DE2123447B2 - Carbonsaeureamide, sowie lichtempfindliches, farbfotografisches aufzeichnungsmaterial, das diese verbindungen als kuppler enthaelt - Google Patents
Carbonsaeureamide, sowie lichtempfindliches, farbfotografisches aufzeichnungsmaterial, das diese verbindungen als kuppler enthaeltInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die in einem lichtempfindlichen, farbfotografischen Aufleichnungsmaterial
als Kuppler wirken können, sowie ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, das diesen
ein blaues Farbbild bildenden, neuen Kuppler enthält der zur Gruppe der sogenannten geschützten
Kuppler gehört Es handelt sich also um einen in Wasser unlöslichen oder schwerlöslichen Kuppler, der derart
verwendet wird, daß er in einem mit Wasser schwer mischbaren hochsiedenden Lösungsmittel gelöst und die
erhaltene Lösung in einer fotografischen Emulsion dispergiert wird.
Es sind zwar viele Verbindungen als geschützte Kuppler bekannt. Sie haben jedoch verschiedene
Nachteile, und solche Kuppler, die in einfacher Weise aus leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien und mit
hoher Reinheit hergestellt werden können, sind kaum
Cl
bekannt Beispielsweise besitzt der in der US-PS 28 Ol 171 beschriebene Kuppler der folgenden Formel
CH
S~K
Cl I NHCOCH — O—f >-tC,H,
CO(CH2O)n
worin Ri für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe
steht, R2 ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 8 so
bis 18 Kohlenstoffatomen ist, m für O oder 1 steht und η
für O oder 1 steht, sowie ein lichtempfindliches, farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens
einer Silberhalogenidemulsionssehicht, das diese Verbindungen als Kuppler enthält
Der Ausdruck »niedere« Alkylgruppen bedeutet Alkylgruppen mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4
Kohlenstoffatomen im Molekül.
Im Gegenstand zu dem oben erwähnten bekannten Kuppler können die Kuppler der allgemeinen Formel I
fei einfacher und wirtschaftlicher Weise hergestellt Werden, wobei als Ausgangsmaterialien Katechol und
Alkylbromid verwendet werden, die leicht zugänglich ■nd im Handel erhältlich sind. Außerdem sind diese
Verbindungen leicht löslich in hochsiedenden Lösungs- f>s
tiitteln wie Dibutylphthalat, Tricresylphosphat usw., 5,0
4tü die für den Kuppler erforderliche Menge an
Lösungsmittel vermindert werden kann. Dadurch wird
C5Hn
C2H5
IC5H11
eine ausgezeichnete Löslichkeit in hochsiedenden Lösungsmitteln. Er hat jedoch den Nachteil, daß er unter
Verwendung von teuren, schwer zugänglichen Ausgangsmaterialien hergestellt werden muß und schwierig
gereinigt werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Carbonsäureamide der allgemeinen Formel
COCH-O
es möglich, eine Kupplerdispersion von hoher Konzentration zu erhalten. Die Kuppler haben außerdem einen
niedrigen Schmelzpunkt. Dementsprechend kristallisieren sie nur schwierig aus einer Emulsion oder einem
Film aus, der durch Beschichten und Trocknen hergestellt wurde. Aufgrund der vorstehend erwähnten
Eigenschaften sind die Kuppler gemäß der Erfindung außerordentlich nützlich als Kuppler vom geschützten
Typ, und es werden weitgehend die mit den bekannten Kupplern verbundenen Nachteile vermieden. Die
lichtempfindlichen, farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung, die die genannten
Kuppler enthalten, besitzen ausgezeichnete spektrale Absorptionseigenschaften und geben ein Farbbild von
hoher Farbdichte und ausgezeichneter Transparenz.
Die Kuppler gemäß der Erfindung können beispielsweise wie folgt hergestellt werden: Ein langkettiges
Alkylbromid und Katechol werden in Dimethylformamid in Gegenwart von Kaliumbicarbonat unter
Bildung von einem K.atecholmonoalkyläther konden-
iert, der dann mit einer halogenieren Fettsäure
ondensiert wird, wobei eine langkettige Alkyloxyphen- Qpj
,xyfettsäure erhalten wird. Diese Säure wird mit . C1 ι NHCOCH—O
»hosphorpentachlorid in ein Säurechlorid übergeführt, ' \/\/ \
las dann mit einem Phenolderivat mit einer Aminogrup- 5 I! I C2H5
,e in der O-Stellung kondensiert wird, um den /\p
rewünschten Kuppler herzustellen. CH Y
' Typische Carbonsäureamide der allgemeinen Formel 3 pj
sind nachfolgend angegeben.
OQ2H25
CH
OH
Cl
NHCOCH-O-/
C2H5
.o 2-[a-(2-Dodecyloxyphenoxy)-butylamid]-4,6-dichlor-
Qr H 5-methylphenol
QC14H29
OH
5 Cl I NHCOCH-O-
5 Cl I NHCOCH-O-
\/V/ I
CH3
2.(V(2-Octyloxyphenoxy)-butylamid]-4,6-dichlor-5-methylphenol
OC10H2I
2. Cl
NHCOCH2O
2-[*-(2-Tetradecyloxyphenoxy)-propionamid]-4,6-dichlor-5-methylphenol
OC16H33
J ν
6. Cl
CH3
2-(2-Decyloxyphenoxyacetamid)-4,6-dichlor-5-methylphenol
NHCOCHO^ >
C2H5
2-[a-(2-Hexadecyloxyphenoxy)-butylamid]-4,6-dichlor-5-methylphenol
OC12H25
3. Cl
NHCOCH2O
OH
OC18H37
40
Cl 45
2-(2-Dodecyloxyacetamid)-4,6-dichlor-5-methyl-
7. Cl
NHCOCH2O
yacetamid)-4,6-dichlor-
phenol
OC12H25
NHCO —/~~^>—NHCOCH —O—/~^
C2H
2n5
2-[4-(a-2-Dodecyloxyphenoxybutylamid]-ben2:amid-4,6-dichlor-5-methylphenol
9. OH
Cl I NHCO
CH3
NHCOCH2O
Cl
2-r3-(2-Dodecyloxyphenoxyacetamid)-benzamid]-4,6-dichlor-5-methylphenol
OC12H25
C2H5
2-[4-(*-2-Dodecyloxyphenoxybutylamid)-phenoxyacetamid]-4,6-dichlor-5-methylphenol
Es folgen nun Beispiele für die Synthese von einigen Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel I.
Synthesebeisp«el
(a) Ein Gemisch aus UOg Katechol. 500 ml Dimethylformamid, 140 g Kaliumcarbonat und 280 g
Dodecylbromid wurde 3 Stunden bei 110 bis 120° C
gerührt. Anschließend wurde das Gemisch in Wasser gegossen, und die ölige Schicht wurde mit Äther
extrahiert, mit Wasser gewaschen und mit Glaubersalz getrocknet. Anschließend wurde der Äther durch
Destillation entfernt, und der Rückstand wurde destilliert, wobei eine Fraktion \ an Katecholrnonododecyläther.
Kp. 203 bis 205°C/4 mm Hg in einer Ausbeute von 65% erhalten wurde.
In gleicher Weise wurden die folgenden Verbindungen erhalten: Katecholmonooctyläther, Kp. 180 bis
183°C/4mmHg; Katecholdecyläther, Kp. 192 bis
195°C/4mm Hg: Katecholtetradecyläther. Kp. 220 bis
225 C/4 mm Hg: Katecholhexadecyläther, Kp. 225 bis 228" C/4 mm Hg; und Katecholoctadecyläther, Kp. 230
bis235°C/3mmHg.
(b) 86,5 g (0,3 Mol) des so erhaltenen Katecholmonododecyläthers wurden zu einer Lösung von 13,8 g
metallischem Natrium in 300 ml Alkohol gegeben, und das Gemisch wurde 30 Min. zum Sieden erhitzt.
Anschließend wurde das Gemisch mit 50,5 g (0,3 Mol) λ-Brombuttersäure versetzt, 3 Std. unter Sieden gerührt,
in Eiswaiser eingegossen und dann mit Salzsäure angesäuert, wobei sich ein Niederschlag abschied. Der
Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen und dann aus η-Hexan umkristallisiert, wobei «-(2-Dodecyloxyphenoxy)-buttersäure,
F. 74 bis 76° C in einer Ausbeute von 75% erhalten wurde.
Auf die gleiche Weise wurden die folgenden langkettigen Alkyloxyphenoxyfeti säuren erhalten:
2-Dodecyloxyphenoxyessigsäure (F. 68 bis 700C) aus
Katecholmonododecyläther und Monochloressigsäure; 2-Docyloxyphenoxyessigsäure (F. 75 bis 78° C) aus
Katecholmonodecyläther und Monochloressigsäure; a-(2-Octyloxyphenoxy)-buttersäure (F. 78 bis 800C) aus
Katecholmonooctyläther und «-Brombuttersäure; <x-(2-Tetradecyloxyphenoxy)propionsäure
(F. 79 bis 81° C) •us Katecholmonotetradecyläther und a-Brompropionsäure;
Ä-(2-Hexadecyloxyphenoxy)buttersäure (F. 85 bis 88°C) aus Katecholmonohexadecyläther und
«-Brombuttersäure; und 2-Octadecyloxyphenoxyessigsäure
(F. 95 bis 98CC) aus Katecholmonooctadecyläther und Monochloressigsäure.
(c) Die so erhaltenen langkettigen Alkyloxyphenoxyfettsäuren wurden mit Phosphorpeniachlorid behandelt,
um ein Saurechlorid herzustellen. Beispielsweise wurde
eine Suspension von 36,4 g 2-Dodecyloxyphenoxyessigsäure in 100 ml Chloroform mit 23 g Phosphorpentachlorid
versetzt, und das erhaltene Gemisch wurde 30 Min. stehengelassen und dann in einem Wasserbad
30 Min. auf 60°C erwärmt. Anschließend wurden das gebildete Phosphoroxychlorid und Chloroform durch
Destillation unter vermindertem Druck entfernt, und das zurückbleibende Chlorid wurde für die nachfolgende
Acylierungsstufe eingesetzt.
((J) 40,0 g des so erhaltenen Chlorides wurden zu
((J) 40,0 g des so erhaltenen Chlorides wurden zu
einem Gemisch aus 22,9 g 2-Amino-4,6-dichlor-5-methylphenolhydrochlorid,
550 ml Aceton und 25,0 g Diäthylanilin gegeben, und das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde gerührt, eine weitere Stunde zum
Sieden erhitzt und dann filtriert. Anschließend wurde
yo das Filtrat konzentriert, und das Konzentrat wurde in
eine Mischung von konzentrierter Salzsäure und Wasser gegossen, wobei sich eine feste Masse aus dem
Öl abschied. Der so gebildete Feststoff wurde durch Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen, getrock-
.15 net und dann aus Hexan umkristallisiert, wobei 36,0 g (64,5%) eines weißen Pulvers mit dem Schmelzpunkt 73
bis 75°C erhalten wurden. Dieses Pulver war der
Kuppler Nr. 3 gemäß der Erfindung.
In gleicher Weise wie vorstehend beschrieben
wurden die Kuppler Nr. (1), (2), (4), (5), (6), (7), (8), (9) und (10) durch Kondensation der Säurechloride mit
verschiedenen Alkylketten synthetisch hergestellt.
Kuppler | cn | F. | Stickstoffanalyse | gefunden |
Nr | TU 1 |
berechnet | (%) | |
2 | (0C) | (%) | 3,11 | |
3 | 82- 84 | 3,20 | 3,08 | |
4 | 88- 90 | 3,20 | 2,63 | |
55 5 | 73- 75 | 2,74 | 2,51 | |
6 | 69- 7! | 2,60 | 2,40 | |
7 | 74- 76 | 2,53 | 2,25 | |
8 | 77- 79 | 2,35 | 2,18 | |
9 | 90- 93 | 2,35 | 4,07 | |
fto 10 | 115-117 | 4,26 | 4,32 | |
112-114 | 4,45 | 4,01 | ||
123-125 | 4,07 | |||
Aus den Tabellen 1 und 2 ergibt sich, daß die gemäß der F.rfindung verwendeten Kuppler einen niedrigen
Schmelzpunkt besitzen und ausgezeichnet in hochsiedenden Lösungsmitteln löslich sind im Gegensatz zu
bekannten Kupplern.
Vergleich der Schmelzpunkte von
Struktur
K upplcr
Kuppler Nr. (3)
Verbindungen gemäß der Erfindung mit bekannten Kupplern mit ähnlicher
Strukturformel
OH Cl 1 NHCOCH,O
OC12H25
73—75 C
Bekannter Kuppler
Kuppler Nr. (4)
Bekannter Kuppler
CH3
Cl
OH
OH
Cl
t C5H11
CH3
IC5H11
Cl OC12H25
OH Cl i N HCOC H-O
CH3
Cl
"V
Cl OH
:,H5
CH1
NHCOCH — O-^%—IC5H1,
IC5H11
Cl 158—160 C
69-71 C
123—124 C
Tabelle 2
Löslichkeitsvergleich
Löslichkeitsvergleich
Kuppler
Kuppler Nr. (4)
Bekannter Kuppler
OH Cl I NHCOCH( OC12H
•25
CH3
Cl
OH N HCOCHO -<ί_/~~'
IC5Hn
CH,
Menge Dibuty phthalal (mit
1,5
3.0
In der Tabelle 2 sind die Ergebnisse des Vergleichs der Löslichkeit in einem hochsiedenden Lösungsmittel
wiedergegeben. Der Vergleich wurde derart ausgeführt, daß die Menge Dibutylphthalat gemessen wurde, die
erforderlich ist, um 1 g des Kupplers bei 60c C zu lösen.
Zum Nachweis der Tatsache, daß die Kuppler gemäß der Erfindung im Gegensatz zu bekannten Kupplern
Farbbilder mit ausgezeichneter Haltbarkeit, insbesondere guter Wärmebeständigkeit ergeben, wurden der
Kuppler Nr. 4 gemäß der Erfindung und bekannte
Kuppler jeweils in gleicher Weise wie im untei folgenden Beispiel 2 behandelt, und die erhaltend
Farbbilder wurden dem Wärmebeständigkeitstes (2 Tage bei 77°C) und dem Lichtbeständigkeitstes
(32 Std. Bestrahlung mit einer Bogenlampe) unterwor fen, wobei die in Tabelle 3 zusammengestellten Ergeb
nisse erhalten wurden. Die darin angegebenen Wert« für die Wärme- und Lichtbeständigkeit sind dii
verbleibenden Farbwerte bei einer Dichte von 1,0.
Vergleich der Wärme- und Lichtbeständigkeit
Kuppler
Bekannter Kuppler
Strukturformel
OH
ei !
CH3
C2H5
Bekannter Kuppler
Cl
OH
Wärmebeslän- Lichtbeständigkeit diakeit
97
IC5H11
Cl I NHCOCH — O-/~X
V ! \=f
y/
QHs Oc12H25
CH3
CI
92
Kuppler Nr. (4)
OH
OC12H25
NHCOCH — o-V~\
98
C7H
2 O5
Aus den Tabellen 1, 2 und 3 ist ersichtlich, daß die gemäß der Erfindung verwendeten Kuppler nicht nur
einen niedrigen Schmelzpunkt besitzen, sondern auch ausgezeichnet löslich sind in hochsiedenden Lösungsmitteln. Die Haltbarkeit der hergestellten Farbbilder ist
im Vergleich mit derjenigen von bekannten Kupplern außerordentlich gut Die Verbindungen sind deshalb
äußerst nützlich als geschützte Kuppler.
Um die gemäß der Erfindung verwendeten Kuppler in lichtempfindliche, farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien einzuarbeiten, können die verschiedenen an
sich bekannten Verfahrer, angewandt werdea Beispielsweise können die Kuppler entweder allein oder in einer
Kombination von 2 oder mehr Kupplern in einem hochsiedenden Lösungsmittel (Kp. 175° C oder mehr),
wie Tricresylphosphat oder Dibutylphthalat oder einem niedrigsiedenden LösungsmitteL wie Butylacetat oder
Butylpropionat oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel gelöst werdea Die Lösung wird mit einer
wäßrigen Gelatinelösung vermischt die ein oberflächenaktives Mittei enthält und dann mittels eines
hochtourigen Rotationsmischers oder einer Kolloidmühle emulgiert. Anschließend wird die emulgierte
Hussigkejt unmittelbar zu einer fotografischen Silberhalogenidemulsion gegeben, die dann auf einen Träger.
so wie eine Glasplatte, eine Kunstharzfolie, einen Filmträger, ein Barytpapier oder ein Papierlaminat aufgetragen und getrocknet wird, wobei ein lichtempfindliches,
farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial erhalten wird In alternativer Weise kann die oben erwähnte
nussigkeitsemulsion zunächst erstarren gelassen, in
Kleine Stucke geschnitten und vom niedrigsiedenden Losunpmittel durch Waschen mit Wasser oder auf
ähnliche Weise befreit werden und dann zur fotografisehen Emulsion gegeben werden, die dann auf eimen
Träger wie vorstehend beschrieben aufgetragen und
getrocknet wird, wobei ein lichtempfindliches, farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial erhalten wird.
Im obigen Falle beträgt die Menge an zur fotografischen Emulsion zugefügtem Kuppler Vorzugs-
7£\ blS l°°S pro Mo1 Silberhalogenid. Sie kann
jedoch je nach den Anforderungen ohne Beschränkung ™a de"vor?tehend erwähnten Bereich geändert
werden. D,e Kuppler können auch in zwei oder mehr
verschiedene Emulsionsschichten eines mehrschichtigen farbfotografischen Aufzeichungsmaterials eingearbeitet
werden.
Die gemäß der Erfindung verwendeten fotografischen Emulsionen können unter Verwendung von
verschiedenen Silberhalogeniden wie Silberchlorid, Silberjodidbromid oder Silberchloridbromid hergestellt
werden, und sie können chemische Sensibilisatoren, z. B. Schwefelsensibilisatoren, einen in der Gelatine vorhandenen
natürlichen Sensibilisator, einen reduktiven Sensibilisator oder ein Edelmetallsalz enthalten. Außerdem
können die Emulsionen mit verschiedenen üblichen fotografischen Zusatzstoffen versetzt worden sein, z. B.
Antischleiermitteln, Stabilisatoren, anti-lrradiationsmitteln,
anti-Farbschleiermitteln, Härtemitteln oder Beschichtungshilfsstoffen.
Außerdem kann die Emulsion einen bekannten Carbocyanin- oder Merocyanin-Farbstoff
als optischen Sensibilisator dafür enthalten.
Die so erhaltenen lichtempfindlichen, farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien können radioaktiven
Strahlen wie «-Strahlen oder /3-Strahlen, sichtbarem
Licht oder Infrarotlicht ausgesetzt, mit einem Entwickler, enthaltend ein Entwicklungsmittel vom p-Phenyleniiamin-Typ
als aktiven Bestandteil, entwickelt, dann gebleicht, entsilbert und fixiert werden, wobei Farbbilder
von hoher Dichte erhalten werden, die ausgezeichnete spektrale Absorptionseigenschaften aufweisen,
gute Haltbarkeit und eine hohe Transparenz zeigen.
Ein unter Verwendung der Kuppler gemäß der Erfindung hergestelltes farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
kann auch mit einem UV-Absorber vom Benzophenon-Typ (z. B. 2-Hydroxy-4-dodecyloxybenzophenon)
oder Triazol-Typ, z. B. 2(2'-Hydroxy-3',5'-ditert-butylphenyl)-benzotriazol
versetzt werden, wodurch das erhaltene Farbbild hinsichtlich seiner Haltbarkeit noch weiter verbessert werden kann.
Typische Beispiele für Entwicklungsmittel, die zur Entwicklung der lichtempfindlichen, farbfotografischen
Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung verwendet werden, sind Sulfate, Sulfite und Hydrochloride
von
Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin,
N-Äthyl-N-^-methansulfonamidoäthyl-3-methyl-
4-aminoanilin,
N-Äthyl-N-hydroxyäthyl-p-phenylendiamin,
N-ÄthyI-N-hydroxyäthyl-2-methyl-p-phenylen-
diamin und
N.N-Diäthyl-2-methyl-p-phenylendiamin.
Der Entwickler kann außerdem ein die Entwicklung kontrollierendes Mittel, z. B. Citrazinsäure, zusätzlich zu den oben erwähnten aktiven Bestandteilen enthalten.
Der Entwickler kann außerdem ein die Entwicklung kontrollierendes Mittel, z. B. Citrazinsäure, zusätzlich zu den oben erwähnten aktiven Bestandteilen enthalten.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert
erhalten wurae. Dieses fotografische Material wurde belichtet und dann 12 Min. bei 21°C mit einem
Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwikkelt:
Metol 3,0 g
wasserfreies Natriurr.sulfit 50,0 g
Hydrochinon 6,0 g
wasserfreies Natriumcarbonat 40,0 g
Kaliumbromid 3,5 g
Kaliumrhodanid 2,0 g
Wasser bis auf 1000 ml
Anschließend wurde das Material in üblicher Weise abgestoppt, einer Filmhärtung unterworfen und mit
Wasser gewaschen. Anschließend wurde mit weißem Licht eine Zweitbelichtung durchgeführt. Anschließend
wurde das so behandelte Material 13 Min. bei 210C mit
einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
20
20
N,N-Diäthyl-2-methyl-
p-phenylendiamin 3.0 g
wasserfreies Natriumsulfit 4,0 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 20,0 g
Kaliumbromid 2,0 g
Wasser bis auf 1000 ml
Anschließend wurde das Material in üblicher Weise abgestoppt, mit Wasser gewaschen, gebleicht und fixiert
und mit fließendem Wasser 20 Min. gewaschen. Anschließend wurde getrocknet, wobei ein blaues
positives Farbbild erhalten wurde, das ein Absorptionsmaximum bei 675 πιμ und eine ausgezeichnete Transparenz
aufwies.
Ein Gemisch aus 10 g des Kupplers Nr. 4 und 20 ml Dibutylphthalat wurde unter Bildung einer Lösung auf
500C erwärmt. Diese Lösung wurde mit 5 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von Alkanol 3 und 200 ml
einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung vermischt, und das erhaltene Gemisch wurde mehrere Male durch eine
Kolloidmühle geleitet, um eine Dispersion herzustellen Diese Dispersion wurde zu 500 g einer Gelatine-Sil
berchloridbromid-Emulsion gegeben, die dann auf eir Barytpapier aufgetragen und getrocknet wurde, um eir
lichtempfindliches Aufzeichungsmaterial herzustellen.
Das so hergestellte Material wurde belichtet um dann 10 Min. bei 25° C mit einem Entwickler dei
nachfolgenden Zusammensetzung entwickelt:
10 g des Kupplers Nr. 3 wurden zu einem Lösungsgemisch aus 10 ml Tricresylphosphat und 30 ml Butylacetat gegeben, und das erhaltene Gemisch wurde auf 500C
erwärmt wobei der Kuppler vollständig in Lösung ging. Diese Lösung wurde mit 5 ml einer 10%igen wäßrigen <*>
Lösung von Alkanol B und 800 ml einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung versetzt und das erhaltene
Gemisch wurde in einer Kolloidmühle unter Bildung einer Dispersion behandelt Diese Dispersion wurde zu
500 g einer Gelatine-Silberjodidbromid-Emulsion gege- <>?
ben. die dann auf einen Filmträger aufgetragen und getrocknet wurde, wobei ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einer stabilen Filmbeschichtung
N-Athyl-N-jS-methansulfonamido- | 83 g |
äthyl-3-methyl-4-aminoanilin- | |
sulfat | 15.0 g |
Trinatriumphosphat | 10.0 g |
(Dodecahydrat) | 7.0 g |
N atriummetaborat | 2.0 g |
wasserfreies Natriumsulfit | 03 g |
Hydroxylaminsulfat | 0,04 g |
Kaliumbromid | 10 ml |
6-Nitrobenzimidazolnitrat | 20 ml |
Benzylalkohol | Ug |
Diäthylenglykol | 1000 ml |
Ätznatron | |
Wasser bis auf | |
Das entwickelte Material wurde dann 2 bis 4 Min. in ein Stopp-Fixierbad der folgenden Zusammensetzung
getaucht:
Ammoniumthiosulfat
Kaliummetabisulfit
Eisessig
Wasser bis auf
Kaliummetabisulfit
Eisessig
Wasser bis auf
120 g 20 g 10 ml 1000 ml
Anschließend wurde das Material 5 Min. mit Wasser ι ο gewaschen und dann 3 Min. bei 25°C in einem Bad der
folgenden Zusammensetzung gebleicht:
Natriumnitrat
Kaliumferrieyanid
Borsäure
Kaliumbromid
Wasser bis auf
Kaliumferrieyanid
Borsäure
Kaliumbromid
Wasser bis auf
28,0 g
10,0 g
7,5 g
7,5 g
1000 ml
Anschließend wurde das so behandelte Material Min. mit Wasser gewaschen, 2 Min. in ein Stabilisierbad
getaucht und dann getrocknet, wobei ein Cyan-Farbbild erhalten wurde, das ein Absorptionsmaximum
bei 670 ΐημ und eine ausgezeichnete Licht- und
Feuchtigkeitsbeständigkeit besaß.
Claims (2)
- Patentansprüche: ί. Carbonsäureamide der allgemeinen FormelOHCO-(CH2O)n,-CH3worin Ri für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe steht, R2 ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, m für O oder 1 steht und λ für O oder J steht
- 2. lichtempfindliches, farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 als Kuppler.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45040491A JPS4916056B1 (de) | 1970-05-14 | 1970-05-14 | |
JP4049170 | 1970-05-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123447A1 DE2123447A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2123447B2 true DE2123447B2 (de) | 1977-05-18 |
DE2123447C3 DE2123447C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1298305A (en) | 1972-11-29 |
US3737318A (en) | 1973-06-05 |
JPS4916056B1 (de) | 1974-04-19 |
DE2123447A1 (de) | 1971-12-02 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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