DE212317C - - Google Patents

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DE212317C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/04Cutting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Λ*212317 -KLASSE 52 a. GRUPPE
WILLIAM STANLEY NORTH in CHICAGO, γ
Schneidvorrichtung für Nähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1907 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für Nähmaschinen; bei welcher ein bewegliches Obermesser mit einem festen Untermesser zusammenarbeitet, wobei das Obermesser mit einer, dem Stoffvorschub entgegengerichteten Spitze versehen ist und mit dieser zwischen die beiden Lagen des doppeltliegenden Stoffes eindringt, so daß beim Arbeiten des Messers nur die untere Lage
ίο durchschnitten wird und die obere Lage auf die untere aufgenäht werden kann, wie dies beispielsweise bei Herstellung von Halsausschnitten von Hemden usf. erforderlich wird. Bei den bisher bestehenden derartigen Einrichtungen mußte nun der Nähvorgang unterbrochen werden, wenn die Schneidvorrichtung zur Arbeit eingestellt werden sollte. Dies brachte naheliegende Übelstände mit sich, welche beim Erfindüngsgegenstand dadurch vermieden sind, daß das Obermesser jederzeit in und außer Arbeitsstellung gebracht werden kann, ohne daß der Nähvorgang unterbrochen zu werden braucht. Zu diesem Zweck ist das Obermesser auf einem Organ angeordnet, welches, ohne auf den Nähvorgang selbst einzuwirken, nach Belieben gesenkt und gehoben werden kann, so daß das Obermesser seine Bewegungen unterhalb oder oberhalb der Stichplatte ausführt, mit anderen Worten, daß es sich je nach Stellung dieses Organs in oder außer Arbeitsstellung befindet. Dieses Organ steht zu diesem Zweck nicht nur mit dem Maschinenantrieb in Verbindung, sondern außerdem mit einem Kniehebel, einem Trethebel
o. dgl., durch den es während seiner Bewegung gehoben und gesenkt werden kann.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt durch das vordere Ende einer Nähmaschine.
Fig. 2 und 3 zeigen das Obermesser in gehobener und in gesenkter Stellung.
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Fig. 1, und
Fig. g ist eine schaubildliche Ansicht der Anordnung des Obermessers.
Die Arbeitsplatte 1 mit Stichplatte 2 und Stoffschieber 3 ist von der gebräulichen Bauart, wobei der letztere in der üblichen Weise von der Antriebachse 9 aus bewegt wird.
Die neuartige Schneidvorrichtung wird nun in Verbindung mit einer Stichbildungsvorrichtung verwendet, die von irgendwelcher bekannten Anordnung sein kann; zweckmäßigerweise wird jedoch eine Zweinadelmaschine mit fadenführendem Greifer zur Erzeugung von Kreuzstichen auf der Unterseite des Stoffes benutzt.
Die Schneidvorrichtung besteht aus dem festen Untermesser 19, welches in der Stichplatte 2 der Maschine, z. B. mittels einer Schraube 22, befestigt ist, die das Messer 19 mit ihrem Kopf übergreift und es auf diese Weise festhält. ,
Mit dem Untermesser 19 arbeitet ein bewegliches Obermesser 23 zusammen. Dieses endet nach vorn in eine scharfe Spitze 24 und ist oben leicht abgerundet. Als Träger des Messers 23 dient ein Arm 26, welcher auf einer Achse 27 befestigt ist, die in Äugen 30 und 31 eines Lagerbockes 29 schwingt.
Zum Antrieb des beweglichen Messers 23 ist auf dessen Achse 27 ein Arm 49 angeord-
net, dessen freies Ende mit einem Kugelzapfen 51 versehen ist, an welchem ein Lenker 52 angreift, der mit dem Arm 14 eines Hebels 15 in Verbindung steht. Der Arm 14 wird von der Antriebachse 9 aus durch einen Lenker 13 in auf und ab schwingende Bewegung versetzt^ so daß das Obermesser 23 arbeitet.
Der Hebel 15 schwingt um einen Bolzen 53 der Grundplatte 7 und trägt an seinem freien Ende ein Auge 54, das einen Durchgang für einen verstellbaren Anschlagbolzen 55 besitzt, der an der Grundplatte 7 der Maschine festgehalten ist. Dieser Bolzen 55 ist mit verstellbaren Anschlagmuttern 56 und 57 versehen, welche die beiden Endstellungen des Hebels 15 bestimmen, der unter Wirkung einer
■ Feder 59 steht, die ihn in Normallage, zu halten' sucht (Fig. 1).
ao Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist nun folgende:
Bei Drehung der Antriebachse 9 wird der Hebel 14 um seinen Gelenkpunkt, der ihn mit dem Hebel 15 verbindet, geschwungen, so daß
as die Achse 27 zum Antrieb des Obermessers 23 in regelmäßige Schwingbewegungen versetzt wird.
Das Zusammenarbeiten der Teile ist dabei zeitlich ein solches, daß der Vorschub des Stoffes zuerst stattfindet und dann eine Bewegung des Messers 23, um den Stoff, welcher inzwischen unter dasselbe gelangt ist, zu durchschneiden.
Wenn sich die Teile in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung befinden, in welcher der Hebel 15 durch die Feder 59 an der Anschlagmutter 57 anliegt, befindet sich das Messer 23 in normaler, d. h. Arbeitsstellung, und seine Bewegung findet über der Arbeitsplatte statt, d. h. das Zeug wird durchschnitten. Wenn jedoch die Teile in die in Fig. 2 abgebildete Lage gebrächt werden und also der Hebel 15 an der Anschlagmutter 56 anliegt, so bewegt sich das Messer 23 unter der Arbeitsplatte, und seine Bewegungen sind in bezug auf den Stoff gänzlich unwirksam.
Zum Bewegen der Teile aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die der Fig. 2 ist eine Verbindung 6oa vorgesehen, welche den Hebel, 15 mit einem Kniehebel, Trethebel o. dgl. verbindet, so daß durch Bewegung desselben das vordere Ende des Hebels 15 gesenkt wird und dessen hinteres Ende 54 an der Anschlagmutter 56 anliegt. Wird der Kniehebel o. dgl.
freigegeben, so bringt die Feder 59 selbsttätig den Hebel 15 in die andere Endstellung und hebt das Messer 23 in wirksame Stellung.
Durch Verstellung der Anschlagmuttern 57, können dabei die Endstellungen des Messers festgelegt werden.
Wenn es nun erwünscht ist, die Schneidoperation erst später zu beginnen, nachdem ein Teil des Zeuges genäht ist, wird der Kniehebel zunächst niedergedrückt, um das Messer in die unwirksame Lage zu bringen. Die Teile werden dann in dieser Stellung gehalten, bis das zu verarbeitende Material auf eine gewisse Länge vernäht ist. Soll dann mit dem Schneiden begönnen werden, so wird der Kniehebel freigegeben, und es hebt dann die Feder 59 das Messer selbsttätig in die Arbeitsstellung. Da das Messer sich hierbei durch die Arbeitsplatte hindurch bewegt, so wird der unter dem Drückerfuß befindliche Stoff angehoben und in eine öffnung 62 desselben gedrückt. In dieser Stellung bleiben beide Stofflagen auf der oberen abgerundeten Fläche des Messers, und wenn dann der Vorschub des Stoffes stattfindet, so wird die untere Lage von der scharfen Spitze des Messers durchdrungen, wobei dessen richtige Lage über der Arbeitsplatte der jeweiligen Stoffdicke entsprechend einzustellen ist.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schneidvorrichtung für Nähmaschinen mit festem Untermesser und beweglichem, unterhalb der Stichplatte gelagertem, mit einer dem Stoffvorschub entgegen gerichteten Spitze versehenen Obermesser zum go Durchschneiden der unteren von zwei übereinanderliegenden Stofflagen, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ober-
■ messer von einem Organ getragen wird, welches, ohne den Nähvorgang selbst zu beeinflussen, nach Belieben derart gesenkt und gehoben werden kann, daß das bewegliche Obermesser seine Bewegungen entweder über oder unter der Stichplatte ausführt, d. h. sich in oder außer Arbeits-Stellung befindet.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (26) des beweglichen Obermessers (23) auf einer Achse (27) befestigt ist, welche vom Antrieb der Maschine her in regelmäßige Schwingbewegungen versetzt wird, und welche durch Zwischenglieder mit einem Trethebel derart in Verbindung steht,, daß ihr und dem Träger (26) außer der regel- no mäßigen Schwingbewegung jederzeit eine solche Drehung erteilt werden kann, daß das Obermesser (23) seine Bewegungen unterhalb der Stichplatte ausführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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