DE2123273A1

DE2123273A1 - Kettenwirkmaschine mit Spitzennadeln

Info

Publication number: DE2123273A1
Application number: DE19712123273
Authority: DE
Inventors: Karl 6053 Obertshausen. P Kohl
Original assignee: Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1971-05-11
Filing date: 1971-05-11
Publication date: 1972-11-23
Also published as: DE2123273B2; DD96522A5; GB1354243A; DE2123273C3; US3802226A; JPS5142667B1

Description

Kettenwirkmaschine mit Spitzennadeln.

Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine mit Spitzennadeln und Platinen, die unter anderem in der Hauptsache zur Herstellung von Wirkstoffen für Damen- und Herrenoberbekleidung geeignet sein soll. Man war bisher gezwungen, für diese Zwecke die Raschelmaschine zu benutzen, mit der es gelingt, durch Anwendung einer Konträrbewegung zwischen Wirk- und Lochnadel die Arbeitsgeschwindigkeit nicht unwesentlich zu steigern. Die Anwendung der erwähnten Konträrbewegung gelingt jedoch lediglich bei der Raschelmaschine, die mit Zungennadeln und Abschlagblech, das in Schwingrichtung keine Relativbewegung zur Wirknadel ausführt, arbeitet. Eine Übertragung dieser Verhältnisse auf eine Spitzennadelmaschine zur Ausnutzung der an sich dieser Maschine eigenen hohen Arbeitsgeschwindigkeit ist bis jetzt, vor allem bei einer Ausrüstung mit mehreren Legeschienen nicht gelungen und dies zu erreichen ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

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Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß auf der Nadelbarrenwelle sowohl die Antriebsstößel für die Lochnadelbarre als auch Steuerhebel gelagert sind, welche über ein Hebelgetriebe mit dem Antrieb der Platinenbarre in Verbindung stehen. Es wird hierdurch nicht nur erreicht, die entgegengesetzt gerichteten Schwingbewegungen der Wirk- und Lochnadelbarren und die zusätzliche der Platinenbarre wirkgerecht in Einklang zu bringen, sondern dies auch bei Anwendung von wenigstens vier Legeschienen auf eine aufwandsmäßig einfache Art zu erreichen, da zur Übertragung dieser drei Bewegungen lediglich die an sich vorhandene Nadelbarrenwelle ausgenutzt wird. Außerdem findet hierbei ein Mas- senausgleich statt, was einer Verringerung der Maschinenvibration zugute kommt.

In besonderer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß sowohl die ÜTadelbarrenhebel als auch die Antriebsstößel für die Lochnadelbarre unter Zwischenschaltung von entgegengesetzt wirkenden, exzentris :hen Büchsen auf der Nadelbarrenwelle gelagert sind, welche über Schwinghebel mit dem Maschinenantrieb in Verbindung steht.

Ferner greift der mit der Nadelbarrenwelle fest verbundene Steuerhebel über einen Lenker an einem Winkelhebel an, $ welcher einerseits mit dem Maschinenantrieb verbunden ist und andererseits an dem die Platinenbarre betätigenden, auf der Platinenwelle sitzenden Schwinghebel angreift.

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ORIGINAL INSPECTED

Eine Anpassung der neuartigen Maschine an die Verwendung einer verschiedenen Anzahl von Legeschienen erfolgt durch Einstellbarkeit des Angriffspunktes des mit dem Maschinenantrieb verbundenen Stößels an dem Platinenschwinghebel hinsichtlich der Hebelarmlänge.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Antrieb und die Lagerung der Wirk- und Lochnadelbarre;

Pig. 2 einen Querschnitt durch den Antrieb und die Lagerung der Platinenbarre;

Fig. 3 eine grafische Darstellung der Schwingbeweungen der Legeschienen, der Nadelbarre und der Platinenbarre gemäß Erfindung;

Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Darstellung der Fig. 1, den Antrieb des Nadelbarrenschwinghebels veranschaulichend. Λ

Die Nadelbarre 1 ist an den Hebeln 2 befestigt, die einerseits durch die Stößel 3 betätigt und unter Zwischenschaltung von exzentrischen Büchsen 4 auf der Nadelbarrenwelle gelagert sind. Die Nadelbarrenwelle 5 trägt die Schwinghebel 6, an denen die Stößel 7 angreifen, die über das Gelenkgetriebe 8 und die Kurbel 9 mit der Maschinenantriebswelle 10 in Verbindung stehen. Außerdem sind, ebenfalls

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unter Zwischenschaltung von exzentrischen Büchsen 4' die Stößel 11 zur Steuerung der Legeschienenbarre 12 gelagert. Die Lagerung der Stößel 11 und der Traghebel 2 für die Nadelbarre auf der Nadelbarrenwelle 5 unter Zwischenschaltung der genannten exzentrischen Büchsen 4 und 4' ist gemäß der Zeichnung so vorgenommen, daß bei einer Schwingbewegung der Nadelbarre 1 in der Pfeilrichtung 13, die Legeschienenbarre 12 eine Schwingbewegung entgegengesetzt, d.h. in der Richtung H ausführt. Wie es Fig. 2 veranschaulicht, sitzen auf der Nadelbarrenwelle 5 Steuerhebel 15, die über Lenker 16 an einem Winkelhebel 17 angreifen, der seinerseits mit seiner Schwenkachse 18 an dem Platinensteuerhebel 19 gelagert ist, welcher seinerseits auf der Platinenwelle 20 sitzt. An dem anderen Arm 21 des Winkelhebels 17 greift ein Stößel 22 an, der über ein Gelenkgetriebe 23 und die Kurbel 24 mit der Maschinenantriebswelle 10 in Verbindung steht. Der Platinensteuerhebel 19 ist mit dem Traghebel 25 der Platinenbarre 26 durch den Lenker 27 verbunden. Durch die beschriebene Antriebsanordnung der Platinenbarre 26 ist es gelungen, die Kontrarbewegung der Nadelbarre 1 zu der Lochnadelbarre 12 gemäß Fig.1 in Zu- · sammenwirkung mit einer entsprechenden Schwingbewegung der Platinenbarre 26 zu bringen. Im einzelnen sind die Schwingbewqeungen in dem grafischen Schaubild der Fig. 3 dargestellt, Die Konträrbewegung der Nadelbarrenschwingbewegung 1a zu der Legeschienenschwingbewegung 12a geht sehr anschaulich aus dem oberen Teil der Fig. 3 hervor, während im unteren

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Teil in einer ausgezogenen linie die Schwingbewegung 26a der Platinenbarre erkennbar ist. Der an sich übliche Verlauf dieser Schwingbewegung ist in gestrichelten Linien angedeutet.

Fig. 4 veranschaulicht lediglich noch die Möglichkeit, den Antrieb der Nadelbarre über den Schwinghebel 6 der Anzahl der jeweilig verwendeten Legeschienen anzupassen, wobei der Angriffspunkt 28 des Stößels 7 an dem Hebel 6 in der eingezeichneten Stellung einer vierbarrigen Maschine entspricht, während die andere Einstellmöglichkeit 28a beispielsweise einer dreibarrigen Anordnung entsprechen soll.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

Kettenwirkmaschine mit Spitzennadeln und Platinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nadelbarrenwelle (5) sowohl die Antriebsstößel (11) für die Lochnadelharre (12) als auch Steuerhebel (15) gelagert sind, welche über ein Hebelgetriebe (16,17) mit dem Antrieb der Platinenbarre (26) in Verbindung stehen,
2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl die Nadelbarrenhebel (2) als auch die Antriebsstößel (11) für die loohnadelbarre (12) unter Zwischenschaltung von entgegengesetzt wirkenden, exzentrischen Büchsen (4) auf der Nadelbarrenwelle (5) gelagert sind, welche über Schwinghebel (6) mit dem Maschinenantrieb (10) in Verbindung steht.
3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß der mit der Nadelbarrenwelle (5) feat verbundene Steuerhebel (15) über einen Lenker (16) an eine» Winkelhebel (17) angreift, welcher einerseits mit de» Maschinenantrieb

(10) verbunden ist und andererseits an dem die Platinenbarre (26) betätigenden, auf der Platinenwelle (20) sitzenden Schwinghebel (19) angreift.

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4. Kettenwirkmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (28) des mit dem Maschinenantrieb (10) verbundenen Stößels (7) an dem Nadelbarrenechwinghebel (6) hinsichtlich der Hebellänge einstellbar ist.

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