Baumwollför der vor richteng. Die Erfindung bezieht sich auf eine Baumwollfördervorrichtung, bei der das Gut durch einen Voröffner gefördert wird. Die Erfindung geht von der bekannten Einrich tung aus, bei der das vom Voröffner kom mende Gut durch eine Saugleitung mit meh reren Abzweigungen mittels an die Abzweig leitungen geschalteter Luftabscheider in Kastenspeiser abgesetzt wird. Dabei sind Mittel vorgesehen, die bei erreichter Füllung der gastenspeiser in der Saugleitung vorge sehene Absperrklappen, zwecks Unter brechung des Guteintrittes in die Luftabschei- der auf elektrischem Wege in die Ver- schlussstellung bringen.
Die bekannte Vorrichtung arbeitet in der Weise, dass das den einzelnen Abscheidern zu geführte Gut in einen jedem Kastenspeiser zugeordneten Reservekasten abgesetzt wird und von diesem erst in den Kastenspeiser ge langt. Steigt die im Kastenspeiser befindliche Menge des Gutes übermässig an, dann werden durch einen im gastenspeiser vorgesehenen Fühler die Mittel zur Zuführung des Gutes aus dem Reservekasten gesteuert.
In diesem Kasten selbst sind wiederum Fühler vorge sehen, die auf Absperrklappen einwirken, die unmittelbar in dem Verteilerkasten der Saugleitung angeordnet sind, von dem die Zweigleitungen abgehen. Auf elektrischem Wege wird durch diese Fühler beim Vor handensein überschüssigen Gutes die in Frage kommende Absperrklappe geschlossen. Für den Fall, dass sämtliche Kastenspeiser zu viel Gut enthalten, wird durch eine elektrische Steuerung der Riemen für den Antrieb auf Leerlauf geschaltet, der die Mittel zum Transport des Gutes durch den Voröffnerzug treibt, an den sich die Saugleitung anschliesst.
Es wird also kein neues Gut mehr in die Saugleitung gefördert. Gleichzeitig aber wer den sämtliche Zweigleitungen durch entspre chende Einstellung der Absperrklappen an die Saugleitung angeschlossen, so dass das ge samte noch in der Saugleitung befindliche Gut angesaugt und auf die Reservekasten verteilt wird.
Abgesehen davon, dass diese Arbeitsweise das Vorhandensein von Reservekasten mit dazugehörigen Fühlersteuerungen unbedingt nötig macht, lässt sie ein einwandfreies Arbei ten nicht zu, weil bei schon überlasteten Kastenspeisern letzten Endes noch die in der Saugleitung vorhandene Gutmenge aufge nommen werden muss. Dabei ist ausserdem ein mit Steuerorganen usw. ausgerüsteter Ver teilerkasten erforderlich, und es muss sowohl die Baumwollsäule im Kastenspeiser selbst. wie auch die im Reservekasten befindlichen durch Fühler mit zugehörigen Steuerungen ständig kontrolliert werden.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass die Luftabscheider das Gut un mittelbar in die zugehörigen, nicht mit Reservekästen ausgerüsteten Kastenspeiser absetzen, in denen Fühler vorgesehen sind. die bei erreichter Füllung durch elektrische Steuerung die unmittelbar vor jedem Ab- scheider in der Saugleitung vorgesehene Ab- Sperrklappe schliessen und gleichzeitig eine zwischen dem Drehpunkt der Absperrklappe und dem Abscheider liegende Lufteintritts öffnung freilegen,
wobei vor Überführung sämtlicher Absperrklappen in die Verschluss- Stellung durch elektrische Steuerung erst der Antrieb der Gutzufuhr zu dem der Saug leitung vorgeschalteten Voröffner stillgesetzt wird.
Auf diese Weise kann bei auftretender Überfüllung des Kastenspeisers schlagartig die Zuleitung des Gutes abgestellt werden, ohne dass aus der Sa ugleitung noch irgend welche nennenswerten Gutmengen in den Abscheider und damit in den Kastenspeiser gelangen können. Es erübrigt sich infolge dessen der Reservekaten mit seiner Fühler einrichtungund den sonstigen Steuermitteln. Es braucht jetzt nur noch ein Fühler im Kastenspeiser selbst angeordnet zu werden. Die Abzweigungen können zweckmässig an einer Verteilerstelle in der Saugleitung vor genommen werden, die lediglich aus einer Kröpfung der Saugleitung besteht.
Zweckmässig verschliessen verschwenkbar gelagerte, durch einen Gewichtshebel in die Verschlussstellung gezogene und durch einen Elektromagneten, wenn derselbe unter Strom steht, in der Offenstellung gehaltene Ab sperrklappen in dieser Stellung die in der Wandung der Saugleitung vorgesehene Off- n ung.
Ferner kann zweckmässig ein Verzöge rungsrelais in die von den Elektromagneten nach dem Antriebsmotor für die der Saug leitung vorgeschaltetenVorrichtungen gehende elektrische Leitung eingeschaltet werden. derart, dass bei Schliessung der letzten Ab sperrklappe zuerst die Gutzufuhr zu diesen Vorrichtungen stillgesetzt und unmittelbar darnach die Absperrklappe in die Verschluss stellung überführt wird.
Eine erfindungsgemässe Einrichtung ist als Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung in Abb. 1 in einem Aufriss und in Abb. 2 in einem dazugehörigen Grundriss dargestellt.
Die weiteren Abbildungen sind Sonder darstellungen.
Auf dem Lattentuch 1 wird die Baum- tvolle dem Kastenspeiser 2 in Richtung des eingezeichneten Pfeils zugeführt. Die Trans porttücher 3, 4 und 5 bringen das Gut in einen Öffner und Reiniger 6 von bekannter Ausführung. Von ihm gelangt das Gut mit Hilfe des Transporttuches 7 nach der Schlag maschine 8 von ebenfalls bekannter Aus- f ührung.
Der Antrieb der Transportliicher und sonstiger Teile, die zum Transport- innerhalb des Veröffnerzuges nötig sind, erfolgt von ; dem Elektromotor 9 ans mittels der Rie den 10.
Durch den Motor 11 und Riemen 1.2 wer den die immer laufenden Flügel des Üffners und Reinigers und der Schlagmaschine sowie die Abstreich- und Rückstreichwalze des Kastenspeisers angetrieben.
An die Schlagmaschine 8 schliesst sich der aufsteigende Ast 14 einer Saugzuleitung an. Diese Leitung führt zunächst über das waag rechte Rohrstück 15 nach einer Röstkammer 16, von da mittels des schräg ansteigenden Rohrstückes 17 in das waagrechte Rohr 18, von dem bei dem gezeichneten Ausführungs beispiel zwei Leitungsstränge 19 und 20 ab zweigen. Die Abzweigstelle ist in den Abb. 3 und 4 in Seitenansicht und Oberansicht in vergrössertem Massstabe dargestellt. Wie er sichtlich, ist unmittelbar vor der Abzweig stelle an den waagrechten Leitungszug 18 eine Kröpfung 21 angeschlossen. Infolgedes sen sind die Mittelachsen der beiden Ab zweigröhren 19 und 20 nach unten gegen die mittlere Achse des Einblasstutzens des Rohr zuges 18 versetzt.
Dadurch gelingt die gleich mässige Verteilung des von dem gemein samen Öffnerzug kommenden Materials auf die Zweigleitungen ohne zusätzliche Vertei lungsorgane. Jede der Zweigleitungen 19 und 20 führt nach einem Luftabscheider 22 be kannter Bauart, in welchem aus dem Saug luftstrom die von ihm getragene Baumwolle abgeschieden wird. Die abgeschiedene Baum wolle gelangt unmittelbar in einen zweiten Kastenspeiser 23 mit den Fördertüchern 24 und 25, welch letztere das Gut mit Hilfe des Lattenfördertuches 26 einer zweiten Schlag maschine 27 bekannter Bauart mit anschlie ssender Wickelmaschine 28 von ebenfalls be kannter Bauart zuführt.
Besonders bemerkenswert ist, dass das Gut aus dem Abscheider unmittelbar in den Kastenspeiser gelangt und demnach der sonst übliche Reservekasten nicht vorhanden ist.
Der Antrieb jedes Abscheiders 22 ge schieht je von einem Motor 29 aus mit Hilfe der Riemen 30 und 31.
Der Antrieb der Fördertücher und der Schlag- und Wickelmaschinen mit davor stehenden Kastenspeisern geschieht je von einem Motor 32 aus mit Hilfe der Riemen 33 und 34.
Unmittelbar vor jeden Abscheider 22 ist in die zugehörige Zweigleitung 19 bezw. 20 eine Absperrklappe eingebaut, die in den Abb. 5 und 6 in zwei verschiedenen Stellun gen und in grösserem Massstabe dargestellt ist. In dem sich an den senkrechten Teil beispiels weise der Abzweigleitung 19 anschliessenden Knie 35 der Rohrleitung ist um die waag rechte Welle 36 verschwenkbar eine Klappe 37 angeordnet, und zwar so, dass diese Klappe in der Offenstellung gemäss Abb. 5 der Zeich nung eine in der Wandung des Knies 35 vor gesehene Öffnung verschliesst. Die Klappe 37 weist jenseits des Drehpunktes 36 einen Fort satz auf, auf welchem das einstellbare Ge wicht 38 angeordnet ist.
Infolge der Ge- wichtsbelastung hat die Klappe ständig das Bestreben, in die in Abb. 6 gezeigte Ver schlussstellung zu gelangen. In dieser Ver schlussstellung wird die bisher von der Klappe 37 verschlossen gehaltene Öffnung in der Wandung des Leitungknies 35 frei gelegt, so dass die Luft nunmehr durch diese Öffnung eintritt, wie in Abb. 6 durch einen Pfeil angedeutet, und nach dem unmittelbar angeschlossenen Abscheider 22 weiter zieht.
Auf das Knie ist ein Elektromagnet 39 aufgesetzt, dessen Kern bei Erregung des Elektromagneten die in dem Fortsatz der Klappe 37 angelenkte Zugstange 40 anzieht, so dass die Klappe in die Offenstellung ge mäss Abb. 5 gelangt. In dem Augenblick, wo der Elektromagnet stromlos gemacht wird, geht die Klappe infolge der Wirkung des Ge wichtes 38 in die Verschlussstellung gemäss Abb. 6 über.
In dem Kastenspeiser 23 ist, wie in den Abb. 7 und 8 in grösserem Massstabe darge stellt, eine Fühlerwand 41 pendelnd bei 42 aufgehängt, wobei der gewichtsbelastete Arm 43 die Klappe in der aus Abb. 7 ersichtlichen Ruhelage zu halten bestrebt ist. Mit dieser Klappe ist ausserhalb des Kastenspeiser- gehäuses ein Steuerhebel 44 verbunden, der auf den Quecksilberkontaktschalter 45 von bekannter Bauart einwirkt.
Dieser Schalter ist elektrisch leitend mit dem zugehörigen Elektromagneten 39 verbunden. Wird bei einer Ausschwingung der Klappe 41 unter Anhebung des Gewichtshebels 43 und ent sprechender Bewegung des Steuerarmes 44 der Quecksilberschalter betätigt, wie aus Abb. 8 hervorgeht., dann wird dadurch der Stromkreis des Elektromagneten unter brochen, so dass die in der Rohrleitung 35 vorgesehene Absperrklappe 37 in die in Abb. 6 gezeigte Verschlussstellung überführt wird.
Eine andere Ausführung für die elek trische Steuerung des Elektromagneten 39 ist in den Abb. 9 und 10 dargestellt. In den Kastenspeiser 23 ist die feststehende Wand 46 eingezogen, die von der Decke nach unten geht und mit Abstand über dem Förder- lattentuch 24 endet. In der einen Kastenwand ist eine Lichtquelle, z. B. eine elektrische Birne mit Linse, angebracht, die ihre Strahlen in der Hauptsache parallel zu der Fläche der eingebauten Wand 46 nach der gegenüber liegenden Wandung des Kastenspeisers wirft und dort auf eine in einen Schalter 48 ein gebaute Selenzelle trifft.
Solange die Selen zelle durch den Lichtstrahl erregt wird, bleibt der Stromkreis des zugehörigen Elek tromagneten geschlossen und dementspre chend auch die in die Rohrleitung eingebaute zugehörige Absperrklappe 37 in der in Abb. 5 gezeigten Offenstellung. Sobald aber der Lichtstrahl von 47 nach 48 unterbrochen wird, findet eine Schaltung statt, die den Stromkreis des zugehörigen Elektromagne ten 39 unterbricht, wodurch die Absperr klappe 37 in die in Abb. 6 gezeigte Stellung gerät.
Zwischen dem Elektromagneten 39 und dem Antriebsmotor 9 für die Transportorgane des vorgeschalteten ersten Kastenspeisers 2, des Öffners und Reinigers 6 sowie der ersten S S chlag mn aschine 8 besteht eine elektrische Verbindung, derart, dass vor dem Stromlos werden sämtlicher Elektromagneten 39 der Elektromotor 9 durch Schaltung seines Stro mes stillgesetzt wird, während bei Wieder einschaltung auch nur eines der Elektro magneten 39 der Elektromotor 9 wieder in Betrieb gesetzt wird. Diese Einrichtung kann in irgendeiner bekannten Weise mit Hilfe eines bekannten Schaltschemas ausgebildet sein.
Zweckmässig ist es, in die elektrischen Verbindungsleitungen zwischen den Elektro magneten 39 und dem Motor 9 ein Verzöge rungsrelais einzuschalten, derart, dass vor Schliessung der letzten Absperrklappe durch Ausschaltung des Elektromotors 9 die Gut zufuhr zu den der Saugleitung vorgeschalte ten Vorrichtungen 2, 6, 8 stillgesetzt wird. Dieses für verschiedene Laufzeiten einstell bare Verzögerungsrelais ist auf der Zeich nung nicht mit angedeutet. Es kann irgend eine bekannte Ausführung aufweisen. Schliess lich ist noch unter besonderen Hinweis auf die Abb. 11 und 12 folgendes vorzutragen: In der Wickelmaschine 28 wird der Wickel gebildet. Bei fertigem Wickel ist eine weitere Materialzufuhr unerwünscht.
Hat der Wickel seine vorbestimmte Grösse erreicbt, so wird durch ein beliebiges bekanntes Gestänge ein um die Welle 49 schwingender Hebel 50 ausgelöst. so dass er aus der in Abb. 11 ge zeigten Lage in die in Abb. 12 gezeigte Stel lung gelangt.. Dieser nach Auslösung durch sein Eigengewicht sich verschwenkende Hebel ist als Doppelarmhebel ausgebildet und wirkt auf ein an sich bekanntes Aus rückergestänge 51 derart ein, dass durch me chanische Auskupplung der Antriebsteile des Kastenspeisers 23, der Schlagmaschine 27 und der Wickelmaschine 28 der Transport von Baumwolle durch diese Maschinen aufhört.
Das genügt noch nicht, weshalb beim Nieder sinken in die in Abb. 12 gezeigte Stellung der Hebel 50 einen Stellhebel 52, der an seinem freien Ende eine Rolle 53 trägt, so verschwenkt, dass dieser Hebel aus der in i Abb. 11 gezeichneten Lage in die in Abb. 12 gezeigte Stellung umgelegt wird. Bei dieser Verschwenkung drückt der Hebel den Steuer stift 54 eines Schalters 55 nieder.
Dieser Schalter steht mit dem zugehörigen Elektro- : magneten 39 in elektrischer Verbindung, so dass beim Niederfallen des Hebels 50 in die in Abb. 12 gezeigte Stellung der zugehörige Elektromagnet stromlos gemacht. und da durch die zugehörige Absperrklappe 37 in die , Absperrstellung überführt wird, falls dies nicht schon früher infolge Füllung des Kastenspeisers geschehen ist.
Der Fallhebel 50 wird durch folgende Anordnung in der Arbeitslage gehalten. Ein soenanntes Zählrad 58 wird durch eine Ex- l# zenteranordnung 59 in Drehung versetzt und misst derart die Wickellänge. Dabei läuft ein vorstehender Kranz 56, der mit einer Aus sparung 57 versehen ist, auf einem Ausklink hebel 60. Hat nun, wie aus Abb. 11 ersicht lich, die Aussparung den Hebel erreicht, so gleitet der Ausklinkhebel durch die Ausspa rung hindurch und der Fallhebel 50 fällt durch seine eigene Schwere bis zu einem be stimmten Anschlag 61 ab. Dabei kommt das auf ihm befindliche Zwischenrad 62 ausser Eingriff mit dem Hauptantriebsrad 63 der Wickelmaschine und der Materialtransport dieses Apparates steht.
Der Materialtransport der Schlagmaschine und des davorstehenden Kastenspeisers wird durch Ausrücken von Kupplungen, die durch die Stange 51 vom Fallheben aus bedient werden, stillgesetzt. Eine Steuerung des Motors 32 wird durch Stange 51 nicht vorgenommen, da dieser Mo tor nur bei Arbeitsschluss stillgesetzt wird.
In Arbeitsstellung treibt der Motor 32 den Flügel der Schlag- und Wickelmaschine und die immer laufenden Walzen des davor stehenden Kastenspeisers an. Vom Flügel der Schlag- und Wickelmaschine aus wird über Vorgelege der Materialtransport des gesamten Aggregates angetrieben und wie oben be schrieben vom Fallhebel an- oder abgestellt.
Die Wirkung und Wirkungsweise der ge schilderten Vorrichtung ist nun die folgende: Das auf das Lattentuch 1 aufgegebene Gut wird in den Kastenspeiser 2 eingeführt, um dann mit Hilfe des Fördertuches 3 und des Nadellattentuches 4 der Maschine zum Öffnen und Reinigen bezw. dem Voröffner 6 und der Schlagmaschine 8 zugeleitet zu wer den. Aus der in bekannter Weise mit einem rotierenden Flügel ausgerüsteten Schlag maschine gelangt das Gut zunächst in den an steigenden Teil 14 der Saugleitung, dann durch die Rostkammer 16 hindurch in den waagrechten Leitungsstrang 18 und von hier nach der Abzweigstelle 21. Dort findet die gleichmässige Verteilung auf die Abzweig leitungen 19 und 20 statt, und zwar ohne dass an dieser Abzweigstelle irgendwelche Steuer einrichtungen oder dergl. erforderlich sind.
Die gleichmässige Verteilung wird durch den gekröpften Teil 21 der Leitung gesichert. Das in den an die Leitungsabzweige angeschlosse nen Abscheidern aus dem Luftstrom ab geschiedene Gut gelangt in den zugehörigen Kastenspeiser 3, und zwar in den vor der Trennwand 41 bezw. 46 liegenden Teil, der unten durch das Lattenfördertuch 24 begrenzt wird. Dieses Fördertuch übergibt das Gut dem ansteigenden Nadellattentuch 25, mit dessen Hilfe es nachfolgend in die Schlag maschine 27 und die Wickelmaschine 28 über führt wird.
Sobald das Gut in dem Raum zwischen der Wand 41 bezw. 46 und dem Nadellatten tuch 25 über Gebühr ansteigt, d. h. bei er reichter Füllung des Kastenspeisers, wird entweder die Fühlwand 41 durch das Ge wicht des Gutes aus der in Abb. 7 befind lichen Lage in die in Abb. 8 befindliche Stel lung verschwenkt, oder es wird bei der Aus führung nach den Abb. 9 und 10 der von der Lichtquelle 47 nach dem Selenzellenschalter 48 führende Lichtstrahl durch das an steigende Gut unterbrochen.
In beiden Fällen wird der zugehörige Elektromagnet 39 strom los gemacht und die zugehörige Absperr klappe 37 in die Absperrstellung überführt.
Da nun diese Absperrklappe sich un mittelbar vor dem zugehörigen Abscheider befindet, so kann bei der Überführung der Absperrklappe in die Verschlussstellung i nennenswertes Gut nicht mehr in den Ab- scheider gesaugt werden, sondern nur noch durch die freigelegte Öffnung hindurch die Luft. Infolgedessen hört die Zuleitung des Gutes zu dem Kastenspeiser 23 schlagartig auf. Dadurch kann dieser Kastenspeiser ohne Reservekasten arbeiten, und es fallen alle die mit dem Reservekasten verbundenen um ständlichen Steuerklappen und sonstigen Ein richtungen fort.
Das im Kastenspeiser vor- s handene überschüssige Material wird durch die weiterlaufenden nachfolgenden Maschinen verarbeitet.-Ist in dem Kastenspeiser der nor male Zustand wieder eingetreten, dann schwingt die Fühlerwand 41 in ihre Ruhe lage zurück, bezw. es kann der Lichtstrahl ans der Lichtquelle 47 wieder den Selen schalter treffen. Dadurch wird der zu gehörige Elektromagnet 39 unter Strom ge setzt und die zugehörige Absperrklappe wieder in die Offenstellung übergeführt.
Für den Fall, dass beide Kastenspeiser genügend mit Gut gefüllt sind, werden beide Absperrklappen 37 in die Absperrstellung übergeführt, weil beide Elektromagneten 39 stromlos gemacht werden. Kurz vorher wird der Elektromotor 9 für den Antrieb des vor geschalteten Kastenspeisers 2 und des vor geschalteten Öffners und Reinigers 6 und der Schlagmaschine 8 stillgesetzt. Da. diese Still setzung ganz kurz vor dem Schliessen der letzten Absperrklappe 37 geschieht, kann der Saugzug noch das im ansteigenden Rohrteil 14 befindliche Gut in den waagrechten, die Rostkammer 16 enthaltenden Zug bewerk stelligen, so dass dieses Gut nicht auf den rotierenden Flügel der Schlagmaschine nieder sinken und dort störend wirken kann.
Das beim Schliessen sämtlicher Absperr klappen 3 7 in der Rohrleitung 16, 17, 18 ver bleibende Gut wird beim Wiederöffnen einer oder aller Absperrklappen 37 ohne weiteres durch den nun wieder auf die Leitung ein wirkenden Saugzug mitgenommen. Die Er fahrung hat gezeigt, dass die Befürchtungen eines Steckenbleibens des Gutes in den Lei tungen oder gar einer Verstopfung der Lei tungen nicht zutreffend sind. Es ist gar nicht nötig, dass man das in den Leitungen nach Abstellung des Kastenspeisers mit dem an geschlossenen Voröffner und der Schlag maschine noch verbleibende Gut aus der Lei tung herausziehen muss.
Die in den Abb. 11 und 12 gezeigte Steue rung ist erforderlich, weil bei vollem Wickel das vom Kastenspeiser 23 ankommende Gut für die betreffende Wickelmaschine abge stellt werden muss. Das gesehieht von dem Fallhebel 50 aus durch das Stillsetzen der Lattentücher 24 und 25. Der Fallhebel über trägt also unmittelbar bei vollem Wickel den Steuerungsimpuls auf die Transportmittel nach dem Abscheider 22. Wenn bei dem gezeigten Ausführungs beispiel zwei Abzweigleitungen vorgesehen sind, so kann die Vorrichtung auch mit mehr als zwei Abzweigleitungen und entsprechend vielen Kastenspeisern mit angeschlossenen Maschinenaggregaten ausgerüstet sein.