-
Fütterungsanlage für Vieh Die Erfindung betrifft eine anlage zur
selbsttätigen und dosierten Futterverteilung an mehreren Futterplätzen, insbesondere
zur Futterzuteilung an Schweine.
-
Der Zweck dieser anlage ist die Vermeidung körperlicher arbeit sowie
die Vermeidung menchlicher Anwesenheit beim füttern von Tieren. Zum Gebrauch derartiger
Anlagen ist die Möglichkeit zur Futterverteilung an mehreren Futterplätzen zu vorgesebener
Zeit unf zu vorgegebener Menge je Futterplatz erforderlich. Es ist erforderlich,
daß sich die Komponentendes Futters beim Transport zur Futtersteile nicht entrischen.
Ferner bezweckt die Anlage eine vermeidung der Luftverunreinigung durch Futterstaub.
-
Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse automatische
Fütterungslagen im Betrieb sind. (Zeitschrift "Die landtechnische Zeitschrift" Jahrgang
1970, Heft 11, Seite 688-691.) Bei bisher in gebrauch befindlichen Anlager wird
das Futter in Futterrohren in welchen sich erdlose transportketter, Becherweise
oder Transportschnecken befinden, durch Rotation von Transportschnecken oder Umlauf
von Förderketten oder Becherwerken zum Futterplatz transportiert. Zum betrieb dieser
Anlage sind häufige Anderungen der Futtertransportrichtungen rotwendig.
-
Bei herkömmlichen Anlagen besitzt das Förderrohr eine Öffnung, durch
welche das Futter austreten und dosierenden Geräten zu@eitet werden kann. Um an
richtungsändernen Stellen des Förderewe@es überräßigen Materialverschleiß durch
Reibung zu vermieden, sind r3eibungsmilderne Einrichtungen, wie Umlenkrollen oder
die Verwendung gleitfähigerer Materialien notwendig.
-
Die zur betrieb bekannter Anlagen notwendig fördernden Bauteile sind
einer hohen mecanischer Beans@ruchung ausgesetzt, die eine Verringerung der Lebensdauer
zur
Folge haben. Aus diesem Grund ist die Fimktionssic;ierheit nach
längerem Gebrauch gefährdet. Da hierdurch die Geslndheit von Gieren gefährdet werden
kann, ist ein hoher Aufwand zur Funktionskontrolle erforderlich, Weiterhin sind
durch die begrenzte Lebensdaueer hohe Betriebskosten durch Erneuerung oder Reparatur
zu erwarten. Bei bekannten Anlagen ist eine pneumatische Futterförderung ohne Nachteile
für die Tiere nicht möglich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fütterungsanlage so
auszuführen, daß sie funktionssicher, billig in der Herstellung und niedrig imm
Betriebskostenaufwand ist. Der Erfindung-liegt ferner die Aufgabe zugrunde, die
Bebensdarer der Anlage zu erhöhen. Es liegt ferner die Aufgabe zugründe, die pneumatische
Futterförfderung ohne Nachteile für die tiere zu ermöglicken. Diese Aufgabe wird
erfindunr,'smäßig dadurch gelöst, daß auf futterfördernde Bauteile im Förderrohr
verzichtet w;rd. Stattdessen wird mit Hilfe eines Gebläses Luft durch die Förderleitung
geblasen; welche das Futter nach Eingabe am Futtervorratsbehälter zu den Futterplätzen
t5ansportiert. Das Förderrohr wird so ausgeführt, daß es nach Passieren der Futterplätze
zum Futtervoratsbehälter zurückläuft und dort in den Behälter einmünder. Die Einmündung
wird so tioch angebraciit, daß ein Rückfluß des Futters in den Futtervorrat Rbehälter
möglich ist. Dazu sind obernalb des Futtervorrats im Futtervorratsbehälter luftdurchlässige
Strnbfilter angebracht. STieraurch wird ein staubfreier Luftauftritt gewährleistet.
Der St staubfilter wird so aussgeführt, daß der anfalLende Futterstaub auf den Futtervorrat
zurückfällt. Zur Verteilung des Futters befindet sich an Fu-tterronr eine Trenneinrichtung,
die ein Trennung von Fördereluft und Futter bezweckt. Zum dosierten Ver-teilen des
Futters wird äe eine Trennvorrichtung in Betrieb gesetzt, so daß nacheinander eine
dosierte Futterablage an jedem Futterplatz möglich ist. Die Luftverunreibung des
Stalles durch austretenden Futterstaub wird dadurch vermieden, daß die trennvorrichtung
geschlossen ausgestaltet ist, so daß bei Betrieb kein Luftaustritt
in
den Stall möglich ist. Die vom Fördergut getrennte Luft wird so geführt, daß sie
durch Überströmkanäle an der Trennvorrichtung weiter durch das Futterrohr in den
Futtervorratsbehälter dringt. Hier tritt sie durch Staubfilter aus.
-
Die Geschlossenheit der Trennvorrichtung kann durch Scheiber oder
sonstige Mechaniker aufgehoben werden, um Futter auf den Futterplatz fallen zu lassen.
-
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß auf
bewegliche Förderteile verzichtet werden kann, daß ohne zusätzliche Bauteile jede
beliebige Richtungsänderung des Futterrohres möglich ist. Die Futtermenge, die an
den Futterplätzen abgeworfen werden soll, ist zentral einstellbar und verursacht
deshalb weniger BeduenunSsaufwand. Die Funktionssicherheit der Anlage ist durch
längere Lebensdauer und einfachere Bauart erheblich höher. Durch die Ausgestaltung
der Trenneinrichtungen wird ein Förderluftaustritt in dem Lebensraum der Tiere vermieden,
was die pneumatische Futterförderung zu den Futterplätzen vo tiergesundheitlichen
Standpunkt aus unbedenklich macht.
-
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Die Fütterungsanlage besteht in ihrem Aufbau a- 5 dein ele1rtrisch angetriebenen
Antriebsebläse, den Futtervorratsbehälter mit Staubfilter, dem Förderrohr mit dazwischen
eingebauten Trenneinrichtungen und dosierendem Gerät zur Futtereingabe in das Förderrohr.
Sie besteht ferner aus einem elektrisch wirkenden Steuergerät und einem elektromagnetisch
fernbedienbaren Mechanismus an jeder Trenneinrictung. Die aufgeführten Teile der
Fütterungs anlage werden wie nachstehend beschrieben, angeordnet.
-
An das Antriebagebläse wird das Förderrohr angeschlossen.
-
Das Förderrohr fi;hrt zunächst zum Futtervorratsbehälter.
-
Hier wird das dosierende Gerät zur Futtereingabe an das Futterrohr
angebaut. Das Futterrnhr führt nacheinander an jedem Futterplatz vorbei und mündet
dann in den Futtervorratsbehälter oberhalb der futterfüllgrenze ein. An ;jedem Futterplatz
ist das Futterrohr von einer Trenne in richtungunterbrochen. Das elektrisch wirkende
steuergerät wird somit jedem elektromagnetisch fernbedienbaren Bechanismus an jeder
Trenneinrichtung durch elektrisch leitende, isolierte Kabel verbunden, so daß. ender
elektromagnetisch angetriebene Mechanismus einzeln vom Steuergerät bedienbar ist.
-
Der Betrieb der Fütterungsanlage wird durch das Steuergerät geregelt.
Nach Anlauf des Antriebsgebläses wird ein kontinuierlicher Futterfluß, welcher durch
das Dosiergerät am
Futtervorratabehälter ermöglicht wird, gegeben.
Alle Trenneinrichtungen sind durch das Steuergerät reguliert, zunächst außer Betrieb.
Das Futter wird kurze Zeit durch die Gebläseluft in den Futtervoriatsbehälter geblasen,
wo die Förderluft nach Passieren eines Staubfilter austritt. Durch die Geschlossenheit
der Trenneinrichtungen, die auch bei Betrieb derselben geweben sein kann, ist ein
vorheriger Luftaustritt unterbunden. Zur Futterzuteilung werden die Trenneinrichtungen
vom Steuergerät jeweils nacheinander in Betrieb gesetzt. Die Zeitdauer des Betriebes
regelt die abgeworfene Menge an jeder Trenneinrichtiin;. Hierdurch ist eine dosierte
Ablage des Futters an jedem Futterplatz gegeben, welches nacheinander geschieht.
Die Trenneinrichtungen sind so ausgestaltet, daß das an jeder Trenneinrichtung zurückbehaltene
Futter durch Betätigung einer Mechanik auf den Futterplatz fallen kann. Die Geschlossenheit
der Trenneinrichtuns ist durch diese Vorrichtung zeitweise unterbrochen.
-
Die Trenneinrichtunp wirkt ähnlich bekannten Ausblasköpfen oder Zyklonen
bei der pneumatischen Förderung. von Schüttgütern. Kennzeichnend ist ein Abbremsen
des Futterstromes durch Leitbleche, welche die spezifisch schwereren Teile in Ruhe
nach unten fallen lassen. Die Trenneinrichtung ist so ausgestaltet, da; die leichten
Teile wie die Förderluft durch Überströmkanäle vorwiegend nach oben austritt, ozone
jedoch das Förderrohr zu verlassen.
-
Die Zeichnungen veranschaulichen die Wirkungsweise der Trenneinrichtung.
-
Es zeigt Fig. 1 eine Trenneinrichtung nach der Erfindung in seitl.
Querschnitt außer Betrieb.
-
Fig.2 zeigt dieselbe Trenneinrichtung in Betrieb lit Abscheidung des
Futters nach unten.