthetischem Kautschuk eignet und dabei nur geringe oder gar keine Entfärbung unter dem Einfluß von Licht und keine Anfressungen ergibt. Das erfindungsgemäß verwendete Ozonschutzmittel eignet sich daher auch für helle Gummisorten.
Als Kautschukarten, die mit Di-(4-piperidyl)-propan geschützt werden können, kommen alle mit Schwefel vulkanisierbare natürliche oder synthetische Kautschukarten auf der Basis von Butadien in Betracht, die gegen den Angriff von Ozon empfindlich sind. Für den Fachmann ist es verständlich, daß diese Terminologie sowohl Homopolymere als auch Copolymere des Butadiens umfaßt, wie z. B. Polybutadien, Butadien-Styrol-Kautschuk u. dgl. und daß die Kautschukmischungen noch die verschiedensten Zusätze enthalten können. So kann es beispielsweise vorteilhaft sein, einen beschleunigend wirkenden Aktivator zuzugeben, z. B. einen Aktivator aus der Gruppe der Metalloxide (z. B. Zinkoxid oder Magnesiumoxid) oder aus der Gruppe der organischen Säuren (z. B. Stearinsäure) oder Kombinationen eines Metalloxids und einer organischen Säure. Es kann auch wünschenswert sein, Beschleuniger zuzusetzen, um die für die Vulkanisation erforderliche Zeit und Temperatur zu verringern, oder Weichmacher bzw. ähnliche Stoffe, welche bei ihrer Zugabe zu Kautschuk die plastische, noch nicht vulkanisierte Masse leichter verformbar machen und das elastische Vulkanisationsgemisch weicher gestalten. Weiterhin ist es möglich, die angegebenen Zusammensetzungen in Verbindung mit
ίο monokristallinen oder Paraffin-Wachsen oder Mischungen von beiden in der üblichen Art und Weise anzuwenden, um Mischungen zu erhalten, welche der durch Ozon verursachten Rißbildung widerstehen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, zwischen 1 bis 10 Gewichtsteile Ozonschutzmittel pro 100 Gewichtsteile Kautschuk anzuwenden. Die Verwendung einer geringeren Menge an Ozonschutzmittel führt nicht zu einem befriedigenden Schutz, während eine Steigerung des Mittels über das angegebene Maximum hinaus
so keine Steigerung der angestrebten Wirkung liefert.
Das Piperidylpropan kann in herkömmlicher Weise durch Reaktion des Lithiumsalzes von y-Picolin mit Methylendibromid und anschließender Reduktion der Picolin-Kerae zu den entsprechenden Piperidin-
Ringen mit Natrium und Alkohol erzeugt werden,
Eine mehr ins einzelne gehende Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus dem folgenden Beispiel.
100 Gewichtsteile Butadien-Styrol-Kautschuk, 5 Gewichtsteile Zinkoxid, 1 Gewichtsteil Stearinsäure, 4 Gewichtsteile SchwefeJ, 10 Gewichtsteile Titandioxid und 10 Gewichtsteile Siliziumdioxid wurden zusammengemischt. Zu diesem Gemisch, welches zur Kontrolle verwendet wurde, wurden 1,5 Gewichtsteile N-Cyclohexyl-2-benzthiazylsulfenamid zugegeben. Die resultierende Zusammensetzung wurde bei 1400C vulkanisiert. Danach wurde die behandelte Zusammensetzung in Streifen von 6" Länge und 1I2" Breite zerlegt, welche danach auf ein Versuchsgestell gelegt und bis auf 20% Längung gestreckt wurden; die Streifen waren dabei 25 Teilen Ozon auf 100 Millionen Teile Luft bei 350C ausgesetzt (ASTM-D 1149-62p. Danach wurden die Rißbildungen notiert, d. h. die Zeitspanne, die bis zur ersten Beobachtung eines Risses mit bloßem Auge vergeht. Die Kontrollmuster ergaben
♦5 eine Rißbildung innerhalb von 40 Stunden.
Für Vergleichszwecke wurde der Vorgang mit der angegebenen Konzentration des Ozonschutzmittels wiederholt, wobei gleichwertige Behandlungen in allen Fällen Anwendung fanden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Λ5 l,3-Di(4-piperidyl- Konzentration Zeit bis zur
RiDbildung
Ozonschutzmittel propan (Teile pro
100 Teile
desgl. Kautschuk)
60 desgl. 2 Tage
desgl. 1 2 Tage
desgl. 2 1 Woche
desgl. 3 12 Tage
desgl. 4 >32 Wochen
5 >23 Wochen
6 >57 Wochen
7

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von l,30i-(4-piperidyl)-propan als Ozonschutzmittel für mit Schwefel vulkanisierbare natürliche Kautschukarten oder synthetische Kautschukarten auf der Basis von Butadien in Mengen von 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf Kautschuk.
DE1770260A 1967-04-28 1968-04-25 Ozonschutzmittel für Kautschuk Granted DE1770260B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US63446267A 1967-04-28 1967-04-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1770260A1 DE1770260A1 (de) 1972-03-16
DE1770260B2 true DE1770260B2 (de) 1974-03-14
DE1770260C3 DE1770260C3 (de) 1974-10-24

Family

ID=24543887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1770260A Granted DE1770260B2 (de) 1967-04-28 1968-04-25 Ozonschutzmittel für Kautschuk

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US (1) US3436368A (de)
BE (1) BE714012A (de)
DE (1) DE1770260B2 (de)
ES (1) ES353515A1 (de)
FR (1) FR1566873A (de)
GB (1) GB1222583A (de)

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BE714012A (de) 1968-09-16
ES353515A1 (es) 1969-10-01
DE1770260C3 (de) 1974-10-24
US3436368A (en) 1969-04-01
FR1566873A (de) 1969-05-09
GB1222583A (en) 1971-02-17
DE1770260A1 (de) 1972-03-16

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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